「50. Kapitel - Für immer dein」
Wo ist die Zeit nur hin? Unsere Reise neigt sich langsam aber sicher dem Ende. Wir lesen uns heute zum letzten Mal in einem offiziellen Kapitel. Nächste Woche warten nur noch der Epilog und das Zusatzkapitel auf euch, dann trennen sich unsere Wege. Bis dahin, noch viel Freude mit Claire und Adrian ;)
Als ich Adrians Apartment betrat, fühlte ich mich noch immer seltsam losgelöst. Die Unterhaltung mit meiner Mom hatte mir geholfen, all meine Gefühle besser einordnen zu können. Ich fühlte mich nicht länger schuldig, Kian geküsst zu haben. Meine Mutter hatte mir schließlich erklärt, dass der junge Anwalt gewusst habe, worauf er sich mit mir eingelassen hat.
Außerdem hatte ich sie davon überzeugen können, endlich wieder Kontakt zu meinem Vater aufzunehmen und ihm die gleiche Geschichte zu erzählen, die sie mir dargelegt hatte.
»Adrian, ich bin wieder da!«, rief ich durch die Wohnung, ohne eine Antwort zu bekommen und hörte seine Stimme schließlich von oben. Noch immer gut gelaunt stieg ich die Treppe empor, um dann direkt in sein Arbeitszimmer abzubiegen. Dort lehnte ich mich gegen den Türrahmen und lauschte seiner Stimme, die angeregt in ein Handy sprach. Er bemerkte mich nicht.
»Ich würde jetzt trotzdem gern eine Antwort darauf haben«, forderte er gerade seinen Gesprächsteilnehmer auf und presste angespannt die Lippen aufeinander.
»Ja, ich habe daran gedacht. Die Entscheidung liegt aber nicht bei mir. Ich zwinge hier niemanden und-«
Er fuhr sich unwirsch durch sein braunes Haar und lauschte mit finsterer Miene der anderen Stimme. Zeitgleich tippte er auf seinem Notebook herum.
»Hören Sie, bitte. Es ist schon alles vorbereitet. Außerdem wollte ich nicht um Erlaubnis fragen, sondern mir ihr Einverständnis holen. Das würde es uns beiden leichter machen.« Erneut hörte Adrian der Stimme am anderen Ende der Leitung genau zu, bis sich seine Mundwinkel hoben.
»Danke, Sir. Sie werden ihre Entscheidung nicht bereuen.« Damit legte er auf und ließ sich entspannt in seinen Bürostuhl zurückfallen.
»Harter Verhandlungspartner, was?«, schmunzelte ich, was Adrian die Augen aufreißen ließ. Er wirkte ertappt.
»Du hast ja keine Ahnung. Wie lange stehst du schon dort?« Lachend kam ich zu ihm und setzte mich auf die Schreibtischplatte.
»Gegenfrage: Seit wann trägst du eine Brille?« Nun war es an dem jungen Firmenchef zu lachen.
»Du meinst die?«, er reichte mir das elegante Gestell und grinste, während ich sie selbst aufsetzte.
»Das ist ja nur Fensterglas«, stellte ich kurz darauf fest und blickte in seine dunkler werdenden Augen.
»Korrekt. Ich setzte sie nur auf, weil ich damit noch heißer aussehe, als ohnehin schon.«
Er zwinkerte verschmitzt, während ich eingestehen musste, dass er Recht hatte. Zugegeben hätte ich es aber nicht, schließlich musste ich sein Ego nicht noch streicheln.
»Und wie sehe ich damit aus?«, erkundigte ich mich stattdessen und grinste breit, als er Schlucken musste.
»Verdammt sexy«, fluchte er schon fast und sprang ruckartig von seinem Stuhl auf, um mich zu küssen. Ich kicherte, während er sich zwischen meine Beine schob, sodass ich seine wachsende Erektion spüren und er mit seinen Händen meinen Körper liebkosen konnte.
»Eigentlich muss ich noch telefonieren und etwas wichtiges mit dir besprechen. Abgesehen davon brennt es mir schier unter den Nägeln, zu erfahren, wie es mit deiner Mutter gelaufen ist.«
»Aber?«, hakte ich belustigt nach und spürte selbst die zunehmende Erregung und Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln. Adrian brummte leise, bevor er hungrige Küsse auf meinen Hals verteilte.
