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43 - Die Rückeroberung von Schloss Hyrule

»Ka-Tschikka! Es kann losgehen!«, ruft Purah von dem Shiekah-Turm der Hyrule Ebene aus, als sie den Teleport aktiviert.

Noch zuvor sahst du runter zu den Orni-Truppen, die Revali vor dem Dorf der Orni versammeln ließ. Nun verschwinden sie in einem Licht aus sanftem Blau. Samt den Schnee, der träge vom Himmel rieselt, tauchen die stolzen Orni-Krieger vor dem Schlachtfeld bei Schloss-Hyrule wieder auf. Auch Vah Medoh verblasst zusammen mit dir und deinen beiden Gefährten, ehe der fliegende Titan gemeinsam mit den anderen göttlichen Maschinen hinter den Streitkräften Hyrules erscheinen.

Verdutzt blinzelst du. Gerade eben hast du noch den Ausblick auf die verschneiten Hebra-Berge genossen, ein Anblick, der dich sehr beruhigt hat, da du aufgrund der bevorstehenden, entscheidenden Schlacht ziemlich angespannt bist. Doch nun befindest du dich in der Hyrule-Ebene mit direktem Blick auf das Schloss, das umgeben ist von einer Barriere aus undurchdringlicher Schwärze.

Während du bei dem Anblick unbemerkt schluckst und dir Sorgen um den Ausgang der Schlacht machst, schielst du zu deinen beiden Orni-Kriegern hinüber, die dir nicht den Eindruck vermitteln, als wären sie in irgendeiner Form verunsichert, im Gegenteil, Teba steht stramm da, wie ein weißgefiederter Fels, während Revali sogar herausfordernd schmunzelt. Umgehend legst du den Kopf schief und verziehst die Lippen.

Noch vor wenigen Tagen wirkte Revali so bekümmert. Auch wenn er es nicht ausgesprochen hat, du weißt ganz genau, dass er sich Sorgen gemacht hat, Sorgen um Medoh, Sorgen um seine Männer, Sorgen um den Ausgang des Kriegs, Sorgen um dich und Teba. Nun scheint der Recke diese Sorgen allerdings in die hintersten Ecken seiner Festung weggesperrt zu haben. Der Champion vermittelt nun sogar den Eindruck, als wäre er gerne hier. Vielleicht stimmt das auch zum Teil, denn dir ist schon klar, dass sich dein blaugefiederter Gefährte beweisen will.

»Endlich haben wir Gelegenheit, unsere Kraft Seite an Seite zu demonstrieren,« frohlockt Revali entschieden, als er seine Flügel verschränkt und zuversichtlich dem Kampf entgegenblickt.

Stumm betrachtest du den geflügelten Recken, an dessen rechter Seite du dich befindest, als plötzlich Teba von links einen Schritt vorwärts macht, sodass er direkt neben seinem Vorbild steht.

Dir entgeht nicht, wie die stolz die goldenen Augen des weißen Adlers funkeln, als er zu seinem Idol hinabsieht. »Großer Revali, macht uns stolz!«, bemerkt er unter einem Lächeln in ergebenster Bewunderung.

Nie hätte Teba gedacht, dass ihm eine solche Ehre zu Teil werden würde. Er wird nun an der Seite seines größten Idols, der unvergleichlichen Legende der Orni, in die entscheidende Schlacht ziehen. In der Dimension des weißen Adlers hat es eine solche Schlacht nie gegeben, denn die Recken wurden ermordet, bevor es eine solche geben konnte. Doch nun ist Teba tatsächlich Teil von etwas, das nie existiert hat. Der Orni aus der Zukunft könnte kaum stolzer sein und dennoch... Ein schmerzhaftes Ziehen in seiner Brust verspürt er trotz allem. Denn niemand in seiner Welt wird je von diesem Moment erfahren, weder Hertis, noch Saki oder gar sein Sohn. Wehmütig stellt sich Teba die leuchtenden Augen seines Schattengefährtens und die von Tulin vor, wie der weißgefiederte Orni-Krieger erzählt, wie er mit dem Recken gemeinsam die Verheerung bezwungen hat. Ja, das wird zwar nie passieren, aber... Tebas Blick fällt kurz auf dich. Mit dir kann er wenigstens diesen Moment immer wieder teilen. Ihr beide könnt euch stets an diesen Augenblick zurückerinnern. So wünscht es sich Teba, dich und Revali in den Flügeln halten, neben dem warmen Feuer der Flight-Range sitzen und mit euch über die epische Schlacht reden. Sofort werden Tebas Gesichtszüge wieder wärmer.

Beide Männchen sehen sich an. Ein liebliches Lächeln huscht Revali über den Schnabel, ehe sie sich die zwei dir zuwenden. Die rechte Faust an deine Brust gezogen nickst du den beiden entschlossen zu. Auch wenn du dich vor der Schlacht fürchtest, du lässt es dir nicht anmerken.

Gerade überlegst du dir, ob du den beiden nicht irgendetwas Bestärkendes oder gar Freches erwidern sollst, als plötzlich die Stimme deines Onkels von unten her zu vernehmen ist.

»Aaaallleee herhören!«, ruft Koga und erhebt seine linke Hand. »Jetzt wird sich gerächt!«

Daraufhin heben alle Clan-Anhänger, die in Reih und Glied hinter dem Großmeister stehen, die Fäuste.

