Kapitel 5: Gefühlschaos
Etwas kitzelte meine Nase, so sehr dass ich aprupt aufwachte, um laut zu niesen.
Verwirrt starrte ich den weißen Flügen an, welcher mir als Decke diente. Eine weiche Federn war die Ursache für mein Niesen.
"Gesundheit.", ertönte es sanft hinter meinem Rücken und lies einen Schauer über meine Haut huschen. Dustin?! In meinem Bett? Mit mir!?
Langsam aber sicher wand ich meinen gesamten Körper zu ihm. Dort lag er. Sein Blick spiegelte pure Unschuld wieder und ich vergaß für einige Sekunden, was Luft überhaupt war.
"Was zum Teufel tust du hier?", fragte ich gereitzt, "Ich bin gestern Abend alleine in's Bett gegangen. Du hast doch noch einen Film geschaut, im Wohnzimmer auf der Couch mit Prompto!"
Dust schmunzelte bloß, sichtlich amüsiert von meiner zickigen Aditude: "Guten Morgen dir auch, Freya."
Stöhnend entfernte ich den warmen Flügel von mir und setzte mich auf. Meinen Rücken lehnte ich an die Wand.
"Du bist unmöglich.", kam es leise aus meinem Mund.
Zugegebenermaßen gefiel es mir irgendwie, dass er so bequem mit mir umgang, auf eine vollkommen verrückte Art, als seien wir ein Pärchen oder so.
"Du hattest einen Alptraum.", erklärte der Engel schließlich, blieb dabei aber liegen, "So einen lauten Schrei habe ich noch nie erlebt."
Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Daran konnte ich mich nicht erinnern.
Dustin fuhr fort: "Du hattest deine Augen geschlossen aber hast um dich geschlagen, also habe ich meine Hand auf deine Wange gelegt und dich beruhigt. Aus Angst, dass die Alpträume wieder auftauchen würden, habe ich mich dann einfach zu dir gelegt."
"Es tut mir Leid.", sprach ich von ganzem Herzen. Er hatte mich wieder beschützt.
Der Engel setzte sich nun ebenfalls auf, kopierte dabei meine Position: "Bitte, entschuldige dich nicht."
"Aber-"
"Nein, Frey.", er plazierte seine Hand auf meine eigene, "Ich würde alles tun, damit es dir besser geht."
Diese Aussage löste eine Lawine voller Emotionen in mir aus.
Ich wollte in dem Moment so Vieles sagen, doch wusste wirklich nicht wie.
Konnte sich ein Mensch möglicherweise in einen Engel verlieben?
Kurz bevor ich genau diese Frage aussprechen konnte, schien Dustin Etwas eingefallen zu sein.
"Jemand hat dich durchgehend angerufen.", informierte er mich und lies dabei meine Hand wieder los, "Auf dem Bildschirm stand 'Ro', ich weis zwar nicht mit wem du gestern Unterwegs warst aber diese Person scheint sich sehr um dich zu sorgen."
Hastig und auch etwas wackelig, erhob ich mich vom Bett: "Wo ist mein Handy?"
"Auf dem Küschentisch."
Nickend wollte ich gerade aus dem Zimmer gehen, doch Dust räusperte sich.
"Uhm Freya, ich will ja ungern unhöftlich klingen aber", er kratzte sich lächelnd am Nacken, "deine Haare sind ein komplettes Chaos."
Mit erhitzten Wangen sprintete ich zum länglichen Spiegel an meinem Kleiderschrank.
Ach, du heilige Scheiße, Chaos war noch nett ausgedrückt.
Sofort band ich meine Haare in einen dezenten Flechtzopf und verfluchte innerlich meine Mutter dafür, dass ich ihre Locken geerbt hatte.
Dustin's histerisches Gelächter machte diese Situation deutlich peinlicher.
"Nicht jeder kann so tolle Haare haben, wie du!", brummte ich und stampfte endlich aus dem Raum.
"Danke, meine Liebe!", rief der Idiot selbstgefällig hinter her.
Immernoch mit heißem Gesicht, rief ich dann meine beste Freundin zurück.
Diese hob sofort ab: "Freya?!"
"Rose, ist alles okay?", der Unterton in ihrer Stimme jagte mir minimale Angst ein.
"Wie heißt er?"
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro