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「36. Kapitel - Frauengespräche」

Ich wurde von einem mürrischen Grunzen gefolgt von einem lauten Knall geweckt. Danach peitschte so ein saftiger Fluch durch die Wohnung, dass er direkt der Hölle entsprungen sein konnte.
Erschrocken riss ich die Augen auf und fand mich kurz darauf neben einer kichernden Gwen wider, die meiner Ansicht nach, vollkommen den Verstand verloren hatte. Wie auch sonst sollte ich mir ihr sonderbares Verhalten erklären? Immerhin saß sie bereits hellwach im Bett, gackerte wie eine Irre und verdeckte mir zu allem Übel auch noch die Sicht auf Simon, der ...

Mein Lachen hallte ebenso laut und schrill, wie Gwens im Schlafzimmer wider, während ich dem vernichtenden Blick von Simon begegnete. Dieser saß mit dem Hintern auf dem Boden und rieb sich seinen rechten Ellenbogen, mit dem er sicherlich den Großteil seines Gewichts abgefangen hatte, als er aus dem Bett gefallen war. Gwen grinste breit.

»Guten Morgen, Simon«, flötete sie gut gelaunt, »was machst du denn da unten?«
»Was ich hier mache? Was ich hier unten mache?!«, brauste er auf und erhob sich mit zu Fäusten geballten Händen. »Ich versuche mir nicht meinen Scheißhals zu brechen, wenn du mich mit voller Absicht aus dem Bett schubst!«
Ich kicherte, hörte aber sofort wieder auf, als Simon mich ins Visier nahm. Gruselig.
»Absicht? Das wahr ein Versehen«, entgegnete Gwen ungerührt und strich sich das braune Haar zurück.

»Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass du das machst!«, blaffte der blonde Mann ungehalten und machte eine ausholende Geste. »Du Biest erfreust dich an meinem Leid!« Die Mundwinkel meiner besten Freundin zuckten, bevor sie beschwichtigend die Hände hob.
»Okay, schuldig. Das mache ich aber nur, weil du so niedlich aussiehst, wenn du so früh am Morgen wütend bist.« Mir blieb die Spucke weg, während die letzte Sicherung bei meinem besten Freund durchzubrennen schien. Seine Stimme war voller unterdrückter Wut, als er sagte: »Claire? Bring sie sofort weg. Ich kann mich nämlich nicht länger beherrschen.«

»Du siehst aber-«
»Sind schon weg!«, fuhr ich schnell dazwischen und zog die Braunhaarige mit mir, bevor ihr noch mehr Stumpfsinn einfiel und Simon völlig aus der Haut fuhr. Letzterer legte sich brummend wieder hin, was kein Wunder war, wenn man bedachte, dass es noch nicht einmal acht Uhr war. Vor zehn würden wir wohl nicht mit ihm rechnen können.

In der Küche hielt ich mit Gwen inne und schenkte ihr einen strafenden Blick. Sie kicherte noch immer und erschien mir so jung und aufgedreht wie eh und je. Und dabei hatte ich immer von mir gedacht, ich sei unreif und verrückt und Gwen wäre die vernünftige.
»Ach komm schon, dass war doch nur ein kleiner Scherz«, verteidigte sich die braunhaarige Frau halbherzig und unterdrückte mühsam ein Glucksen.
»Ein kleiner Scherz?«, entgegnete ich scharf und hob zweifelnd eine Braue.
»Jap.«

»Versuch's noch mal. Vielleicht glaube ich dir deine Lüge ja dann.« Ich lächelte zuckersüß, während bei Gwen jede Heiterkeit verschwand. Stattdessen zuckte sie schlicht mit den Achseln und ließ sich an der Frühstückstheke nieder.
»Okay, erwischt.« Sie hob kapitulierend die Hände. »Ich wollte mich einfach mal unter vier Augen mit dir unterhalten.«

