35.Hogwarts
FRAGE vom letzten Kapitel:
- Warum erkennt Remus Letifer nicht am Geruch?
Letifers Geruch war zu diesem Zeitpunk der eines Vollvampires, da er sich bereits mehrere Tage bei den Vampiren befand... Remus kam da einfach auf keine weitere Idee. Zudem war es für ihn einfach absurd und achtete somit gar nicht auf diese Richtung.
Aber: Gut aufgepassst hier an alle Leute.^^ Der Geruch wird noch wichtig.
Zu Teil 3:
- Hat sich was geändert?
Nun, außer das es nun definitiv mehr Kapitel hat als 17, nicht.
- Was kann man erwarten?
Leider sehr viele Tote, aber es ist halt Krieg. Einige werden beliebte Leute sein, aber ich kann nur sagen, dass ich jeden einzelnen Tod sehr genau mir überlegt habe. Also nicht böse sein.
- Wird es ein Happy End geben?
Ich denke, je weiter Teil 3 fortschreitet, desto schwieriger wird es sein, überhaupt an ein Happy End zu denken. Wird alles gut? Nein, unmöglich nach einem Krieg. Werden die einzelnen Personen selber glücklich sein? Ich denke, ja.
- Die Stimmung in Teil 3?
Zuerst fröhlich, wird dann immer düsterer und ernster...
Ich hoffe, damit nun niemanden verschreckt zu haben. Also: Viel Spaß!
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DIE FELDER DER DUNKELHEIT
Teil III – Fallendes Recht
35.Hogwarts
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"Albus, er ist eine Gefahr und zwar nicht nur informativ, sondern auch was er tun kann." Moody sah seinen Freund ernst an. "Du hast den Kampf in dem Denkarium
doch auch gesehen... er ist hoch trainiert und ich schaudere bei der Vorstellung, dass alle Vampire so gut sind."
Der Lichtzauberer schloss die Augen und lehnte sich in seinem Sessel zurück. "Er ist ein Kind... willst du wirklich sagen, die Vampire würden ihn in den Krieg hinein ziehen?"
"Was wissen wir schon über Vampire? Und bald kann er wieder jedem jede Information erzählen, die er bekommt. Ich mag den Jungen ja auch..." Der Auror seufzte und brach ab.
"Er ist faszinierend, nicht?" Er lächelte. "Harry ist ein Mysterium, über das wir wenig wissen. Er wurde wahrscheinlich von Vampiren aufgezogen, war lange im Ausland, ist ein Experte im Schwertkampf und wurde in seiner frühen Kindheit misshandelt."
"Was unser Fehler war." Grimmig sah der Auror zu dem Fenster hinaus, auf den Verbotenen Wald. "Zumindest zum Teil war es unsere Schuld... und ich fürchte, die kann er nicht vergessen."
"Ich glaube fest daran, dass wir ihn an die Lichtseite binden können. Er ist ein guter Junge, voller Neugier und Freundlichkeit. Ich kann ihn mir nicht an Voldemorts Seite vorstellen, er würde darunter zerbrechen.", sagte Dumbledore leidenschaftlich. "Er muss erkennen, dass Voldemorts Absichten nicht so wahr sind, wie er sie erscheinen lässt, dann können wir weiter sehen."
"Denkst du wirklich, er würde je auf unsere Seite kommen?"
"..."
"Nein, also." Alastor Moody schüttelte langsam den Kopf. "Wenn es hart auf hart kommt, wird er mit den Vampiren sein."
"Ich weiß." Albus zögerte kurz, sagte dann: "Er ist immerhin ein Halbvampir."
"Was?!" Alastor starrte ihn an. "So etwas gibt es? ... Das ändert dann vieles. Und wie kann jemand ein halber Vampir sein?"
"Ich weiß es nicht.", gab er zu. "Nun hat er zwischen zwei Familien und zwei Seiten wählen... Ich will nicht wissen, was heraus kommt, wenn Voldemort ihn bricht. Er würde ein Monster sein..."
"Natürlich passiert das nur, wenn wir annehmen, dass die Dursleys ihn nicht bereits gebrochen haben.", erinnerte ihn Moody düster. Dumbledore gab keine Antwort.
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"Seid ihr bereit?" James sah sich um und erhielt mehrere genervte Blicke. "Gehen wir!"
Desinteressiert sah Letifer zu, wie sein Vater das Flohpulver in den Kamin warf, welcher grün aufloderte. Es war der Einkauftag und sie gingen alle in die Winkelgasse. Richtige Freude wollte in ihm nicht aufkommen, aber er kam so oder so mit.
Vor zwei Tagen war er zurückgekommen und hatte die neugierigen Fragen der Potterfamilie und Sirius Black abgewehrt. Dies gelang ihm recht gut, dennoch streiften seine Gedanken immer wieder zu seinen Vampiren und Remus' Werwölfen.
Remus... Wer hätte das von dem stillen Werwolf erwartet? Aber stille Wasser sind tief und Letifer konnte es dem Mann vielleicht am ehesten nachfühlen, wie es ihm ging. Das einzige, was Remus hat die Lichtseite gebunden hatte, waren die Potters und Sirius Black gewesen... nun aber standen die Werwölfe, deren Anführer Remus war, dagegen. Eine ganze Rasse gegen ein paar Menschen? Es war keine Frage, wer gewann.
