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「21. Kapitel - Verleugnung」

Ich hatte lediglich noch genug Zeit mir meinen Pulli überzustreifen, damit ich nicht länger halbnackt war, als Adrian aus dem Badezimmer kam. Sein Anblick, erzeugte ein Gefühl von Wehmut in mir, hatte ich ihn doch in meinen Semesterferien beinahe täglich so gesehen. Die noch immer feuchten Spitzen seiner brauen Haare umspielten sanft seine feinen Gesichtszüge, wobei er sich im Gehen abwesend ein einfaches Shirt überzog und mir somit die Sicht auf seinen perfekten Oberkörper raubte.
In meinen Erinnerungen lehnte ich lächelnd im Türrahmen und beobachtete ihn, bevor ich mich ebenfalls frisch machte.

In den letzten Wochen waren wir uns näher gekommen – jedenfalls hatte ich dies angenommen. Schließlich hatte er mich doch nur benutzt. Mich zu seiner Schachfigur auserkoren, wobei ich den Platz eines einfachen Bauern eingenommen hatte, welchen er hatte entbehren können, um die Partie für sich zu entscheiden. Zum Schluss hatte er mich wie ein kaputtes Spielzeug einfach weggeworfen. Und das machte mich verdammt wütend.

»Claire, du bist wach.« Adrian klang deutlich überrascht, dass ich bereits auf den Beinen war, immerhin zeigte die Uhr gerade einmal sieben. »Habe ich dich etwa geweckt?«
Kurz gab ich mich der Illusion hin, dass sich zwischen uns nichts verändert hatte, so sehr wollte ich einfach nur lächeln und den Kopf schütteln. Doch ich konnte es einfach nicht. Der Schmerz und die Pein saßen einfach zu tief, dass ich ihm ohne weiteres verzeihen konnte.

»Wo bin ich hier?«, verlangte ich deshalb zu wissen, wobei ich seine Frage einfach überging. Adrians Gesicht zeigte sofort wieder Reue, als er mir, untermalt von einem lauten Seufzen antwortete: »Bei mir. Ich konnte dich ja schlecht allein lassen.« Gereizt schnalzte ich mit der Zunge und stemmte die Hände in die Hüfte.
»Aber mit mir auf Kingston zu warten, war keine Option oder wie? Stattdessen verschleppst du mich einfach in dein Hotelzimmer! Was wenn es etwas ernstes gewesen wäre und ich zu einem Arzt gemusst hätte? Hast du überhaupt eine Ahnung, wie leichtsinnig du gehandelt–«

»Ich habe dich sofort von einem befreundeten Arzt untersuchen lassen, sobald wir hier angekommen waren«, unterbrach er mich rüde, wobei er nun selbst auch verärgert schien. Vermutlich lag es daran, dass ich ihm Vorwürfe, was mein Wohlergehen betraf machte. »Das erschien mir um einiges sicherer, als ewig im Stau zu stehen und danach stundenlang im Krankenhaus auf deine Untersuchung warten zu müssen. Also, wenn du das meinst, dann war ich wirklich leichtsinnig.«

Kurzzeitig starrte ich ihn völlig perplex an, dann nickte ich schlicht und zog mir meine Jeans an. Es brachte nichts mich über die Tatsache aufzuregen, dass er mich von einem Arzt hatte untersuchen lassen, während ich nichts mitbekommen hatte. Außerdem wäre es noch idiotischer gewesen ihm vorzuhalten, mich ausgezogen zu haben. Immerhin war ich nicht vollkommen nackt und er hatte sowieso schon alles gesehen. Adrian betrachtete mich schweigend und schien nicht recht zu wissen, was er als nächstes sagen sollte. Ich nahm es ihm ab.
»Was hat er gesagt?« Glücklicherweise verstand der braunhaarige Mann, sofort was ich meinte und fragte nicht noch einmal nach.

»Dr. Boldt meinte, dass der Schwindel und die Migräne einerseits wetterbedingt und andererseits durch enormen Stress ausgelöst werden können, was durch die bevorstehenden Abschlussprüfungen naheliegend ist. Du sollst dich in nächster Zeit also ausruhen, regelmäßig Nahrung zu dir nehmen und häufiger an die frische Luft gehen.«
Auch das nickte ich kommentarlos ab und machte mich dann daran, meine Jacke zu suchen. Die blieb jedoch verschwunden.