»Aber, das muss warten. Seit dem ich dich kenne, träume ich davon, dich auf meinem Schreibtisch zu nehmen.« Ich spürte, wie bei seinen Worten das Pulsieren in meinem Unterleib zunahm und das Verlangen nach ihm stieg.
»Worauf wartest du dann noch?«, forderte ich ihn heraus und zog mir meinen Pulli über den Kopf.
Zischend holte er Luft, als sein Blick auf die unschuldig aussehende roséfarbene Wäsche fiel, die ich mir bei meiner Shoppingtour mit Rachel herausgesucht hatte.
»Wow«, entfuhr es Adrian anerkennend, während er sich seines Hemds entledigte und mir somit die Sicht auf seine muskulöse Brust offenbarte.
»Dito«, schmunzelte ich und ließ mich auf die Schreibtischplatte sinken, damit Adrian mir auch die Hose abstreifen konnte. Dabei ließ er sich Zeit, platzierte Küsse auf meiner Bauchdecke, um immer tiefer zu wandern und schließlich mit seinem Kopf zwischen meinen Beinen zu versinken.
Ich stöhnte auf, als Adrian meinen Slip nach unten zog, bis er mit seiner Zunge meinen empfindlichsten Punkt stimulieren konnte und zeitgleich zwei seiner Finger in mich schob. Unwillkürlich reckte ich mich seinen Berührungen entgegen, woraufhin er die Schnelligkeit seiner Zungenschläge an meiner Klitoris erhöhte und die Kraft, mit der er in mich stieß. Anscheinend wollte er heute einmal nicht ewig mit mir spielen, sondern sein gesamtes Können unter Beweis stellen. Mit jeder verstreichenden Sekunde geriet ich tiefer in den Strudel der Lust, wand mich verzweifelt unter ihm und zerging. Als sich meine Muskeln schließlich enger um seine Finger schlossen und von meinem bevorstehenden Höhepunkt zeugten, zog er sie heraus und ließ von mir ab.
Wie in Trance riss ich die Augen auf und sah direkt in seine funkelnden Augen.
»Wird Zeit mir meinen Wunsch zu erfüllen, meinst du nicht?« Ich brachte nur ein Nicken zustande, während er sich seiner Hose und Unterwäsche entledigte, sodass seine pralle Erektion zum Vorschein kam. Ich biss mir unwillkürlich auf die Lippe und öffnete den Verschluss meines BH's. Meine Brüsten waren schwer geworden und schmerzten vor Verlangen, sodass ich nicht anders konnte, als mir in die aufgerichteten Spitzen zu kneifen. Sofort wurden Adrians Augen noch eine Nuance dunkler, als er mich völlig entblößt vor sich sah. Er hatte uneingeschränkte Sicht auf meine feuchte Mitte und ich wünschte mir im Moment nichts sehnlicher, als ihn endlich in mir zu spüren.
Eigentlich sollte ich beschämt sein und mich benutzt fühlen, so offen, wie ich vor ihm lag. Doch da war keine Scham, nur dieses unersättliche Verlangen nach ihm. Ich fühlte mich begehrt und attraktiv unter seinen Augen. Fühlte mich beschützt und geliebt.
Außerdem genoss ich seine Leidenschaft in vollen Zügen. Ich liebte es mich ihm zu unterwerfen, wie damals im Hotel nahe dem Central Park, aber auch die Kontrolle an mich zu reißen, wie in London. Doch genau jetzt, wollte ich ihn nicht kontrollieren, er sollte es mit mir tun.
Als hätte Adrian meine Gedanken gelesen, kam er näher und küsste mich hungrig. Dann dirigierte er mich so, dass mein Oberkörper auf der kühlen Tischplatte zum liegen kam, während mein Po ungeschützt in der Luft hing. Er spreizte meine Beine, dann spürte ich seinen erigierten Schwanz schon an meinem Eingang.
