38 - Was man von zwei Gefährten zu erwarten hat
Sanft streichelt dich eine kühle Brise. Lächelnd kuschelst du dich enger in Kissen und Decke hinein. Zarte Sonnenstrahlen kitzeln deine Nase. Träge öffnest du die Augen, nur um feststellen, dass es kein Sonnenstrahl ist, die dich da kitzelt, sondern eine weiße Feder.
Noch völlig schlaftrunken gähnst du und fragst dich, warum du neben Teba liegst. Ob du gerade von der Vergangenheit träumst, als du und der weiße Orni-Krieger euch noch ein Bett in deinem Haus in Hateno geteilt habt? Nein, also von Hateno träumst du schon mal nicht, denn du befindest dich in der Hütte auf der Flight-Range.
Dann spürst du plötzlich eine Bewegung hinter dir. Nochmals gähnend drehst du dich halb um. Du erstarrst mitten in deinem Gähnen, als du Revali erblickst, der sich schlafend mit einem Gesichtsausdruck purster Zufriedenheit an dich kuschelt.
Prompt bist du hellwach. Dein Blick wechselt hektisch zwischen deinen beiden schlafenden Orni-Kriegern, zwischen denen du dich befindest. Es dauert nicht lange, dann kehren deine Erinnerung an gestern Nacht zurück. Die Bilder, wie du dich gleichzeitig mit Revali und Teba vergnügt hast, lassen ebenfalls nicht lange auf sich warten. Augenblicklich färben sich deine Wangen tiefrot.
Hm, es stimmt! Gestern bist du mit beiden Orni eine Beziehung eingegangen. Im Anschluss hattest du erst mit beiden einzeln Geschlechtsverkehr und dann... Dein strafender Blick fällt auf Revali. Der unverschämte Vogel hat dich und Teba gestört, als ihr gerade dabei wart, eure Beziehung zu „festigen". Gerade denkst du darüber nach, ob es so schnell zu einem Dreier gekommen wäre, wenn der Recke gestern nicht so unverhofft aufgetaucht wäre. Wahrscheinlich nicht, kommst du zu dem Entschluss.
Aber... bereuen tust du den Dreier mit Revali und Teba auch nicht, denn es war... Wundervoll? Phänomenal? Einfach der Wahnsinn? Nun, du weißt auch nicht, wie du es am besten beschreiben sollst. Tatsache ist, es hat sich gut angefühlt, auch wenn ihr am Anfang alle etwas unbeholfen gewirkt habt.
Lächelnd betrachtest du Teba, der mit dem Bauch zur Decke schläft, sein Flügel unter dir eingeklemmt und die andere Schwinge von sich gestreckt. Sein Schnabel ist leicht geöffnet. Du hörst, wie er friedlich im Schlaf murmelt. Im Anschluss schielst du wieder zu deinem träumenden Vögelchen hinüber, das sich an deinen Rücken gepresst hat und Tebas Flügel als Kissen missbraucht. Revali seufzt träumend. Umgehend spürst du, wie er seinen Schnabel an dich schmiegt.
Darauf bedacht, keinen von den beiden zu wecken, schälst du dich vorsichtig aus der Obhut der beiden heraus. Zunächst gibst du Teba einen Kuss auf den Schnabel, woraufhin der weiße Orni-Krieger im Schlaf ein brummendes Geräusch von sich gibt, bevor du dich Revali zuwendest und seinen Kopf kraulst, was Revali zum Gurren bringt.
Im Anschluss robbst du auf deinem Hinterteil unter der Decke hindurch und lässt die beiden schlafenden Orni-Männchen allein auf ihrem untypischen Schlafplatz am Boden zurück. Auf den Knien hockend schaust du zu den Orni-Kriegern zurück. Verzückt lächelst du, als du bemerkst, dass Revali sofort die Nähe zu Teba sucht und sich an den weißen Adler kuschelt.
Mit einem fetten Grinsen im Gesicht bewegst du dich rüber zu deiner Ausrüstung und suchst nach dem Shiekah-Stein. Kaum hast du ihn gefunden, rufst du das Foto-Modul auf. Nun hältst du das antike Gerät vor deinem Körper und schießt ein Bild von deinen beiden kuschelnden Gefährten.
Während du dein Meisterwerk betrachtest, fragst du dich, warum du nicht schon viel eher Erinnerungen von dir und Revali oder dir und Teba auf deinem Shiekah-Stein verewigt hast. Mit sofortiger Wirkung kommt dir die Idee, dass du das nachholen willst.
Aus den Augenwinkeln heraus fällt dir eine Bewegung auf. Dein Kopf bewegt sich in die Richtung und du siehst deine Haarsträhne, die zwischen Tebas Klamotten nach wie vor eingeklemmt ist. Tatsächlich hat Teba gestern keine Möglichkeit mehr gefunden, deine Liebessträhne besser zu verstauen. Auch wenn der Wind sie die ganze Nacht über verschont hat, fürchtest du dich dafür, dass ein Windstoß sie doch noch davonwehen könnte. Also packst du deinen Shiekah-Stein wieder weg, greifst du nach der Strähne und zerrst sie zwischen Tebas Sachen hervor.
Jetzt, wo du deine lange Strähne so zwischen deinen Fingern hältst, stellst du fest, dass sich auf dem Boden ganz schön viele Federn befinden. Träge werden sie vom Wind über die Dielen geblasen. Weiß-schwarze und blau-weiße Federn purzeln an deinen Knien vorbei. Zum Spaß fischst du nach den Federn und bekommst sofort eine von Revali zu fassen. Weil dir das so sehr Freude bereitet, angelst du dir als nächstes eine von Teba. Umgehend steckst du die weiße Feder zu der Hand dazu, in der du bereits deine Strähne und Revalis Feder hältst.
Nachdenklich betrachtest du das Dreiergespann aus Strähne und den beiden Federn. Du findest, die Farben blau, rot und weiß passen hervorragend zusammen. Verträumt vor dich hinschmunzelnd fängst du an, deine rotweiße Strähne künstlerisch um die beiden Federn zu schlingen. Ehe du dich versiehst, hast du dir unbeabsichtigt einen Anhänger gebastelt.