»Wo ist meine Jacke? Ich danke dir, aber dennoch würde ich jetzt gern gehen«, sagte ich bemüht ruhig und nahm meine Tasche in die Hand. Als ich sein Kopfschütteln sah, verengte ich meine Augen zu Schlitzen.
»Das kann ich leider nicht zulassen, Claire.«
»Was soll das heißen?!«, fuhr ich ihn an, da er allein mit diesem Satz meiner Wut neuen Nährboden gegeben hatte. Vergessen war die Fürsorglichkeit, mit der er mich wenigstens kurzzeitig von seiner Freundlichkeit hatte überzeugen können.

»Das heißt, dass ich dich nicht werde gehen lassen, bevor ich mich nicht in aller Ruhe mit dir unterhalten habe«, antwortete er ungerührt und musterte mich intensiv. Ich lachte trocken.
»Na schön. Damit ich mich mit dir unterhalte braucht es aber schon etwas mehr, als eine verschwundene Jacke. Du hättest mir lieber auch den Rest meiner Klamotten wegnehmen sollen. Au revoir!« Damit ging ich zielsicher zur Tür und griff beherzt nach der Klinke, die jedoch nicht den benötigten Mechanismus in Gang setzte, damit das Türblatt nachgab.

Verwirrt blieb ich stehen, da es eigentlich nicht möglich sein sollte, eine Hotelzimmer so zu verriegeln, dass man nicht mehr heraus konnte. Doch anscheinend bildete dieses Zimmer eine Ausnahme, da mir erst bei genauerem Hinsehen auffiel, dass ich eine Schlüsslkarte benötigte, um herauszukommen. Im Kartenschlitz leuchtete ein rotes Lämpchen.
»Was zum Teufel?«
»Du wirst sie nicht öffnen können«, erklang Adrians Stimme hinter mir, was mich wütend zu ihm herumfahren ließ.

Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah mitfühlend zu mir, wofür ich ihn am liebsten geschlagen hätte. »Zugegeben, ich hielt dieses Sicherheitssystem zunächst ebenfalls für völlig überflüssig, immerhin kann ein Dieb sich noch immer von einem Zimmermädchen die Tür eines fremden Zimmers öffnen lassen und somit an alle Wertgegenstände gelangen.« Er zuckte die Achseln. »Kurioserweise hat mein Dad einmal mitgedacht. Denn der Dieb besitzt dann nicht die entsprechende Schlüsselkarte um wieder zu fliehen.«

Ich ballte die Hände zu Fäusten, während ich ihn ungehalten anfuhr: »Hälst du mir jetzt ein verschissenes Verkaufsgespräch oder wie?!«
Adrian seufzte daraufhin schwer und schüttelte den Kopf. »Weshalb musst du es immer komplizierter machen, als es ohnehin schon ist?«
»Ich mache es kompliziert?!« Wutentbrannt stapfte ich auf ihn zu und baute mich vor ihm auf. »Wer sperrt mich denn hier ein?! Wer hindert mich denn daran, hinter allem endlich einen Schlussstrich zu ziehen und zu vergessen? Verdammt, siehst du denn nicht, dass du es für mich nur noch schlimmer machst, ein neues Kapitel in meinem Leben zu beginnen?!«

Ich atmete hektisch, nachdem ich es nun endlich losgeworden war und versuchte angestrengt die Nässe in meinen Augen wegzublinzeln.
»Es tut mir leid«, flüsterte er und fing meine Hand ab, mit der ich instinktiv ausgeholt hatte. »Es war nie meine Absicht dir wehzutun.«
»Und trotzdem hast du genau das, ohne mit der Wimper zu zucken getan. Du hast mich mehr verletzt, als jeder vor dir.« Der eindrucksvolle Mann zuckte unter meinen Worten deutlich zusammen, wobei dann Entschlossenheit in seinem Blick aufkeimte.