"Winkelgasse!" Rose verschwand in den Kamin. Nun waren nur noch James und Letifer übrig. "Kommst du?"
"Ja." Er trat in den Kamin. "Winkelgasse!"
Oh, wie sehr er diese Reiseform hasste! Seiner Meinung nach war keine auch nur annähernd komfortabel außer Shiften... aber diese konnte er ja nicht. Leicht
genervt stolperte in den Gastraum des Tropfenden Kessels und krachte direkt in John. Zusammen fielen sie auf den Boden, wobei der Ältere oben lag. "Autsch...", beschwerte sich der Held der Zaubererwelt.
"Entschuldige." Letifer richtete sich mühsam auf und hielt ihm eine Hand entgegen.
"Schon gut..." John nahm die Hand und stand auf. Er sah zu seiner inzwischen voll versammelten Familie. "Wohin gehen wir zuerst?"
"Gringotts, dann Floorish und Blots.", antwortete Lily die Buchlisten durchlesend. "Na dann los!", rief Rose enthusiastisch und sie traten aus dem Gasthaus.
Die Potters bemerkten rasch die Blicke die ihnen folgten, ignorierten sie aber gekonnt. Letifer tat sich dabei schon um einiges härter und rutschte eher unbewusst näher zu seiner Familie. Schließlich flüsterte er zu John:
"Ist das normal?"
"Das Starren?"
"Ja, was sonst? Ich meine, sehen die uns wegen dir an oder wegen mir? Oder wegen unserer Eltern?" Letifer wurden erst bei der Auflistung der Möglichkeiten bewusst, dass die Blicke fast unvermeidlich waren. Mit diesen Gedanken beschäftigt, bekam er gar nicht mit, dass er sie 'Eltern' genannt hatte.
"Eher nicht wegen Mum und Dad... Sie sind zwar sehr bekannt und berühmt, aber da wäre nicht dieses Starren." John zog eine Grimasse. "Ich denke, es ist wegen uns beiden. Dem Helden der Zauberwelt und dem lang vermissten und gesuchten Quidditchstar!"
"Ich bin kein Quidditchstar!", zischte Letifer.
John zuckte nur mit den Schultern. "Sehe ich wie ein Held aus? Bin ich einer? Nein... du kannst wenigstens das, was sie von dir verlangen."
Letifer fiel darauf keine Antwort mehr ein. In der Gringottsbank gingen nur die erwachsenen Potters hinunter in die Verließe, die Jugendlichen warteten. Als sie zurückkamen, stellte Letifer eine einfache Frage:
"Wer zahlt?"
"Wie bitte?" Lily sah einen Moment verwirrt aus, bevor sie Begriff. "Wir zahlen natürlich für dich!" "Das ist nicht nötig.", versichterte er. "Ich habe mein eigenes Geld und..."
"Bist unser Sohn.", unterbrach James. "Selbst wenn du Millionär wärst, würden wir zahlen."
Damit war wohl so gut wie jedes Gegenargument beseitigt und Letifer zuckte mit den Schultern. Wenn sie Geld ausgeben wollten, war das ja nicht sein Problem, richtig?
Mit gesenktem Kopf folgte er seiner Familie aus der Bank, die Gasse hinunter in den Buchladen. Lily Potter bestellte rasch die Bücher und der Mann nickte:
"Ah ja, drei für Hogwarts dieses Jahr nicht? Glückwunsch, Frau Potter..." Es war keine Frage, mit dem vielsagenden Blick, den er auf Letifer richtete, was er meinte. Doch da redete er auch schon weiter. "Die Lehrer dieses Jahr scheinen durchaus kompetent zu sein, besser als in den letzten Jahren von dem was man so gehört hat..."
"Das freut mich." Lily lächelte. "Albus Dumbledore hatte immer Probleme mit der Position des Professors für Verteidigung gegen Dunkle Künste. Aber nicht dieses Jahr."
Der Mann sah neugierig aus. "Sie wissen etwas, darüber?"
"Nur das normale." Es war eindeutig, dass sie nichts sagen wollte. Sie nahm die Bücher und nickte. "Auf Wiedersehen."
Vor dem Laden sahen sie sich an. Wohin jetzt? Letifer nahm den Zettel in die Hand. "Tiere habe ich nicht... doch ich denke, dass ich neue Roben brauche und auch die restliche Ausrüstung."
"Ich brauche auch welche.", erinnerte Rose. "Gehen wir!"
Bei Madam Malkins, der Besitzerin des Ladens, wurden ihnen alle rasch professionelle Roben angepasst. Letifer stieg gerade von dem Hocker hinunter, als er ein leises "Oh nein" hörte. Fragend drehte er sich um und erkannte ohne Schwierigkeiten, was los war.
John atmete tief durch. "Ich muss doch nicht etwa DA raus, oder?"
Sein Vater betrachtete die Reportermenge vor dem Fenster und antwortete, ohne sich umzudrehen: "Ich fürchte, John. Aber ich bin sicher, sie wollen auch Harry..."