Stolz betrachtest du dein Werk. Hübsch sieht dein Amulett aus natürlichen Gaben aus! Da fällt dir gerade ein, bei dem Volk der Lüfte ist es Brauch, dass die Orni sich einen Schmuck aus den Federn ihrer Gefährten kreieren. Du könntest also aus deinen beiden Liebesfedern, die dir Revali und Teba gegeben haben, und einer weiteren Strähne von dir, ebenfalls so einen Talisman erschaffen. Im Anschluss könntest du deine Schöpfung, dann an einer Schnur befestigen und sie als Kette immer um deinen Hals tragen. Außerdem könntest du deinen besonderen Schmuck stets unter deinem Mantel oder deinem Hemd verstecken, damit niemand anderes sie zu Gesicht bekommt.
Also machst du dich gleich ans Werk, stibitzt Revali deine Liebessträhne aus seinem Inventar und bastelst für dich und für deinen blauen Gefährten weitere Schmuckstücke. Den Anhänger, den du bereits besitzt, wird Teba erhalten. Schnell wirfst du dir noch deinen Mantel um und begibst dich dann nach draußen, um dich dort auf dem Steg zu hocken und in aller Ruhe an deinen Talismanen zu arbeiten.
Zufrieden stellt Revali fest, dass es angenehm warm und kuschelig ist. Gurrend presst er sich dichter an dieses weiche Ding. Ein Kissen vielleicht? Oder bist du es etwa, die heute so kuschelig ist? Ach ja, du gehörst ja jetzt Revali! Du bist ganz seins. Er hat mit dir Federn ausgetauscht und nun wird er dich nie wieder gehen lassen. Betört von diesem Gedanken, der sein Herz vor Freude zum Hüpfen bringt, reibt der Champion seinen Schnabel gegen deine Haut. Allerdings stellt er gerade fest, dass sich deine Haut gar nicht glatt anfühlt wie sonst, sondern so weich und geschmeidig wie Federn.
Irritiert öffnet Revali seine roten Lider. Nun erkennt er, dass ein großer, starker Adler mit weißem Gefieder neben ihm liegt. Dessen schwarzgefiederte Brust hebt und senkt sich regelmäßig. Tebas wohlgeformte Bauchmuskeln stimmen bei diesem beruhigenden Rhythmus mit ein. Mit einem verwegenen Lächeln auf dem Schnabel betrachtet der Recke die unverhüllte, prachtvolle Gestalt seines Retters.
Genau, und Teba gehört ebenfalls zu ihm. Der oberste Orni-Krieger hat diese Tatsache gestern Nacht mehr als verdeutlicht, als Revali ihn zum Schluss von hinten dominiert hat. Der dunkelblaue Orni muss sich eingestehen, dass es sich gut angefühlt hat, wieder einmal ein Männchen zu nehmen. Diese Gegebenheit ist schon lange her und Revali kann sich auch kaum mehr erinnern, wie es sich angefühlt hat. Und bei Teba war es... wunderbar. Seine Öffnung hat dem kleineren Orni-Krieger viel Vergnügen bereitet. Im Grunde hat dem Recken gestern alles viel Vergnügen bereitet, was er mit dir und dem Orni aus der Zukunft getan hat.
Mit einem lüsternen Glitzern in den grünen Augen denkt Revali an gestern zurück. Nachdem der Recke euch beide erwischt hat, wart ihr so zurückhaltend, doch dann als sich diese Hemmungen gelöst haben, war es einfach nur noch atemberaubend. Sehnsüchtig erinnert sich der dunkelblaue „Hahn" daran, wie du ihn und seinen Retter gleichzeitig mit der Hand verwöhnt hast, während die beiden miteinander geschnäbelt haben. Das war ein guter Anfang, denkt sich Revali. Doch die Stellung, die danach folgte, war umso aufregender. Teba hat dich genommen, während du den Recken mit deinem geschickten Mund verwöhnt hast. Oh, Revali wird bei dieser Erinnerung ganz unruhig. Aber die beste und spannendste Erfahrung war es zwischen euch zu stecken. Der Champion weiß noch ganz genau, wie es sich angefühlt hat, in dir zu sein, während er von dem großgewachsenen Orni-Krieger von hinten penetriert wurde. Wie überwältigend!
Da fragt sich Revali gerade, wo du überhaupt bist. Augenblicklich schaut sich der Recke von seinem Platz aus um. Hier drinnen bist du schon mal nicht. Ob du nur mal kurz für kleine Forscherinnen gegangen bist? Oder hast du tatsächlich die Dreistigkeit besessen, dich etwa nach dieser atemberaubenden Nacht aus dem Staub zu machen? Falls letzteres eintreffen sollte, zieht Revali es vor, nie wieder mit dir zu reden. Es wäre mehr als unhöflich von dir, einfach so zu verschwinden. Schließlich seid ihr alle drei nun fest zusammen, du kannst nicht einfach kommen und gehen, wie es dir beliebt. Schließlich...
Ehe sich der Recke in Rage denken kann, sieht er dich draußen auf dem Steg sitzen. Ach, da bist du ja! Sofort hebt sich Revalis Laune wieder und er vergisst alles, was er gerade eben gedacht hat. Dein blaugefiederte Gefährte bemerkt, dass du irgendetwas in der Hand hältst. Konzentriert starrst du darauf und machst etwas mit deinen Fingern. Dem Anschein nach arbeitest du wohl an einem bestimmten Projekt. Wie Revali es liebt, dir beim Arbeiten zuzusehen. Sofort gerät er ins Schwärmen.
Plötzlich macht er eine Bewegung neben sich aus. Umgehend sieht Revali zu Teba, der sich träge regt. Müde funkeln Tebas goldene Augen sein Vorbild unter halb geschlossen Lidern an. Der Recke stellt fest, dass der weiße Orni-Krieger verschlafen einfach unglaublich sexy aussieht.
