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7 - Ein tiefgründiger Traum


Seufzend lässt du dich auf das Kissen mit der sichelförmigen Stickerei am Rande des Teppichs fallen. In Unterhemd und Höschen bekleidet streckst du dich lang. An der kalten Temperatur der Nachtluft hat sich nach wie vor nichts geändert, aber du profitierst immer noch von der Restwärme eueres aufregenden Liebesspiels.

Völlig ermüdet kuschelst du dich in das flauschige Kissen und schließt die Augen. Nicht nur euer Akt hat dich so erschöpft, auch das Aufräumen danach. Tatsächlich bist du der Meinung, dass das Säubern von Revali anstrengender war, als der Sex selbst. Für dich war es eine wahrhaftige Tortur die Daunen und Federn des Recken von seinen Liebessekreten zu reinigen. Hinzu kommt noch, dass der eitle Orni ziemlich penibel ist, was seine Körperhygiene angeht. Doch anstatt sich selbst um sein verklebtes Durcheinander zu kümmern, hat Revali es genossen, dir meckernd Anweisungen zu geben. Ja, der Vogel hat mal wieder bewiesen, dass er sich nur zu gerne von dir bedienen lässt. Dich hat er allerdings nicht sauber gemacht, das durftest du selbst erledigen.

»Was machst du da?«

Träge hebst du den Kopf, als du Revalis Stimme vernimmst. Der dunkelblaue Orni steht direkt vor dir. Sein Körper ist nicht mehr ganz unbedeckt, denn er hat sich inzwischen sein weißes Orni-Hemd übergezogen. Allerdings stellst du mit Freuden fest, dass er nach wie vor, seine Haare offen trägt. Du schmunzelst, als dir bewusstwird, dass dir der Anblick von Revalis gepflegter Mähne gefällt.

»Mich schlafen legen.«, antwortest du ihm gähnend.

Seine gelben Augenbrauen erhebend blickt der Recke auf dich hinab. »Auf dem Boden? In diesem Aufzug?«, krächzt er verächtlich, als er die Flügel vor der Brust verschränkt. »Du wirst fürchterlich frieren.«

»Gib mir einfach, eine Decke!«, murmelst du lediglich, als du das Kissen enger an dich ziehst.

Dein Vorschlag scheint Revali kein bisschen zu gefallen. Er klappert sogar verständnislos mit dem Schnabel. »Soweit kommts noch!«, hörst du ihn murren. »Du wirst bestimmt nicht auf dem Teppich nächtigen.«

Grummelnd reibst du dir die Augen. Im Anschluss gähnst du wieder und schaust dich von deinem kuschligen Kissen aus um. Direkt über dir hängt eine Matte. Einen zweiten Schlafplatz kannst du jedoch nicht ausmachen. Aufgrund dieser Gegebenheit schließt du, dass Revali nie einen Gast hat.

»Du hast aber keine zweite Hängematte,« bemerkst du stirnrunzelnd.

Revalis Blick wechselt zwischen dir und seinem Schlafplatz. Bisher ist es noch nie vorgekommen, dass er seine Hängematte mit jemandem geteilt hätte. Er kann sich auch nicht erinnern, dass er jemals eine Nacht mit einer Frau verbracht hätte. Dieser heutige Tag scheint für Revali jedoch eine gute Gelegenheit zu sein, neue Dinge auszuprobieren.

Sein Gedankengang bringt den dunkelblauen Orni dazu, entschlossen zu nicken, bevor er sich mit dem Flügel an die Brust fasst und selbstbewusst den Schnabel erhebt. »Die eine ist groß genug für uns beide.«

Gerade wolltest du deinen Kopf in das Kissen einsinken lassen und vor dich hindösen, als Revalis Angebot dich hochschrecken lässt. Plötzlich hellwach funkelst du deinen Liebhaber verwundert an.

»Du willst, dass ich mit dir in der Hängematte schlafe?«, japst du überfordert.

Jetzt verstehst du gar nichts mehr. Noch vorhin hat Revali dich ausgiebig darauf hingewiesen, dass euer Verhältnis rein körperlich ist und jetzt lädt er dich ein, an seiner Seite kuschelnd einzuschlafen. Für dich ist der Orni ein einziger Widerspruch. Allerdings gibst du dir Mühe ihn zu verstehen. Vielleicht ist Revali einfach zu stolz, um zuzugeben, dass er dich gern die ganze Nacht an seinem Körper spüren möchte.

»Ich denke nicht, dass dir das etwas ausmachen sollte. Schließlich war unsere Nähe zuvor um Etliches intimer. Also, anstatt solch unnötige Fragen zu stellen, die sich von selbst beantworten lassen, solltest du dich geehrt fühlen, dass ich dir ein solches Angebot mache,« beschwert sich der Recke, als er die Flügel an die Hüften stemmt und mit einer Kralle auf dem Holz tippt. »Aber lass mich dich darauf hinweisen, dass es sich lediglich um eine einmalige Ausnahme handelt.«

Abrupt verziehst du skeptisch das Gesicht, denn du glaubst ihm nicht. Du bist felsenfest davon überzeugt, dass hinter Revalis Vorschlag mehr steckt, als nur eine einmalige Ausnahme.

