47 - Bonus - Frühlingsgefühle (Teil1)
Schmelzwasser tropft von den Hängen. Auf den Wiesen Tabantas sind von dem Schnee nur noch weiße Fleckchen und Pfützen übriggeblieben. Zwischen den letzten Resten des kalten Weiß spähen bereits die Köpfe von Blümchen hindurch und recken ihr Antlitz der Sonne entgegen.
Endlich! Nach einem kalten, langen Winter ist es in Hebra nun Frühling geworden. Gewiss freuen sich nun viele Küken draußen an der warmen Frühlingssonne spielen zu können. Auch die Hylianer im Stall ganz in der Nähe des Orni-Dorfes heißen den Frühling willkommen, da sie nun wieder mehr Gäste zu erwarten haben. Wanderer und Abenteurer können nun Frühlingskräuter pflücken und all die Tiere beobachten, die aus dem Winterschlaf erwacht sind.
Ja, alle scheinen den Frühling in seiner Wonne zu lieben. Alle? Nun, diejenigen, die nicht an diesen lästigen Frühlingsgefühlen zu leiden haben vielleicht schon, aber da gehört ein gewisser Orni nicht dazu.
Jammernd windet sich ein dunkelblauer Orni in seiner Hängematte. Er dreht sich nach links, nur um festzustellen, dass diese Position nicht bequemer ist. So wälzt sich Revali auf die rechte Seite und schmeißt Kissen und Decke mal wieder aus seinem weichen, aber viel zu heißen, Hort. Auch nicht besser! Murrend legt sich der Recke auf den Rücken und landet somit in derselben Stellung wie zuvor. Einen murmelnden Fluch ausstoßend wischt sich der Champion träge die Schweißtropfen vom Schnabel, ehe er den Flügel über sein Gesicht legt und weiter in Form von unverständlichen Lauten quengelt. Eine Weile verharrt Revali in dieser Lage, bis er schließlich den Kopf unter einem grimmigen Blick hebt. Verärgert blitzten die grünen Augen des Recken, als er durch den leeren Raum späht.
Vorgestern ist Revali in den Frühling gefallen, doch weder du noch Teba seid hier, um die Leiden eueres „Alphas" zu lindern. Der arme Kerl war in seinem erbärmlichen Zustand sage und schreibe zwei Nächte dazu verdammt, ohne euch zu verbringen. Es war die Hölle! Immerzu hat der brünftige Anführer der Orni-Krieger versucht seine Dränge zurückzuhalten und sich nicht selbst um sich zu kümmern, weil er sich weigert, so etwas Primitives tun zu wollen. Darüber hinaus hatte er gehofft, dass doch einer von euch beiden heimkehren könnte. Doch wer kam? Niemand! Gestern Nachmittag ging es nicht mehr anders. Revali konnte an nichts anderes denken, als sich zu paaren. Also fand er sich dazu genötigt, sein Verlangen zu stillen, indem er sich selbst berührte. Aber die Erfüllung hielt vielleicht gerade Mal zehn Sekunden an, dann ging wieder alles von vorne los. Ein Kreislauf, den man als Orni ohne Partner schlecht entgehen kann, bis die Frühlingsgelüste einen verlassen.
Doch Revali ist nicht ohne Partner, er hat sogar zwei. Doch leider wurdest du nach Kakariko zu einer Konferenz berufen und das im Frühling wohlgemerkt. Wie können die Shiekah nur so grausam sein! Und wieso in allen Winden besitzt du die bodenlose Frechheit, Revali in dieser empfindsamen Zeit einfach so im Stich lassen, obwohl du gar nicht wusstest, dass es bei ihm bald soweit sein würde? Und Teba? Sein gnädiger Retter ist da auch nicht besser, dieser Federwisch von einem Orni-Krieger. Er wurde zu Sidon in den Wasserpalast eingeladen. Wie konnte es dieser attraktive Orni aus der Zukunft nur wagen, jetzt im Anfang des Frühlings nach Ranelle zu reisen? Verdammt sollt ihr beiden sein, dass ihr nicht vorhergesehen habt, dass euer erhabene „Alpha" seinen Frühlingszyklus haben wird! Irgendwie ist Revali schon klar, dass euch beiden keine Schuld trifft. Schließlich konntet ihr diese Gegebenheit schlecht vorhersehen. Allerdings lässt es sich nun mal nicht ändern, dass er trotzdem stinkesauer ist.
»Wieso bin ich im Besitz zweier Gefährten, wenn es nicht einmal ein einziger zustande bringt, sich um mich zu kümmern?«, beschwert sich Revali und redet dabei mit sich selbst. Dann hebt er den Schnabel und lässt einen geknurrten Laut aus Zorn und Verzweiflung erklingen. »Es ist Frühling, verdammt!«
Und jetzt nachdem die Wut über eure Abwesenheit abgeflaut ist, versinkt Revali in Selbstmitleid, gefolgt von abgrundtiefem Frust und kalter Einsamkeit. Der Recke fühlt sich ja so allein und völlig im Stich gelassen. Er benötigt so dringend eure Wärme, eure Liebe und eure Aufmerksamkeit.
»Jedem der beiden hätte klar sein sollen, dass ich jeden Moment in den Frühling fallen könnte,« fängt Revali an weinerlich zu werden. »Und trotzdem ist niemand hier. Bin ich denn ein so schrecklicher Gefährte?«
Gefrustet umarmt sich Medohs Pilot selber. Revali hasst es, jeden Frühling so sentimental zu werden. Aber das ist eben etwas, was sich nicht abstellen lässt. Sein Körper produziert zu viel Hormone in dieser Zeit und das zeigt sich eben in dieser Form.
Gerade ist dem armen Frühlingsleidenden wahrlich zum Heulen zu mute. Ihm geht es so schlecht und niemand ist da, um ihm zu helfen. Ihm ist so heiß. Sein Gefieder klebt ihm am ganzen Körper. Und er fühlt sich so schlapp und ausgelaugt, weil die Frühlingshitze ihm jede Kraft nimmt. Außerdem ist der Brünftige schwer beschäftigt damit, sich nicht selbst Erleichterung zu verschaffen, weil es sein Leiden keines Falls besser macht und er so etwas nebenbei abstoßend findet. Es ist zum Federnausraufen! Warum hilft ihm denn keiner?
Und nun auch das noch! Unter einem gequälten Geräusch krümmt sich Revali zusammen, als er spürt, wie eine neue Welle über ihn hinwegfegt. Sein ganzer Körper bebt. Seine Dränge schreien ihn an, sich zu paaren und zwar jetzt sofort. Das Verlangen ist stärker, als sonst, ein Zeichen dafür, dass die Frühlingshitze ihm nun voll im Griff hat. Verzweifelt wimmert Revali und blickt hinab zu seinen Schenkeln. Da ihm so heiß ist, ist es selbsterklärend, dass er keine Kleidung trägt, nicht mal seinen geliebten Schaal. Auch die Haare sind nicht geflochten, sondern offen. Besorgten Blickes betrachtet Revali das Dilemma zwischen seinen Beinen. Seine Kloake ist so sehr angeschwollen, dass sich die Daunen an dieser Stelle bereits teilen und die Farbe seines Fleisches freigeben. Aus seiner Öffnung tropft bereits einiges an Sekret. Seine Männlichkeit kämpft mit aller Macht um Freilassung.
»Geh weg! Geh weg! Geh weg!«, wimmert Revali in seiner Verzweiflung, während er den Flügel gegen sein Gesicht presst.
Kurz schließt er die Augen und versucht seine Gelüste zu verdrängen. Er atmet ein paar Mal ein und aus, versucht sich irgendwie zu beruhigen, aber als er schließlich die Lider wieder öffnet und zwischen seine Fingerfedern hindurchspäht, erkennt er, dass sich an seiner Lage nichts geändert hat.
Unter einem deprimierten Geräusch stößt Revali die Luft aus und erhebt sich unter größten Mühen aus seiner Hängematte. Auf dem Boden geht der Recke in die Knie und hechelt vor Anstrengung. Da er sich nach wie vor weigert, sich selbst zu berühren, hofft er auf die Hilfe des Windes. Auf allen Vieren hebt der Champion die Schwanzfeder und streckt dem kalten Windstoß, der durch die Hütte weht, seine pochende Kloake entgegen.
Bei der Berührung seufzt Revali auf, jedoch verspricht die Kraft des Windes nicht die Wirkung, die er sich erhofft hatte. Anstand kühlende Linderung zu bringen, wird das brünftige Männchen nur noch ungehaltener. Seine Sehnsucht nach körperlicher Nähe steigt ins Unerträgliche. Im Moment wünscht sich Revali sehr, der Wind wäre deine Hand oder Tebas Flügel. Oh, wie sehr der Champion es liebt, wenn ihr ihn da unten streichelt...
Tränen der Erschöpfung bilden sich in den Augenwinkeln des dunkelblauen Orni, als er die roten Lider zusammenkneift und wimmert: »Nicht daran denken! Nicht daran denken!«
Doch Revalis Wille ist nicht stark genug, er kann nicht anders, als daran zu denken. Bilder, wie Teba dich in nicht allzu ferner Vergangenheit vor Medohs Piloten genommen hat, blitzen in den Gedanken des Recken auf und machen alles nur noch schlimmer.
Irgendwann bleibt dem Anführer der Orni-Krieger nichts anderes mehr übrig, als still in Gedanken zu beten: Oh bitte Hylia! Mach das die Welle über mich hinwegfegt oder schick mir wenigsten meinen Gefährten oder meine Gefährtin, damit ich ihn oder sie hemmungslos durchvögeln kann. Aber egal, was du tust, sorg dafür, dass es schnell geht!
Natürlich geschieht nichts. Revali ist bereits am Zittern. Mit halb geöffnetem Schnabel wendet der Recke seinem erhobenen Hinterteil das Gesicht zu. Soll er oder soll er nicht? Er weiß, dass es nicht viel bringen wird, sich selbst zu berühren, aber die Verlockung ist inzwischen viel zu groß. Wird ihm also nichts anderes übrigbleiben, als wieder nachzugeben?
Gut gelaunt spazierst du mit einem Korb voller Kürbisse durch die Schlucht, die zur Flight-Range führt. Du hast vor, aus den orangen Spezialitäten deiner Heimat, gefüllten Rüstungskürbis zu machen. Ganz zuversichtlich bist du, dass du damit deine beiden Gefährten überraschen kannst. Sogar dein anspruchsvolles Vögelchen wird bestimmt ganz begeistert sein.
Endlich ist deine Konferenz zwischen den Forschern und Botschaftern in Kakariko vorbei. Die Formalitäten haben gar nicht so lange gedauert, wie du befürchtet hast. Aus diesem Grund kommst du schon viel früher nach Hebra zurück. Auf dem Weg zu Revalis Hütte hast du Noktis getroffen, einer von Revalis Hauptmännern. Seitdem der Recke Teba zu seinem Stellvertreter ernannt hat, zeigt sich Noktis ziemlich übelgelaunt. Du gehst davon aus, dass es ihm nicht gefällt, dass Teba nun den Posten als Stellvertreter erhalten hat und nicht er. Jedenfalls war er vorhin ziemlich unfreundlich zu dir.
»Wenn du schon unterwegs zu dem Recken bist, kannst du ihm ausrichten, dass es keine Auffälligkeiten in unseren Territorien gibt, dann kann ich es mir sparen, ihm Bericht zu erstatten und mich um Wichtigeres kümmern.« Nach diesem Spruch hat der seltsame Orni die Schwingen verschränkt und dich abfällig gemustert, bevor er hinzugefügt hat: »Nur einer Auswärtigen kann es einfallen, ihren Gefährten in diesem Zustand im Stich zu lassen.«
Dann war der beleidigte Vogel auch schon verschwunden und ist einfach so davongeflogen, bevor du nachfragen konntest, was er damit meint. Natürlich hast du dich umgehend gefragt, ob mit Revali alles in Ordnung ist, aber gleich darauf hast du dich wieder beruhigt, denn wenn es nicht so wäre, hätte Teba dich längst kontaktiert.
Aus diesem Grund beschließt du, dir über Noktis Bemerkung keine Gedanken mehr zu machen und dich stattdessen auf deine beiden Gefährten zu freuen.
Im Nu erfreust du dich an dem Anblick der Flight-Range. Es ist still. Niemand trainiert. Kein gewohntes Bild um diese Zeit. Die Stirn runzelnd kletterst du mit dem Korb in der Hand die Leiter rauf. Schwer gehst du davon aus, dass die beiden wahrscheinlich zu Medoh hoch sind. Nicht so schlimm, dann bereitest du einfach mal die Fleischkürbisse vor und dann...
Die Rüstungskürbisse purzeln dir einer nach dem anderen aus dem Korb, als du die Hütte erreicht hast. Verdutzt starrst du auf den urkomischen Anblick, der sich dir bietet. Revali hockt auf dem Boden und hält sein Hinterteil in die Höhe. Du bist so von diesem Bild geplättet, dass du dich nicht mal fragst, warum Revali gar nichts anhat.
Irgendwann kannst du dich nicht mehr zusammenreißen und lachst los: »Was machst du da?«
Mit sofortiger Wirkung zuckt Revali schwer zusammen. Mit schreckensgeweiteten Augen blickt er in deine Richtung. Sein Schnabel läuft hochrot an oder... War sein Schnabel auch vorher schon gerötet?
Während dich der Recke so geschockt ansieht, fällt dir auf, dass etwas mit Revali nicht stimmt. Die glasigen Augen, die kreuz und quer abstehenden Federn, diese zuckende Schwanzfeder...
Als du dich fragst, was mit deinem blaugefiederten Gefährten ist, schwingt der Schock des Recken zu Freude um. Revali traut seinen Augen nicht. Du bist hier. Du bist tatsächlich hier! Dich muss Hylia geschickt haben. Er ist ja so glücklich.
Da dein blaugefiederter Gefährte dich einfach nur anstarrt und dir nicht antwortet, fängst du an, dir Sorgen zu machen. Also lässt du die Kürbisse, die dir aus dem Korb gefallen sind, liegen und bewegst dich auf ihn zu.
»Alles in Ordnung bei dir?«, willst du von Revali wissen.
Kaum bist du in seine Nähe gelangt, empfängt dich dein Verlobter mit einem total niedlichen Kükenblick und fängt aus heiterem Himmel zu gurren an.
»Endlich bist wenigstens du zu mir gekommen,« haucht Revali beinahe tonlos mit mehr als nur einem Hauch von erfüllter Sehnsucht.
Die Augenbrauen erhebend kniest du dich vor den Recken nieder. Argwöhnisch betrachtest du den dunkelblauen Orni, während er im siebten Himmel schwebt. Irgendwie macht Revali überhaupt keinen gesunden Eindruck auf dich. Ob er wohl krank geworden ist, während du weg warst? Der brünftige Champion hingegen himmelt dich mit seinen geweiteten Pupillen regelrecht an. Er ist kurz davor, sich vor dich zu werfen und dich anzubeten, denn endlich bist du da, um dich um ihn zu kümmern.
Gerade wolltest du die Hand nach Revali ausstrecken, um seine Temperatur zu messen, da schmeißt er sich plötzlich gegen dich und umarmt dich ganz fest.
Wieder flüstert er: »Endlich bis du bei mir! Ich hab dich so vermisst!«
Bei dir schrillen alle Alarmglocken. Das würde Revali nie einfach so sagen, vielleicht zu einem bestimmten Anlass oder wenn du kurz davor bist hops zu gehen, aber nicht einfach so, denn wie du weißt, hat es der stolze Champion nicht so mit dem Ausdrücken von Emotionen. Das sieht ihm überhaupt nicht ähnlich. Während du noch ganz verwirrt aus der Wäsche guckst, berührt dein offenbar erkranktes Vögelchen deinen Hals mit seinem Schnabel. Als du diese Hitze von ihm ausgehen spürst, zuckst du umgehend zusammen.
Auf einmal entziehst du dich ihm, einfach so. Revali kann es kaum glauben. Erst blinzelt er einfach nur ungläubig, dann strahlen seine Jadesteine pure Verärgerung aus. Doch ehe das paarungsbereite Männchen seinem Ärger über dich Luft verschaffen kannst, streichelst du mit deinen göttlichen zarten Händen über seinen Schnabel. Gurrend gibt sich der Recke dieser Berührung hin und verzeiht dir ganz schnell dein Vergehen. Schon allein, wenn du ihn einfach nur streichelst, fühlt sich das für Revali äußerst göttlich an.
»Revali, aber... « Du stockst und ziehst kurz deine Hände zurück, um sie auszuschütteln. Gleich darauf berührst du seinen Schnabel erneut, aber nur mit den Flügelspitzen. »Du glühst ja. Auf deinem Schnabel könnte ich ein Spiegelei braten. Du bist echt heiß!«
Plötzlich erscheint ein verwegenes Grinsen auf Revalis Schnabel. Höchst verführerisch schaut er dich an und kommt dir mit seinem Gesicht sehr nahe. Etwas eingeschüchtert weichst du ein wenig von dem Recken zurück.
»Nun, mir ist durchaus bewusst, dass ich heiß bin,« flirtet Revali mit dir. Im Anschluss legt er seinen Flügel auf deinen Oberschenkel. »Und ich geniere mich nicht, dir zu zeigen, wie heiß ich wirklich bin.«
Dein Auge beginnt zu zucken. Es ist nicht so, dass dein Verlobter nicht gerne hin und wieder gerne mit dir flirtet, aber so einen Spruch hat er noch nie gebracht. Das ist auch gar nicht seine Art. Irgendwie wirkt Revali mächtig verändert. Allerdings glaubst du inzwischen nicht mehr, dass er krank ist.
Nachdenklich gestimmt schaust du Revali tief in die Augen und überzeugst dich davon, wie geweitet seine Pupillen wirklich sind. Du würdest gerne weitermachen mit deiner „Untersuchung", doch dann fängt dein Vögelchen plötzlich zu schnüffeln an.
Dem Recken ist gerade dein unvergleichlich leckerer Duft in die Nasenlöcher gestiegen. Bei Hylia! Du riechst noch viel besser, als du es sonst wie üblich tust. Revali kann kaum wissen, dass es deine weiblichen Pheromone sind, die er in seinem Zustand in Form dieses betörenden Geruchs wahrnimmt, aber dem Duft ist er deutlich unterlegen. Wie ein schmusebedürftiger Welpe schmiegt er sich an dich und reibt sein Gesicht an dir.
»Warum riechst du nur so gut?«, behauptet Revali und amtet weiterhin deinen Geruch ein.
Du hingegen schaust einfach nur entgeistert drein. Was ist bloß los mit dem Stolz der Orni? Er benimmt sich ja, als wäre er auf Droge.
In diesem Moment willst du Luft holen und Revali fragen, ob er irgendetwas genommen hat, da spürst du durch deinen Stoff etwas Feuchtes. Überrascht von dieser Tatsache, schaust du nach unten und bemerkst, dass dein blaugefiederter Gefährte ausläuft. Er hat seinen Unterleib an deinen Oberschenkel gedrückt. Das perlmuttfarbige, zähflüssige Sekret, das aus seiner Kloake austritt, verschmiert nun den oberen Teil deines Hosenbeins.
Einen Augenblick verziehst du noch skeptisch die Miene, als er dir plötzlich mit einem Schlag kommt. Dir gehen die Augen über, als dir klar wird, dass alle Symptome dafürsprechen, dass Revali in den Frühling gefallen ist. Würde dich der Recke nicht so fest umklammern, könntest du dir ans Hirn klatschen. Revali ist im Frühling. Natürlich! Darum benimmt er sich so komisch! Doch kaum ist dir der Gedanke gekommen, wirst du auch schon von Gewissensbissen geplagt. Dein Vögelchen ist brünftig und du warst nicht da. Jetzt kommt dir auch, warum Noktis dir vorhin so blöd gekommen ist.
Sachte tätschelst du Revalis Rücken und bemühst dich um eine ganz fürsorglich klingende Stimme: »Ach Revali! Warum hast du mir denn keine Nachricht zukommen lassen? Seit wann bist du denn schon so?«
»Seit vorgestern...«, wispert der dunkelblaue Orni lediglich und genießt einfach deine Nähe.
Besorgt schielst du zu Revalis Gesicht und bemerkst, dass er vor Glückseligkeit die Augen geschlossen hat.
»Seit vorgestern?« Augenblicklich stößt du die Luft aus, als du dir durch den Kopf gehen lässt, dass Revali schon eine ganz lange Zeit auf sich allein gestellt ist, mit diesen Symptomen. Obwohl Teba müsste doch eigentlich hier sein. Oder etwa nicht? »Wo ist denn Teba?«
»Der hat mich auch im Stich gelassen,« meckert Revali kläglich an deinem Hals. »Dieser idiotische Fischprinz hat ihn zu seinem Palast eingeladen.«
Jetzt plagt dich dein Gewissen nur noch mehr. Dein armes Vögelchen war wirklich ganz alleine. Das hätte nicht passieren dürfen. Bestimmt war das nicht sehr angenehm für ihn, in diesem Zustand ohne euch auskommen zu müssen.
»Warum hast du denn nichts gesagt?«, flüsterst du mitfühlend.
Vor drei Tagen warst du aufgebrochen. Normalerweise gibt es Vorzeichen, wenn ein Orni kurz davor ist, in die Brunft zu kommen. Aber wenn du so überlegst... Revali war schon etwas merkwürdig, bevor du nach Kakariko gegangen bist. Er war anhänglicher als sonst und auch etwas reizbarer. Sofort machst du dir natürlich Vorwürfe, weil du das nicht erkannt hast. Aber gleich darauf gestehst du dir ein, dass du dich schlecht schuldig sprechen kannst, schließlich ist es dein erster Frühling mit Revali. Zwar hast du dich um Teba gekümmert, als er aufgrund der Zeitverschiebung durch den Dimensionswechsel in ein ähnliches Dilemma fiel, aber ein echter Paarungszyklus ist etwas ganz anderes. Außerdem reagiert jeder männlicher Orni anders auf den Frühling.
Als Revali dir nicht antwortet, legst du deinen Kopf auf seine Schulter ab und entschuldigst dich bei deinem hormongeplagten Verlobten. »Tut mir echt leid, Revali. Ich hatte keine Ahnung, wenn ich gewusst hätte...«
Dein Geruch macht dein Männchen ganz verrückt. Revali fühlt sich echt seltsam. Irgendein Instinkt ruft ihn, ein Instinkt, den er in keiner Paarungszeit verspürt hatte, weil er bisher noch nie mit einem Weibchen zusammen war. Doch nun...
Mit einem Mal entfernt sich Revali von dir. Ganz liebevoll und zugleich äußerst sinnlich sieht dich der Recke an, bevor er einen Flügel auf deine Lippen legt und dich zum Schweigen bringt. Überrascht funkelst du deinen Gefährten an, bis er seinen Schnabel an deiner Wange wetzt und dir anschließend ins Ohr ganz zärtlich haucht: »Ssssshhhhhtttt, das spielt jetzt keine Rolle mehr. Hauptsache, du bist hier und kümmerst dich um mich.«
Groß schaust du Revali an, als er sich schließlich von den Dielen erhebt und aufsteht. Kess zwinkert dir der Recke zu.
Etwas überfordert legst du den Kopf schief, als auch du aufstehst. Was erwartet er jetzt von dir? Zwar hast du schon vieles über die Paarungszeit der Orni gelesen und Teba bei seinem verfrühten „Kurzfrühling" geholfen, dennoch hast du in der Praxis keine Ahnung, was du nun machen sollst. Sollst du einfach abwarten und schauen, was passiert oder sollst du dich deinem Männchen anbieten? Es ist kein Wunder, dass du dir aus diesem Grund wünschst, Teba wäre hier. Der weiße Orni-Krieger ist eindeutig der Erfahrenste von euch dreien. Er wüsste, was zu tun ist.
Während du noch grübelst und dir über deine nächsten Schritte, wie du mit Revali verfahren sollst, den Kopf zerbrichst, bereitet sich der Körper des Recken für dich vor. Von deinem Geruch betört, folgt der männliche Orni einfach seinen Instinkten. Unter einem koketten Gesichtsausdruck dreht sich Revali um.
Verwirrt blinzelst du, als der Recke seine Schwanzfeder sauber auffächert, damit du wirklich alles sehen kannst. Du schluckst und fragst dich, was das jetzt wird. Doch als dein Gefährte sich schließlich rhythmisch zu bewegen beginnt, dämmert es dir allmählich, dass der Champion für dich balzt.
In vollster Anmut und in einer sensuellen Geschwindigkeit breitet dein Männchen die Flügel aus und bewegt sie auf und ab. Dieses Schauspiel wiederholt er ein paar Mal, bis er sich wieder zu dir umdreht. Dir einen flirtenden Blick zuwerfenden tanzt Revali für dich, ziemlich geschmeidig und äußerst reizvoll. Mit offenem Mund stehst du da und verfolgst das Spektakel.
Stumm himmelst du diesen attraktiven Orni an. Wie schön Revali doch aussieht mit seinem glänzenden Gefieder und seinem offenen Haaren. Oh ja, du liebst die lange offene Haarpracht deines blaugefiederten Gefährten über alles! Und der Recke weiß seine Mähne geschickt in Szene zu setzen, in dem er sie beim Balztanz gekonnt hin- und herschwenkt und dann wann mit seinen Haaren spielt.
Ganz langsam hebt er eine Schwinge über den Kopf, dreht sich in herrlicher Trägheit für dich und zeigt dir sein tolles Gefieder. Im Anschluss hebt er den anderen Flügel und wippt einmal, zweimal, dreimal mit dem Schnabel. Sein Kamm hebt sich dabei zum verführerischen Rhythmus seiner glanzvollen Aufführung.
Im Anschluss erhältst du die Möglichkeit, Revalis Rückseite zu bestaunt, als er dir seinen Rücken zuwendet. Der Balzende will, dass du ganz genau hinsiehst und seine aufgefächerte, lange Schwanzfeder bestaunst. Sein Vorhaben gelingt ihm, denn du kannst deine Augen nicht von seinem wackelnden Hinterteil abwenden. Medohs Pilot präsentiert sich dir in seiner sagenhaftesten Pracht, zeigt dir deutlich, dass er sich die Paarung mit dir Verdienen will.
Schließlich dreht der Recke wieder zu dir hin und flirtet mit seinen Blicken mit dir, während er anfängt dich anzutanzen. Hingebungsvoll umtanzt er dich, berührt dich dabei mit seinen ausgebreiteten Schwingen.
Du könntest es noch länger genießen, doch irgendwann kommt Revali vor dir zum Stehen. Mit einer Mischung aus Erwartung und Selbstsicherheit schaut er auf dich hinab.
Leicht zweifelnd betrachtest du dein brünftiges Männchen. Jetzt bloß nichts falsch machen, denkst du dir. Zaghaft rufst du dir ins Gedächtnis, was du über die Paarungsriten der Orni gelesen hast und erinnerst dich an das, was ein Weibchen machen soll, wenn sie von dem Balztanz des Männchens überzeugt ist.
Vorsichtig näherst du dich Revali und lehnst seine Stirn gegen die seine. Umgehend kannst du hören, wie der Recke hörbar einen Seufzer ausstößt.
Zufrieden lächelnd löst sich Revali von dir und schnäbelt dich. Selbstverständlich erwiderst du seine süße Zärtlichkeit, ohne zu zögern. Aber was jetzt?
Dem Anführer der Orni ist wohl bewusst, dass er sich mit seiner Darbietung ganz viel Mühe gegeben hat. Bestimmt hast du gar nicht gemerkt, dass er das aller erste Mal gebalzt hat, so angetan, wie du warst. Aber nun ruft ihn das Schreien seiner Kloake auf dem Boden der Tatsache zurück. Er hat viel zu lange gewartet. Revali will sich unbedingt paaren, doch stellt er fest, dass ihm etwas schwindelig wird. Dein Duft benebelt seine Sinne komplett. Er kann nur noch daran denken, dir den Stoff runterzureißen und sich in dir versenken. Doch plötzlich verfällt er in Schnappatmung. Sein Herz rast und seine Federn vibrieren. Unverzüglich wünscht er sich, er hätte doch vorhin seinem Drang nachgegeben und sich um sich gekümmert.
Du erschrickst, als Revali plötzlich eine Art Anfall zu bekommen scheint. Da Revali kurz vorm Umfallen ist und dem Anschein nach Atemnot bekommt, hältst du ihn fest.
»Revali, was ist mit dir?«, fragst du ihn entsetzt.
Doch wegen seiner Atemnot bekommt der Recke nur abgehakte Wörter zu Stande. »Ich... Zu lange... gewartet... Muss mich... dringend... ich brauche dich.« Die letzten Wörter gleichen bloß noch einem dünnen Flehen.
Mitfühlend siehst du Revali an und versuchst ihm, vorsichtig auf dem Boden zu helfen.
»Hast du dich nicht... Du weißt schon... Während ich nicht hier war... mit deinem Flügel?«, versuchst du deinen Gefährten gerade zu fragen, warum er nicht auf die Idee gekommen ist, sich einen runterzuholen, um sich Erleichterung zu schaffen.
Verärgert funkelt dich Revali mit noch roterem Schnabel an und gibt dir trotz seiner misslichen Lage zu verstehen: »Wie... widerlich!« Eigentlich wollte er es rausschreien, aber eine wirklich laute Stimme gelingt ihn in seinem Zustand nicht.
Umgehend verdrehst du die Augen. Du verstehst schon, was Sache ist. Revali ist zu stolz, um sich selbst zu berühren. Na toll! Und jetzt? Er kann seinen Trieben so nicht nachgehen. Dein Vögelchen ist eindeutig überstrapaziert. Dann musst du anscheinend ran. Aber wie sollst du vorgehen, sollst du dich jetzt einfach auf ihn draufhocken oder ist das auch schon wieder zu viel für ihn? Mann, warum kann Teba nicht hier sein?
Kurz spähst du zu dem Steg hinaus, aber da wohl kaum Hilfe kommen wird, musst du wohl kreativ werden.
»Okay, ganz ruhig!«, meinst du dann zu deinem sturen Vögelchen und versucht es zu beruhigen. »Nehmen wir dir erstmal den Druck!«
Revalis Augen flimmern unruhig, schließlich hat er keine Ahnung, was du vorhast. Der Recke liegt auf dem Boden, während du seinen Rücken stützt. Da gleitet auch schon deine freie Hand zu der Kloake des Recken hinab. Deine spitzen Ohren fangen umgehend zu vibrieren an, als du sein zutiefst geschwollenes Fleisch spürst. So prall war seine Kloake noch nie, stellst du fest. So und jetzt ganz vorsichtig, sagst du dir, als du anfängst, sein äußeres Geschlecht zu umkreisen. Mit sofortiger Wirkung rollt Revali mit den Augen und gibt hemmungslose Triller von sich, die dich noch mehr irritieren.
»Ist das gut so?«, fragst du deinen Gefährten verunsichert.
»Hngh!«, murmelt der Recke mit zusammengekniffenen Lidern.
Bevor du daraus eine Antwort ziehen kannst, bewegt sich Revalis Unterleib von alleine. Wie getrieben reibt er sich an dir. Für ihn ist allein das schon eine wahre Wohltat. Er spürt, dass ihn das immer mehr und mehr den Verstand raubt. Außerdem pocht seine Männlichkeit, in seiner Kloake, fleht darum, nach draußen gelassen zu werden. Doch dann...
»Aha-Ha! Oh, ngh! Ah!«, macht Revali bloß noch und deine Hand ist von oben bis unten voll.
Für den Champion hat es sich kaum angenehm angefühlt, sich zu ergießen, obwohl sein Fortsatz noch nicht ausgefahren war. So etwas Peinliches ist ihm zuvor noch nie passiert. Unverzüglich könnte Revali im Boden versinken.
Während der Recke dich völlig verlegen anstarrt, blinzelst du bloß noch verwirrt. Revalis Aal war noch nicht entblößt, hat sich aber bereits in seiner Kloake entleert, so erregt war er. Von dieser Tatsache bist du immer noch so überrascht, dass du nicht anders kannst, als die ganze Zeit deine verdreckte Hand anzustieren.
»Hast du gerade...«, fängst du an, bekommst aber nicht die Möglichkeit deine Frage zu Ende zu stellen.
»Lass uns nie wieder darüber reden!«, ruft Revali augenblicklich und zeigt dir wie beschämt er ist, als er sein Gesicht mit seinem Flügel bedeckt.
»Ich wusste gar nicht, dass das möglich ist,« kannst du deine Bemerkung trotzdem nicht lassen, nicht weil du ihn ärgern willst, sondern weil du einfach nur überrascht bist.
Revali antwortet dir nicht, sondern dreht sich einfach von dir weg. Für ihn ist die Handlung seines überreizten Körpers mehr als nur demütigend.
»Ach, Revali!«, sagst du dann mit verstellter Stimme und tätschelst deinem bockigen Vögelchen die Seite. »Jetzt sei doch nicht so! Ist doch nicht so schlimm!«
»Wie demütigend!«, hörst du Revali bloß leise murren.
»Das passiert schon nicht mehr. Ab jetzt ist ja jemand da, der sich um dich kümmert. Es tut mir auch wirklich leid, dass niemand von uns gemerkt hat, dass du dem Frühling nah bist. Ich wusste nicht, wann du normalerweise läufig wirst,« versuchst du ihm gut zuzureden.
Revali kann es immer noch nicht über sich bringen, dich anzusehen. Er schämt sich einfach viel zu sehr. Dennoch ist sich der Recke bewusst, dass es ihm nichts bringen wird, seinem Körper beleidigt zu sein.
So antwortet dir dein Vögelchen immer noch etwas gefrustet: »Für gewöhnlich etwas später...«
»Na also! Und jetzt?«, sagst du zu Revali glücklich darüber, dass er mit dir kommuniziert. »Was soll ich für dich tun, mein Recke?«
Jetzt kann dich dein Gefährte plötzlich doch ansehen. Deine letzte Frage hat seine volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Champion kann nur an das eine denken. Doch Revali überlegt trotzdem, wie ihr beide nun am besten verfährt, auch wenn das brünftige Männchen dich am liebsten einfach nur bespringen möchte.
»Du könntest dich ausziehen und dich neben mir hinlegen,« lautet das Ergebnis seines Grübelns, als er dich unter einem verschwörerischen Grinsen mustert. »Aber behalte vorerst deine Unterwäsche an.«
Als Revali dich mit seinem Schnabel anstupst, wird dir bewusst, dass er seine Verschämtheit vergessen hat.
»Mein Wunsch ist mir Befehl,« antwortest du ihm, als du verspielt salutierst.
Gesagt, getan! Brav ziehst du dich bis auf Büstenhalter und Höschen aus, im Anschluss legst du dich mit dem Gesicht zu Revali. Beide liegt ihr nun Angesicht. Beruhigend streichelst du nun die Brust deines Reckens.
»Geht es dir jetzt besser?«, erkundigst du dich nach deinem Vögelchen.
Sehnsüchtig starrt Revali deinen verhüllten Busen an. »Nicht...wirklich...«
Lächelnd spielst du mit einer blauen Brustfeder des Champions. »Was soll ich tun, damit es so ist?«
Doch das geile Orni-Männchen hört dir gar nicht mehr zu. Es denkt nur noch: Paarung... Paarung... Paarung! Sex, Sex, Sex!
»Hm...«, gibt Revali lediglich von sich, da sein Verstand bereits abgetaucht ist.
Sein Unterleib ist immer noch rastlos. Seine Kloake hat an Volumen nichts verloren. Auch wenn es ihm gelungen ist, etwas Sperma loszuwerden, wenn auch auf diese kränkende Art, wünscht sich Revali nichts Sehnlicheres, als dich richtig zu besteigen. Also wird er das wohl tun.
Mit einem Mal wird der dunkelblaue Orni ganz hektisch. Gierig zwickt er dich mit dem Schnabel in die Lippen, während er dir unkontrolliert an dir herumfummelt. Während du von seiner Handlung etwas überfordert bist und nicht weißt, wie du reagieren sollst, zupft er an deinem B-H rum und schafft es irgendwann, deinen Busen halb zu entblößen. Doch kaum sieht er deine blanken Brustwarzen hebt sich Revalis Kamm. Er kann nicht mehr warten. All diese Reize, sie sind zu viel.
»Dreh dich um!«, drängt dich Revali, als er schon unten an sich rumspielt und seine Männlichkeit diesmal schnell herausholt.
Während du grinsend dabei zusiehst, wie der Recke seine Erektion zum Vorschein bringt, tust du, was er sagt. Kaum befindet sich dein Hinterteil in seiner Nähe, lässt sich dein Vögelchen nicht viel Zeit, es zieht dir halb die Hose hinunter und dringt dann von hinten in deine Weiblichkeit ein, ganz schnell und ohne dich vorzubereiten.
Du wirst nie vergessen, was für ein zwitscherndes Geräusch der dunkelblaue Orni macht, als er sich mit dir verbunden hat. Es klingt süß und niedlich, außerdem zeugt es von seiner erfüllten Sehnsucht. Nun begattet dich Revali auf Teufel komm raus. Schnell rammt er seine Erektion in dich rein und wieder raus. Die Löffelstellung, die sonst so angenehm und zärtlich auf dich wirkte, verhilft dieses Mal nicht zu einer entspannteren Atmosphäre. Wild fuchtelt der Recke mit den Flügeln, sodass die Federn nur so fliegen.
Schließlich gewinnen Revalis Triebe völlig den Überflügel und er schupst dich auf den Bauch, während er in dir drin ist. Dann nimmt dich der Recke im Hahnentritt. Die Zähne zusammenbeißend lässt du es über dich ergehen, dass dein Verlobter dich mehrere Male ganz unsanft in den Nacken pickt. Revali ist dabei mächtig laut. Seine Lustschreie und Triller hallen brachial über die Flight-Range. Dein Vögelchen stößt zu, als würde sein Leben davon abhängen und dann, ganz plötzlich...
»Große Hylia!«, schreit Revali und ergießt sich schnell aber hart in dir.
In Rückenlage siehst du dabei zu, wie dein Vögelchen sich langsam von seinem Höhepunkt erholt. Er nimmt sich Zeit zu atmen, schließt dabei für einen Moment die Augen. Mit jedem weiteren Atemzug kommt dein brünftiges Männchen wieder zur Ruhe. Schließlich öffnet der dunkelblaue Orni wieder die Lider. Das verlegene Strahlen seine Augen und die verzogenen Schnabelwinkel sagen dir, dass Revali sich auch dieses Mal schämt. Offenbar scheint dein blaugefiederter Gefährte auf einen Spott von dir zu warten.
Aber das wird nicht geschehen. Klar, du ziehst Revali gerne auf, aber nicht in diesem empfindlichen Zustand. Der männliche Orni ist bereits sensibel genug aufgrund seines Überschusses an Hormonen, da musst du ihn nicht auch noch provozieren. Obwohl du noch kaum Erfahrung in Sachen Revali im Frühling gesammelt hast, bist du dir sicher, dass du nur mit viel Einfühlungsvermögen, ihm eine schöne und entspannte Paarungszeit ermöglichen kannst.
Aus diesem Grund gibst du Revali einen Kuss auf den glühenden Schnabel und streichelst die glatte, harte Oberseite.
»Jetzt besser?«, erkundigst du dich mit einem Lächeln nach Befinden.
Anstatt dir zu Antworten gurrt dein Liebster und schmiegt seinen harten Schnabel gegen deine Wange. Er ist so froh, dass du rücksichtsvoll zu sein scheinst. Für den Recken ist es beschämend genug, dass er schneller als üblich kommt. Doch offenbar machst du ihm keinen Hohn draus und enttäuscht scheinst du auch nicht zu sein. Dafür ist Revali dir dankbar.
Schließlich zieht sich der Champion aus dir heraus. Er legt sich neben dich und macht es sich gemütlich. Jetzt erstmal eine kleine Pause, denkt sich Revali. Lächelnd schiebst du ihm ein Kissen zu, damit er es sich unterlegen kann. Als Belohnung rutscht der dunkelblaue Orni dichter an dich heran und kuschelt sich an dich. Deinen Arm betrachtend, wo nun eine geschwungene schwarze Linie verläuft, die noch von dem Schlamm des Hasses stammt, streichelt der oberste Orni-Krieger deine weiche Haut.
Erleichtert stößt Revali die Luft aus und schmunzelt zufrieden. Das hat sich nun durchaus befriedigender angefühlt. Vielleicht war er tatsächlich ein Narr, seine Triebe verdrängen zu wollen. Ein Glück, dass du doch noch deinen Weg zu ihm gefunden hast. Wahrscheinlich hätte es er keinen Tag ohne dich ausgehalten.
»Für den Moment...«, meint Revali zögerlich, ohne dir in die Augen zu sehen. »... verspüre ich tatsächlich etwas Erleichterung.«
Dieser Augenblick scheint dir die beste Gelegenheit mehr über die Brunft deines Verlobten zu erfahren. Für dich ist es wichtig, zu wissen, wie seine Paarungszeit üblich verläuft. In Gedanken schimpfst du dich sogar dafür, dass du dir diese Informationen nicht schon früher geholt hast.
»In welchen Abständen kommen deine Wellen?«, willst du von deinem Recken wissen, während du ihn sanft streichelst.
»Unterschiedlich.« Revali sieht dich an. Er lächelt. Allein deine Stimme zu hören, ist für ihn in der Phase zwischen den Wellen wie Balsam für Herz und Seele. »Für gewöhnlich sind die Abstände anfangs jedoch nicht allzu weit voneinander entfernt.«
»Verstehe... Willst du vielleicht zwischendurch etwas essen? Bestimmt zerrt das Läufig-sein ziemlich an deinen Kräften,« schlägst du ihm vor, für sein leibliches Wohl zu sorgen.
Die Schnabelwinkel erhoben zuckt Revalis Kamm. Er liebt sie so sehr, deine fürsorgliche Seite. Gerade jetzt in diesem Zustand kann er deine hingebungsvolle Pflege gut gebrauchen. Leider ist es so, dass sich der läufige Orni gerade wegen deiner Fürsorge für die Tatsache schämt, dass er dir während der Paarung nicht dieselbe Freude bereiten konnte, wie du ihm. Revali ist nicht entgangen, dass du keinen Höhepunkt hattest. Er gibt sich selbst dafür die Schuld, schließlich war er zu sehr damit beschäftigt, sich selbst satt zu kriegen. Im Moment kommt der Recke sich egoistisch vor, eine Tatsache, die ihn sonst nie in der Paarungszeit gestört hätte, wenn er sie mit anderen Orni-Kriegern verbracht hat, doch nun mit dir an seiner Seite ist das etwas ganz anderes.
»Lass uns damit noch warten!«, erwidert er dir, als er dich mit seinem Schnabel herzt. »Aber danke, dass du dich um mich kümmerst. Bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich... Nun, es ist mir wohl nicht so leicht gelungen, auch für deine Zufriedenheit zu sorgen, auch wenn ich mir wünschen würde, dass ich... etwas mehr Ausdauer übrig hätte... in dieser Zeit.«
Liebevoll schaust du Revali an. Wie es aussieht, macht er sich Sorgen darüber, dass er dich nicht befriedigen konnte. Aber du nimmst es deinem Vögelchen keineswegs übel, schließlich kannst du es verstehen, dass er in diesem Zustand dem Ruf seiner Triebe folgen muss und nicht so lange durchhalten kann.
»Mach dir darüber keine Sorgen!«, beruhigst du ihn.
Einen Moment starrt dich dein Gefährte an. Wie selbstlos und verständnisvoll du gerade bist. Ganz ehrlich, Revali ist so überwältigt davon, dass er das Gefühl hat, sich erklären zu müssen.
»Das ist meine erste Paarungszeit mit einem Weibchen,« bekennt Revali beschämt, während er wieder von dir wegblickt.
»Ich weiß,« entgegnest du ihm, während du mit ihm schmust. »Aber dir ist doch hoffentlich klar, dass du dich für nichts, was in der Paarungszeit passiert, schämen musst, oder?«
Ausführlich genießt Revali noch deine Zärtlichkeit, saugt sie sogar gierig auf, allerdings kann er es nicht lassen, derweil an Tebas spottende Blicke denken zu müssen.
»Zugegeben, einerseits kommt es mir doch gelegen, dass Teba nicht hier ist,« gesteht dir der Recke plötzlich. »So kann ich mich vor ihm nicht blamieren.«
»Revali... Die Paarungszeit ist keine Wettbewerbsveranstaltung,« äußerst du dich mit einer verstellt süßen Stimme und kneifst Revali in die Wange, als wäre er ein Küken.
Dein Gefährte sieht dich an. Er kann schon nahvollziehen, dass du das nicht verstehst. Du bist schließlich kein Männchen, als solches hat er Erwartungen zu erfüllen.
»Nun... Irgendwo schon,« meint er und blickt wiedermal in eine völlig andere Richtung.
Genervt über die Tatsache, dass dich Revali wieder nicht ansehen kann, verdrehst du die Augen. Du greifst nach dem Schnabel deines Verlobten und ziehst ihn an dich heran, damit er dazu gezwungen ist, dir in die Augen zu schauen.
Mit einem strengen Blick bedenkst du ihn, als der Recke sich über deine Reaktion überrascht zeigt und machst ihm klar: »Nicht bei uns!«
Dein Vögelchen kann nicht anders, als sich von deinen violetten Augen angezogen zu fühlen. Diese Nähe... Revali verspürt erneut dieses seltsame Gefühl. Deinen Körper hinunterschielend, bemerkt er, dass dein Büstenhalter nach wie vor schlampig auf deinem Busen sitzt und kaum etwas verdeckt. Dein Höschen hast du dir ganz ausgezogen, da Revali es nur geschafft hatte, es bis zu deinen Schenkeln runterzuziehen.
Wie ferngesteuert pickt dich dein Schmusevögelchen wieder in die Lippen, nachdem er seinen Schnabel liebevoll an deinem Gesicht gerieben hat. Gurrend schmust dein Recke mit dir. Erst ist er noch ganz zärtlich, dann wird er immer unruhiger.
Mit einem Mal gibt er einen genervten Laut von sich. Du kannst es kaum wissen, aber Revali kann sie erneut spüren, diese Triebe. Seine immer noch geschwollene Kloake pocht auch schon wieder ziemlich unangenehm. Seine Männlichkeit, die sich nach der Ejakulation in die feuchte Höhle zurückgezogen hat, windet sich wiedermal in Revalis Innerem.
Als dem brünftigen Männchen seine Leiden zu viel werden, reißt er sich von dir los. Mit offenem Schnabel keucht Revali und sieht dich an.
»Kann ich...«, zögert er dich zu fragen, denn die letzte Welle liegt nur wenige Minuten zurück. »Kann ich nochmal?«
Selbstverständlich bist du verwundert, dass Revali schon wieder will, doch du gehst davon aus, dass diese Gegebenheit in der Paarungszeit völlig normal ist, allem voran, weil der sture Vogel es gemieden hat, selbst für seine Erlösung zu sorgen.
»Sicher!«, sagst du zu Revali und stupst seinen Schnabel mit deiner Nase, ganz verspielt, um ihn zu zeigen, dass dir das nichts ausmacht. »Wie willst du es diesmal?«
Revali blinzelt. Schon allein, dass du ihn mit diesem süßen Ton fragst, wie er es haben möchte, veranlasst ihn dazu, am liebsten einfach auf dich drauf zu hüpfen und dich hemmungslos zu besteigen. Doch der Champion weigert sich, erneut seinen Trieben so egozentrisch zu folgen. Diesmal sollst auch du auf deine Kosten kommen.