»Guten Morgen,« grüßt Teba den Recken mit einem beherzten Gähnen.
Revali erwidert seinen Gruß mit einem verspielten Lächeln. »Gut geschlafen nach dieser anstrengenden Nacht?«
Der Recke findet selbst, dass seine Wortwahl etwas mutig ist, nachdem er selbst es war, der sich nach ihrem Akt kaum mehr wachhalten konnte. Dennoch freut sich der dunkelblaue Orni zutiefst zu sehen, dass seine Erwiderung eine unübersehbare Röte auf die Schnabeloberseite seines Retters zaubert.
Verlegen räuspert sich Teba, als er dank Revali auf die gestrige Nacht hingewiesen wurde. Bereuen tut er es nicht, das mit dir und seinem Vorbild getan zu haben, allerdings... ungewohnt ist es schon. Natürlich war es eine tolle Erfahrung, das streitet Teba auch gar nicht ab, aber er kann es einfach nicht lassen, sich immer wieder zu fragen, ob eine Verbindung mit zwei anderen Personen gleichzeitig von Hylia gebilligt wird.
»Sag bloß du denkst schon wieder nach,« meint Revali amüsiert zu dem loyalen Orni aus der Zukunft.
»Mich beschäftigen lediglich moralische Gründe,« antwortet Teba ihm.
Daraufhin kommt Revali näher, bevor er anfängt neckisch mit dem Schnabel an Tebas Brustfedern zu ziehen.
»Komm auf die Idee unsere Gemeinschaft zu hinterfragen und ich werde dich bis auf die letzte Feder rupfen,« droht der Recke ihm an und nur Hylia weiß, ob er das auch wirklich ernst meint.
Doch niemand muss sich fürchten, denn Teba hat gar nicht vor, irgendetwas von dem, was er fühlt, an zu zweifeln. Für ihn ist all das einfach nur noch etwas ungewohnt. Aber der weiße Orni ist sich sicher, dass ihm all das hier schon bald gewöhnlich vorkommen wird.
Überrascht sieht Revali auf, als der großgewachsene Orni-Krieger ihn in seine schwarz-weißen Flügel wickelt und das kleinere Männchen dicht an sich zieht. Der verwirrte Gesichtsausdruck des Recken amüsiert seinen Retter sichtlich. Vor Verzückung brummend knabbert der weiße Adler an dem Kamm seines Idols. Inzwischen hat Teba festgestellt, dass er nur zu gerne an dem spitzen Kamm des Champions mit seinem Schnabel zupft. Der Orni aus der Zukunft fühlt sich auch sehr geehrt, dass Revali ihm erlaubt, das zu tun.
»Du hast mir noch nicht gesagt, was du als Pakt-Geschenk von mir willst, großer Recke,« flüstert Teba, während er sein Vorbild weiterhin mit seinen Zärtlichkeiten verwöhnt.
»Nun... Ich habe auch noch nicht darüber nachgedacht,« äußert sich Medohs Pilot, der jetzt eigentlich lieber schmusen will, anstatt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was für Geschenke sie austauschen sollten, um richtige Schattengefährten zu werden.
Doch Teba, der wie immer ein sehr korrektes Verhalten an den Tag legt, würde diesen formellen Punkt gerne abschließen, um es offiziell zu machen. »Also hast du dich wirklich dazu entschlossen, mit mir eine Schatten-Partnerschaft einzugehen?«
Revali verdreht die Augen. »Es ist wahrlich ermüdend, dass du ständig Tatsachen Infrage stellst, die mehr als eindeutig sind.« Doch dann mildert sich die Miene des Recken wieder und er gewinnt sich ein charmantes Lächeln ab. »Und dennoch bist du mehr ein Gefährte für mich als ein Schattengefährten. Lass mich nochmal betonen, dass das mit uns nicht nebenher läuft, wie bei gewöhnlichen Schattengefährten üblich.«
Das ist Revalis Meinung, nicht Tebas. Der Orni aus der Zukunft hatte nie das Gefühl, dass seine Beziehung mit Hertis nebenher liefe.
»Hm,« brummt Teba nachdenklich. »Ich muss gestehen, unsere Dreier-Partnerschaft ist etwas verwirrend für mich. Erwartest du nun ein Pakt-Geschenk von mir oder...«
»Das Einzige, was ich von dir erwarte, dass du mich genauso vergötterst, wie bisher, Orni-Krieger aus der Zukunft,« äußert sich Revali unter einem Ton, der sein Verlangen nach Teba zum Ausdruck bringt, und zieht seinen Gefährten an sich.
»Hm...«, brummt der weiße Alder lediglich und beginnt sich mit dem Champion zu schnäbeln, während sich beide gegenseitig streicheln.
»Vielleicht kann ich bei eurem Problem weiterhelfen,« schaltest du dich plötzlich ein und unterbrichst die beiden.
Umgehend reißen die beiden Orni-Krieger die Köpfe in die Höhe und halten in ihren süßen Streicheleinheiten inne, bei denen du die zwei heimlich beobachtet hast. Verwundert schauen die die männlichen Orni an. Sie waren so vertieft in ihr Gespräch, dass sie gar nicht bemerkt haben, dass du deine Arbeit beendet hast und in die Hütte zurückgekehrt bist.
»Hier! Schaut mal!«, verkündest du und hältst die drei Talismane aus euren Liebessymbolen in die Höhe.
Während Teba mit offenem Schnabel deine Werke bestaunt, verzieht Revali skeptisch den Schnabel.
»Was hast du da mit unseren Liebesfedern angestellt und... Moment! Ist das etwa meine Strähne von dir, die du da verwendet hast? Ich kann mich nicht erinnern, dass du mich um Erlaubnis gebeten hast, dieses bedeutsame Objekt zu missbrauchen. Offenbar hast du doch nicht so viel Ahnung von unseren Bräuchen, wie ich erhofft habe. Die Liebesfeder eines Orni ist etwas Heiliges und benutzt man nicht für irgendwelche kindischen Bastelleien,« meckert Revali nicht gerade begeistert.