»Ich liebe dich«, flüsterte Adrian in dem Augenblick in dem er mit seinen harten Schwellkörper in meine feuchte Enge stieß und gleichzeitig eine meiner Brüste umfasste.
Ungeniert stöhnte ich auf und drängte mich seinem Becken entgegen, welches in einem stetigen Rhythmus gegen meinen Hintern schlug. Ich wurde gierig und sehnte mich so nach diesem einen Nachmittag in New York.
»Bitte, Adrian«, keuchte ich und kam jedem seiner Stöße entgegen. Über die Schulter sah ich ihn an und blickte in seine lustverschleierten Augen. Sah die leicht geöffneten Lippen, die er mit seiner Zunge immer wieder befeuchtete.
»Was möchtest du?«, raunte er mit dunkler Stimme und zog das Tempo weiter an. Sofort stöhnte ich wieder und spürte wie der Orgasmus bereits in greifbare Nähe rückte. Es dauerte Ewigkeiten, ehe meine Gedanken eine Verbindung zu meinem Mund fanden.
»Vesohle mich. Bitte.«
Ich sah wie der Mann hinter mir schluckte und schließlich nickte. Sein Atem stieß stoßweise gegen meine erhitzte Haut, während sein Penis zur vollen Größe schwoll. Anscheinend hatte ich ihn durch meinen Wunsch weiter erregt. Seine Hand, die vorher an meiner Hüfte gelegen hatte verschwand und landete mit Kraft auf meinem Po. Lustvoll verdrehte ich die Augen, während ein heiserer Laut meine Kehle verließ.
Adrian stieß schneller zu, ließ seine Hand wieder auf meinen Po sausen, sodass ein heißer Schmerz meinen Körper durchzuckte. Wie ein Stromstoß breitete sich die süße Mischung aus Lust und Schmerz in mir aus und fand seinen Weg direkt in meinen Schoß. Ein weiterer Schlag gefolgt von einem extrem harten Stoß folgte und noch ehe ich mich versah, zerbarst ich schließlich und umschloss zuckend seinen Schwanz. Ich stöhnte laut auf, genoss Adrians letzten harten Stoß bevor er ebenfalls von seinem Höhepunkt übermannt wurde und mit einem heiseren Knurren seinen Samen in mich ergoss.
***
»Sag schon, wo sind wir? Du weißt doch, dass ich Überraschungen überhaupt nicht leiden kann. Mal abgesehen davon, wie lächerlich wir aussehen«, schmollte ich, während mich Adrian mit Augenbinde sonstwo lang führte. Ich wusste nur, dass wir uns an der frischen Luft befanden, da der Wind an mir zerrte und Schneeflocken in mein Gesicht wehten. Der junge Mann lachte herzlich über meine Bemerkung, schickte sich aber nicht an, irgendetwas an dieser Situation zu ändern. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er mich in ein schickes Restaurant ausführte, wozu hatte er sonst einen Anzug angezogen und mich dazu genötig, mir ein nachtblaues Kleid überzustreifen?
»Keine Angst niemand sieht uns. Außerdem überrasche ich dich gern«, entgegnete er und küsste mich auf die Stirn. »Vorsicht Stufe.«
Egal, wohin mich Adrian gerade führte, es wurde urplötzlich wärmer. Als hätte er die Tür zu einer anderen Welt geöffnet. Feuchtwarme Luft schlug uns entgegen. Ich hörte das leise Summen von Insekten und Zwitschern von Vögeln. Außerdem das beruhigende Plätschern von Wasser, während mir der exotische Duft von blühenden Blumen in die Nase stieg. Adrian half mir aus meinem Mantel.
»Du ärgerst mich also zu deinem Vergnügen«, nahm ich den Faden wieder auf und nahm die verschiedenen Gerüche in mich auf.
»Ich und dich ärgern? Niemals«, entgegnete Adrian und löste mit geübten Griffen den Stoff von meinen Augen.