»Mit etwas mehr... Gefühl...«, haucht dir Revali entgegen, als er dir mit deinem Schnabel wieder ganz nah kommt.
Zärtlich zwickt dich Revali in die Lippen und wetzt anschließend ganz sanft seinen Schnabel an deiner Nase. Deine Ohren vernehmen dabei das genüssliche Gurren deines Verlobten. Da ist er ja wieder, dein Schmusevogel. Heiter begrüßt du ihn mit einem süßen Küsschen und ein paar liebevollen Streicheleinheiten.
Natürlich ist Revalis Kloake auch diesmal nicht recht abgeschwollen und seine Männlichkeit, die sich nur für einen kurzen Augenblick schlafen gelegt hat, einsatzbereit. Denn kaum hast du deinen Gefährten da unten berührt, zuckt sein Fleisch schon fordernd. Lediglich eine Fingerkuppe musst du eintauchen, da kannst du den lebhaften Aal auch schon wieder fühlen. Und als du dann seinen roten Fortsatz wieder ans Tageslicht gebracht hast, dauert es keine fünf Sekunden an, da ist er schon steif.
Zwitschernd reibt sich Revali an deinem Knie. Wie gut sich das anfühlt! Dann wird er nur kurz langsamer und du kommst ihm entgegen, indem du dein Knie an seiner Kloake rubbelst. Da der läufige Recke unbedingt will, dass auch du deinen Spaß hast, beschließt er, dir diesmal die Führung zu überlassen.
»Na los, mein Weibchen!«, wispert der Champion kess. »Besteig mich!«
Während du dich fragst, ob das in seinem Zustand wirklich so eine gute Idee ist, legt sich Revali bereits hin und wartet darauf, dass auf ihm Platz nimmst.
Dein Blick ruht auf Revalis zuckender Männlichkeit, als du die Stirn runzelst und du dich dem obersten Orni-Krieger äußerst: »Ist das denn so eine gute Idee? Willst du nicht lieber das Tempo vorgeben?«
Mit sofortiger Wirkung strahlen die Jadesteine des Recken seine Ungeduld aus. Rastlos rutscht er auf dem Boden herum. Wieder kann er nur ans Vögel denken, für so belanglose Fragen hat er jetzt keine Zeit. Wenn es nicht in Ordnung wäre, hätte er dir bestimmt nicht angeboten, ihn zu besteigen. Also, in allen Winden, worauf wartest du noch?
»Da geht in Ordnung, aber verschwende nicht länger...«, gibt Revali strapaziert von sich, bis sich seine Frustration in Form eines schrillen Krächzens zeigt. »Ngh! Bitte tu es!«
»Verstehe...«, bemerkst du amüsiert über Revalis Drängen.
Da du dein ungeduldiges Vögelchen nicht länger warten lassen möchtest, nimmst du umgehend Platz. Ohne Umschweife vereinst du dich mit Revali, bevor du ihn reitest. Merkwürdiger weise stellst du fest, dass er tatsächlich mehr Gefühl an den Tag legt, obwohl seine Triebe mal wieder Gas geben. Dein Recke pickt dich sanft in die Lippen, wird zwar zwischendurch wieder energischer mit seinem Schnabel, bremst aber dann wieder ab. Zwischendurch spürst du, wie dein Büstenhalter dich einschneidet. Also greifst du kurz nach hinten zu dem Verschluss und öffnest deinen B-H. Zutiefst erregt sieht Revali dabei zu, wie dein einziges Kleidungsstück von deinem Oberkörper gleitet und du nun ganz nackt auf ihm draufhockst. Das er dann auch noch sein Becken anhebt, stößt bei dir auf Verzückung. Es fühlt sich wirklich gerade richtig gut an für dich und du würdest es auch gerne länger genießen, doch ehe du dich auch nur in den Himmel hochschaukeln kannst, ist es bei Revali schon wieder vorbei. Er spürt bloß noch, wie sein Samen heiß aus ihm herausströmt.
»Hmghngh!«, quetscht der dunkelblaue Orni aus seinem Schnabel heraus, ehe er hechelt und danach flucht: »Vogeldreck!«
Es ist nicht so, als wenn Revali es versucht hätte, aber er konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Der Anblick deines unverhüllten Busens, wie sie einladend auf und abwippen, während er spürte, wie deine nasse Weiblichkeit seine Erektion mit ihrem zarten Kuss verführte... Lange konnte der Frühlingsleidende da nicht standhalten.
Da du siehst, dass dein Vögelchen schon wieder eine beleidigte Schnute zieht, beugst du dich zu deinem Gefährten herunter und streichelst beruhigend seine Brust.
»Hey! Wir beide sind ja noch länger beschäftigt, also mach dir nichts draus,« versuchst du Revali Mut zu machen, auch wenn du gerade wirklich gern gekommen wärst.
Trotz deiner Worte wirkt Revali trotzdem nicht zufrieden. Er wollte doch unbedingt, dass du auch auf deine Kosten kommst. Im Moment ist er gerade sehr enttäuscht über sich selbst. Du fühlst dich so warm an und so feucht, du warst bestimmt kurz davor und so bereit, und trotzdem...
Plötzlich spürt der brünftige Orni, dass er schon wieder ziemlich erregt ist. Sein Fortsatz hat sich noch gar nicht zurückgezogen und seine Kloake fühlt sich immer noch an, als wäre sie kurz vorm Zerplatzen. Dem Anschein nach hat er noch immer noch Reserven im Köcher. Zufrieden schmunzelt Revali. Dann sollte er jetzt die Reserven am besten nutzen und dich nicht länger warten lassen. Na also! Anscheinend lässt sein hormongeplagter Körper ihn doch nicht ganz im Stich.
»Hm!«, meint Revali plötzlich und schielt unter einem verräterischen Blick zu dir hoch. »Zu lange musst du nicht warten, wie mir scheint. Fahre fort!«
Abrupt setzt du einen verwirrten Gesichtsausdruck auf. »Aber...«, hebst du an.
Doch Revali verschränkt unter dir liegend die Flügel unter dem Kopf und behauptet ganz gelassen: »Ich benötige keine Pause.«
Zwar bist du nicht ganz sicher, ob Revali bloß wieder stur ist und mit dem Kopf durch Wand will, aber da er entschlossen zu sein scheint, machst du ganz vorsichtig weiter. Sanft hebst und senkst du dein Becken. Tatsächlich fühlt sich seine Erektion ganz genau so an, wie vorher. Revalis Männlichkeit ist kein bisschen weniger steif geworden, obwohl er gerade ejakuliert hat. Klar bist du über diese Tatsache verdutzt, aber womöglich ist das in Revalis Paarungszeit auch nicht ungewöhnlich.
Dieses Mal gelingt es dir auch (an) zu kommen. Höchst zufrieden hüpfst du auf Revali herum und kostest deinen Höhepunkt voll aus. Von deinem losgelösten Anblick völlig in Ekstase versetzt schnappt der Recke mit dem Schnabel in die Luft, völlig verzweifelt versucht, nach etwas zu picken. Da bekommt er plötzlich deinen Arm zu fassen und zwickt dich gierig in den Unterarm. Von dem süßen Schmerz gepeinigt verlängert das deinen Orgasmus und du spürst, wie sich der Recke erneut in dir ergießt.
Als dein langer, schöner Orgasmus sein Ende findet, stützt du die Hände links und rechts von Revali auf dem Boden ab und erkundigst dich unter einem Lächeln der vollsten Zufriedenheit nach deinem Männchen. »Bist du jetzt zufrieden?«
Während das Herz des Recken durch die Wirkung seines weiteren Höhepunkts rast, schaut er dich zufrieden an und antwortet dir: »Für erste!«
»Essen?«, fragst du, bevor du Revali einen flüchtigen Kuss auf den Schnabel hauchst.
»Ich verspüre durchaus etwas Hunger, doch...« Kurz schaut der Recke an euch beiden hinab, denn er hat da eine Vermutung, die eine Vorwarnung benötigt. »Wahrscheinlich werden wir zwischendurch unterbrechen müssen.«
»Nicht schlimm!«, lachst du, da dir bewusst ist, dass Revali damit meint, dass er glaubt, dass die nächste Welle ihn schon bald wieder erreichen wird.