Sofort ziehst du eine säuerlich enttäuschte Schnute. Teba sieht dir deutlich an, dass dein Gesicht rot wird und du kurz davor bist, Revali zusammen zu stauchen, doch der Retter des Recken glättet schnell die Wogen, indem er seinen blaugefiederten Gefährten darauf hinweist: »Revali... Ich denke, Alora hat für jeden von uns und für sich selbst einen Federschmuck gebastelt, traditionell und ganz auf uns abgestimmt.«
Medohs Pilot blinzelt ein paar Mal verdutzt, bis er erkennt, dass er die Gegebenheit falsch interpretiert hat.
»Oh!«, meint Revali bloß, als er sich aufsitzt und die Flügel verschränkt.
Während der Recke es bedauert, so reagiert zu haben, obwohl deine Talismane eine liebevolle Geste zu sein scheinen, bleibt Teba liegen und lässt seinen vergnügten Blick von dem Champion zu dir wandern.
Da Revali sich erstmal sammeln muss, bedankt sich Teba stattdessen bei dir. »Eine hervorragende Idee, Alora. Danke!«
Prompt zaubert dir Revalis Beklommenheit und Tebas Dankeschön ein Lächeln ins Gesicht. Natürlich bist du jetzt kein bisschen mehr sauer.
Strahlend die drei Talismane in die Höhe haltend zeigst du mit dem Zeigefinger deiner freien Hand darauf und erläuterst deinen beiden Gefährten deinen Gedanken dahinter. »Es ist nicht so, dass die Strähne einfach um die Federn drüber gewickelt ist, nein, alle drei Objekte sind miteinanderverflochten. Ein Element hält das andere fest. Nur dadurch, dass sich alle drei Halt geben, sind sie eins geworden. Und die Farben, sie passen wirklich gut zusammen finde ich. Es sieht echt schön aus.«
Als Revali merkt, wie stolz du auf die Anhänger bist, bekommt er Gewissensbisse. Schuldig schielt er zu Teba rüber, der dir anerkennend zunickt. Sofort hat der Recke das Gefühl, dass er sein Kommentar von vorhin entschuldigen muss. Erstens, hast du dir viel Mühe gegeben, zweitens steckt ein wirklich schöner Gedanke hinter deinen Talismanen und drittens ist Revali von deinen Worten sehr angetan.
»Nun, da du dich so angestrengt hast, werde ich dein Geschenk wohl in Ehren halten. Außerdem sollte ich dir zustimmen, die Farben scheinen wirklich aufeinander abgestimmt zu sein. Du solltest vergessen, was ich vorhin gesagt habe,« bittet dich Revali auf seine Weise um Verzeihung.
Wissend schmunzelst du deinen dunkelblauen Gefährten an. Eigentlich würdest du lieber ausführlichere Entschuldigung hören, aber dir reicht bereits sein schuldig verlegener Blick.
»Wenn ich mir es so recht überlege, hast du meinen Talisman gar nicht verdient, aber da ich ihn nicht umsonst gebastelt haben will, schenke ich in dir trotzdem,« meinst du scherzend zu Revali, als du ihm seine Kette samt Anhänger überreichst.
»Hmpf! Wieder einmal dulde ich deine Frechheiten nur, weil ich aufgrund deiner Bemühungen gewillt bin, über deine Unverschämtheit hinwegzusehen,« behauptet Revali, als er den Talisman entgegennimmt.
Während Revali den Anhänger in seinen Flügeln noch bestaunt, überreichst du Teba sein Geschenk.
»Und das hier gehört dir,« sagst du feierlich zu deinem weißgefiederten Gefährten.
Dankbar nimmt er deine Gabe an sich und legt es sich gleich an. Gleichzeitig lächelt du und Revali, als ihr eure Liebessymbole an dem weißen Adler sieht.
»Zwar muss ich offen gestehen, dass dir meine Feder schmeichelt, Teba, doch ich denke, eure Beweise eurer Zuneigung zu mir werden bei mir noch viel besser zur Geltung kommen. Schließlich ist nur durch mich unsere Gemeinschaft entstanden,« hörst du den Recken prahlen.
Kopfschüttelnd näherst du dich dem Champion, während Teba einfach nur schmunzelt und sich seinen Teil denkt.
»Anstatt zu reden, solltest du dir einfach die Kette umhängen,« äußerst du dich amüsierst, nimmst Revali den Anhänger einfach aus dem Flügel und hängst ihm die Kette um.
Perplex schaut der Champion dich an, während Teba sich krampfhaft darum bemüht, nicht loszulachen und sein Vorbild mit seiner Reaktion zu verärgern.
Zufrieden darüber, Revali mal wieder kurz sprachlos gemacht zu haben, legst auch du dir die Kette an.
»Und dennoch hoffe ich, dass euch allen klar ist, dass euch niemand damit sehen darf. Das gilt ganz besonders für dich, Alora,« weist Revali euch darauf hin, sehr zu deinem Verdruss.
Entrüstet verschränkst du die Arme und murmelst beleidigt: »Warum denn das schon wieder?«
»Weil niemand aus dem Dorf von unserer Gemeinschaft erfahren darf. Die Prinzessin und die anderen Recken wissen nichts von der Bedeutung dieser Sitte, jeder im Dorf der Orni jedoch schon. Tragt eure Geschenke gut versteckt unter eurer Kleidung,« betont Revali.
Erbost verdrehst du die Augen. Dir passt es gar nicht, dass der oberste Orni-Krieger sich hier als den Alpha aufspielst, aber daran wirst du dich wohl oder übel gewöhnen müssen. »Das musst du mir nicht sagen, Revali, ich hab's auch verstanden, ohne dass du mich darauf hinweisen musst,« meckerst du.
Als du dann auch noch dein Gesicht von dem dunkelblauen Orni abwendest und nach draußen blickst, legt Revali die Stirn in Falten und überlegt sich, was er wohl sagen könnte, um deine Laune zu heben, denn den Anschein nach hat er dich wohl gekränkt und das wollte er nicht.