Ob das jetzt aufmunternd gemeint war für John oder nicht... für Letifer machte es die Situation nicht besser. Ja, er hatte vor Menschenmassen Reden gehalten, doch dann war er deren Chef gewesen und dies war eher eine hungrige Meute von Raubtieren. Er schüttelte innerlich den Kopf:
'Du kannst das, benimm dich nicht wie ein Kind!'
"Ihr könnt die Kleidung in etwa drei Stunden abholen.", meinte Madame Malkins. "Das mit dem Reportern..." Sie sah besorgt zu ihrer Tür und zu den Schaufenstern vor denen sich nun auch neugierige Leute sammelten.
"Wir gehen raus.", entschied Letifer. "Einmal müssen wir es tun, warum nicht jetzt?" "Wenn du meinst..." John sah nicht glücklich aus.
"Ich versteh euch nicht, geht raus! Jetzt! Dann werden wir sie auch wieder los.", sagte Rose ärgerlich. "Genießt halt die Aufmerksamkeit, andere arbeiten jahrelang um sie zu bekommen."
"Du kommst mit raus." Lily sah zu ihr. "Wir sind eine Familie." "Es wird mich eh keiner bemerkten..."
Die Familie Potter öffnete die Tür und trat auf die Straße. Sofort wurden sie von Leuten mit selbstschreibenden Federn umringt: "John Potter, was sagen sie dazu, dass sie einen großen Bruder haben?"
"Harry Potter, stimmt es, dass bis vor wenigen Monaten nicht wussten, wer ihre Eltern sind?"
"Mr. und Mrs. Potter was haben sie gedacht, als sie erfuhren, dass ihr Sohn gefunden wurde?"
"Harry, wie fühlst dich mit deiner neuen Familie?"
"Was haben sie all die Jahre davor gemacht?"
"Haben sie Probleme damit, dass ihr Bruder, der Junge der lebt ist?"
"Erinnern sie sich an das, was damals geschah?"
Letifer war einen Moment lang überrumpelt gewesen, dann verengten sich die Augen. Wer waren diese Leute, dass sie es wagten, ihn so sehr herum zu Schubsen? Konnten die nicht einzeln fragen und in Ruhe? Er holte tief Luft:
"RUHE!" Tatsächlich verstimmten sie alle, nur um dann erneut den Mund aufmachen zu wollen. "Nein, jetzt rede ich.", befahl er in seinem typischen Befehlston. "Ja, es ist wahr, dass ich bis vor einigen Monaten nichts von den Potters wusste. In den Jahren davor bin ich durch verschiedene Länder gereist und habe unter verschiedenen Leuten Ausbildungen gemacht. Und jetzt kann sich jeder melden der eine Frage hat." Er pauste kurz. "Und derjenige der einfach dazwischen schreit, wird kein Interview haben, das verspreche ich. Kapiert?"
Hastiges Nicken und die ersten hoben ihre Hände. Er zeigte auf einen älteren seriös aussehenden Mann etwas weiter hinten. Dieser räusperte sich kurz und fragte: "Wie kommen sie mit ihrem plötzlichen Ruhm zurecht?"
Plötzlich? Der Mann wusste nichts über ihn und wer er war... allerdings wollte Letifer dies ja auch so. Er lächelte und zuckte mit den Schultern: "Von dem Ruhm habe ich bisher nichts mitbekommen, wenn man mal von Überfällen von Reportern in magischen Einkaufsgassen absieht."
Mehrere in der Menge schienen amüsiert und Letifer rief dieses mal eine recht junge Reporterin auf.
"Ihr Bruder ist der Junge der lebt und ihre Eltern berühmte Personen, die sich gegen du-weißt-schon-wer stellen. Wie stehen sie zu diesem Krieg?"
"Ich war lange Zeit nicht in England und war gezwungen mir eine Ansicht über diesen Krieg zu bilden." Er pauste etwas und fuhr dann fort. "Das stellte sich als sehr schwer heraus... wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich einfach heraus halten."
"Warum?", versuchte die Reporterin weitere zu erfahren.
"Weil das Ministerium so die magischen Rassen viel zu sehr unterdrückt und ich ihm einfach nicht meine Unterstützung geben kann." Letifer gratulierte sich innerlich selber. Er hatte nicht direkt gelogen, nein, aber trotzdem würde niemand auf ihn, Letifer alias Anführer der Vampire, schließen.
Der nächste machte seine Frage kurz: "Haben sie eine Freundin?" "Nein."
Die nächste war wieder eine Frau. Letifer schien ein gewisses Muster zu entwickeln.
"Was denken sie über den Ruhm ihres Bruders und darüber, dass er der Auserwählte ist?"
"Der Ruhm und der Auserwählte... wenn sie mich fragen, vollkommener Unsinn." Mehrere sahen ihn ungläubig an. "Allerdings wurde mir auch vielleicht nicht alles erklärt.
Wie auch immer... Der Dunkle Lord soll unsterblich sein und hat magische Duellfähigkeiten, die John sicherlich nicht besitzt. Mit dem Avada Kedavra kann man ihn
nicht töten und mein Bruder hat keine Superkräfte oder irgendein Geheimnis von dem niemand etwas weiß. Vielleicht ist er dazu bestimmt den Dunklen Lord zu töten... vielleicht nicht. Aber soweit ich weiß, hat die Prophezeiung keine Zeit beinhaltet, wann was passiert.