Dein Vater, der gleich links von seinem Bruder steht, nickt bestärkend Koga zu und sagt: »Genau! Zahlen wir es ihnen heim!«

»Meister Koga!«, meldet sich Supah zu Wort und kreuzt ehrfürchtig vor seinem Meister die beiden Schwerter. »Ich werde nicht von Eurer Seite weichen.«

In dem Moment schaut dein Vater zu dir hoch. Selbst von hier aus, erkennst du, dass er dir ein väterliches Lächeln schenkt. Zwar spricht er die Worte ganz leise, doch da du von den Yiga gelernt hast, Lippen zu lesen, kannst du trotzdem verstehen, was dir Groga sagen will: »Pass gut auf dich auf, Rot-Strähnchen!«

Ohne zu zögern, erwiderst du das Lächeln deines alten Herrn. Dein Vater und dein Onkel ist alles an Familie, was dir geblieben ist. Du hoffst sehr, dass beide, und auch Supah, den Krieg überstehen werden. Auch wenn Groga dir manchmal auf die Nerven geht und er als Vater gewiss nicht alles richtig gemacht hat, du willst nicht ohne deinen Papa leben müssen. Schließlich hast du schon deine Mutter verloren.

Da deine Aufmerksamkeit auf deine Familie gerichtet ist, fällt dir nicht auf, dass dich zwei grüne Augen taxieren. Nun ist es wohl so weit, denkt sich Revali. Er zieht mit euch an der Seite in die Schlacht. Er wünschte, wenigstens du, würdest hier oben bei Medoh bleiben, damit sein Titan die ganze Zeit über dich wachen kann, denn Revali und Teba werden nicht den gesamten Kampf über auf dich aufpassen können. Sein Retter sagt ihm zwar immer, dass du durchaus eine fähige Kriegerin bist, doch leider weiß der Recke nur zu gut, dass du oft in Schwierigkeiten gerätst. Deshalb ist es auch so, dass der Champion sich mehr Sorgen um dich macht, als um seinen Gefährten. Gerade fragt Revali sich, ob er noch etwas zu dir sagen soll, bevor du mit Teba losfliegen und in die Schlacht ziehen wirst. Vielleicht wäre jetzt der perfekte Moment, es zu sagen.

Seufzend senkt Revali den Blick. Nein, er kann nicht! Drei Worte sind es lediglich und sie wollen einfach nicht aus ihm herauskommen. Der Recke kann es weder Teba gestehen und dir sogar noch weniger. Also lässt der Champion es dabei. Ohnehin vernimmt er plötzlich Urbosas lautstarke Stimme, die verlangt: »Gebt den Befehl, Prinzessin!«

Daraufhin wendet sich Zelda ihrem Vater zu. Von ihm erfährt sie einen zustimmenden Blick. Erwärmt lächelt die Hohenpriesterin, bevor sie sich an ihr Volk wendet.

»Heute ist der Tag, an dem wir die Verheerung Ganon besiegen,« spricht die Prinzessin, so selbstbewusst, dass du ihre Entschlossenheit bis hier hoch spürst. »Wir alle, die wir Hyrule unsere Heimat nennen, müssen nun zusammenstehen! Selbst, wenn das, was jeder einzelne von uns beitragen kann, nicht viel sein mag... Unser Zusammenhalt ist die Garantie dafür, dass wir siegen werden. Davon bin ich überzeugt!«

Die Worte der Königstochter geben dir solchen Mut, dass du dich schon fast unbezwingbar fühlst. Ein Blick um dich herum und du bemerkst, dass es nicht nur dir so geht. Revali, der die Flügel nach wie vor die Flügel vor der Brustplatte verschränkt hält, gibt ein anerkennendes »Hm!« von sich, während Teba vor Begeisterung kurz den Schnabel öffnet, um ihn anschließend schmunzelnd wieder zu schließen.

Dann streckt die Prinzessin plötzlich ihre Hand in Richtung Schloss aus und ruft voller Inbrunst: »Auf in die Schlacht!«

Daraufhin recken alle Soldaten, egal, welchem Volk sie auch angehören mögen, die Waffen in die Höhe und brüllen aus voller Leidenschaft.

Das ist wohl euer Stichwort.

Unter einem Ausdruck der spielerischen Überheblichkeit nickt Revali euch zu und erteilt euch den Befehl, als er mit dem Schnabel in Richtung Schloss deutet. »Nun seht zu, dass ihr beiden mir keine Schande bereitet!«

»Das werden wir gewiss nicht, großer Revali!«, entgegnet ihm Teba respektvoll, als er sich tief vor seinem Idol verneigt.

Du hingegen lachst neckisch auf und meinst: »Pass du bloß auf, dass du deinen spektakulären Auftritt nicht verpasst, großer Held!«

Ein letzter Blick. Kurz flackert in seinen grünen Augen ein Schimmer von Wehmut auf. Nun, muss euch Revali wohl gehen lassen. Zugegeben, es fällt ihm schwerer, als erwartet, dennoch wird ihm nichts anderes übrigbleiben. Unter einem vermessenen Laut entlässt er euch.

So schreitet der großgewachsene Adler auf dich zu, ehe er mit geschwollener Brust auf dich hinabblickt.

»Erweist du mir die Ehre, in dieser Schlacht an meiner Seite zu kämpfen?«, fragt dich Teba in einer Tonlage, die eines Ritters gleichkommt.

Liebevoll lächelnd schaust du deinen treuen Kameraden an, ehe du ihm sagst: »Nichts würde ich lieber tun, Teba.«

Deine Worte lassen das Herz deines weißen Orni-Kriegers noch höherschlagen. Was auch geschehen mag, denkt sich Teba in diesem Moment, diesen Augenblick wird er nie vergessen. »Dann solltest du nun aufsteigen.«

Das lässt du dir nicht zweimal sagen. Ohne noch weitere Worte zu vergeuden, schlingst du deine Arme um Tebas Hals, als er etwas in die Hocke geht.