»Nun, ich meine es nur gut mit dir. Du besitzt ohnehin nicht schon den besten Ruf im Dorf,« versucht er dir zu erläutern, doch dieser Schuss geht nach hinten los.
Noch verärgerter als zuvor ziehst du die Nase Kraus und wirfst den blaugefiederten Gockel einen bösen Blick zu. »Danke vielmals für den Hinweis. Dann erinnere ich Eure gefiederte Hoheit auch gerne daran, dass du dazu beigetragen hast, dass sich mein Ruf hier nicht gerade gebessert hat.«
Natürlich passt es dem Recken gar nicht, dass du ihn daran auf seinen Fehler verweisen musst.
Seine grünen Augen zu Schlitzen geformt beugt sich Revali von seinem Schlafplatz vor und holt bereits Luft für einen Konter. »Also...«
Da hört ihr beide plötzlich, wie Teba die Luft ausstößt. In seinem Satz innehaltend legt der Champion seine Aufmerksamkeit auf seinen Retter, der sich aufsitzt und anfängt die Kleidung in seinem Umfeld einzusammeln.
»Ich denke, wir sollten Hylia dafür danken, dass sie uns zusammengebracht hat,« stimmt Tebas tiefe, ruhige Stimme euch milder, als er sich hinkniet und sich sein Hüfttuch umbindet.
Du und Revali wirft euch gegenseitig Blicke zu. Beide denkt ihr über Tebas Worte nach. Irgendwie hat er schon recht. Warum die Zeit mit Streiten verbringen, wo ihr doch froh sein sollt, euch gefunden zu haben? Die letzte Nacht war sehr schön und hat euch mehr als nur Lust spüren lassen. Da waren Gefühle, viele tiefgründige Gefühle. Ihr habt euch alle so wohl gefühlt, geborgen, wohl behütet und verstanden. Weder du noch Revali könnt abstreiten, dass das genau das ist, wonach ihr euch sehnt.
Also machst du den ersten Schritt und lächelst den Recken versöhnlich an. Es dauert auch nicht lange, dann gibt Revali auch schon nach und ein weicher, liebevoller Ausdruck erscheint in seinem Gesicht. Zufrieden schmunzelt Teba bei dem Wissen, dass es ihm gelungen ist, euren Streit im Keim zu ersticken.
Gerade überlegt Revali, ob er dich nicht an sich ziehen und dir noch ein paar Kuscheleinheiten abverlangen soll, als sein Retter ihm plötzlich seinen gefächerten Hüftring vor den Schnabel hält.
»Ich denke, der gehört dir,« meint der weiße Orni liebevoll zu seinem Idol.
Unter einem überheblichen aber gut gelaunten »Hm!« nimmt er seinen Hüftschutz entgegen.
Nachdem die beiden Orni-Krieger ihre restliche Rüstung aufgelesen und sich angezogen haben, frühstückt ihr gemeinsam.
Während ihr drei eng nebeneinander um das Feuer sitzt und das Omelett genießt, das ihr gemeinsam zubereitet habt, sagt Revali plötzlich mit einem Deut in Richtung Hängematte: »Euch ist doch hoffentlich klar, dass ihr von jetzt an bei mir wohnen werdet.«
Spottend lachst du auf. »Klar! Und das ist auch überhaupt nicht verdächtig. Die neugierige Gastwirtin wird die Nachricht, dass Teba und ich nicht mehr bei ihr nächtigen, verbreiten wie ein Lauffeuer und wenn deine Orni-Krieger dann das Zeug von uns hier drinnen in deiner Hütte bemerken, können sie eins und eins zusammenzählen.«
»Hmpf! Offiziell gilt Teba nun als mein Schattengefährte und du als meine Gefährtin, dass eure Sachen in meiner Hütte lagern, ist daher weniger wundernswert. Aber hab Dank, dass du an meinem scharfen Verstand zweifelst,« erwidert dir Revali etwas bockig.
Teba bereitet währenddessen etwas anderes Sorgen. Mit einem Blick nach oben weist er den Recken darauf hin: »Aber du hast nur zwei Hängematten.«
Umgehend schmunzelnd Revali verschwörerisch. »Ist dem so? Nun, dann wird wohl jemand in meiner Hängematte nächtigen müssen.«
»Wieso schlafen wir nicht einfach zu dritt auf dem Boden, so wie heute?«, lautet dein Vorschlag und berührst zu allen Seiten die Dielen mit deinen Händen, als du dich hinsetzt.
Revali reagiert nicht gerade begeistert auf deine Empfehlung. »Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich empfinde den Boden als weniger komfortabel.« Die genervte Grimasse des dunkelblauen Orni verschwindet wieder, als er heimlich lächelnd zu dir rüberschielt. »Eine Hängematte mit einem Orni zu teilen, dessen Körper mit warmen, weichen Federn bedeckt ist, kann auch für dich nur von Vorteil sein.«
Unter einem leicht überforderten Gesichtsausdruck hebst du die Augenbrauen. »Und ich soll mich jede einzelne Nacht entscheiden, mit wem ich lieber kuscheln will?«
»Wir werden uns abwechseln,« schlägt Teba vor.
Zufrieden gibt es der Recke einverstanden. »Dann wird Alora heute bei mir nächtigen, morgen bei dir und übermorgen...« Schmusend schmiegt sich Revali gegen Tebas Schulter. »... solltest du die Nacht in meiner Hängematte verbringen.«
»Und wer wärmt mich dann?«, jammerst du unter gespielter Empörung.
Sofort schielen die beiden Orni zu dir rüber. Auf jedem Schnabel ist ein Lächeln zu sehen.
»Wir werden schon dafür sorgen, dass dir für diese Nacht heiß genug ist,« lässt Revali dich wissen.
Bei seiner Antwort verschluckst du dich etwas an deinem Omelett. Während du hustest, lacht der Recke triumphierend, während Teba sich still über deine Reaktion amüsiert.