Also wenn etwas passiert kann es in Fünfzig Jahren sein, dass John ein Koch ist und dem Dunklen Lord aus Versehen einen noch giftigen Kugelfisch vorsetzt. Vielleicht... Vielleicht duellieren sie sich auch in drei Jahren und durch ein Wunder siegt John.
Ich will eines sagen... es interessiert mich nicht. Er ist mein Bruder, ich werde das mit ihm tun, was jeder Bruder tut und ihm helfen mit seinen Hausaufgaben, Lehrerproblemen, Freundinnen und was weiß ich..."
"Aber was, wenn es zum Duell kommt?"
"Was Duelle auf Leben und Tod wegen irgendwelchen Prophezeiungen anbelangt, sind seine Entscheidungen und ich werde meine machen." Er zuckte etwas mit den Schultern. "Am Schluss gibt es kein Schicksal, sondern nur Entscheidungen, dass ist mein grundlegender Glaube."
Mehrere Reporter schrieben wie besessen und wieder hoben mehrere ihre Hände in die Luft. Ergeben deutete er wieder auf jemaden: "Erinnern sie sich an diese eine Nacht?"
"Nur an grünes Licht, allerdings habe ich noch nichts bei Dementoren ausprobiert." "Was ist damals passiert, wie konnten sie als Kind den Todessern entkommen?" Er versteifte sich. "Ich verweigere die Antwort."
"Aber..."
"Nein!", schnappte er und wandte sich dem nächsten Reporter zu. "Ja?"
"Wie stehen sie zu Viktor Krum? Stimmt es, dass er ihnen Quidditch beigebracht hat?"
"Ja, er ist einer meiner besten Freunde."
"Wie stehen sie zu den vielen Artikeln über sie nach dem Sucherduell zwischen ihnen, Krum und Gales?" Er grinste. "Gar nicht, ich habe sie nie gelesen."
Die Reporterin, die gefragt hatte, starrte ihn ungläubig an, schrieb dann aber seine Antwort auf. Der nächste war wieder ein Mann und man konnte seinem Gesicht ablesen, dass er eine wichtige Frage stellte:
"Wer glauben sie, wird gewinnen?"
Viele sahen ihn nun an und Letifer entschied sich ehrlich zu antworten.
"Der Dunkle Lord."
Mehrere atmeten tief ein und der Reporter schluckte: "Warum?"
"Er hat alle Vorteile. Oder wie man es beim Pokern sagen würde... er hält ein Straight Flash in der Hand. Er hat einfach die fünf Säulen, auf die er seine Macht stützt, das Ministerium nur eine."
"Säulen?"
"Vampire, Werwölfe, Riesen, Todesser und Dementoren. Fünf. Das Ministerium hat die Auroren. Eins. Erklärt?" Zustimmendes Nicken. "Sie da, was wollen sie wissen?"
"Haben sie schon mal einen Wombelkriecher gesehen?"
Er blinzelte und starrte den etwas verträumt aussehenden Mann an. "Einen was???" "Wombelkriecher. Sie leben in Höhlen, sind nachtaktiv, haben Fell..."
"Nein, ich fürchte, ich habe keinen gesehen.", antwortete Letifer hastig. Von welcher Zeitung war denn der? Er hielt eine in der Hand... Glitterer. Klang nicht sehr viel versprechend. Seltsame Personen liefen wirklich in England herum. "Ich denke, die dringendsten Fragen wurden beantwortet. Sie können nun jeweils Fragen an meine Familie stellen, allerdings gelten die Regeln auch weiterhin, sonst gehen wir einfach." Ruhiges Nicken. "Wunderbar!"
Letifer trat zur Seite und lehnte sich an die Wand des Ladens und beobachtete das Interview. Die Reporter hatten sich aufgeteilt zwischen John und den restlichen Potters.
"Hatten sie schon einmal Sex?", fragte eine vorwitzige Reporterin grinsend. "Äh... nun..." John wurde rot.
"Ich denke, dass ging nun weit genug." Letifer hatte sich von der Wand gelöst und war wie ein Schatten neben seinem Bruder aufgetaucht. "Meinen sie nicht auch, dass solche Fragen sehr privat sind und mit Sicherheit niemanden interessieren?"
Sie blinzelte und erröte unter ihrem dicken Makeup. "Nun... sicher... nur, manche junge Mädchen interessiert es halt doch und... uh."
"Ich verstehe. Diese jungen Mädchen sollten dann versuchen ihn persönlich kennen zu lernen und solch ein Detail ist nicht wichtig. Aber mein Rat an sie... John kann nur eine haben und die anderen sollten sich lieber in ihrer Nähe nach einem guten Freund umsehen." Er lächelte sie kalt an. "Möchte noch jemand etwas wissen? Nein? Gut, dann gehen wir. Komm John."
Er schob seinen Bruder einfach zu der Potterfamilie, die deutlich früher fertig geworden war. Rasch gingen sie die Straße hinunter, weg von den Leuten. Die Reporter standen nur kurz da, rannten dann zu ihren jeweiligen Redaktionen. Morgen würde das in jeder Zeitung stehen!