»Irgendwie glaube ich dir das nicht. Am besten ich finde schnell heraus, was dich auf die Palme bringt und ärgere dich dann auch ganz aus versehen.«
»Ganz die aufmüpfige Frau, die ich liebe. Aber lass uns das Kriegsbeil wenigstens kurzzeitig begraben. Diese Überraschung dürfte dir ausnahmsweise einmal gefallen. Mach deine Augen auf.«
Wie befohlen schlug ich meine Lider auf und stellte mich der ganzen Pracht, die sich vor meinen Augen auftat. Mir verschlug es die Sprache, als ich die kräftigen und gepflegten Pflanzen sah. Orchideen, exotische Farne und Palmen, standen entlang der beleuchteten Pfade und gaben auch nachts einen unvergesslichen Anblick. Die Pflanzen selbst wurden durch farbige Spotlights angestrahlt.
»Okay, ich nehme alles zurück. Es ist wunderschön hier«, hauchte ich verzaubert und folgte dem Braunhaarigen durch die tropische Natur.
Noch nie hatte ich etwas Schöneres gesehen. In New York war ich zwischen Beton und Glas groß geworden, da hatten auch die regelmäßige Besuche im Central Park nichts ändern können. Umso mehr faszinierte mich der Botanische Garten, in den mich Adrian entführt hatte.
»Das dachte ich mir«, schmunzelte besagter und zog mich freudestrahlend hinter sich her, sodass der knielange Stoff des Kleides meine Beine wie Wasser umspielte. »Das ist aber noch lange nicht alles. Komm ich muss dir was zeigen.«
Er führte mich zu einem künstlich angelegten See, über den sich eine Brücke spannte. Diese ebnete uns den Weg zu einer kleinen Insel in der Mitte des Gewässers.
Bereits von weitem erkannte ich die zahllosen Kerzen, die auf der ansonsten spiegelglatten Wasseroberfläche trieben und im Halbkreis die kleine Insel in warmes Licht tauchten. Durch das gläserne Dach des Gewächshauses drang das milchig weiße Licht des Mondes und verliehen der Atmosphäre etwas märchenhaftes. Zauberhaft. Es ist fast zu schön um wahr zu sein.
»Ich frage mich wirklich, wann du das alles geplant hast und wie du das immer hinbekommst«, murmelte ich voller Ehrfurcht und ließ den Blick schweifen.
»Claire?« Bei Adrians ruhiger Stimme drehte ich mich strahlend um und schlug mir im nächsten Moment die Hände vor den Mund. Oh Gott!
Der junge Mann war vor mir auf die Knie gegangen und hielt ein samtenes Kästchen in der Hand. Ein schlichter und gewundener Platinring blitzte mir entgegen, der mittig einen Brillianten fasste.
Ich blinzelte Tränen zur Seite, damit ich in Adrians Gesicht sehen konnte. Er lächelte mich unwiderstehlich an.
»Claire White, ich liebe dich von ganzem Herzen. Gemeinsam strahlen wir heller, als jeder Stern. Lass mich nicht in der Dunkelheit allein. Verbringe dein restliches Leben mit mir, in guten wie in schlechten Zeiten. Lass mich dich für immer lieben und Ehren. Werde meine Frau. Bitte heirate mich.«
Eine Welle verschiedenster Emotionen überwältigte mich und Tränen raubten mir die Sicht, während sich all die schönen Momente mit Adrian vor meinem inneren Auge abspielte. Ich sah uns gemeinsam lachen, weinen und schlussendlich lieben.
»Ja«, flüsterte ich mit zitternder Stimme. Ich sah, wie sich Erleichterung in seinen Augen widerspiegelte, als er mir den Ring über den Finger schob und meinen Handrücken küsste.
»Adrian«, schluchzte ich ergriffen und fiel auf die Knie. Dann warf ich mich in seine Arme, fasste in seinen braunen Haarschopf um ihn zu mir zu ziehen und endlich seine Lippen auf meinen zu spüren.
Mich umfing sein vertrauter Duft und seine Wärme, die mich schützend umgab und die ich nie wieder missen wollte. Und in diesem Moment war ich mir vollkommen sicher. Ich hatte ihn mein Herz geschenkt und meine Seele. Gemeinsam konnten wir leuchten. Hier zwischen all den tropischen Pflanzen wusste ich, dass unsere Liebe für immer halten würde.
Bis in alle Ewigkeit.
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