»Und dafür musstest du Simon jetzt aus dem Bett schubsen?«, schmunzelte ich und setzte mich zu ihr. Nun grinste sie wieder.
»Diese Lösung erschien mir um einiges eleganter, als dich aus dem Bett zu befördern. Zumal Simon das ja bereits gewöhnt und somit abgehärtet ist.« Damit hatte sie wohl oder übel recht, immerhin schien er bereits zwei Mal aus dem Bett geworfen worden zu sein. Trotzdem schüttelte ich über Gwens Handlung den Kopf.
»Du hättest mich auch einfach wecken können«, schlug ich vor. »Dann hätte Simon in Ruhe weiterschlafen können.«

»Mhm? Aber wo wäre denn da der Spaß?«, entgegnete sie frech und grinste noch breiter. »Außerdem sieht Simon wirklich niedlich aus, wenn er wütend ist.« Ich gab mich geschlagen. Mit meiner besten Freundin über ihre Fehlschläge zu diskutieren, brachte nicht wirklich viel.
»Ist ja auch egal. Worüber wolltest du dich jetzt mit mir unterhalten?« Ich wurde Zeuge eines einzigartigen Naturschauspiels, welches daraus bestand, dass Gwens Gesichtsfarbe in ein knallrot wechselte.
»Ja ... also, dass ist so ... Dass ... und ... Du wirst bestimmt darüber lachen«, setzte sie an und wich meinem bohrenden Blick gekonnt aus.

»Also das mit dem Lachen dürfte sich wohl äußerst schwierig gestalten, zumal ich aus deinem Gestotter nicht viel herauslesen kann.« Kurzzeitig sah sie mich an, nur um mir dann, ganz erwachsen, die Zunge rauszustecken. Ich verdrehte die Augen und sah dabei zu, wie sich ihre Wangen noch dunkler färbten.
»Ist ja gut. Also ich habe letztens mit irgend so einem Typen geschlafen und dabei ist ...« Den Rest des Satzes ging in ihrem Gemurmel unter, sodass ich kein weiteres Wort verstehen konnte. Deshalb konzentrierte ich mich auf den Teil, der noch halbwegs verständlich gewesen war.
»Mit was denn für einem Typen?«

»Keine Ahnung. War nur ein One-Night-Stand, den ich in einer Bar kennengelernt habe. Ich kann mich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnern. Aber das ist ja auch nicht der springende Punkt, Claire«, erklärte sie mir achselzuckend, wobei ich mich erst einmal damit abfinden musste, dass Gwen mit einem wildfremden Kerl geschlafen hatte. Dabei war sie immer die Erwachsene von uns beiden gewesen. Aber anscheinend steckten auch ganz andere Seiten in der hübschen Brünette. Und diese Seiten waren verdammt unanständig und verdorben.

»Okay«, meinte ich schließlich. »Wenn du nicht einmal den Namen von dem Kerl kennst und es ohnehin nur eine einmalige Sache war, was ist dann der springende Punkt?« Gwen sah mich nicht an, ihr Blick galt einzig und allein ihren Händen, die sie ineinander verschränkt hatte. Ich hatte eine ganz böse Vorahnung. Bitte sei nicht schwanger. Bitte sag nicht, dass dieser Arsch dich geschwängert hat.

»Das Kondom ist gerissen!«, platzte es schließlich aus ihr heraus, wobei mir alles Blut aus dem Gesicht wich. Also doch. Scheiße!
»Wie können diese Dinger denn reißen?!«, fuhr ich auf und schockierte meine beste Freundin mit meinem Ausbruch mal wieder. Sie zuckte erschrocken zusammen und sah mich dann verständnislos an. Spätestens jetzt wusste ich, wieso mein Dad damals so ausgeflippt war, als er fälschlicherweise angenommen hatte, ich wäre schwanger. »'tschuldigung«, murmelte ich leise und bedeutete ihr fortzufahren. Für meinen Geschmack schien sie nicht sonderlich beunruhigt.
»Was weiß ich denn? Ist halt passiert.«

Mir klappte der Mund auf und ich stand kurz davor, ihr einen ewig langen Vortrag über Elternschaft und die damit verbundenen Pflichten zu halten. Doch glücklicherweise fuhr mir die braunhaarige Frau dazwischen.
»Sieh mich nicht so an und hör verdammt noch mal auf dir Sorgen zu machen. Das ist alles halb so wild.«
»Halb so wild?! Ich muss anscheinend träumen«, entgegnete ich aufgebracht und verzweifelt zugleich. Nun war es an Gwen, die Augen zu verdrehen.