Als ihr drei euer Frühstück beendet habt, macht ihr euch für den Aufbruch bereit. In Hebra-Bergen stehen einige Missionen an. Teba ist bereits zum Steg hinausgetreten, als Revali dir plötzlich seinen Flügel vor den Oberkörper schlägt und dich aufhält.
»Alora... Warte mal!«
Verunsichert hebst du die Augenbrauen und siehst Revali an. »Ja?«
Revali wirft dir einen War-nicht-so-gemeint-Blick zu. »Du weißt doch hoffentlich, dass sich keinerlei Boshaftigkeit in meinen Worten verbergen, es ist nur...« Von sich selbst genervt, stößt der Recke die Luft aus. »Ich habe noch nie zuvor eine Beziehung geführt. Dass ich also mit euch beiden gleichzeitig eine Romanze eingegangen bin, macht es gewiss nicht leichter. Ich fürchte, ich werde erst mal lernen müssen, wie so etwas funktioniert.« Von einer Sekunde auf die andere setzt Reval ein arrogantes Gesicht auf und hebt den Schnabel. »Doch da ich bereits das Unmögliche bereits möglich gemacht habe und dazu fähig bin, aus bloßer Kraft einen Aufwind zu erzeugen, bin ich davon überzeugt, dass ich auch das schaffen werde.«
Dich deinem blaugefiederten Gefährten zuwendend legst du den Kopf schief und denkst über seine Worte nach. Du rechnest es Revali hoch an, dass er hier offensichtlich versucht, wieder ein Stück mehr von seiner Festung niederzureißen, um sich dir zu öffnen.
Als Zeichen, dass du Revalis Mühen bemerkt hast, drückst du ihm einen flüchtigen Kuss auf den Schnabel und sagst: »Es ist auch meine erste Beziehung. Der Einzige, der hier Erfahrung hat, ist Teba. Vielleicht können wir von ihm lernen.«
Mit einem Blick zu seinem Retter, der draußen auf dem Steg auf euch wartet, lächelt Revali. »Womöglich,« stimmt Medohs Pilot dir zu.
Die nächsten Tage werden sehr... abwechslungsreich. Schon bald findest du heraus, dass es seine Vorteile und Nachteile hat mit zwei Männchen zusammenzuleben und den Alltag einer Forscherin/Kriegerin zu meistern.
In dein Notizbuch, das nun mehr Einträge von Revali und Teba aufweist, als von Medoh, hast du die besagten Vor- und Nachteile einer Dreierpartnerschaft ausführlich niedergeschrieben.
Nachteil Nummer 1: Revali! Erläuterung:
Revali meckert: »Alora, wie oft denn noch! In meiner Hängematte hat deine Kleidung nichts zu suchen.«
Unschuldig zuckst du mit den Achseln, da du nicht verstehst, was den Meckerspatz jetzt schon wieder aufregt. »Wieso? Die liegen doch gut da drin.«
»Nein, tun sie nicht! Das hier ist mein Schlafplatz und keine Ablage,« gackert der blaue Vogel und fuchtelt aufgeregt mit den Flügeln herum.
»Aber du schläfst doch jetzt gar nicht da drin,« kommentierst du.
Vor Verärgerung hebt sich das Federkleid des Recken. Er macht bereits den Schnabel auf, schließt ihn dann wieder. Im Anschluss streicht er sein Gefieder wieder glatt, dreht dir den Rücken zu und macht eine wegwerfende Bewegung mit der Schwinge. »Ich werde keinerlei Energie in weiteren Diskussionen verschwenden. Deine Wäsche wird umgehend entfernt werden und zwar von dir,« macht dir der Champion unter einem überheblich gelassenen Ton klar.
Eigentlich wolltest du gerade in Ruhe etwas Ziegenmilch trinken, doch jetzt ist dir die Lust dazu vergangen. Du machst die Flasche mit dem Korken wieder zu und stellst das gläserne Gefäß angesäuert auf den Boden wieder ab. Sitzend reißt du dramatisch die Arme in die Luft und plärrst: »Oh Mann! Dann pack ich sie halt zu Teba rüber, dem stört meine Wäsche nicht in seiner Hängematte.«
Revalis Nackenfedern heben sich. Davon ist der lästige Vogel genauso wenig begeistert. »Das wirst du schön bleiben lassen! Tebas Hängematte ist ebenfalls kein Wäschekorb.«
»Wo soll ich sie denn sonst hintun? Revali, deine Hütte ist zu klein!«, führst du die Auseinandersetzung weiter.
Schmunzelnd liegt Teba in seiner Hängematte und sieht euch beide beim Streiten zu, ohne zu wissen, dass auch ihn der Recke schon bald aufregen wird.
Am gleichen Tag...
Revali verzieht den Schnabel nachdem er das Abendessen gekostet hat, dass Teba für euch zubereitet hat.
»Urgh! Was hast du da reingetan?«, fragt der Recke seinen Retter angewidert.
»Hyrule-Barsch,« antwortet Teba verwundert.
Umgehend weicht Revali von dem Kessel zurück. »Widerlich! Ich hasse Fisch!«
Jetzt versteht Teba gar nichts mehr. »Aber Knusperlachs magst du doch auch.«
»Das einzige Fischgericht das ich bevorzuge,« erläutert Revali, ehe er die Flügel an die Hüften stemmt. »Du wirst wohl etwas anderes kochen müssen. Das werde ich jedenfalls nicht essen.«
Nicht gerade begeistert von der Tatsache, wegen dem Recken wieder von vorne anfangen zu müssen, brummt Teba, während du von deinem Shiekah-Stein aufsiehst und über den anspruchsvollen Federhaufen namens Revali den Kopf schüttelst.
Was Revali bei Nachteil Nummer 1 versaut, macht er bei Vorteil Nummer 1 gemeinsam mit Teba wieder wett. Es handelt sich hierbei um den Punkt viel Aufmerksamkeit. Dieser sieht wie folgt aus:
Konzentriert gibst du gerade auf Medoh stehend die Daten deiner Forschung in den Shiekah-Stein ein, als du plötzlich spürst, dass sich dir jemand von hinten nähert. Ehe du auch nur daran denken kannst, dich zu demjenigen umzudrehen, spürst du plötzlich, wie sich zwei starke weiße Flügel von hinten um dich schlingen. Der Shiekah-Stein wäre dir fast aus den Händen gerutscht, als Revali dann auch noch vor dir landet.