»Claire, bitte höre mich an. Ich habe diesen Fehler vor langer Zeit schon einmal gemacht und alles verloren. Deshalb bitte ich dich, lass mich dir die Wahrheit sagen. Ich möchte nicht, dass unsere gemeinsame Geschichte so endet. Bitte.« Ich wusste nicht was in mich gefahren war, doch als ich in das sanfte Gold von Adrians Augen blickte, konnte ich ihn einfach nicht zurückweisen. Doch sollte das hier zu meinen Bedingungen ablaufen und nicht zu seinen.
»Versprichst du mir, mich gehen zu lassen, wenn alles gesagt ist?«

Ich sah wie er kurz zögerte und schließlich bedauernd nickte. »Wenn das dein Wunsch sein sollte, werde ich dich nie wieder belästigen. Du wirst nie wieder etwas von mir hören und mich auch nie wieder sehen.«
»Rede«, beschied ich mit eiskalter Stimme und entzog mich seiner Hand. Er deutete auf den Stuhl, wo vorher noch meine Kleidung gelegen hatte und ließ sich mir gegenüber nieder. Uns trennte lediglich ein runder Tisch.

»Ich habe dich nicht verraten, Claire«, begann er seinen Erklärungsversuch und blickte mir tief in die Augen. »Und ich weiß auch, dass du mir nicht glauben wirst, wenn ich es dir lediglich erzähle. Deshalb möchte ich es dir beweisen.« Er schob mir einen Stapel säuberlich zusammengehefteter Blätter Papier zu. »Ich möchte, dass du es ließt. Bitte.«
Völlig überrascht richtete ich meinen Blick auf die Zeilen vor mir.

Adam beugte sich über die vor Erregung zitternde blonde Frau, welche sich bereits gierig nach seinen Berührungen zu verzehren schien ...

»Nein! Ich kann das nicht«, beschied ich, nachdem ich die ersten Worte entziffert hatte und blickte entsetzt zu Adrian. Dieser musterte mich ruhig und lächelte dann leicht.
»Du musst, Claire. Sonst verstehst du es nicht. Bitte. Es wird dich nicht verletzten. Versprochen.« Ich wusste nicht ob es an der Ehrlichkeit in seiner Stimme oder an der Hoffnungslosigkeit in seinen Augen lag, dass ich meinen Blick zurück auf das Papier senkte. Eventuell war ich auch übergeschnappt. Aber ich musste jetzt einfach wissen, warum ich es lesen sollte.

Claire hatte ihre ozeanblauen Augen fest auf die seinen geheftet und schien sich jedes Detail genau einprägen zu wollen. Er musste Lächeln, als er das Ergebnis seines perfekt ausgeführten Planes sah.

Der Anfang war bereits auf der regennassen Straße gemacht gewesen, das hatte er sofort gewusst, als sie sich noch ein letztes Mal zu ihm umgedreht hatte, bevor sie in den haltenden Wagen gestiegen war. Und auch als er ihr später sein mörderisch gutes Angebot unterbreitet hatte, war sie nicht stutzig geworden. Sie war wie ein unwissendes kleines Kind, genau in seine Falle getappt. Und das freute ihn.

Diese Perfektion seinerseits und die Leichtsinnigkeit und Einfältigkeit von Claire erregten ihn und brachten seinen Schwanz vor Vorfreude zum Zucken. Heute würde er sich endlich alles von der jungen Studentin nehmen können. Er würde sich an ihren Schmerzen weiden, die das kleine, blankpolierte Messer in ihren Körper brennen würde und dann so lange in sie stoßen, bis sie darum betteln würde, endlich sterben zu dürfen. So leicht würde er es ihr jedoch nicht machen. Ganz im Gegenteil: Sie sollte Leiden und Büßen, für ihre Naivität, jedem Fremden so schnell zu vertrauen. Claire sollte genauso büßen, wie die Frauen vor ihr, die sich ihm ebenfalls so leichtsinnig hingegeben hatten.

Adam fragte sich, wie lange es noch dauern würde, bis die jungen Frauen von heute endlich aufwachten. Wie viele Leichen er noch anhäufen musste, bis sich endlich etwas ändern würde. Bis sie sich nicht mehr jedem Fremden an den Hals werfen würden, wie es seine kleine Schwester einst getan hatte. Sie hatte sich damals auch auf einen älteren Typen eingelassen, der nach außen hin den perfekten Mann miemte. Der Gedanke an seine kleine, dumme Schwester machte ihn wütend und er packte Claire fester an den Hüften, was diese jedoch nicht zu stören schien. Sie stöhnte laut auf.