Melancholisch gestimmt sieht Revali dabei zu, wie Teba mit dir auf dem Rücken Anlauf nimmt und die schützende Obhut seines Titans verlässt. So bleibt der Recke alleine auf Medoh zurück. Ohne, dass es irgendjemand bemerkt, schaut euer blaugefiederte Gefährte euch noch lange nach. Still betet Revali zu Hylia, dass sie euch beschützen und euch heil zu ihm wieder zurückbringen möge.

Während des Fluges starrst du unentwegt auf das Gefieder deines Kameradens, das im Schimmer des roten Lichts rosa wirkt. Von Tebas Federn blickst du auf und schaust der bedrohlichen Atmosphäre entgegen. Die Gegend um das Schloss herum ist in ein bösartiges Rot getaucht, ein Rot, dass dich nicht an die Liebe, sondern an Blut, Tod und Verderb erinnert. Natürlich, du würdest lügen, wenn du behaupten würdest, du hättest keine Angst, aber du bist fest entschlossen, gemeinsam mit deinen Mitstreitern deine Heimat zurückzuerobern und diesen Trottel von Ganon dahin zurück zu schicken, wo er hingehört.

Obwohl der Flug nach unten nur wenige Flügelschläge angedauert hat, kommt es dir wie eine halbe Ewigkeit vor, bis Teba dich auf dem Schlachtfeld absetzt. Kaum springst du von dem Rücken deines weißgefiederten Gefährten ab und berührst mit deinen Stiefeln das rötlich schimmernde Gras, stehst du einer wahren Übermacht an Feinden gegenüber. Überall, wo du nur hinsiehst, erspähst du eine Kompanie aus Monstern. Auf den Weiten der Wiesen hängen sie teilweise wie Trauben, bösartige, tödliche Trauben. Doch anstatt vor Furcht in die Knie zu gehen, zückst du dein Kodachi und beeindruckst wiedermal Teba, der die Kriegerin in dir sehr bewundert.

»Machen wir Revali stolz!«, äußert sich Teba dir gegenüber unerschrocken, als er seinen Falken-Bogen von seinem Rücken abnimmt.

Nun drehst du dich zu dem Orni aus der Zukunft um. Du erwiderst ihm das abenteuerlichste Lächeln, dass du besitzt, ehe du als Antwort dein Glücks-Kodachi auf halber Höhe erhebst und deinem Kameraden entgegenstreckst. Da Teba dich so gut kennt, weiß er, was du willst. Unter einem verwegenen Ausdruck kreuzt er deine Klinge mit seinem Bogen. Goldene Augen treffen auf deine violetten Juwelen. So läutet ihr also den Anfang der Schlacht ein.

Schließlich trennen sich eure Blicke und ihr tritt entschlossen den Massen an Monstern gegenüber. Dann rennst du auch schon los, während Teba an deiner Seite fliegt.

Eure erste Mission ist es, die Vorposten zu erobern. Irgendwie hast du eine leise Befürchtung, dass das noch der einfachste Teil des Ganzen sein wird, was euch in dieser Schlacht zu erwarten hat.

Im ersten Vorposten angekommen, triffst du auf einen silbernen Moblin und seiner Armee aus Bokblins. Für dich und Teba ist ein Leichtes, dieses Lager der Monster einzunehmen.

Doch eine Verschnaufpause gönnt ihr beide euch nicht. Kaum habt ihr diesen Kampf gewonnen, stürzt ihr euch in den Nächsten.

Im Osten des Schlachtfeldes erwarten dich und Teba einige Wächter. Sie sind nicht gerade ungefährlich. Einer von ihnen hätte deinem weißen Gefährten auch fast eine kahle Stelle ins Gefieder gebrannt, da Teba nur knapp dem heißen Strahl entkam.

Revali, der gemeinsam mit seinem Titanen versucht, die Massen, die als Unterstützung aufs Schlachtfeld strömen, Einhalt zu gebieten, bemerkt, dass ihr etwas Beistand gebrauchen könntet. Da euer blaugefiederter Gefährte immerzu ein Auge von Medoh auf euch hat, ist ihm natürlich längst aufgefallen, dass ihr beide von Wächtern umzingelt seid. So streckt der Recke den Flügel in die Richtung aus, in der ihr euch befindet und erteilt Medoh stumm den Befehl.

Teba, der gerade über dem Boden schwebt, um mit dem Bogen auf einen der Wächter zu zielen, spürt, dass Medoh einen Angriff plant. Die goldenen Augen des weißen Adlers funkeln beunruhigt, als er tief in seiner Brust das Laden von Kanonen spürt. Natürlich würde Vah Medoh die Gefährten seines Piloten niemals verletzen wollen, trotzdem zieht Teba es vor, Vorsicht zu gebieten.

»Nicht bewegen!«, ruft dir dein geflügelter Kamerad aus der Zukunft plötzlich zu.

Irritiert hältst du in deiner Bewegung inne, denn gerade wolltest du einem der Wächter eines seiner spinnenartigen Beine abhaken. Der andere Blechtrottel hinter dir nutzt deine Schöpfungspause schamlos aus und markiert dich mit einem roten Punkt. Das nervige, piepende Geräusch hat jedoch jäh ein Ende, als Medohs Schrei am Himmel ertönt. Ehe du dich versiehst, findest du dich in einem Schauer aus schweren Geschossen wieder. Zielsicher erledigt der fliegende Titan alle Wächter um euch herum, ohne euch nur ein Haar oder einer Feder zu krümmen.