Dich begrüßend brummt dir Teba von hinten ins Ohr und reibt seinen Schnabel an deinem Haar, während Revali sich dir unter einem liebevollen Funkeln in den Augen von vorne nähert.
»Na? War unser Weibchen auch schön fleißig?«, erkundigt sich Revali, als er dir ganz nahekommt.
Sanft lächelnd schielt Revali über deine Schulter zu dem weißen Orni-Krieger hoch. Dieser erwidert den zärtlichen Blick des Recken.
»Jetzt pack dieses Ding weg! Du hast nun Wichtigeres zu tun,« entgegnet dir der oberste Orni-Krieger, den du deinen Gefährten nennen darfst.
Kurz bist du der Auffassung, dass sich eventuell etwas Anrüchiges hinter Revalis Worten verstecken könnte, aber dem ist nicht so. Stattdessen schnäbelt dich der Recke, während du dich in Tebas Flügel befindest. Wenige Augenblicke später kuschelt ihr zu dritt sitzend neben Medohs Herzen und blickt in seligen Frieden zum Himmel hinauf.
Plötzlich liegt da einfach so ein Strauß aus Blumen, die nur in Hebra zu finden sind, auf deinem Schoß. Fragend schaust du Teba und Revali an, die dir beide ein warmes Lächeln schenken.
»Für unser Weibchen!«, flüstert Revali mit leicht gerötetem Schnabel und knabbert verliebt an deiner Wange.
»Ist der von euch beiden?«, willst du wissen, während du dich tiefer in Tebas Gefieder schmiegst, als du die Zärtlichkeiten deines blauen Gefährten genießt.
»Teba hat ein wenig mitgeholfen,« bemerkt Revali frech.
Leise lacht Teba über diese verspielte Unverschämtheit und meint zu dir: »Ja, auch ich habe meinen bescheidenen Teil dazu beigetragen.«
»Danke ihr zwei!«, bedankst du dich bei den beiden total happy und gibst jedem von ihnen einen Kuss.
Ein weiteres Beispiel spielt sich an einem anderen Tag ab, als du alleine auf der Flight-Range trainierst. Mit Pfeil und Bogen versuchst du die Zielscheiben von dem Steg aus zu treffen, als du plötzlich über dir eine Bewegung ausmachst. Revali und Teba, die von ihrer kleinen Aufklärungsmission zurück sind, landen hinter dir auf dem Landesteg. Wohl wissend, dass du jetzt Zuschauer hast, gibst du dein Bestes. Da du deine beiden Jungs beeindrucken willst, versuchst du dich an Revalis Kniff drei Pfeile gleichzeitig auf die Sehne zu spannen. Der Recke hat es dir inzwischen beibringen können, trotzdem gelingt dieser Trick nicht immer. Doch dieses Mal bist du so konzentriert, dass du es schaffst. Triumphierend grinst du, als du die drei schräg untereinander liegenden Ziele, die am turmähnlichen Felsen angebracht sind, triffst.
Stolz nickend senkst du deinen Bogen und drehst dich zu Revali und Teba um, die auf dich zukommen.
»Hervorragende Ausführung,« lobt dich Teba.
Auch Revali hat ein Lob für dich parat, allerdings erhältst du dieses in seiner typischen Ausführung. »Da die Sehne deines Shiekah-Bogens nun wirklich nicht für das Spannen von drei Pfeilen geeignet bist, war es nicht übel. Dennoch bin ich immer noch der Meinung, dass du dir einen eigenen Bogen von unserem Bogen-Bauer anfertigen solltest.«
Über das ganze Gesicht hinaus strahlend befestigst du deinen Bogen auf deinem Rücken. Plötzlich merkst du, dass die beiden so einen merkwürdigen Gesichtsausdruck aufgesetzt haben. Haben die zwei etwa etwas ausgeheckt?
»Aus diesem Grund haben hier ein kleines Geschenk für dich,« verkündet Revali plötzlich.
Überrascht blinzelst du, als Teba plötzlich vortritt. Im Flügel hält er ein langes Ding, das in ein Tuch gehüllt ist. Unter einer präsentierenden Geste zieht Revali den Stoff weg und enthüllt einen Bogen. Und das ist nicht einfach irgendein Bogen, sondern ein wundervolles Meisterwerk. Unter einem ehrfürchtigen Blick nimmst du die hübsche Fernwaffe in die Hände. Das Gestell ist rot-weiß gestrichen und gleicht den Farben deiner Strähnen. An dem einen geschwungenen Wurfarm ist ein kleiner Jadestein eingearbeitet und in dem anderen ein Topas, jene Steine die dieselben Farben aufweisen, wie Revalis und Tebas Augen. Ein Anhänger aus den Federn der beiden Orni-Krieger, der kurz vor Anfang des eines Wurfarms befestigt wurde, baumelt von dem Bogen herunter. Sachte streifst du über die Federn, bevor deine violetten Augen auf die beiden Orni treffen.
»Aber das sind eure Federn. Jeder kann sie sehen und das ist doch...«, machst du dir Sorgen.
Doch Revali beruhigt dich umgehend. »Offiziell ist dies nur ein Dank für deine Arbeit.«
»Inoffiziell wollen wir dir zeigen, wie wichtig du uns bist und dir wiederum für deine Talismane danken,« fügt Teba hinzu.
Völlig überwältigt von dem wirklich tollen Geschenk der beiden fällst du den Orni-Kriegern um den Hals. Da sie so dicht beieinanderstehen, gelingt es dir problemlos, alle zwei gleichzeitig zu umarmen. Revali gibt einen verwunderten Laut von sich, während Teba dich mit einem Flügel abfängt.
Gerade würdest du viel zu gerne in die Welt hinausschreien, wie glücklich du bist und dass du es nicht bereust, eine Beziehung mit den beiden eingegangen zu sein.