»Warum bietest du mir das überhaupt an?«, kannst du es nicht lassen, nachzufragen.

Halb wendet der Orni das Gesicht von dir ab, als er dir antwortet. »Die Nacht wird sehr kalt werden und das Feuer wird irgendwann einmal ausgehen.«

Breit grinst du den gefiederten Recken an, als du ihn auf einen bestimmten Gedanken ansprichst, der dir gerade in den Sinn kommt. Vielleicht will Revali ja nur, dass du mit ihm in der Hängematte nächtigst, damit du jederzeit für ihn griffbereit bist.

»Aha...«, argumentierst du schelmisch. »Und dein Angebot besitzt auch keinerlei Hintergedanken?«

Revali vollzieht ein abfälliges Geräusch, als er sich mit dem Flügel über das Gesicht fährt. »Ehe habe ich Bedenken, dass du diejenige sein wirst, die ihre Hände nicht von mir lassen kann.«

»Wenn du das sagst...«, erwiderst du ihm unbeeindruckt mit einem fetten Grinsen im Gesicht. »Na gut, dann teilen wir uns eine Hängematte!«

»In Ordnung!« Ein leichtes Lächeln umspielt Revalis Schnabelwinkel, als er in Richtung Hängematte nickt. »Du zuerst!«

Langsam schielst du zum Schlafplatz über dir hinauf. Deinem müdem Körper widerstrebt es, jetzt noch aufzustehen und dich in die Hängematte zu schwingen.

»Von mir aus!«, stöhnst du ohne jeglichen Schimmer von Elan.

Grüne Augen, die im Halbdunkel sinnlich leuchten, folgen dir, als du dich ranmachst, dich zu erheben und gemächlich in die Hängematte zu klettern. Wieder entgeht dir nicht, dass Revali dir auf den Hintern blickt. Während du in die Matte hopst, grinst du wissend.

Nachdem du etwas Schwung genommen hast, hast du es geschafft, in die Hängematte zu gelangen. Dort liegst du nun und starrst an die Decke. Sofort spürst du, dass dir wieder kalt wird. Die Restwärme vom Sex ist völlig verschwunden. Der kalte Wind weht unentwegt in die zugige Orni-Hütte herein und brennt auf deiner Haut. Schützend schlingst du deine Hände um dich und versuchst dich mit Reibung etwas zu wärmen.

Plötzlich hörst du etwas Rascheln. Als du dich umblickst, siehst du Revali, der neben der Hängematte steht. Verwundert zwinkerst du, als er dir die Decke zuwirft, die du vor dem Essen um deinen Körper geschlungen hast. Unbeholfen versuchst du sie aufzufangen, dabei verrutscht dir der Träger deines Unterhemds und enthüllt den oberen Teil deines Busens. Du bemerkst, dass Revali diese Sache nicht entgangen ist.

Stirnrunzelnd starrt er auf den enthüllten Teil und klappert etwas nervös mit dem Schnabel, bevor er die Augen verdreht und ein genervtes Stöhnen vortäuscht. »Es ist nicht so, dass du dich mir gleich wieder anbieten musst.«

»Das war keine Absicht,« widersprichst du dem Orni lachend, während du dein Unterhemd richtest. »Schuld daran bist nur du. Du hättest mich wenigstens vorwarnen können, dass du mir die Decke gibst.«

»Was kann ich denn dafür, dass du deine Augen nicht da hast, wo du sie haben sollst.«

Schmunzelnd schüttelst du den Kopf. »Etwa bei dir?«

»Hm, ganz recht!«, antwortet dir der Orni bestimmt mit einem amüsierten Lächeln auf dem Schnabel. »Und nun sei so freundlich und rutsch etwas! Das ist immerhin meine Hängematte.«


Wie befohlen, machst du Revali etwas Platz, damit er sich zu dir in die Hängematte legen kann. Du drückst dich an den Rand und konzentrierst dich ganz darauf, nicht runterzufallen. Als der Orni schließlich neben dir liegt, lässt du den Stoff los und rutschst etwas auf ihn zu. Revali beobachtet dich, wie du im Anschluss die Decke ausbreitest und über deinen Körper legst.

Während du noch den geschmeidigen Stoff glattstreichst, erkennst du aus den Augenwinkeln, dass Revali die Decke betrachtet. Aus diesem Grund bist du der Meinung, dass der Orni das riesige Tuch mit dir teilen will. Aber als du nach dem Stoff greifst, um die eine Hälfte um den Körper des Vogels zu legen, beginnt er zu zappeln und nach deiner Hand zu wischen.

»Was machst du denn da!«, hörst du den Vogel meckern. »Willst du etwa, dass ich im Schlaf vor Hitze sterbe?«

»Oh, tut mir leid!«, nuschelst du, während du den dunkelblauen Orni irritiert musterst. »Ich dachte nur, du möchtest vielleicht...«

»Ich bin ein Orni! Meine Federn spenden mir genügend Wärme. So etwas wie eine Decke benötige ich nicht.«

Genervt verdrehst du die Augen. Du wolltest doch nur nett zu ihm sein. Aus deiner Sicht ist so ein aufbrausendes Verhalten echt nicht nötig.