Der weiße Orni, der kurz seinen Flügel schützend um seinen Kopf gelegt hat, um von dem grellen Schein der Geschosse nicht geblendet zu werden, senkt seine Schwinge und sieht sich um. Er erkennt, dass du unversehrt bist. Du bist lediglich umgeben von einem Trümmerhaufen der Wächter-Reste und vielen Kratern, die die Macht des Titanen in die Erde gebrannt hat. Verwundert hebt Teba die Augenbrauen, als ihm auffällt, dass du keines Wegs verängstigt wirkst, im Gegenteil.

»Wohoo!«, rufst du und reckst deine Klinge zu Medoh hoch. »Das war der Hammer! Danke, lieber Medoh!« Mit deiner freien Hand vollziehst du ein Handküsschen, bevor du Medoh, beziehungsweise Revali, kess zuzwinkerst.

Während Teba leise lachend über dich den Kopf schüttelt, schaut Revali vom Rand seines Titanen aus streng auf dich herab. Der Recke stemmt einen Flügel an die Hüfte und erhebt seinen Schnabel.

»Ich hab auch noch andere Sachen zu tun...«, behauptet der Champion gespielt genervt, obwohl er in Wahrheit sehr froh ist, dass es euch beiden gut geht. »Na gut! Nur dieses eine Mal. Ich helfe euch.«

Beide lächelt ihr zu Medoh hinauf, bevor der Titan einen weiteren Schrei von sich gibt. Das göttliche Tier vernichtet auf Revalis Kommando hin einen weiteren Vorposten, während ihr euch geschützt durch Medohs explosiven Regens den Weg durch das Schlachtfeld bahnt.

Nachdem bloß noch Rauch von den Monstern übriggeblieben ist, seht du und Teba ein letztes Mal hinauf zu Medoh. Revali blickt auf euch hinab. Doch dann gibt er einen überheblichen Laut von sich und entfernt sich stolzen Schrittes von dem Rand des Titanen.

Teba und du tauscht Blicke. Entschlossen nickt ihr euch zu. Weiter geht's!

Tapfer kämpft du und der weißgefiederte Ritter weiter, trefft bei euren Kämpfen auf weitere Mitstreiter und unterstützt diese. Doch dann ist der erste Teil euerer Mission plötzlich geschafft.

»Wir haben die Vorposten an der Front eingenommen,« vernimmst du die lautstarke Stimme der Prinzessin. »Rücken wir zu Schloss Hyrule vor!«

Jeder der Zeldas Befehl vernommen hat, nickt ernst.

Doch dann tauchen von überall her plötzlich noch mehr Wächter auf, Drohnen, Geschütze und die spinnenartige Fuß-Soldaten unter den Wächtern. Sie alle vereinen sich, um eurer Angriffslinie zu schaden. Allerdings gebt ihr euch nicht so leicht geschlagen. Mit vereinten Kräften tretet ihr den Wächtern entgegen und verarbeitet sie zu Schrott.

Mit dem Rücken zu der ollen Blechdose, die bereits mit abgetrennten Gliedern in der Wiese liegt, vollziehst du mit deinen Fingern eine bestimmte Abfolge, um deine Kraft zu bündeln. Im Anschluss teleportierst du dich, tauchst direkt vor dem Wächter auf und schlitzt ihn mit einem letzten Hieb deiner Klinge auf. Es gibt eine kleine Explosion. Schrauben fliegen durch die Luft.

Dein weißgefiederter Orni-Krieger, der gerade eine Drohne nicht unweit von dir besiegt hat, landet mit dem Rücken zu dir und bekommt eine der Schrauben ab.

»Autsch!«, brummt Teba, bevor er sich seinen schmerzenden Kopf reibt und sich zu dir umdreht.

Lachend kommst du dem Orni aus der Zukunft entgegen und entschuldigst dich bei ihm. »Tut mir leid! Bei dem waren eben viele Schrauben locker.«

Die strenge Miene deines großgewachsenen Adlers mildert sich. Was zurückbleibt, ist ein amüsierter Gesichtsausdruck.

Dein weißgefiederter Freund sperrt bereits den Schnabel auf, um dir etwas zu erwidern, da vernimmt er plötzlich ein lautes Geräusch und hält inne. Beide dreht ihr euch in die Richtung, aus der plötzlich Vah Ruta heranstampft.

»Verzeiht die Verspätung!«, hört ihr plötzlich, die Stimme von Mipha, die sich euch mit ihrem großen Elefanten nähert. »Die Titanen sind nun zum Angriff bereit.«

Wie auf ein Stichwort nehmen alle Titanen ihre Position ein. Sie umzingeln das Schloss, um die Barriere mit ihren mächtigen Strahlen zu sprengen.

Weit über euren Köpfen steht Revali neben der Steuereinheit seines Titanen. Mit hinter den Rücken verschränkten Flügeln macht er einen Schritt nach vorne. Sein ernster Blickt ist auf das Schloss gerichtet, dort, wo er seinen Feind anzutreffen glaubt.

»Na schön, Ganon! Nimm das!«, murmelt Revali feindselig, bereit Vah Medoh den Befehl zum Abfeuern zu erteilen, doch dann sieht der Recke, dass sich plötzlich etwas Seltsames um das Schloss bildet. »...Hm? Was ist das denn?«

Du und Teba gebt einen überraschten Laut von euch, als das Schloss mit einem Mal in einem Schleier aus tiefschwarzer Dunkelheit gehüllt wird.

Schon bald ist allen klar, so wird es den Angriffen der Titanen nicht gelingen, ihr Ziel zu erreichen. Dir war völlig bewusst, dass Ganon euch den Sieg nicht schenken wird, er verteidigt sich mit allen Mitteln. Nun gilt es, die Mauer des Zorns zu Fall zu bringen. Nur wie?