"Das war... toll!" John sah bewundernd zu seinem Bruder. "Die Reporer waren noch nie so zurückhaltend. Ich wünschte, wir hätten dich früher dabei gehabt." "Ich muss John zustimmen, dass war wirklich beeindruckend, wie du mit ihnen fertig geworden bist.", meinte Lily. "Hast du so etwas schon früher gemacht?"
"Ich habe früher ein paar mal Leute unterrichtet." In Kriegskünsten, dass sagte er aber lieber nicht. "Ich habe sie einfach behandelt wie eine dieser Schülergruppen."
Rose lachte. "Stell dir das vor! Die Reporter behandelt wie eine Gruppe Achtjähriger und dann mit diesem Erfolg! So groß ist der Unterschied wohl doch nicht, zwischen Erwachsenen und Kindern."
Alle lachten leicht, wurden aber schnell wieder ernst, als James fragte: "Hast du das ernst gemeint, als du sagtest, wir würden nicht den Krieg gewinnen?"
"Ja." Letifer sah keinen von ihnen an. "Ich habe mehrere Kriege studiert und ich sage euch, wenn der Dunkle Lord nicht einen großen Fehler macht, hat die Lichtseite verloren."
Keiner der Potters antwortete darauf. Es war als hätte sich ein dunkler Schatten über sie gelegt.
Der Rest des Einkaufes verlief unspektakulär. Zwei Tage später hieß es dann Abschied nehmen. Es war der 1. September und sie standen am Bahnhof 9 3⁄4.
"Passt gut auf euch auf...", bat Lily traurig.
"Sicher Mum." John umarmte sie kurz. "Der Zug fährt gleich ab, wie müssen gehen."
"Viel Spaß in Hogwarts. Nicht zu viele Streiche, keine Massenzerstörung und keinen Leute, die therapeutische Hilfe brauchen, hörst du Rose?", warnte James spielend. "Und du John... keine Dunklen Lords, keine Todesser und nicht zu viele Extra-Hausaufgaben."
"Was haben die drei Dinge miteinander zu tun?" John sah seinen Vater fragend an.
Dieser zuckte mit den Schultern. "So halt... und nun lauft! Sonst verpasst ihr ihn wirklich noch."
"Tschau Mum and Dad!" Die zwei liefen los mit ihren Trollies. Letifer sah noch kurz zu seinen Eltern.
"Dir wünschen wir einfach viel Spaß.", sagte James schließlich. "Hogwarts ist ein wundervoller Ort, du wirst es dort lieben." "Danke." Letifer konnte nicht anders und lächelte. "Auf Wiedersehen."
"Auf Wiedersehen, Sohn.", antwortete er und Lily fügte hinzu: "Wir lieben dich, vergiss das nie."
Letifer schenkte ihnen einen langen Blick. "Nein, dass werde ich nicht tun.", versprach er schließlich.
Das Pfeifen der Lok erinnerte ihn daran, dass er höchste Zeit war. Er nickte ihnen noch schnell zu und rannte los. Zum Glück waren seine Sachen wie üblich verkleinert in seiner Hosentasche, sonst hätte er es nicht geschafft. Er stieg ein und direkt hinter ihm schlossen sich die Türen und der Zug fuhr los.
Er machte sich auf die Suche die Kabine seiner Geschwister oder Ron und Hermine zu finden. Immer wieder sah er in welche durch die Fenster hinein und sah Kinder verschiedensten Alters.
"Hey, bist du nicht Harry Potter?"
Er sah auf. Vor ihm stand ein blonder Junger, dessen Gesicht voller Arroganz und Selbstsicherheit war. Neben ihm standen zwei Gorillas von Menschen und wirkten wahrscheinlich absichtlich wie Leibwächter.
"Der bin ich.", bestätigte er. "Und mit wem habe ich das Vergnügen?"
"Malfoy. Draco Malfoy." Der Junge streckte die Hand aus und Letifer nahm sie, schüttelte sich aber nur äußerst kurz.
Er erinnerte sich. Ron und Hermine hatten von diesem Jungen sehr abwertend gesprochen und davon, wie er regelrecht Hogwarts beherrschte. "Erfreut."
"Ich bin sicher, du hast von deinem Bruder und dessen Schwester abwertende Geschichten über Slytherin gehört, habe ich Recht?" "Nein, eigentlich nicht.", widersprach er ihm. "Jedoch habe ich unerfreuliche Geschichten über dich im Speziellen gehört."
Er schnaubte. "Das war von Gryffindors zu erwarten. Du wirkst aber nicht gerade wie einer und ich hörte, du warst auf Durmstrang?" "Dann hast du richtig gehört." Letifer fragte sich, was Draco Malfoy wollte.
"Wenn du nach Slytherin kommst, dann bist du willkommen." Draco lächelte, jedoch schien es eher das Lächeln eines Jägers zu sein, der seine Beute gesichtet hatte. "Ich bin sicher, wir werden uns verstehen."
Letifer bezweifelte dies doch etwas. "Wenn du meinst..."
"Ich meine. Gehen wir, Crabbe, Goyle." Draco und die beiden Gorillas gingen an ihm vorbei und ließen Letifer kopfschüttelnd zurück.
Das musste gerade Schulpolitik gewesen sein... er verstand es nicht, was Malfoy gewinnen wollte. Es gab nichts, oder? Schließlich fand er die Kabine mit John und einem anderen Jungen darinnen. Er trat ein.
"Hallo, ich hatte etwas Schwierigkeiten, dich zu finden."
"Ich habe schon gedacht, du hättest es nicht mehr auf den Zug geschafft!", rief John erleichtert. "Ian, dass ist mein Bruder Harry. Harry, dies ist mein bester Freund Ian Conker."
Sie schüttelten kurz die Hände und Letifer setzte sich. Über die Fahrt wurde etwas geredet, wobei Letifer eher schwieg. Ian war ein Ravenclaw und war sehr intellektuell. John und er verstanden sich eindeutig hervorragend und Letifer verbrachte die meiste Zeit mit damit, aus dem Fenstern zu sehen.
"Harry, was denkst du... in welches Haus wird der Hut dich sortieren?", fragte John.
Letifer dachte kurz nach. "Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Ich lasse mich überraschen."
"Wahrscheinlich ist es Gryffindor.", spekulierte Ian. "Immerhin sind Rose und John dort."
"Aber ich bin nicht sie."
"Stimmt, Harry ist anders Ian..." Wenn auch John nicht den Finger darauf legen konnte, wo anders. Er war es einfach. "Wenn ihr meint." Ian zuckte mit den Schultern. "Wir sind eh fast da."
Sie zogen sich um und als der Zug hielt stiegen sie aus. Letifer sah sich um. Wohin sollte er gehen? Von links hallte die Stimme "Erstklässeler hierher! Alles zu mir!", nur war er ja eigentlich keiner, oder?
So wandte er sich von dem herausragenden Mann ab, um den sich die vielen kleinen Kinder versammelten und folgte der großen Schülermenge. Wenn er so über diesen Mann nachdachte... war der wirklich menschlich mit dieser Größe?
"Harry!" John winkte. "Steig bei uns ein, die Kutsche ist noch frei."
Kutschen? Tatsächlich. Vor ihm standen endlos lange Kutschen und wurden gezogen von...
"Thestrale!"
Vollkommen überrascht blieb er stocksteif stehen. Thestrale. Sie waren sehr selten und noch nie hatte er eine komplette Herde gesehen. Und hier, vollkommen unerwartet, waren Dutzende von ihnen, welche Kutschen zogen! Er fühlte sich zu ihnen hingezogen, wollte sie berühren und mit ihnen rennen und ein Teil der Herde sein...
"Harry, kommst du?"
Ein anderes Mal... Mit schwerem Herzen sah Harry nochmals zu den Thestralen und stieg ein. John und Ian sahen ihn fragend an.
"Was hast du denn dort gesucht? Du sahst aus, als hättest du einen Toten gesehen.", scherzte Ian.
'Bei einem Toten wäre ich weniger geschockt gewesen.', dachte Letifer im Stillen. "Ich habe mir die Thestrale angesehen. Ich hatte wirklich nicht gedacht, hier welche zu sehen."
"Thestrale?", fragend sah John zu seinem Freund, welcher nickte. "Ja, sie wurden mal in 'Hogwarts: Eine Geschichte' erwähnt. Du kannst sie sehen?" "Ja."
"Wirklich?" John sah ihn neugierig an. "Aber ich dachte, man könnte sie nur sehen, wenn man jemand hat sterben sehen!"
Letifer starrte ihn nur an. Er hatte natürlich jemanden sterben sehen! Ian betrachtete den Blickaustausch verwirrt und sah, wie sein Freund plötzlich blasser wurde und zur Erde sah.
Wie hatte er nur die Vernon Dursley vergessen können? John verstand es nicht und fühlte sich schlecht, solche Erinnerungen hochgebracht zu haben:
"Sorry, Harry..."
"Schon gut. Es ist lange her."
Ian sage nichts, nahm sich aber vor seinen besten Freund nach dem Fest auszuquetschen. Sie kamen an und auf der Treppe stand eine halte Hexe. Als sie Letifer sah, kam sie auf ihn zu: "Da sind sie ja endlich, Mr. Potter. Kommen sie."
Ein kurzes Nicken zu John und er eilte ihr hinterher. Sie führte ihn durch einige Gänge zu einem Raum voller Erstklässler. "Ich in Professor McGonagall und die Stellvertretende Direktorin an dieser Schule. Stellen Sie sich alle bitte in zweier Reihen. Mr. Potter, Sie stehen neben mir. Folgen sie mir!"
Die Türen sprangen auf und bevor Letifer es sich versah, war er an der Spitze des Zuges der Hogwarts Neulinge. Ohne auf die vielen Schüler rechts und links zu achten, liefen sie direkt auf den Lehrertisch zu.
In dessen Mitte saß, wie war es anders zu erwarten, Albus Dumbledore. Letifer ignorierte ihn völlig sobald er ihn gesehen hatte. Er mochte vielleicht über den Drang hinweg gekommen sein, den Mann non stop verhexen zu mögen, doch leiden konnte er ihn noch lange nicht.
