Und die Widmung dieses Kapitels geht aaan... EnderFreak6201!
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-rewinsides PoV-

Die ganze Fahrt über sprach ich kein Wort. Mit wem denn auch? Meine Hoffnungen und Träume wurden so leichtfertig zerstört, und ich kam mir vor wie eine Glasfigur, durchzogen von Rissen. Ich bog von der Hauptstraße an und fuhr in eine kleine Gasse, die zur Autobahn führte. Eine einzige Laterne erleuchtete den Weg, und außer zwei struppigen Hunden sah ich kein Lebewesen. Was riecht denn hier so? Mit Entsetzten bemerkte ich, dass ich das Fenster aufgelassen hatte. Im ganzen Auto roch es nun nach Abfall und Unrat. Na toll. Schnell schlug ich auf den »Fenster schließen«-Knopf, bis sich dieses dann auch endlich schloss. »Wurde aber auch mal Zeit!«, knurrte ich wütend. Ich riss das Lenkrad herum, um einem Straßenköter auszuweichen, und fuhr auf die Autobahn. Warum hat so eine mickrige Straße überhaupt eine Ausfahrt zur Autobahn? Der Rest der Fahrt erledigte ich still schweigend. Ach, Felix... Ich seufzte. Dann stutzte ich kurz, und schüttelte heftig den Kopf. Das klang ja fast wie so ein liebestoller Fan, Rewi!, ermahnte ich mich gedanklich, Und du bist nicht schwul! Sieh's doch ein. Mein Handy vibrierte, und ich parkte das Auto vor meiner neuen Wohnung. Mit einem Stöhnen streckte ich mich und griff nach dem Gerät. »Eine Whatsapp von Felix«, las ich, während ich das Handy wieder einsteckte. Ich hab jetzt echt keine Lust auf diesen Idioten!

-Zeitsprung -->2h später-
-Rotpilz' PoV-

Ich lag auf Kadls Bett. Er lag neben mir und betrachtete mich eingehend, während ich verzweifelt versuchte, Rewi eine weitere Whatsapp zu schicken. »Was hält dich bei diesem Idioten?«, hörte ich eine sanfte Stimme hinter mir, und ich drehte mich ächzend nach hinten, um ihm in die Augen zu sehen. »Kadl«, begann ich, doch mein Gegenüber unterbrach das Gespräch mit einem plötzlichen, intensiven Kuss. Es prickelte leicht in meinem Körper, als sich unsere Lippen trafen, und ein leichtes Glücksgefühl durchzog mich. Wir lösten uns. Das. Das hält mich bei ihm. Bei Rewi ist das Gefühl viel intensiver. Mit einem Blick auf Karl ergänzte ich gedanklich: Aber wenn er mich berührt. Kadls Gefühl ist schwach, klar fühlt es sich gut an, doch es ist viel schwacher als Rewis. »Du hast mir nich nicht geantwortet«, warf Kadl mir grinsend vor. Ein Seufzer von meiner Seite. »Junge, hör mir zu!«, befahl ich ihm sanft, und öffnete schnell meinen Mund, um weiter zu erzählen. »Nö, keinen Bock.« Alter, warum schafft der Junge es ständig mich zu unterbrechen? Mit einem dreckigen Grinsen griff er nach meinem T-Shirt. »Jetzt hörst du mir mal zu«, murmelte er leise, und schaute verdutzt, als ich seine Hand weg schlug. Verwundert sah er mich an. »Ich, äähm, hab Koofschmerzen«, murmelte ich als Entschuldigung, und drehte mich auf die andere Seite. Das fühlt sich nicht richtig an mit ihm. Ein heiseres Lachen von Kadls Seite aus, und ich spürte, wie meine Arme nach oben gedrückt wurden. »Egal.«

-rewinsides PoV-

Ich ließ mich, erschöpft vom auspacken, auf die neue Couch sinken. Stöhnend griff ich zu meinem Handy, und checkte die Whatsapps. Paluten hat geschrieben. Er fragt, ob ich gut angekommen bin. Mehr als ein knappes »Ja, danke.« schickte ich nicht zurück. Dann tippte ich auf Felix' Nachricht, die er vorhin geschickt hatte. »Rewi, wir müssen reden«, las ich, »Und auch wenn du mich hasst, empfinde ich noch etwas für dich.« Wie kommt er auf die Idee, dass ich ihn hasse?! Meint er, ich wäre sauer, weil er nicht gekommen ist? Hastig schrieb ich ihm zurück. »Ich doch auch, und ich vermisse dich.« »Warum bist du denn nicht gekommen?«, ergänzte ich hastig. Er schreibt... Leise las ich den Text, und ich fühlte mich, als hätte man mir ins Gesicht geschlagen. »Felix ist eingeschlafen. Hab ihn wohl zu hart durchgenommen. Ich sag ihm, dass er zurück schreiben soll, sobald er wieder wach ist. LG, Kadl.«