»Schon gut, ich habe verstanden,« brummst du nur, bevor du versuchst, es dir gemütlich zu machen.

Revali beobachtet dich. Er sieht dir zu, wie du neben ihm herumrutschst.

Als du endlich zum Stillstand gekommen bist und die Decke enger an dich ziehst, huscht sein Blick über deinen von der Decke verhüllten Körper. Dem Orni ist aufgefallen, dass du immer noch ein wenig zitterst.

»Ist dir... auch warm genug?«, will Revali zögerlich von dir wissen.

Stumm siehst du zu dem Orni auf. Du überlegst, ob du ihm sagen sollst, dass du frierst. »Naja...«

Du sträubst dich dagegen, Revali zu bitten, dich in seine Federn kuscheln zu dürfen, weil seine Launen dich verwirren. Zu deiner Überraschung legt Revali allerdings ganz von selbst seine Flügel um dich und zieht dich näher an sich heran.

»Du solltest dich glücklich schätzen, denn das wird kein zweites Mal vorkommen,« betont Revali nochmals, als er sich an dich kuschelt.

Du seufzt einfach nur als Antwort und vergräbst dein Gesicht in seine Federn. Unbeabsichtigt atmest du Revalis Geruch ein, der so angenehm nach Wind, Frostkraut und Putzöl schmeckt. Eine angenehme Mischung, findest du. Das Gefieder des Orni ist so weich, dass es dir leichtfällt, zur Ruhe zu kommen. Revali versteift sich zwar ein wenig, als du dich fester an ihn schmiegst, doch zu deiner eigenen Verwunderung kommentiert er deine Handlung auf keiner Weise.

Revali fällt es schwer, sich neben dich zu entspannen, nun, wo du auch noch so nah bei ihm liegst. Allerdings stellt er fest, dass es sich keines Wegs unangenehm für ihn anfühlt, im Gegenteil, er empfindet deine Gesellschaft als sehr beruhigend. Schon allein, dass du dich so gefühlvoll an ihn kuschelst und seelenruhig deine Augen schließt, setzt bei Revali ein merkwürdiges Gefühl frei, dass er bisher gar nicht kannte. Als er dich so betrachtet, wie du versuchst, neben ihm einzuschlafen, fällt ihm allerdings ein, dass er doch schon mal dieses Gefühl empfunden hat. Es nennt sich Geborgenheit, aber... das ist lange her.

Etwas melancholisch geworden bei der Erinnerung, wer ihm diese Emotion der Geborgenheit verschafft hat, legt Revali seinen Schnabel auf deinem Kopf ab und versucht selbst ins Traumland zu gelangen. Doch der Orni liegt noch lange wach, daher kriegt er es auch mit, als du einschläfst.

Überrascht zuckt der Recke zusammen, als du in seinen Federn erschlaffst und dein Atem immer ruhiger wird. Verdutzt blinzelt Revali dich an. Er hätte nicht gedacht, dass du dich so wohl bei ihm fühlen würdest. Während er deine träumende Gestalt nicht aus den Augen lässt, fragt er sich, ob er für dich etwas Besonderes ist oder ob es dir immer so leichtfällt, dich neben deinen Liebhabern zu entspannen. Revali wird sich plötzlich bewusst, dass er etwas hin- und hergerissen ist, denn er kennt dich zu wenig und er weiß nicht, ob er dir vertrauen kann. Du hast heute zu ihm gesagt, du hättest nur zwei Partner gehabt, mit denen du deine Erfahrungen gemacht hättest. Doch Revali fällt es immer noch schwer, das zu glauben. Aber da ist eben das Problem, er würde dir gern glauben, weil er dich gut leiden kann und weil du etwas an dir hast, was ihm gefällt.

Da er immer noch nicht weiß, wie er das neue Gefühl, das für dich empfindet, benennen soll, entschließt er sich dazu, einfach die Augen zu schließen und nicht mehr darüber nachzudenken.

Es dauert eine Weile, dann schläft ihr beide. Doch wird nur der Mond, der hoch über dem Pass steht, Zeuge davon sein, dass deine Gabe dich zu Revalis Träumen führen wird.

Gerade noch hast du so vor dich hingeschlummert, da findest du dich plötzlich in den Flügeln einer Orni wieder, die dich beruhigend umherschaukelt. Du bist nicht mehr Alora, sondern ein kleiner, blauer Orni, der seinen Schnabel an die weichen Brustfedern seiner Mama schmiegt.

Noch fühlst du dich etwas benommen, bist dir nicht sicher, was du in diesem Traum zu suchen hast. Daher dauert es eine Weile, bis du realisiert hast, dass das nicht dein Traum ist, sondern der von Revali. Dir ist das schon lange nicht mehr passiert, aber die Nähe zu diesem Orni, muss wohl deine Kraft, von der kaum jemand etwas weiß, auf den Plan gerufen haben.

Während du dem sanften Gesang der Orni-Mama lauschst, wird dir bewusst, dass dies nicht nur ein Traum ist, sondern ein Teil von Revalis Erinnerungen. Plötzlich wechselt sich deine Perspektive und du siehst von einer Ecke des Raumes dabei zu, wie eine Orni-Dame in dunkelblauen Federn ihr Küken herumträgt. Du staunst darüber, wie wohl sich der kleine Revali in der Obhut seiner Mutter fühlt. Leise »Mama« murmelnd reibt er seinen Schnabel an ihrer bekleideten Brust und schließt zufrieden seine Augen. Liebevoll blickt die Orni auf ihr Küken hinab und herzt es mit ihrem Schnabel, während sie es immerzu mit ihren Federn streichelt. Revalis Traum fühlt sich so weich und behütend an, wie seine Federn selbst, stellst du gerührt fest.

Doch während du dich an dieses niedliche Bild und an das Gefühl flauschiger Sicherheit gewöhnt hast, spürst du, dass die Atmosphäre sich verändert. Der warme Farbton des Traumes wirkt plötzlich kälter. Mit einem Mal beginnt der kleine Revali, in den Flügeln seiner Mutter unruhig zu wimmern. Schockiert siehst du dabei zu, wie sich das Abbild der Orni verzerrt. Zwar schaukelt sie ihr Küken immer noch, doch ihre wunderschöne Stimme wird immer leiser und ihre Gestalt von Zeit zu Zeit durchsichtiger.

Zwar hast du schon lange keine Träume mehr deuten müssen, doch du glaubst, dass ihm seine Mutter viel bedeutet hat und ihm wohl sehr früh genommen worden ist. Denn plötzlich ist die Orni ganz verschwunden und der kleine Revali steht auf dem Boden. Tränen haben sich um seine roten Augenwinkel gesammelt und er piepst ganz leise und herzzerreißend nach seiner Mama. Mit einem bösen Ziehen im Herzen siehst du dem kleinen Küken dabei zu, wie es durch den Raum hetzt und nach seiner Mutter sucht, obwohl du genau weißt, dass es sie nicht finden wird. Noch zuvor war der Traum so schön, doch nun ist von der vorherigen Wärme gar nichts mehr übrig, es ist lediglich eine trostlose Kälte geblieben.

»Mama?«, weint der kleine Revali gequält. »Mama!«

Bald hältst du diesen Schmerz nicht mehr aus. Du kannst spüren, wie verzweifelt und unglücklich das kleine Küken ist. Weinend schmiegst du dich im Schlaf enger an Revalis Federn, benetzt sein Gefieder mit deinen Tränen, ohne es zu merken.

Revalis Erinnerung tut dir im Herzen weh, nicht nur, weil du das arme, kleine Küken, das den nun so unerschütterlichen, überheblichen Recken darstellen soll, sehen kannst, wie es um seine Mama weint, sondern weil du weißt, wie es ist, jemand zu verlieren, der dir sehr nahesteht. Auch du hast deine Mutter verloren, zwar warst du nicht so klein, wie Revali in seiner Erinnerung, aber auch sie hat dir viel bedeutet.

Sofort keimt in dir der Wunsch auf, den Traum zu lenken, denn du willst ihn keines Falls so enden lassen. Also konzentrierst du deinen Geist. Shiekah-Symbole erscheinen überall im Raum und erschrecken den kleinen Revali. Plötzlich dreht er sich um und sieht dich. Du gehst auf ihn zu. Dein Lächeln wirkt warm und mütterlich, als du dich zu ihm hinunterbeugst. Groß starrt dich das dunkelblaue Küken mit seinen grünen Augen an, als du ihm die Tränen aus dem Gesicht wischst.

»Keine Sorge, mein Kleiner!«, beruhigst du das Küken. »Ich weiß, wo deine Mama ist. Ich bringe dich zu ihr.«

»Mama...«, hörst du den kleinen Revali hoffnungsvoll flüstern.

Vorsichtig nimmst du das Küken. In seinem Traum wehrt sich Revali nicht gegen dich, sondern scheint dir zu vertrauen. Lächelnd streichelst du seinen Kopf und trägst ihn über die Dielen. Du schreitest durch den Raum und plötzlich steht da wieder Revalis Mutter, die du mithilfe deiner Kräfte erschaffen hast.

»Mama!«, schreit das Küken in deinen Armen überglücklich und streckt seine Flügel lang.

Umgehend lässt du Revali hinunter, woraufhin er sofort zu seiner Mutter rennt. Du zauberst Revalis Mama das liebevollste Lächeln auf den Schnabel, dass du heraufbeschwören kannst und veranlasst sie dazu, sich zu ihrem Sohn hinunter zu beugen und ihn aufzufangen, als er ihr in die Flügel springt.

Überglücklich bei dem Anblick von dem Küken und seiner Mama, lässt du den Traum so zu Ende gehen, wie er begonnen hat. Der kleine Revali liegt schaukelnd in den Flügeln seiner Mutter und lauscht zufrieden ihrem ruhigen Gesang.

Am nächsten Morgen, als das goldene Morgenlicht Revalis Zimmer flutet, schläfst du tief und fest, während der Orni wach in seiner Hängematte liegt und dich beobachtet. Der sanfte Wind schaukelt eure Hängematte, als Revali liebevoll dein Gesicht mit seinen Fingerfedern streichelt. Von den Zärtlichkeiten des Recken bekommst du allerdings nicht mit, denn du lässt dich davon nicht wecken. Als du jedoch seine Federn spürst, lächelst du im Schlaf.

Revali betrachtet dich mit einem gefühlvollen Ausdruck. Er erinnert sich an diesen merkwürdigen Traum, den er letzte Nacht hatte. Für den jungen Anführer der Orni-Krieger ist es nichts Neues, dass ihn hin und wieder Erinnerungen aus seiner Kindheit im Schlaf plagen. Der sentimentale Blick des gefiederten Champions berührt dein zufriedenes Gesicht, während Revali an seine Mutter denkt. Ihm ist bewusst, dass er mal wieder von ihr geträumt hat. Er hat sich daran erinnert, wie wohl er sich bei ihr gefühlt hat, wie schön sich ihre Stimme anhörte, wie angenehm sie nach Honig roch und wie warm und weich sich ihr Gefieder angefühlt hat. Seine Mutter war für ihn etwas ganz Besonderes, doch wie alle Dinge, die Revali wichtig waren, sind sie ihm viel zu früh genommen worden. Vier Sommer war er alt, als sein Vater ihm sagte, seine Mutter wäre eins mit dem Wind geworden und würde nie wiederkehren. Revali war zu klein, um zu verstehen, dass sein Vater ihm sagen wollte, dass seine Mutter gestorben war, deshalb hatte er Nächte lang auf sie gewartet, vergeblich. Sie kam nie wieder.

Mit einem bedauernden Blick liebkost Revali dein Haar mit seinem Flügel.

Die Wahrheit lief wie in seinem Traum ab. Zunächst hielt seine Mutter ihm im Flügel und summte ihm mit ihrer unvergleichlich schönen Stimme ein Lied vor, bis sie schließlich einfach so verschwunden war. Ja, Revalis Traum wiederholt sich ständig, doch dieses Mal war etwas anders, denn diesmal bist du in diesem Traum aufgetaucht. Der Recke kann es sich nicht erklären, wieso er dieses einschneidende Erlebnis mit dir verbunden hat. Hinzu kommt noch, dass du ihn in seinem Traum herumgetragen und ihn zu seiner Mutter gebracht hast. So kam es, dass es nicht so endete, wie sonst üblich. Anstatt sich in der Gestalt des Kükens, das er einmal war, sich die Augen auszuheulen und sich heiser durch die Nacht zu schreien, hast du dafür gesorgt, dass er wieder in den Flügeln seiner Mutter landete, geborgen und wohl behütet.

Sanft stupst Revali deine Nase mit dem Schnabel. Seine liebevolle Geste bringt deine Mundwinkel dazu, im Schlaf zufrieden zu zucken. Geduldig wartet der Orni eine weitere Reaktion von dir ab, aber du regst dich nicht weiter und erwachst auch nicht. Da du also nichts mitbekommst, herzt dich der Recke mit seinem Schnabel, ganz vorsichtig und bedacht, damit du bloß nicht aufwachst und mitbekommst, dass er dir einfach so Zärtlichkeiten schenkt.

Während Revali mit dir schmust, fragt er sich eindringlich, wie er diesen Traum deuten soll. Jedenfalls kommt er bald schon zu dem zermürbenden Entschluss, dass diese Verstrickung etwas zu bedeuten hat, denn es kam nie vor, dass er jemals so etwas Vergleichliches geträumt hätte. So wie es scheint, muss sich der Orni wohl eingestehen, dass dein Erscheinen etwas auszusagen hat. Er hat die letzten Wochen schon bemerkt, dass er sich wohl bei dir fühlt, ganz besonders gestern. Vielleicht ist es ja wirklich so, dass du ihm etwas bedeutest. Allerdings ist Revali nicht bereit, sich auf dieses Gefühl einzulassen. Er weiß, dass er nicht dazu fähig ist, sich zu binden, denn der Champion weiß, wie sehr es schmerzt, jemanden zu verlieren, wenn man sich erst einmal an ihn gewöhnt hat.

So legt sich Revali im Stillen einen Plan zurecht. Er wird das, was er mit dir hat, genießen. Er wird dir ständig das Gefühl geben, dass es nichts bedeutet und dich glauben lassen, dass du nur ein Mittel zum Zweck bist. Aber er wird dich gut behandeln, vielleicht macht er dir ja hin und wieder Geschenke unter dem Vorwand, dich nur für deine Assistenz zu belohnen. Und dann, wenn du deine Forschungsarbeit an Medoh abgeschlossen hast, wirst du gehen. Eure Vereinbarung wird zu Ende sein und Revali wird dich verabschieden, wie eine x-beliebige Bekanntschaft. So sieht Revali es voraus und er ist sicher, dass es so kommen wird. Nur Hylia weiß, ob der stolze Orni recht haben wird.

Nachdem Revali seine Schnabelspitze zärtlich an deiner Nase gerieben hat, windet er seinen Flügel vorsichtig unter deinem Körper hervor und macht sich daran, aufzustehen, ohne dich zu wecken. Du schläfst seelenruhig vor dich hin, kuschelst dich in Decke und Kissen, als der Orni zu der Kommode hinüberschreitet. Während er sich ankleidet und seine Zöpfe flechtet, liegt sein Augenmerk auf deiner träumenden Gestalt. Ein andächtiges Lächeln nimmt schon bald Revalis Gesicht ein, denn er findet, dass du einen kükenhaften Eindruck machst, wenn du schläfst.