Die anderen Gestalten an dem Tisch erkannte er nicht... Stopp! Korrektur. Er erkannte zwei.
'Was zum Kuckuck machen die hier?', fragte er sich innerlich geschockt, als er Sirius Black und Viktor Krum nebeneinander sitzend und redend vorfand. Am Lehrertisch von Hogwarts! Sie waren Lehrer? Seit wann und warum? Und wieso wusste er nichts davon?!
Die Zwei hatten ihn nun bemerkt und erwiderten seinen ärgerlichen Blick, indem sie kurz wanken. Das würden sie ihm später genauer erklären, schwor sich Letifer.
Die Hogwartsschüler betrachteten den Jungen der neben der Professorin ging. Er war nicht sonderlich groß, sicherlich zu klein für einen Siebzehnjährigen und doch war da etwas in seiner Art, die keine andere Altersangabe zuließ. Seine langen Haare rahmten ein Gesicht ein, welches irgendwie fremd und uneinordbar war. Es war nicht kindlich und nicht erwachsen, weder ernst noch fröhlich oder gar ausdruckslos. Es war eher so, als wäre er wie sie alle nur ein Kind... aber während sie verschiedene Farben hatten, war er nur schwarz-weiß. Wie ein Schatten der Nacht... und dann fingen mehrere den Blick aus seinen grünen Augen auf.
Die Mädchen begannen untereinander zu tuscheln. Sie alle stimmten zu, dass er gut aussah und dennoch konnte keine richtig sagen, dass sie ihn unbedingt zum Freund haben wollte.
Die Jungen hingegen beobachteten ihn und sahen eindeutig, dass dies jemand mit Willen und Selbstbewusstsein war. Ansonsten wäre er gar nicht in der Lage gewesen, vor all den Leuten so unberührt auszusehen. Die Jungen waren neugierig, irgendwie war er ein Geheimnis.
Sie hatten den Lehrertisch erreicht und Letifer konnte nun auf einem Stuhl einen Hut liegen sehen. Was um Himmels Willen hatten sie mit dem denn vor? Doch er ließ sich nichts anmerken und stellte sich einfach neben Professor McGonagall. Alle sahen erwartungsvoll zu dem Hut...
Welcher auch tatsächlich eine Spalte öffnete und zu singen begann:
In alten Zeiten wurde Magie anders gelehrt, doch bei den Meistern lief damals viel verkehrt. So trafen sich die mächtigsten Vier
und erschufen über Jahre Hogwarts hier.
Alle Kinder durften ab da kommen
in denen die Funken der Magie glommen.
Jeder der Vier aber wählte aus
die Passenden für ihr eigenes Haus.
Godric Gryffindor schätzte über alles Krieger,
die kämpfen für ihre Sache wieder und wieder. Helga Hufflepuff nahm die gerechten Richter, ihre Schüler sind treu und im Streite Schlichter. Salazar Slytherin liebte die ruhigen Strategen, die geduldig abwarten und ihre Pläne weben. Rowena Ravenclaw aber wählte die Gelehrten die Wissen sammelten und sich mit ihm wehrten. Vereint lehrten sie an Hogwarts die Magie,
doch was würde sein ohne sie?
Ein Einfall Godrics, dagewesen noch nie, erschuf ein Wesen zum Sortieren, ein Genie,
der jedes Jahr hier sitzt
und euch sagt welches Haus eures ist!
Nun setzt mich schon auf, mich alten Hut,
damit ich euch sortieren kann, gut.
Das Lied endete und die Schüler, sowie die Lehrer, klatschten. Letifer folgte ihrem Beispiel, während er innerlich den Kopf schüttelte. Ein sprechender und singender Hut... wer hätte das gedacht? Was kommt als nächstes, dass er Gedanken lesen kann? ... Mist, dass konnte er ja, wenn er das mit dem Sortieren richtig verstanden hatte. Also ein wirklich außergewöhnlicher Hut.
Warum nicht? Es war Magie... trotzdem mussten diese Gründer einen seltsamen Humor gehabt haben, vor allem dieser Godric Gryffindor.
McGonagall beschwor eine Liste herauf:
"Wenn euer Name aufgerufen wird, setzt den Hut auf.", befahl sie kurz und las den ersten Namen auf der Liste vor: "Alcort, Theresa."
Erstaunt beobachtete Letifer, wie sie deutlich nervös vortrat und den Hut aufsetzte. Es dauerte kurz dann öffnete sich ein Spalt im Hut und schrie: "HUFFLEPUFF!" Ja, der Hut war eindeutig alles andere als normal...
Es folgten noch viele andere Namen, bis zum letzten Kind, welcher ein Gryffindor wurde. Dann stand Albus Dumbledore auf:
"Durch mehrere außergewöhnliche Umstände haben wir dieses Mal noch einen Schüler zu sortieren, welcher bisher nicht auf Hogwarts ging. Viele haben es schon erraten, es ist Harry Potter. Ich bin sicher, ihr habt alles schon etwas über ihn gehört, so fahren wir einfach fort. Setzt du bitte den Hut auf?"