Als hätte dir Hylia eine Antwort geschickt, tauchen plötzlich Bilder von Monstern vor deinem geistigen Auge auf. Prompt schwankst du. Alarmiert sieht dich Teba an. Er will dir schon zu Hilfe eilen, da fängst du dich wieder und hebst beschwichtigend die Hand.

»Mir geht es gut!«, beruhigst du deinen weißgefiederten Gefährten. »Die Göttin hat mir bloß ein Zeichen geschickt.«

»Ein Zeichen?«, fragt sich dein Kamerad, als er dich verwirrt anblinzelt.

»Überall auf dem Schlachtfeld sind Zorn-Monster aufgetaucht,« erläuterst du und deutest mit dem Finger in drei verschiedene Richtungen. »Hylia wollte mir wohl sagen, dass die etwas mit der Barriere zu tun haben.«

»Verstehe!«, meint Teba und nickt dir zu. »Wir müssen sie also besiegen. Ich werde allen Bescheid sagen.«

»Guter Plan!«, stimmst du deinem weißen Orni-Krieger zu, als du dich wieder voll und ganz aufrappelst und dich kampfbereit machst.

»Aber bitte... Pass auch dich auf!«, bittet dich Teba, der dich nur ungern verlässt, um den anderen Bericht zu erstatten.

»Dasselbe verlange ich von dir, Orni-Krieger aus der Zukunft,« entgegnest du dem weißen Adler mit sanfter Stimme und schenkst ihm ein liebevolles Lächeln.

Als Antwort brummt Teba lediglich schmunzelnd, bevor er Anlauf nimmt und sich in die Lüfte erhebt. Nun bleibst du allein zurück, aber du hast keine Angst, nicht mehr. Entschlossen siehst du dem Fortgang der Schlacht entgegen.

Die Arme hinter dich geworfen rennst du los, um dich dort hinzubegeben, wo die ersten Monster auf dich warten, die dafür verantwortlich sind, dass die Barriere steht.

Kaum einen Atemzug später, stehst du einem Zorn-Magmarok gegenüber. Doch du bist nicht alleine. Impa, Riju und Yunobo, sowie einige Soldaten verschiedenster Rassen sind ebenfalls hier. Seite an Seite kämpfst du mit ihnen, um die nächste Mission abzuschließen.

In der Zwischenzeit benachrichtigt Teba alle nach den anderen und kümmert sich darum, dass jeder weiß, dass die Zorn-Monster gestürzt werden müssen.

Mit jedem Zorn-Monster, das fällt, wird die Barriere geschwächt, doch bis dahin ist es ein harter Weg und jeder von euch kommt an seine Grenzen, du, Teba und alle andere Krieger Hyrules.

Teba hat sich schließlich mit Sidon, Link und dem König im Kern der Stadt eingefunden, um dort einen Zorn-Hinox zu besiegen. Mit vereinten Kräften schaffen sie es auch, diesem Gegner das Fürchten zu lernen. Als der Hinox und der Magmarok fallen, schaut Revali, ohne dass ihr es bemerkt, stolz auf euch herab und bewundert euch für eure Stärke.

»Gut... Und los!«, ruft Zelda von der zentralen Mitte des Schlachtfeldes und erhebt ihre Hand.

Ein heiliges Licht flutet die gesamte Ebene und zerstört die Barriere, die sich als dunkler Nebel um das Schloss hält. Das ist das Zeichen für die Piloten der Titanen, die nicht lange fackeln.

»Nehmt das!«, schreit Revali und lässt seinen Titanen den Strahl abfeuern.

Die anderen Titanen antworten mit derselben geballten Kraft und gemeinsam reißen sie den Schutzschild nieder. Das Gras wird für einen Moment in zartes Blau getaucht.

Zufrieden funkeln die grünen Jadesteine des Recken, als es vorbei ist. Der Weg zum Schloss liegt frei. Endlich können sie es stürmen. Doch dann fällt Revalis Blick auf den Himmel und er erstarrt zu einem Durcheinander aus aufgebauschten Federn.

Vermutlich bist du es, außer der Prinzessin, die das Übel als Erste spürt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht presst du deine Hand aufs Herz und gehst vor den geschockten Blicken deiner Mitstreiter auf die Knie. Deine Freundin Impa eilt natürlich sofort zu dir, um zu sehen, ob du verletzt bist.

»Oh nein...«, wimmerst du, während du von der dunklen Macht, die dich nun verstärkt umgibt, gequält wirst. »Die Nacht des Blutmondes... In dieser Nacht ist Ganons düstere Magie am stärksten. Sie verleiht den verlorenen Seelen der Monster wieder eine fleischliche Gestalt.«

»Rot-Strähnchen!«, hörst du plötzlich die Stimme deines Vaters, der prompt auf dich zugelaufen kommt.

Vor dir rutscht Groga auf die Knie und presst sofort deine Hände auf deine Schultern. Etwas verärgert blinzelt Impa den Bruder von Koga an, da er sie einfach weggedrängt hat.

»Alles in Ordnung, mein Mädchen?«, erkundigt sich dein Papa, um dein Wohlergehen.

Doch leider geht es dir gar nicht gut. Die Dunkelheit, die dich umgibt, lässt dein Blut brennen. Wieder mal ist das ein Zeichen dafür, dass du deine Gabe von Hylia geschenkt bekommen hast, denn ansonsten würdest du nicht so empfindlich auf Ganons Macht reagieren.

»Es ist der Blutmond,« erläutert Impa ihm, statt dir und zeigt hinauf zu dem tiefroten Mond. »Er zerrt an ihren Kräften. Die Monster dagegen werden stärker.«

»Das hört sich aber nicht gut an,« meint Koga, der plötzlich neben Impa aufgetaucht ist. »Rückzug!«

»Nein, Meister!«, sagt Supah entschieden und hält seinen Herrn an der Schulter fest. »Eine Flucht ist keine Option.«

»Genau, Koga!«, stimmt Groga Supah zu. »Wir gehen nirgendwo hin.«

Frustriert stampft Koga mit dem Fuß auf dem Boden auf.