Schließlich legt der Orni-Krieger den Rest seiner Ausrüstung an und greift sich seinen großen Adlerbogen. Gemeinsam mit seiner Waffe tritt er hinaus an die frische Morgenluft Hebras, um mit seinem frühmorgendlichen Training zu beginnen.

Benommen reibst du dir die Sandkörner aus den Augen, als du von einem zunächst nicht einzuordnenden Geräusch geweckt wirst. Es dauert eine Weile, bis du realisierst, wo du dich befindest. Als du dich an den gestrigen Tag und vor allem an die darauffolgende Nacht erinnerst, wirst du erst einmal rot, doch kannst du auch diese Frostflügler in deinem Bauch nicht leugnen, die bei dem Gedanken an Revali und seine zärtliche Seite aufgeregt umherflattern.

Wieder vernimmst du dieses Geräusch, das so klingt, wie eine Mischung aus Flattern, Pochen und Klirren. Neugierig richtest du deinen Blick in Richtung Landesteg. Zwar kannst du von hier aus nichts erkennen, aber du bist fest davon überzeugt, dass Revali sich seinem alltäglichen Training widmen muss, schließlich liegt er ja nicht mehr neben dir.

Dein Augenmerk wechselt vom Landesteg zur Hängematte, in der du gerade liegst. Du kannst ziemlich viele dunkelblaue Federn mit weißen Spitzen erkennen. Sie liegen kreuz und quer verstreut auf dem Kissen, der Decke, der Hängematte und einige haben sich sogar in deinen Haaren verirrt. Das Gesicht verziehend langst du dir an den Kopf und fischst eine von Revalis Federn aus deiner zerzausten Frisur.

Jetzt, da du dich wach fühlst, steigst du aus der Hängematte und machst dich daran, dich anzukleiden und dein Haar von den dunkelblauen Federn zu befreien. Nachdem du letztendlich fertig angezogen bist und dir die Haare gemacht hast, trittst du in voller Montur zum Steg hinaus.

Wie abgesehen, erwartet dich das Bild des geflügelten Reckens, der Ziele im Flug mit drei Pfeilen gleichzeitig bestickt. Angetan von diesem Anblick, den du eigentlich inzwischen schon gewöhnt sein müsstest, dich aber immer nach wie vor fasziniert, setzt du dich an den Rand des Stegs und siehst Revali zu.

Du sitzt schon eine Weile da, als dir auffällt, dass der Champion sich an einem neuen Trick versucht. Nachdem er das Schießen nämlich beendet hat, beschäftigt sich der Orni damit, mit Windböen zu arbeiten. Interessiert verfolgst du Revalis Training und versuchst nachvollziehen, wie genau er es anstellt, den Wind zu kontrollieren. Leider kannst du dich noch so sehr konzentrieren, dir gelingt es einfach nicht, sein Geheimnis zu lüften.

Da du also damit nicht weiterkommst, willst du lieber herausfinden, wie Revali es schafft, mehrere Pfeile gleichzeitig zu spannen. Also stehst du auf und nimmst deinen Isshin-Bogen vom Rücken. Schon allein der Versuch drei Pfeile gleichzeitig zu spannen, erweist sich als schwierig. Es dauert eine Weile, bis es dir gelingt. Nun visierst du das Ziel an, das sich ganz genau vor dir auf dem Felsen befindet. Gerade willst du loslassen, als du plötzlich hinter dir einen Windhauch spürst.

»Wie ich sehe, hegst du den Wunsch dich mir anschließen,« vernimmst du Revalis selbstgefällige Stimme.

Du versuchst die Tatsache zu ignorieren, dass dich der Orni-Krieger bei deinem kniffligen Unterfangen beobachtet, das für ihn sicherlich äußerst amüsant aussehen muss. Stattdessen versuchst du, deine Finger auf den Pfeilen zu fixieren und sie an Ort und Stelle zu halten, doch zu deinem Verdruss spreizen sie immer wieder auseinander.

»Das ist komplizierter, als mit Stäbchen zu essen,« kommentierst du unter drückender Stimme, während du verbissen an den Pfeilen herumhantierst.

Aus den Augenwinkeln bemerkst du, dass Revali sich dir nähert. Ein belustigtes Funkeln ist in seinen Augen zu sehen.

»So wie du die Pfeile hältst, wird das nie was,« argumentiert er ungefragt.

Während du dich zu konzentrieren versuchst, mustert dich Revali dich in aller Ausgeglichenheit. Zu seinem Verwundern stellt der Orni fest, dass es ihm gefällt, dass du ihm nacheifern willst. Und so niedlich, wie du versuchst, die Pfeile zusammenzuhalten, wirkst du in seiner Sicht, wie eines der Küken, das er hin und wieder unterrichtet.

