46. Kapitel: Welcome Home!
Chloe P.O.V.
Die Woche in Irland ging schnelle vorbei. Emily, Sarah und ich waren zusammen Shoppen gewesen. Es war ziemlich lustig geworden und wir hatten schöne Sachen gefunden. Ich musste ihnen versprechen, dass wir in Kontakt blieben, was ich definitiv wollte. Niall und ich waren dann noch mit Maura, Denise, Greg und Theo zusammen spazieren. Zumindest verging die Woche schneller, als gedacht und wir fuhren wieder nach Hause. Die nächste Woche kaufte ich Weihnachtsgeschenke und genoss die restliche Zeit, die ich mit Niall hatte. Natürlich hatte er auch noch ein paar Termine. Vorgestern war ich beim Frauenarzt gewesen. Dieser meinte, dass alles okay sei. Wir hatten gleich einen neuen Termin im nächsten Jahr gemacht und ich hatte mir die Ultraschallbilder mitgenommen.
Heute würde ich zusammen mit meiner Schwester nach Deutschland zu unserer Familie fliegen. Wir verbringen Weihnachten immer zusammen als Familie. Dann gibt es immer Mums leckeren Braten mit den selbstgemachten Klößen nach dem Hausrezept meiner Oma und Rotkohl. Natürlich kann meine Schwester das nicht essen, weil sie ja Vegetarier geworden ist, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Okay, ich muss gestehen, dass ich jetzt auch nicht mehr alles an Fleisch esse wie früher, aber wenigstens esse ich etwas. Na ja, es ist ja ihre Entscheidung und nicht meine.
Es ist jetzt 7.00 am und wir fliegen 9.30. Also muss ich jetzt schon los. Niall schläft noch, weshalb ich mir ein Taxi gerufen hatte, was gleich zum Flughafen fährt, wo ich meine Schwester treffe. Ich ging noch mal kurz in Schlafzimmer und verabschiedete mich von Niall mit einem Kuss.
„Wir telefonieren, wenn ich gelandet bin.", informierte ich ihn und verließ dann leise das Zimmer, schnappte mir unten meinen Koffer und ging runter zu Taxi.
„Bitte zum Flughafen Heathrow.", sagte ich und stieg ein. Ich holte gleich mein Handy heraus und rief Vanessa an. Sie sagte mir vorgestern, dass sie einen Termin hat, um ein Brautkleid zu suchen. Heute ist dieser Termin. Sie wollte schon viel früher hin, aber sie möchte mich unbedingt dabei haben, was ich natürlich verstehen kann.
„Hey, Nessa.", begrüßte ich sie.
„Es ist noch so früh. Was willst du?", murmelte sie ins Handy.
„Ich wollte dich bloß informieren, dass ich jetzt losfahre zum Flughafen. Wann war noch mal der Termin?", fragte ich sie.
„Chloe, bist du eigentlich immer so vergesslich? 14 Uhr natürlich. Das sage ich dir nun schon zum fünften Mal.", antwortete sie.
„Sorry, bin bloß etwas neben der Spur, weil ich doch Mum gegenübertrete. Sie ist doch immer noch sauer auf mich, weil ich mit Niall zusammen bin und schwanger bin.", erklärte ich ihr.
„Wenn es Stress gibt, kannst du auch einfach zu mir kommen.", bot sie mir an.
„Du bist die Beste. Dankeschön.", meinte ich.
„Doch nicht dafür, schließlich bin ich deine Freundin und Freunde sind füreinander da. Warum sollte ich dir nicht helfen?", erwiderte sie.
„Weiß nicht. Also sehen wir uns dann nachher.", verabschiedete ich mich.
„Gut bis nachher.", meinte sie und legte auf. Ich ging auf Twitter und guckte, was es so Neues gab. Natürlich war ich mit Nachrichten überfüllt. Und wie es zu erwarten war, waren auch Hate-Nachrichten dabei. Aber die interessierten mich weniger. Ich nahm die Glückwünsche und Komplimente und all das dankend an und legte dann mein Handy in meine Tasche.
Am Flughafen angekommen, bezahlte ich das Taxi und lief auf meine Schwester zu.
„Du bist zu spät.", sagte sie kalt.
„Ich hab dich auch ganz doll lieb.", meinte ich, fiel ihr um den Hals und lächelte sie schief an.
„Hast du irgendetwas genommen?", fragte sie verwirrt.
„Nö, eigentlich nicht.", erwiderte ich mit einem Lächeln im Gesicht.
„Oder hat Niall und dein Aufenthalt Irland etwas damit zu tun?", fragte sie interessiert und wir gingen zum Check In.
„Vielleicht.", grinste ich.
„Was ist da passiert?", fragte sie. Muss sie immer so viele Fragen stellen?
„Nur das normale halt.", antwortete ich.
„Ja klar. Ich kenn dich doch.", entgegnete sie.