Doch Groga reagiert gar nicht auf seinen Bruder und konzentriert sich stattdessen auf dich. Du musst jetzt wieder aufstehen und weiterkämpfen, denkt sich den Vater, sonst sieht es für sie alle nicht mehr gut aus.

»Na los, Rot-Strähnchen! Du musst dich jetzt zusammenreißen. Ohne dich schaffen wir das nicht,« versucht dich dein Vater zu ermutigen, obwohl er weiß, dass Ganons dunkle Kraft dich schwächt.

Die Worte deines Vaters vernommen siehst du Groga an. Seitdem du ihm von deinen beiden Gefährten erzählt hast, habt ihr zwei kaum mehr als ein, zwei Worte gewechselt. Eigentlich dachtest du, Groga würde nicht mehr mit dir großartig reden wollen, wegen der Sache. Schließlich hat er sich nie dazu geäußert, wie er über deine Männerwahl denkt.

»Du bist nicht sauer auf mich?«, fragst du deinen Vater flüsternd mit einem zaghaften Lächeln im Gesicht.

Verdutzt schaut dich dein Vater an, auch wenn du es nicht sehen kannst, weil er ständig diese doofe Maske trägt. »Wieso sollte ich?«

»Wegen Revali und Teba...«, erklärst du und klingst dabei etwas kleinlaut.

Irritiert zuckt Impa mit den Ohren, die euer Gespräch gut mitverfolgen kann.

»Jetzt hört gut zu!«, sagt dein Vater und schaut dir dabei durch die Maske direkt ins Gesicht. »Keiner wollte, dass ich mich in deine Mutter verliebe, aber es ist nun mal passiert. Und wenn dein Herz für zwei Flattermänner schlägt, dann solls halt so sein.«

Impas Augen gehen über. Sie hofft gerade inbrünstig, dass die brenzliche Situation, die der Blutmond mit sich bringt, ihr einen Streich spielt und sie sich verhört hat. Eigentlich hätte sie nun gerne eine Erläuterung des Ganzen, aber die Schlacht lässt das nicht zu. Es muss dringend etwas unternommen werden.

Gemeinsam hilft sie dir mit Groga auf und stützen dich für einen Augenblick, bis du wieder auf eigenen Beinen stehen kannst. Doch dann zeigt Riju plötzlich auf einen Fleck, während Yunobo ängstlich aufschreit.

»Vorsicht!«, warnt die Gerudo-Königin aus der Zukunft.

Groga, du und Impa guckt ganz schön verstört, als sich genau dort, wo der Magmarok gefallen ist, dunkler Nebel bildet. Plötzlich formt sich etwas vor euren Augen und euer Gegner steht wieder auf. Völlig fassungslos seht ihr der Katastrophe entgegen.

Der Magmarok bleibt allerdings nicht der einzige widerbelebte Gegner. So kommt es, dass alle Monster, die ihr besiegt habt, nach Rache trachten.

»H-hier ist alles voller Monster,« bemerkt Yunobo frustriert. »Wenn das so weitergeht, geraten wir in Schwierigkeiten.«

Da bist du allerdings nicht die Einzige, die mit ihren Mitstreitern, in eine Zwangslage gerät. Teba wollte eigentlich nach dir suchen und sich sofort erkundigen, ob es dir gut geht. Er hatte den anderen schon den Rücken zugedreht, als der König mit dem Schwert plötzlich auf einen Gegner losging. Der weiße Krieger schaute nach hinten. Schock fuhr ihm unter das Federkleid, als er feststellte, dass der Zorn-Hinox sich wieder erhoben hatte. Zudem hat sein Feind auch noch Unterstützung von anderen Monstern bekommen, die sie eigentlich schon bereits erledigt hatten.

Auch für Revali sieht es nicht gut aus. Er ist vollends damit beschäftigt, die Erde von den auferstandenen Monstermassen zu säubern und die Luft von herannahenden Drohnen abzuwehren mit allen Mitteln, die dem Recken und seinem Titanen zu Verfügung stehen. Doch dann, als er einen Pfeil nach dem anderen auf die Sehne zieht, spürt er es deutlich, Herz und Seele tun ihm weh. Etwas ist nicht in Ordnung. Jemand von euch ist in Gefahr. Revali weiß es einfach. Dennoch kann er gerade nichts tun, er und Medoh sitzen hier fest. Ihm bleibt nur eins, sich schnellst möglichst aus der Lage zu befreien und nach euch zu suchen.

Der weiße Orni fühlt es ebenfalls. Daher besiegt er lediglich den Blitz-Moblin und macht sich dann auf den Weg. Prinz Sidon, Link und der König scheinen schließlich alles unter Kontrolle zu haben. Wie ein geölter Blitz fegt der Orni-Krieger durch das Schlachtfeld, doch er findet dich nicht. Dann erregt plötzlich Yunobos Gequieke seine Aufmerksamkeit. Prompt fliegt er einen Bogen und erreicht die Stelle. Flügelschlagend verharrt Teba in der Luft, als er dich sieht. Gerade kämpfst du an der Seite deiner Verwandten und deiner Freundin gegen einen Feuer-Moblin und einem Magmarok. Doch dir scheint es nicht gut zu gehen, deine Kniee geben immer wieder nach und deine Schwerthiebe gehen immer wieder ins Leere.