»Wieso driften, die blöden Pfeile nur immer auseinander. Das ist doch...«, nörgelst du frustriert vor dich hin, weil es dir einfach nicht gelingen mag, drei Pfeile zu spannen, ohne dass sie ständig weggleiten.

Amüsiert lacht Revali auf, als er seinen rechten Flügel an seine Hüfte klatscht und gespielt die Augen verdreht. »Es ist eine wahre Folter, das mit ansehen zu müssen.«

Du willst so sehr, dass es funktioniert, dass du gar nicht mitbekommst, dass der Recke sich auf dich zubewegt. Erst als du plötzlich seine Flügel am Ellbogen spürst, realisierst du, dass er dicht an dir herangetreten ist, zu dicht. Abrupt zuckst du zusammen, als Revali anfängt, deine Stellung zu korrigieren.

»Mit dieser plumpen Körperhaltung wird es dir nie gelingen, auch nur annähernd ein perfektes Ergebnis zu erzielen,« hörst du Revali meckern, während du seine Krallen an deinen Stiefeln spürst und sein Flügel deinen Ellbogen umfasst. »Mach deinen Körper selbst zu einem Bogen, spanne ihn!«

Die Metallplatte von Revalis Brustschutz drückt an deinem Rücken, als er mit seinem Fuß deine Beine in eine andere Position dirigiert. Die Nähe zu dem Orni macht dich so nervös, dass du Wachs in seinen Flügeln bist. Mit Leichtigkeit gelingt es dem Recken, deinen Arm so weit zurückzuziehen, dass ihn das Ergebnis zufriedenstellt.

»In Ordnung! Und nun...« Als du Revalis Stimme so dicht an deinem Ohr hörst, fühlst du, wie dein Blut in Wallung gerät. Dein Gesicht wird feuerrot und deine Beine zittern. Hinzu kommt noch, dass Revali von hinten her nach deinen Händen greift. Das mildert deine aufsteigende Aufregung keines Wegs. »Halte die Pfeile so und fixiere sie mit dem Finger an dieser Stelle!«

Mit geröteten Wangen siehst du dabei zu, wie Revali mit seinen Fingerfedern deine Fingerhaltung korrigiert. Genau in dem Moment, als der dunkelblaue Orni deine Hände mit seinen Federn berührt, schießt ein elektrisches Kribbeln durch deinen Körper.

Dir entgeht zwar diese Kleinigkeit, aber Revali kann es auch fühlen. Zwar lässt er nichts zu dich hindurchsickern, aber deinen Körper so dicht an den seinen zu spüren, versetzt auch den gefiederten Champion in Hochspannung.

»Schon besser!«, lobt dich der Recke. »Nun ziele, halte dabei den Atem an!«

Das ist kein Problem für dich, schließlich hast du schon seit einigen Herzstößen aufgehört zu atmen. Erstarrt siehst du dabei zu, wie Revali deine Arme führt. Gemeinsam zielt ihr, in dieser ziemlich körpernahen Position. Zu deinem Erstaunen stellst du jedoch fest, dass der Orni nicht das Ziel direkt vor euch anvisiert, sondern das darunter.

»Lass los!«, haucht Revali dir entschlossen ins Ohr.

Gemeinsam lasst ihr beide los. Mit großen Augen siehst du dabei zu, wie die drei Pfeile durch die Luft flitzen und ihre Ziele finden. Drei senkrecht nach unten platzierte Zielscheiben werden von euch zerschossen. Stumm staunst du über Revalis überwältigende Qualitäten als Lehrer.

Als du dich jedoch zu dem jungen Anführer der Orni-Krieger umdrehst, fällt dir bereits anhand seines überheblichen Lächelns schon auf, dass er sich seiner Fähigkeiten als bester Bogenschütze des Dorfes mehr als nur bewusst ist. »Ich nehme an, unter den Shiekah scheint es kein vergleichlichen Experten im Bogenschießen zu geben. Habe ich recht?«

Schmunzelnd beäugst du Revali. Du würdest ja so gerne mehr von ihm lernen. Es schadet nie, sein Wissen zu erweitern, vor allem wenn man die Möglichkeit hat, von einem Meister des Fachs unterrichtet zu werden. Zwar bist du dir mit dem Umgang des Bogens vertraut, dennoch würdest du nicht behaupten, dass du ein Ass im Bogenschießen bist. Das Führen des Kodachi zählt eher zu deinen Stärken. Allerdings rechnest du dir keine so großen Erfolgschancen aus, den dunkelblauen Orni zu überzeugen, dich ausgiebig mit den Geheimnissen des Bogens vertraut zu machen, denn du bist davon überzeugt, dass dir der Recke seine Tricks gewiss nicht zeigen wird.

»Ich würde dich ja gerne fragen, ob du mich unterrichten willst...«, meinst du skeptisch an den Champion gerichtet. »...aber ich befürchte, dass es sonst unerträglich mit dir wird. Außerdem hast du ja bereits erwähnt, dass ich nicht würdig bin von dir zu lernen.«

Stumm sieht dich Revali an. In Wahrheit widerstrebt es ihm gar nicht, dir den einen oder anderen Kunstgriff zu zeigen.