Die Polizei hatte die zugerichtete Leiche seiner Schwester Maddy erst nach Wochen gefunden. Es hatte sich heraußgestellt, dass sie zuerst mehrfach vergewaltigt worden und dann an ihrem eigenen Blut erstickt war, als ihr der Kerl die Zunge herausgeschnitten hatte, damit sie aufhörte zu schreien. Sie musste Höllenqualen durchlitten haben, bevor sie starb.
Und genau deshalb verstand er auch nicht, wie sich nach diesem dramatischen Vorfall, der von den Medien regelrecht durch den Fleischwolf gedreht worden war, noch Frauen auf diese vermeintlichen Traummänner einließen. Und genau deshalb musste er zu solchen Mitteln greifen. Er musste ihnen endlich die Augen öffnen.

Adam fuhr mit seiner Hand über ihre Brüste und zwirbelte eine ihrer harten Brustwarzen. Die blonde Frau warf den Kopf in den Nacken und stöhnte ungeniert auf, wobei ihre Hände sich langsam zu seiner Hose vorschoben. Er knurrte finster, woraufhin Claire leise lachte und öffnete seinen Gürtel, um ihn dann um ihre Hände zu schlingen, die er am Bett fixierte. Das hatte er öfters bei ihrem Liebesspiel getan, weshalb Claire auch keinen weiteren Gedanken daran verschwendete. Sie genoss Adams starke Hände an ihrem zierlichen Körper, wie er nur zu gut wusste.

»Vertraust du mir?«, flüsterte er nun und achtete dabei genau auf ihre Reaktion. Sie schmunzelte leicht und betrachtete erneut seine dunklen Augen, welche wie zwei Onyxe funkelten.
»Ich vertraue dir«, wisperte sie schließlich und schien kaum auf das Verschwinden seiner Hand zu achten, als er eine ihrer Knospen mit dem Mund umschloss.

Ein fataler Fehler, wie sie bald feststellen würde. Er konnte sich kaum noch zügeln, als er die silberne Klinge, die er sorgfältig unter dem Nachttisch befestigt hatte, hervorzog.
»Nicht erschrecken.« Er beobachtete, ihr genussvoll verzogenes Gesicht, als er eine Hand zwischen ihre Beine gleiten ließ und damit begann sie zu reizen. Claire stöhnte laut auf, was Adam in seinem Vorhaben plötzlich innehalten ließ. Wie paralysiert starrte er auf die junge Frau hinab, die noch immer die Augen geschlossen hielt, sodass sie nichts von dem funkelnden Messer mitbekam, welches er mit der Hand umfasste.

Adam schüttelte verwirrt den Kopf und umschloss die Klinge fester. Erneut versuchte er sein Vorhaben auszuführen, doch ein weiterer süßer Laut von der Frau unter ihm beraubte ihm wieder seiner Kraft. Konnte es tatsächlich sein, dass er nicht länger dazu in der Lage war, sie zu töten? Was war nur mit ihm los?
»Hör auf mich hinzuhalten. Nimm mich endlich!«, hauchte Claire schließlich und sah ihn direkt an. Adam lächelte, als sich ihre funkelnden Augen auf seine richteten und er ihrer Aufforderung sofort nachkam. Das Messer erschien ihm plötzlich nebensächlich, nur die Frau in seinen Armen zählte. Er ließ es unbemerkt verschwinden und küsste Claire stürmisch.

Als er schließlich damit begann sich in einem stetigen Rhythmus in ihr zu versenken, begriff Adam plötzlich sein Zögern. Claire hatte ihn verändert. Sie hatte es tatsächlich geschafft seine harte Schale zu knacken und ungeahnte Gefühle zu wecken. Er konnte Claire einfach nicht leiden lassen, er würde sich dabei nur selbst zerstören. Er hatte sich tatsächlich in die junge Studentin verliebt. Und diese glückliche Tatsache ließ ihn vor Freude weinen.

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