Du hast... keine Kraft. Dir geht es richtig mies. Der Blutmond... Er raubt dir all deine Macht. Es sind zu viele Gegner. Du schaffst das nicht. Dir verschwimmt die Sicht. Du fällst... und landest auf weichen Federn. Kurz halluzinierst du, meinst auf der Flight-Range zu sein. Für einem Moment fantasierst du davon, von zwei unterschiedlichen Flügeln gestreichelt zu werden und in zwei bekannte Gesichter zu blicken, die dich in aller Zärtlichkeit anblicken.

Doch dann ist da plötzlich Tebas Stimme, die dich wieder zurück in die Realität bringt. »Alora! Alora! Komm zu dir!«

Ein starker, weißer Flügel schlägt sanft gegen deine Wange und rüttelt dich wach. Langsam nimmst du das Gesicht deines weißen Ritters wahr. Deine Augen werden groß, als dir bewusstwird, dass du in Tebas Schwingen liegst, mitten auf dem Schlachtfeld.

Wie durch ein Wunder ist die dunkle Kraft etwas schwächer geworden und du fühlst dich etwas besser. Natürlich kannst du nur rätseln, aber du glaubst, dass es an Teba liegt.

»Geht es dir gut? Kannst du aufstehen?«, will dein Adler von dir wissen.

Seufzend nickst du. Umgehend hilft Teba dir auf.

»Dann...«, meinst du unter zusammengebissenen Zähnen, während dich Teba vorsichtshalber immer noch im Flügel hält, damit du nicht doch noch wieder umkippst. »Müssen wir diese ekelhaften Visagen eben nochmal besiegen. Was wir beim ersten Mal geschafft haben, schaffen wir beim zweiten Mal auch wieder.«

Unsicher mustert dich Teba. Du siehst ihm an, dass er sich Sorgen um dich hat. »Bist du dir sicher?«

Doch dann nimmst du seinen freien Flügel, drückst ihn sachte und nickst deinem weißen Gefährten zu. »Lass uns weiterkämpfen, Teba!«

Zäh, wie eh und je, denkt sich Teba und lächelt. So lässt ihr euch los und stürzt euch erneut in den Kampf.

»Heey! Und mir schickt keiner mal Verstärkung?!«, beschwert sich Koga.

»Du bist die Verstärkung. Schon vergessen?«, äußert sich Impa, als sie auf den Magmarok zugerast kommt.

»Ach ja!«, ruft Koga und tut so, als wäre ihm dieses Detail tatsächlich entfallen. »Stimmt genau! Supah! Mach sie fertig!«

»Jawohl, Meister Koga!«, entgegnet der loyale Yiga seinem Meister und stürzt sich auf die Gegner.

Gemeinsam bringt ihr den Magmarok zu Fall.

Völlig verschwitzt rammst du dein Kodachi in die Erde und keuchst. Jetzt brauchst du erstmal ein kurzes Verschnaufpäuschchen. Doch wirklich lange wirst du nicht verschnaufen können. Von Norden kommen bereits weitere Monster auf euch zu.

Du willst schon wieder weitermachen, da hält dich Teba mit seinem Flügel zurück und drückt dir einen Trank in die Hand.

»Stärke dich zunächst!«, rät dir dein weißgefiederter Held mit einem sanften Lächeln auf dem Schnabel.

Dankbar nimmst du das Elixier entgegen und trinkst es. Tatsächlich fühlst du dich im Nu wieder frischer.

»Danke, Teba!«, bedankst du dich bei deinem Gefährten.

Dieser lächelt nur, bevor ihr euch in Richtung Schloss begibt.

Dort haben der König, der Zora-Prinz und der Träger des Bannschwerts die Gegner bereits besiegt. Als ihr eintrefft liegt der Platz des Stadtzentrums in Stille, eine ziemlich verdächtige Stille.

Du gehst ein paar Schritte. Irgendetwas kommt dir bereits ziemlich merkwürdig vor. Ja, du fühlst es, eine leise Warnung, ohne Worte. Wie du mit Teba den gepflasterten Weg entlangmarschierst, um zu den anderen zu kommen, zucken plötzlich deine Ohren. War da etwa ein Geräusch?

Plötzlich bleibst du stehen. Alarmiert von deiner Reaktion tut Teba es dir gleich. Gerade wollt ihr euch umdrehen, als euch bereits dunkle Pfeile entgegenkommen. Erschüttert schaut ihr den Geschossen entgegen. Keiner von euch ist mehr in der Lage zu reagieren. Bestimmt hätte der heimtückische Angriff euch getroffen, wäre da nicht plötzlich eine Barriere aus Wind entstanden, die die finsteren Pfeile abblockt.

In diesem Moment, als der Zorn-Leune aus dem Schatten tritt und über seinen gescheiterten Angriff knurrt, landet euer blaugefiederte Held vor euch.

»Hm! Ich stehe nicht gern bei jemandem in der Schuld...«, äußert sich der Recke euch gegenüber völlig unbescheiden, als er sich mit erhobenem Schnabel halb zu euch umdreht. »...noch dazu bei jemandem aus der Zukunft und einer besonderen Shiekah-Kriegerin.«

Teba und du schenkt jeder für sich Revali einen typischen Blick, du neckisch, Teba bewundernd. Kurz schmunzelt der Champion noch, bevor er sich dem Zorn-Leunen zuwendet und seinen Bogen bereit macht.

Ohne zu zögern tritt ihr an die Seite eures „Alphas", bereit, zu dritt den mächtigen Gegner gehörig zu vermöbeln.

Sidon und Link wollen euch bereits zur Hilfe eilen, doch hält der König die beiden zurück. Anerkennend beobachtet der Monarch eurer verheerendes Dreiergespann.