„Ich bin einfach nur glücklich. Darf ich nicht glücklich sein?", erwiderte ich.
„Doch, doch.", meinte sie und drehte sich um und ging zur Kontrolle. Ich folgte ihr.
Nach 3 Stunden Flug kamen wir in Deutschland an. Wir holten unser Gepäck und liefen zu unserem Dad, der uns vom Flughafen abholt.
„Hey Dad.", rief ich und umarmte ihn.
„Na ihr Hübschen.", begrüßte er auch uns.
„Dein Bauch ist ganz schön gewachsen.", bemerkte er, während wir zum Auto liefen.
„Ja und wie.", entgegnete ich und streichelte meinen Bauch.
„Und wie geht's dir so Grace? Was macht die Liebe?", fragte Dad Grace interessiert und startete das Auto.
„Mir geht es wirklich gut in London und ja auch ich habe meine große Liebe gefunden. Aber wir haben es noch nicht so eilig wie Chloe und Niall.", erzählte sie und ich prustete beim letzten Satz laut los. Grace warf mir einen warnenden Blick zu. Ich blickte sie genauso warnend an. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass sie ihnen noch nichts erzählt hatte, weder dass sie schwanger ist, noch dass sie mit Harry zusammen ist und nicht mehr bei Tante Magritte wohnt.
„Chloe, ich warne dich.", flüsterte sie mir leise zu.
„Mach was du willst.", zischte ich. Der Rest der Fahrt verlief in Schweigen.
„So Ladys. Wir sind da.", sagte Dad dann, holte unsere Koffer aus dem Kofferraum und ging ins Haus. Wir folgten ihm und ich roch schon Mums leckeren Schokoladenkuchen. Ich ging dem Duft nach, bis ich in der Küche landete, in der meine Mutter stand und den Kuchen mit einer weißen Schokoglasur verzierte.
„Das riecht echt gut.", meinte ich und umarmte meine Mutter.
„Natürlich. Ist doch meine Spezialität. Schön, dass du hier bist.", begrüßte sie mich und wandte sich wieder ihrem Kuchen zu.
„Ich freue mich auch, hier zu sein.", entgegnete ich.
„Ich habe Moritz zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Er liebte doch diese Torte immer.", erzählte sie mir.
„Och nee. Ich sagte doch, dass ich ihn nie wieder sehen will.", sagte ich zu ihr und verdrehte die Augen.
„Fängst du schon wieder damit an. Er ist mein Gast und wird herzlich empfangen.", erwiderte sie.
„Gut, ich bin eh nicht da. Vanessa, Julia und ich suchen heute Vanessas Brautkleid aus. Wäre schön, wenn ihr mir ein Stück vom Kuchen aufheben würdet.", meinte ich knapp und wollte die Küche wieder verlassen, doch meine Mutter hielt mich fest.
„Schön, dass ich Oma werde und es aus zweiter Hand erfahre.", sagte sie patzig.
„Du bist ja nicht ans Telefon gegangen, weswegen ich es auch Dad erzählt hatte.", erwiderte ich kalt.
„Wenn das so weiter geht, dass du mich respektlos behandelst, bist du hier nicht mehr erwünscht.", rief sie wütend.
„Ich behandle dich respektlos? Du behandelst mich doch so. Und wie sagt man so schön? So wie du mir, so ich dir.", meinte ich und rauschte aus dem Raum in den Flur. Ich zog mir meine Jacke und meine Schuhe an und rief dann: „Ich bin jetzt bei Vanessa. Bye."
Nachdem ich das Haus verlassen hatte, nahm ich mein Handy und rief Niall an.
„Hey, ich gut in Deutschland angekommen.", informierte ich ihn.
„Das ist schön. Ich vermisse dich, Baby.", meinte er dann. Seine Worte ließen mich schmunzeln, denn ich hatte genau das Gleiche gedacht.
„Ich dich auch.", murmelte ich.
„Stell keinen Scheiß an, wenn ich nicht dabei bin, ja? Und pass auf dich und auf die Beiden auf.", sagte er und ich hörte schon, dass er sich um mich sorgte.
„Ich mach doch nie Scheiß. Und ja ich pass schon auf mich auf.", erwiderte ich, um ihn zu beruhigen.
„Wir sehen uns dann am 27. wieder. Ich liebe dich.", verabschiedete er sich.
„Ich dich auch. Bis dann.", meinte ich, legte auf und setzte meinen Weg zu Vanessa fort.
Ein neues Kapitel ist da. Ich hoffe ihr freut euch. Es ist ein bisschen langweilig geworden, aber das nächste wird besser.
Wer es noch nicht mitbekommen habe sollte, schreibe ich auch eine neue Fan-Fiction "Endless Love: Forbidden". Schaut doch mal vorbei.
Schöne Woche, Ferien und Urlaub.
Chloe :)
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