»Wenn du mich mal ausreden lassen würdest, hätte ich dir schon längst erklären können, dass ich sicherheitshalber auch noch die Pille nehme. Ich bin also nicht schwanger! Kondome benutze ich nur wegen den Geschlechtskrankheiten! Und bevor du fragst, ich habe mich bereits untersuchen lassen. Alles ist in bester Ordnung!« Fuck, war ich erleichtert. Das musste Gwen mir auch an der Nasenspitze ansehen, da sie breit grinste.
»Du sollst mir nicht immer gleich so einen Schrecken einjagen! Aber ich bin froh, dass alles noch mal gut gegangen ist. Trotzdem solltest du dich nicht an den erstbesten Typen ran hängen«, strafte ich sie, was sie amüsiert lächeln ließ.

»Toller Ratschlag, Claire. Aber vielleicht solltest du dich auch einmal daran halten.« Empört sah ich sie an.
»Das ist etwas vollkommen anderes. Adrian ist kein One-Night-Stand, sondern mein fester Freund.«
»Also einer für viele Nächte, ja?«, hakte sie weiter nach und mein Mund war mal wieder schneller, als mein Kopf.
»Genau. Warte. Was?«

»Und genau deshalb erzähle ich dir das ja«, entgegnete sie ungerührt und sah mir fest in die Augen. »Nimmst du die Pille?«
»Was? Nein!« Sie nickte ernst, als habe sie das bereits geahnt.
»Spirale, Hormonspritze oder irgendwelchen anderen Kram?«, erkundigte sie sich weiter, was mir unbehaglich zumute werden ließ. Am liebsten hätte ich sie angeschrien und gesagt, dass es sie einen feuchten Dreck anging, aber natürlich konnte ich das nicht tun. Sie war meine Freundin. Wenn ich mit ihr nicht darüber sprach, mit wem dann?
»Nein«, gab ich bereitwillig zu und verfolgte ihre Augenbraue die in die Höhe schoss.

»Na schön. Ich nehme nicht an, dass du mit Mister Knackarsch enthaltsam lebst, immerhin hat er einen Monat nachdem du nach London abgehauen bist, ebenfalls alle Segel gestrichen und ist als berühmter Schriftsteller durch die Welt getourt. Mit einem großzügigen Zwischenstopp zwischen deinen Beinen versteht sich.«
»Gwen!«, zischte ich eiskalt und versuchte meine Schamesröte mit Wut zu kaschieren.
»Was denn? Willst du's etwa abstreiten? Oder steht der Gute etwa mehr auf Hintertürchen?« Sie zwinkerte verschwörerisch, während mir fast die Spucke wegblieb. Aber eben nur fast.

»Das geht nun wirklich zu weit!«, blaffte ich. »Entweder du kommst zur Sache oder wir lassen dieses Gespräch gleich ganz. Das geht dich nämlich nichts an!« Meine beste Freundin hob kapitulierend beide Hände. Das zweite Mal heute.
»Ist ja schon gut. Ich meinte nur, dass du dir vielleicht mal überlegen solltest, zusätzlich die Pille zu nehmen oder irgendwas anderes. Kann ja sein, dass dein Mister Sexgott sparen möchte und zu den billigsten Kondomen auf dem Markt greift. Schaden kann es jedenfalls nicht.« Sie lächelte entschuldigend, was mich nur die Augen verdrehen ließ.
»Bist du dann fertig?«
»Ja.«
»Gut. Ich leg mich nochmal hin. Vielleicht ist Simon inzwischen wieder umgänglicher geworden.«

»Hey! Denkst du jetzt wenigstens darüber nach?«
»Vielleicht.«
»Tu das. Adrian würde sich bestimmt auch über etwas mehr Hautkontakt freuen. Die meisten Männer tun das. Außerdem wärst du doppelt abgesichert.« Ich winkte ab und ließ sie einfach in der Küche zurück, ohne noch einmal zurückzusehen. Es war ja schön und gut, dass sie sich Sorgen um mich machte – tat ich ebenfalls unentwegt bei ihr – aber so detailliert ging sie mein Liebesleben nichts an. Das war allein eine Sache zwischen Adrian und mir. Punkt.

