Ich war zu Hause. Heute war ich wieder zu Hause. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Ich kann es nicht erklären. Die Gefühle haben mich überrannt.

Ich war das erste Mal seit einem halben Jahr wieder da. Ich war an dem Ort, an dem ich jeden Tag war und das ganze zwei Jahre lang. Ich war an dem Ort, an dem ich so viel erlebt habe. An den Ort, an dem ich so viel gelacht habe, aber auch so viel geweint.
Ich kann es nicht beschreiben, aber es war mein zu Hause. Ich war öfters dort als sonst wo. Ich hätte dort die Freunde, die waren wie ich.

Ich habe mich so lange davor gedrückt, wieder dort hinzugehen. Ich hatte Angst. Und jetzt, wo ich da war, wollte ich bleiben. Ich wurde so herzlich begrüßt, wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Ich wollte nicht mehr weg. Ich habe gemerkt, dass ich da hingehöre.
Egal was ich erlebt habe.

Das Schlimmste ist, dass ich zurück will. Wirklich zurück. Ich weiß es schon  länger, aber mein Besuch hat es bestätigt.
Aber ich kann es nicht! Ich kann nicht dahin zurück! Das funktioniert nicht.

In meinem Kopf herrscht das absolute Chaos. Ich hätte in Tränen ausbrechen können, weil alles auf mich eingeschlagen hat. Und gleichzeitig vor Freund schreien können! Ich weiß nicht was ich tun soll.

Denn es gibt diese eine kleine Stimme in meinem Kopf die flüstert:

"Du bist ja nicht einfach so gegangen."

Und sie hat recht.