Ohne den Direktor anzusehen, trat er vor und nahm den Hut. Er war etwas zu groß und rutschte zwar nicht wie bei den Erstklässlern völlig über die Augen, schaffte es aber doch die mit Krempe das Blickfeld fast völlig zu verdecken.
"Harry Potter, wie? ... oder sollte ich sagen Letifer?", fragte eine Stimme in seinem Kopf.
'Durch meine Okklumentikschilde... Also wirklich ein außergewöhnlicher gedankenlesender Hut.', dachte Letifer unerfreut. Noch nie waren seine Schilde mit dieser Leichtigkeit durchdrungen worden.
"Ich fürchte." Ein leichtes Lachen. "Du hast eine unschöne Vergangenheit... wirklich. Sie macht mich traurig und ich habe viele Kinder mit unschönen Erfahrungen hier sitzen gehabt."
'Sortiere mich einfach, okay?', bat Letifer. 'Ich weiß selber, dass ich kein Heiliger bin.'
"Ein Heiliger nicht, nein, doch das hättest du sein sollen... nun richtest du die Leute, statt zu helfen." Bevor Letifer fragen konnte, was er meinte fuhr der Hut fort. "Guter Kopf, voller Neugier, aber nur für Dinge, die man im Krieg verwendet... Ravenclaw scheint nichts für dich zu sein.
Mut? Ohja... viel Mut, aber du setzt ihn nicht ein. Du fürchtest die Angst so sehr, dass du dich aller Gefühle im Kampf entledigst, auch der Mut... du wärst ein Gryffindor ohne deine Vergangenheit."
'Ich habe sie aber, und ich kann sie nicht ändern.', sagte er aggressiv. 'Ich würde es, wenn ich es könnte, okay? Ich weiß, dass ich nicht wie meine eigentliche Familie, die Potters, bin...'
"Du wünscht aber, wie sie zu sein. Aber du kennst du Realität... Slytherin vielleicht? Sehr sehr begabt im Reden und eine gewisse Neigung zum Regeln brechen... oder sollte ich sagen Gesetze? Dennoch Slytherin begehren Macht, während du es nie wolltest...
Hart arbeitest du... Treue? Oh! ... Ja, sehr treu..." Und mit einem Mal wurde der Hut enger. "Bist du eine Gefahr für Hogwarts?", fragte er drohend.
Letifer biss die Zähne aufeinander. 'Hogwarts? Nein... nicht das ich wüsste.'
"Ich spüre keine Lüge." Der Hut wurde wieder weiter. "Aber es ist nicht gut, was du vor hast."
'Ich musste mich entscheiden, es ist Krieg.', verteidigte er sich. 'Und ich habe mich für die Vampire entschieden. Sie brauchen mich. Ist das so falsch?'
"Nein...", gab der Hut zu. "Aber verlier deinen Pfad nicht. Es gibt keine richtige Seite und das weißt du auch. Letifer, oder Harry, du hast eine großartige Zukunft vor dir... du bist nicht das, was du bestimmt warst zu sein, nein, dafür bist du zu dunkel... aber vielleicht brauchen wir genau dich... einen Richter..."
'Richter?' Der Hut ignorierte ihn, sondern tat so, als wäre nie etwas geschehen.
"Du passt nur dort hin, die anderen Häuser sind vollkommen außer Frage... Gryffindor und Slytherin wäre ursprünglich etwas für dich, aber für beide bist du zu verdreht und treu...
Nein, du bist gerecht und ein Richter. Meine Wahl steht fest, du gehst nach HUFFLEPUFF!"
Letifer stand auf und legte den Hut wieder auf den Stuhl. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass der Hut mehr gelesen hat, als seine Gedanken. Irgendetwas hatte ihn bis auf den Grund seiner Seele durchleuchtet. Und was war das mit dem Richter gewesen? Es erinnerte ihn irgendwie an die Zentauren, welche gesagt hatten, er hätte eine reine Seele... er und eine reine Seele? Im Traum. Niemand konnte jemals all das Blut an seinen Händen wegwaschen, es war zwar ein schöner Gedanke... doch er konnte ihn nicht so richtig glauben.
Er hätte ein Heiliger sein sollen, tatsächlich... doch er war keiner, darin hatte der Hut Recht. Ein Richter... er ein Richter, statt einer reinen Seele? Sein Schicksal? Jede reine Seele hat ihr Schicksal, hieß es. Vielleicht hatte der Hut dies mit der 'großartigen Zukunft' gemeint?
Tief in Gedanken bewegte er sich zum Hufflepufftisch, den Applaus ignorierend.
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Nicht Slytherin, nicht Gryffindor... Hufflepuff ist sein Haus. Ich persönlich fand Hufflepuff schon immer "cool" und das mit den "nur Flaschen sind dort" ein böses Vorurteil, genauso wie das Slytherin alle böse sind.
Hufflepuff haben meiner Meinung nach, die wichtigste Eigenschaft der Welt: Sie sind loyal.
Zudem bewundere ich einfach Leute die fleißig sind... meiner Selbst ist das leider nicht so oft.
Danke an arra, die mich daraufhin gewiesen hat, dass ich es vergaß: Das nächste Kapitel heißt "Schulintrigen" Ich freue mich auf eure Reviews... hab euch alle in dem Monat vermisst.
Gruss silberstreif
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