Im Schlafzimmer angekommen, kroch ich schleunigst zurück zu Simon unter die Bettdecke, der mittlerweile tief und fest schlief. Jedenfalls vermutete ich das, da ich nur seinen blonden Haarschopf sehen konnte. Sein Gesicht war in einem Stapel Kissen vergraben, sodass man Angst bekommen konnte, er würde ersticken. Bevor es dazu kommen konnte, drehte ich ihn herum und kuschelte mich an ihn.
»Und hat dich dieses Biest wieder freigegeben?«, nuschelte mein bester Freund schlaftrunken und gähnte herzhaft.
»Ich habe sie in ihre Schranken gewiesen. Sagen wir es so.« Er lachte und zog die Decke bis zum Hals.

»Gwen hat es übrigens nicht so gemeint, Simon. Sie mag dich. Ist aber irgendwie ...«
»Kompliziert? Ich weiß, Claire. Und ich mag sie auch. Wir sind Freunde fürs Leben. Sie will eben für jeden nur das Beste, doch manchmal hat sie seltsame Arten das zu zeigen.« Ich kicherte.
»Zum Beispiel, dich aus dem Bett zu schubsen?« Er seufzte.
»Ja, selbst das. Glaube ich jedenfalls. Du solltest ihr also nicht böse sein. Ich schaffe das auch nie länger als einen Tag.« Ich lächelte.
»Ich auch nicht.«

***

Nachdem ich mit meinen Freunden noch den restlichen Tag verbracht hatte, der sich überwiegend vor dem Fernseher abgespielt hatte, war ich abends mit meinen Zweifeln so weit vorangeschritten, dass ich vorhatte am nächsten Tag eine Gynäkologin aufzusuchen. Als ich mich gerade nach den Öffnungszeiten erkundigen wollte, kam einen Nachricht von Adrian an.

Mr. Knackarsch

Mr. Knackarsch? Gwen, du verfluchtes Miststück! War aber – zugegeben – irgendwie witzig.

Ich sorge schon dafür, dass du dir den Code merken wirst. Bis Samstag hast du Zeit zum Pauken, dann folgt deine praktische Prüfung ;)
Hattest du einen schönen Tag? Meiner hat sich gezogen wie Kaugummi. Ich wünschte, ich hätte nicht so viel zu tun.
Ich vermisse dich schrecklich.
Adrian X

Ich starrte eine gefühlte Ewigkeit auf die wenigen Zeilen, die mich ganz nervös machten. Er vermisste mich und der Haufen Arbeit den er hatte, hinderte ihn daran, sich mit mir zu treffen. Samstag. Noch eine ganze Woche.

Claire White

Ist das etwa eine Drohung oder ein Versprechen? Wo habe ich bloß den Zettel hingelegt ...
Mein Tag war toll. Mit Simon und Gwen vergeht die Zeit wie im Flug.
Ich wünschte, du wärst hier, dann wäre meine Sehnsucht nicht so groß. Ich freue mich auf Samstag.
Claire XO

Seine Antwort folgte prompt.

Mr. Knackarsch

Ein festes Versprechen. Leider ist morgen noch nicht Samstag. Aber der Gedanke an dich und unsere wochenendlichen Aktivitäten, lässt mich die Tage überstehen. Hab noch einen schönen Abend und träume schön. Ich liebe dich.
Adrian XXX

Claire White

Ich träume von dir und unseren Aktivitäten ;) Gute Nacht.
Und ich liebe dich ebenfalls.
Claire XOXO

Daraufhin folgte keine Antwort mehr. Mit einem Lächeln im Gesicht suchte ich nach den Öffnungszeiten meiner Frauenärztin, wobei ich mir vorstellte, was Adrian am Wochenende mit mir anstellen wollte.

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