So ziehst du deinen Unterleib von der Männlichkeit deines Vögelchens zurück und kletterst dann von ihm runter. Im Anschluss machst du euch beide schnell mit einem Lappen sauber und streifst dir danach mal kurz den Mantel über, denn dir ist bewusst, dass du dich nicht groß anzuziehen brauchst.
Während du die Kürbisse zubereitest, ruht sich dein Vögelchen etwas aus. Schließlich wirfst du die Zutaten für die Fleischkürbisse in den Kessel und lässt es köcheln. Während du eurem Mahl beim Kochen zusiehst, kuschelst du ein wenig mit deinem Männchen, der bis jetzt keinen weiteren fleischlichen Appetit zeigt.
Allerdings ist es so, dass ihr kaum zu Essen begonnen habt, da wird Revali schon wieder unruhig. Unter einem genervten Stöhnen blickt er hinab zu seiner Kloake, die schon wieder zu weinen angefangen hat. Verärgert kaut Medoh Pilot auf dem herzhaften Fleischkürbis rum, der viel zu gut schmeckt, um jetzt einfach so mit dem Essen aufzuhören. Doofe Triebe, denkt sich Revali, nicht mal seine Nahrung lassen sie einem genießen.
»Wieder soweit?«, fragst du deinen Gefährten mit vollem Mund, da dir seine Reaktion nicht entgangen ist.
Da Revali das höchst unangenehm ist und er es auch als unhöflich empfindet, dich beim Essen zu stören, obwohl du ihn bereits vier Mal zum Kommen gebracht hast, isst er einfach weiter und schaut dabei gleichgültig drein. »Ignorier das einfach!«
Augenblicklich schluckst du dein Essen runter und bedenkst das brünftige Männchen mit einem ernüchterten Blick. Nachdem, dir Revali vorher beinahe zusammengebrochen wär, findest du diese Idee miserabel. Aus diesem Grund schüttelst du deinen Kopf und stellst deinen Fleischkürbis zur Seite.
»Das wirst du nicht mehr tun!«, erwiderst du deinem Verlobten entschieden. »Wenn du dich paaren musst, dann tu es einfach.«
Gerade wollte der geflügelte Champion in den Fleischkürbis picken, da hält er inne. Schon allein, wenn du das Wort „paaren" in dem Mund nimmt, könnte Revali dich einfach bespringen. Aber als er so darüber nachdenkt, dass sein Essen kalt werden könnte, überlegt der penible Orni es sich wieder anders.
»Ich nehme keine erkaltete Nahrung zu mir!«, beharrt Medohs Pilot stur und genehmigt sich trotzig einen Bissen von deinem vorzüglichen Mahl.
Klar, wird euer Essen kalt werden, doch man kann es ja schließlich wieder aufwärmen, denkst du dir über die Einwände deines dunkelblauen Gefährten. Wahrscheinlich wird die Unterbrechung ja sowieso nur von kurzer Dauer sein, da du bereits die Erfahrung gemacht hast, dass Revali in der Paarungszeit ein „Schnellschütze" ist.
So lächelst du einfach und krabbelst du deinem Recken hinüber. Da sein Körper unverzüglich auf deine plötzliche Nähe reagiert, ist er so perplex, dass er sich von dir einfach den Teller aus dem Flügel nehmen lässt.
»Keine Sorge, mein Vögelchen!«, kommst du ihm wieder mit dieser verstellten Stimme, die man normalerweise nutzt, wenn man mit Küken redet. »So lange wird es schon nicht dauern.«
Revali macht doch tatsächlich den Schnabel auf, um zu protestieren. Doch, was er auch sagen wollte, es geht in einer Mischung aus Krächzen, Trillern und Stöhnen unter, als du auf seinem Schoß krabbelst und anfängst seine Kloake mit deiner Hand zu massieren.
Da du das läufige Männchen sexuell so offen provoziert hast, brauchst du dich nicht wundern, als er dich wieder auf den Bauch wirft und dich nochmal von hinten im Hahnentritt nimmt. Besessen pickt er dich in deinen Nacken, als er schon wieder in dir drin ist. Tatsächlich hat er sich wenigen Minuten wieder in dir ergossen.
Erschöpft ächzend klettert Revali von dir runter. Er sitzt sich hin und lässt sich von dir putzen, während er versucht, sich zu erholen. Für ihn ist das Ganze ziemlich anstrengend, das ist dir völlig klar.
»Gut gemacht, kleines Vögelchen!«, lobst du deinen Gefährten, der dir mit sofortiger Wirkung einen süß-grimmigen Blick zuwirft. »Und jetzt essen wir weiter!«
»Ich bin nicht dein Vögelchen!«, widerspricht dir Revali, als er sich ein Tuch um die Hüfte bindet.
»Wenn dich dein Spitzname stört, dann beschwer dich bei Teba, wenn er wieder da ist,« entgegnest du ihm lachend.
Nachdem ihr aufgegessen habt, kuschelt ihr euch in die Hängematte und wartet dort auf Revalis nächste Welle. Das Revali sich also das Hüfttuch umgebunden hat, war reine Zeitverschwendung. In der Hängematte nimmt dich der Orni dann ganze drei Mal. Ein Mal davon gelingt es dir wieder zu kommen. Inzwischen ist der Recke richtig kaputt von seinen Schüben. Daher rätst du ihm, sich ein wenig auszuruhen. Da musst du nicht mal viel Überzeugungsarbeit leisten, denn Revali kuschelt sich unverzüglich an dich und macht die Augen zu. In weniger als zehn Minuten ist dein geschafftes Männchen dann eingeschlafen.
Lächelnd legst du dich zu ihm und streichelst den niedlichen, dunkelblauen Orni, bis du selbst eingeschlafen bist.
In der Nacht weckt dich plötzlich etwas auf. Irgendetwas kitzelt dich. Als du träge die Augen öffnest, erblickst du zwei leuchtend grüne Augen, die dich erwartungsvoll anfunkeln.
»Revali?«, murmelst du schlaftrunken. »Stimmt etwas nicht?«
Gurrend schmiegt er sich an dich und gibt dir zu verstehen: »Ich habe Hunger.«
Dir ist von vornherein klar, dass sein Magen gut gefüllt ist. Daher kann er nur von einem Hunger sprechen.
Die Hand vor dem Mund haltend gähnst du, bevor du dich um ein Lächeln bemühst und sagst: »Gut, aber du bist oben, in Ordnung?«
Dein Vögelchen erklärt sich ohne zu zögern einverstanden. »In Ordnung!«
In Löffelchenstellung holt sich Revali in der Hängematte zwei Mitternachtssnacks von dir und schläft dann weiter. Gekommen bist du natürlich nicht, denn du bist zu müde dafür, aber das stört dich nicht, Hauptsache, dein Männchen ist wieder satt und du kannst dich wieder hinlegen.
Während du ebenfalls versuchst, wieder einzuschlafen, fällt dir auf, dass Revali in der Paarungszeit ganz schon oft will, allein heute ist er neun Mal gekommen. Oder waren es zehn Mal? Wie du bereits erkennst, hast du den Überblick verloren. Natürlich fragst du dich, ob die Brunft des obersten Orni-Kriegers morgen schon wieder leichter werden wird oder ob sich das länger so hinziehen wird. Auf jeden Fall musst du morgen dringend schauen, ob Revali sich mit Salbe eingedeckt hat, denn du spürst bereits, dass du recht wund bist und deinem Vögelchen geht es da bestimmt nicht anders.
Doch als du langsam in den Schlaf sinkst, kommt dir plötzlich ein weiterer Gedanke, ein Gedanke, der dir ein wenig Sorgen bereitet. Was wenn Teba und Revali gleichzeitig in den Frühling fallen und du dich plötzlich um zwei hungrige Männchen kümmern musst? Eigentlich hat Teba zwar erwähnt, dass er relativ spät in den Frühling fällt, aber... Kannst du dich wirklich darauf verlassen?
Doch schon bald gleicht diese Frage nur noch einem Echo und du findest dich im Reich der Träume wieder.
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