»Vielleicht ließe ich mich ja dazu überreden, dir wenige meiner Tricks zu zeigen, damit dein Besuch neben deiner Forschung nicht umsonst gewesen ist,« erwidert dir der Recke schließlich, nachdem er sich von dir abgewendet und die Flügel hinter seinem Rücken verschränkt hat.

Erstaunt zuckst du zusammen, denn du hast nicht damit gerechnet, dass Revali einwilligt, deinen Lehrer zu spielen. Doch dann kommt dir schließlich der Gedanke, dass er vielleicht eine gewisse Gegenleistung von dir erwartet.

»Und was willst du dafür?«, fragst du misstrauisch.

Abrupt dreht sich Revali dir wieder zu. In seinen Augen funkelt eine gewisse Anspielung, als er in aller Anmut auf dich zuschreitet, kurz vor dir zum Stehen kommt und hold den Schnabel erhebt. »Lediglich deine ungeteilte Aufmerksamkeit.«

Ein Auflachen entkommt dir, denn du hast keine Ahnung, wie du das verstehen sollst. »Das musst du mir schon näher erläutern.«

Revali kommt dir noch näher. Dein Herz fängt aufgeregt zu hämmern an, als seine Brust die deine berührt. Sein Flügel fährt deine Seite hoch und schickt lauter kleine Blitze durch deinen Körper.

»Neben Medoh werde ich das Einzige sein, was dich zu interessieren hat,« raunt Revali äußerst verführerisch mit einem überheblichen Lächeln auf dem Schnabel.

Unter Revali anziehenden Blicken fühlst du dich, wie gelähmt, unfähig etwas anderes zu hauchen, als: »Verstehe...«

Du spürst, wie sich die feinen Härchen auf deiner Haut aufstellen, als Revali lüstern auf dich hinabblickt und gleichzeitig zärtlich mit seinen Flügelfedern über deinen Oberarm streicht.

Leise seufzend lässt du es zu, dass der Orni sich mit seinem Schnabel deinem Gesicht nähert. Du erwartest eine süße Zärtlichkeit, doch der Recke entscheidet sich lieber dazu, dir etwas Anrüchiges ins Ohr zu flüstern. »Als meine Assistentin wirst du mich stets bei Laune halten und mein körperliches Wohlbefinden sicherstellen. Als Gegenzug werde ich dich in die Kunst des Bogenschießens einweisen und dir erlauben, dich damit zu rühmen, mit der Legende der Orni intim geworden zu sein.«

Seine Worte veranlasst deinen Unterleib sich in freudiger Erwartung zusammenzuziehen und hindern dich daran, Revali mehr als nur ein »Aha...« zu erwidern.

Gebannt blickst du dem Orni in seine leuchtend grünen Weiten, als deine Hände ganz von allein zu handeln scheinen. Ein Rascheln seiner Federn ertönt, als du unter seine Flügel greifst, um deine Arme um den gefiederten Champion zu schlingen.

Sehnsüchtig nach einer Berührung schließt du die Augen, als Revali deiner stillen Bitte nachgeht und äußerst zärtlich mit seinem Schnabel deine Wange herzt.

»Und für die Dauer unserer Abmachung wirst du mich jeden einzelnen Tag spüren lassen, wie sehr du mich begehrst und wie beeindruckend du mich findest,« hörst du deinen Liebhaber Flüstern, während sein warmer Atem deine zarte Gesichtshaut liebkost.

Als du deine Lider wieder öffnest, siehst du Revali mit deinen großen violetten Augen an und gibst Revali ein Gefühl, das ihm auf eine äußerst angenehme Art und Weise Unbehagen bereiten, ein Gefühl, von dem er sich nicht sicher ist, ob er es fühlen will.

»Du willst also tatsächlich eine Affäre mit mir?«, fragst du ihn ganz charmant, als du den einen Arm da lässt, wo er ist, und mit der anderen Hand dafür ganz verspielt an seinen Brustfedern zupfst, die aus seiner Lederkürass herausstehen.

»Nun...« Gefesselt sieht dir Revali in die Augen, als er mit dir spricht. »Ich kann daraus nur Vorteile ziehen.«

Verwegen grinsend nickst du, während dein Herz laut nach Revali schreit. »Gut, ich bin einverstanden!«

»Natürlich bist du das!«, lacht Revali in aller Arroganz, eine Arroganz, die du nicht nervig, sondern hinreißend findest. »Welche Frau würde schon dazu nein sagen, von dem talentiertesten Bogenschützens, dessen Fähigkeiten nur mit seiner unvergleichlichen Attraktivität gemessen werden können, begattet zu werden.«

Revali schreckt zusammen, als du ihm genau in dem Moment eine Feder ausreißt.

»Es ist immer wieder schön anzusehen, dass du kein bisschen arrogant bist.«

»Nenne es ruhig Arroganz!« Verärgert sieht Revali seiner Feder nach, die du ihm vor dem Schnabel hältst. »Es ist keine Schande von seinem Aussehen und seinem Können überzeugt zu sein.«

Beide lacht ihr, bevorihr euch in einer wilden Mischung aus Schnäbeln und Küssen um den Hals fällt,während die Feder, die du Revali vorhin ausgerissen hast, langsam zu Bodengleitet. 

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