Und dann geht es auch schon los. Der Leune hebt seine Schwerter und prescht auf dich zu. Doch da hat er seine Rechnung ohne Revali gemacht, der aus eigener Kraft einen Wirbelwind entstehen lässt. Dir fehlt nichts, denn du hast dich schon längst wegteleportiert. Teba reagiert sofort und schießt Bombenpfeile in den Wirbel, der den Leunen nun gefangen hält. Der Leune brüllt, als er von den Flammen des brennenden Sturms geröstet wird. Schließlich erlischt der kleine Tornado. Verbrannt geht der Zorn-Leune kurz zu Boden.

Du nutzt die Chance und versiehst den Gegner mit einem Shiekah-Zeichen. Dann machst du etwas, dass selbst Teba und Revali Erstaunen lässt. Du erzeugst fünf Doppelgänger von dir und gehst dann mit deinem Kodachi auf den Zorn-Leunen los. Mit mächtigen Angriffen setzt du und deine „Fünflinge" dem Leunen schwer zu.

Schließlich hast du einige schwere Treffer bei deinem Gegner gelandet. Deine Doppelgänger verschwinden wieder. Dann saust auch schon Revali an dir vorbei und attackiert den Leunen mit einem Regen aus Pfeilen. Teba dagegen vollzieht einen Angriff mit vollem Körpereinsatz aus der Luft. Und du machst eurem Feind mit Teleportmagie und Klingenhieben die Hölle aus.

Teba atmet hastig, als er nach dem Angriff neben Revali landet. Stolz sieht der Recke seinen Retter von der Seite an.

»Hey, du bist ja schon zäh! Vielleicht hätte ich gar nicht herkommen brauchen?«, bemerkt Revali großspurig.

Augenblicklich ist ein strahlendes Lächeln auf Tebas Schnabel zu sehen. »Hahaha! Sag doch so etwas nicht. Du bist noch immer mein großes Vorbild, Revali.«

»Unser Weibchen zeigt aber auch ganz schön, was sie draufhat,« fügt der Champion hinzu, als er mit seinem Schnabel in unsere Richtung deutet, wo wir gerade dabei sind, den Leunen mit unseren Fähigkeiten zum Narren zu halten.

»Durchaus!«, stimmt der weiße Orni-Krieger der Legende der Orni zu.

Schließlich stoßen sich die beiden wieder in die Luft ab und kämpfen weiter.

Doch dann machst du nur einen Fehler. Du kannst nicht rechtzeitig ausweichen und wirst vom Leunen gepackt. Wie ein hilfloser Käfer zappelst du in den Fängen deines Feindes. Allein schon seine Berührungen schmerzen, denn die Kraft des Zorns brennt auf deiner Haut. Im Nu spannt Revali einen Pfeil, um dich freizubekommen. Teba tut es seinem Vorbild gleich. Doch niemand der beiden hätte auch nur ahnen können, dass der Leune dich als Schutzschild missbraucht. Gequält schreist du auf, als sein Pfeil dich in der Schulter trifft und der andere an der Hüfte.

Die Zeit scheint still zu stehen. Die Augen der beiden Orni weiten sich vor Schock.

»Nein!«, schreit Revali.

»Alora...«, wispert Teba, als ihm vor Schreck die Luft wegbleibt.

Wie ein Stück Müll wirft dich der Zorn-Leune im Anschluss von sich. Plötzlich werden die beiden Orni, die dich über alles lieben, blind für den Kampf. Anstatt sich weiter auf den Leunen zu konzentrieren, stürzen sich die beiden auf dich, um dir zu helfen.

Hämisch grinst das Biest, als die zwei Orni sich über dich beugen. Teba entfernt dir die Pfeile, die dich niemals hätten treffen sollen, während Revali umgehend ein Elixier aus seinem Inventar nimmt.

Da nähert sich der Leune bereits. Seine Hufe klackern wie eine finstere Drohung schwer über den Asphalt. Seine Klinge hungert nach eurem Blut.

Die Schwerter erhoben strengt der Zorn-Leune bereits die Muskeln an. In diesem Moment blickt Revali hinter sich. Er sieht die beiden Klingen nur noch im roten Schein des Blutmondes blitzen.

Vielleicht hätte der Recke noch rechtzeitig reagieren können. Womöglich hätte er sich selbst und euch, seine beiden Gefährten, vor dem Ende bewahren können. Doch dann schwingt der König auch schon sein königliches Großschwert und beschwert dem Biest ein schnelles Ende.

Die grünen Augen des Champions flimmern ungläubig, als der Leune genau hinter ihm zusammenbricht und ein letztes Brüllen von sich gibt, ehe das Monster zu Staub zu zerfällt. Anschließend wendet sich Revali dem König zu.

Emotionslos blickt der Herrscher auf den gefiederten Recken hinab. Demütig senkt Revali den Blick. Er erwartet Tadel, schließlich hat Medohs Pilot nicht richtig für einen Krieger in seinem Rang gehandelt. Er hätte Teba es überlassen sollen, sich um dich zu kümmern, doch der oberste Orni-Krieger war so schockiert darüber, dass er dich versehentlich getroffen hatte, dass er dich einfach nur heilen und seinen Fehler korrigieren wollte. Außerdem stellt sich Revali gerade die Frage, ob der König womöglich etwas von seiner sonderbaren Beziehung zu dir und Teba bemerkt haben könnte. Doch selbst wenn, lässt sich der Monarch nichts davon anmerken.

Der alte Hylianer nickt dem kleinen, dunkelblaugefiederten Krieger Hyrules lediglich zu und spricht: »Vollbringen wir es! Machen wir der Verheerung Ganon ein Ende.«

Respektvoll verneigt sich Revali und erwidert ihm: »Jawohl, eure Majestät! ... Und habt Dank.«

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