Und genau das führt zum zweiten Nachteil: Eure Liebe muss geheim gehalten werden.
Hierfür gibt es mehrere Beispiele. Heute spaziert ihr beispielweise die Promenade entlang. Du hast heute gute Laune und bist super aufgelegt. Gerade fällt dir auf, dass Revali mal wieder mit seiner Schwanzfeder wackelt. So wie er seine Hüften hin- und herschwingt könnte man meinen, dass glatt eine Frau an ihm verloren gegangen ist. Hinterhältig grinsend zupfst du frech an der Schwanzfeder des Recken, der mit sofortiger Wirkung errötet und dir einen strafenden Benimm-dich-Blick zuwirft. Erheitert kicherst du, was den Recken wieder sanfter stimmt, denn er liebt dein Lachen. So lässt er Milde walten, verdreht lediglich die Augen über dein albernes aber niedliches Verhalten und macht sich dann daran, in den Laden einzutreten. Du und Teba folgt ihm. Leider stellt ihr fest, dass niemand hier ist.
Da bemerkst du gerade, dass der Kamm des weißen Orni etwas unordentlich aussieht. Ohne nachzudenken streckst du dich und streichst verspielt über Tebas Kamm. Der Orni aus der Zukunft schaut dich überrascht an. Von dem Gesichtsausdruck deines großen Adlers amüsiert kneifst du mit den Fingern in seinem Schnabel. Schmunzelnd tut es dir Teba gleich, indem er flüchtig an deiner Haarsträhne zieht. Leise kichernd wischst du nach dem Orni aus der Zukunft, dafür gibt er dir einen Klapps auf den Hintern, was von dem Recken nicht unbemerkt bleibt.
»Lasst das Geplänkel!«, fährt Revali euch zischend an. »Wir sind hier nicht allein.«
Verlegen greift sich Teba mit dem Flügel in den Nacken, während du erbost zu dem Recken rüberschaust, der sich wieder von euch abwendet, um die Waren anzusehen. Beleidigt verschränkst du die Arme. Wenn du jetzt nicht mal mit Teba in der Öffentlichkeit Unsinn machen darfst, dann ist das einfach nur bescheuert.
Oder ein weiteres Beispiel fällt dir ein, als du eigentlich nur vor der Hylia-Statue im Dorf der Orni beten willst und da rutscht dir plötzlich die Halskette heraus, an dem der Talisman aus den Federn deiner beiden Gefährten hängt. Teba, der dich zum Beten begleitet, öffnet die Augen bis zum Anschlag und schaut sich unverzüglich alarmiert um, ob jemand davon Wind bekommen hat. Zum Glück befindet sich jedoch niemand in der Nähe. Schnell stopft dir der weiße Orni den Anhänger zurück in den Ausschnitt deines Mantels.
»Du solltest besser achtgeben,« beteuert dein weißgefiederter Gefährte besorgt.
Am selben Tag wirst du dann auch gleich wieder daran erinnert, dass es nicht so einfach ist, eure Dreisamkeit unbeschwert zu genießen. Ihr drei befindet euch auf der Flight-Range. Du machst Essen. Plötzlich stupst dich ein Schnabel von der Seite an. Während du die Pilze in den Kessel wirfst, schielst du nach rechts und erkennst einen dunkelblauen Orni mit roten Wangenkreisen, der unbedingt mit dir kuscheln will. Teba sitzt gegenüber von euch und wartet seinen Falken-Bogen, während er euch mit einem verschmitzten Lächeln beobachtet.
»Sollte ich mich nicht besser auf das Kochen konzentrieren,« äußerst du dich Revali gegenüber.
Augenblicklich fängst du zu kichern an, als der kleine Orni-Krieger anfängt, an deinem Arm bis hinauf zu deiner Schulter zu knabbern.
»Ich denke, du solltest lieber mir all deine Aufmerksamkeit schenken,« entgegnet dir Revali gurrend.
Dein Lachen wird lauter, als Revali dein Ohr und deine Strähnen mit seinem Schnabel herzt. Verspielt schnappst du mit den Händen nach deinem Vögelchen, was ihn noch mehr zum Spielen anstachelt. Wieder gurrt der Recke so süß, als er beginnt, deine Halskuhle mit seiner Schnabelspitze zu kitzeln.
»Hörst du auf!«, lachst du.
Teba, der euch nicht mehr länger zusehen kann, sondern den Wunsch hegt, bei eurer Alberei mitzumachen, legt den Bogen weg und rutscht zu euch rüber.
»Benötigst du Hilfe; Alora?«, bietet der weiße Adler dir seine Unterstützung an.
»Moment mal!«, ruft Revali sofort eingeschnappt. »Warum bietest du ihr deine Hilfe an?«
Ohne seinem Schattengefährten eine Antwort zu erteilen, zupft Teba mit seinem Schnabel an Revalis Kamm herum.
Liebevoll schmust ihr zu dritt. Umgehend bist du dir sicher, dass dieser verspielte Austausch an Zuneigung zu einem heißen Schäferstündchen eskalieren könnte, was dir überhaupt nichts ausmacht. Doch dann vernimmt ihr plötzlich das Geräusch von Flügelschlägen. Erschrocken springt ihr drei auseinander. Einen Atemzug später landen euch schon drei von Revalis Kriegern auf dem Steg.
Giftigen Blickes erhebt sich Revali vom Boden. Wütend poltert er zu seinen Leuten zum Landesteg hinaus, bevor er sie zusammenstaucht. »Was habt ihr hier verloren?«
Während du irritiert vor dich hinblinzelst, macht sich Teba daran, dir seine Federn aus den Haaren zu zupfen, bevor die anderen Orni-Krieger diese verdächtigen Beweisstücke zu Gesicht bekommen.
Verwirrt tauschen dir drei Orni miteinander Blicke aus, da sie nicht verstehen, was den Recken so verstimmt hat.
»Wir... äh...«, stammelt einer von ihnen vor sich hin.
»Was?«, schreit der oberste Orni-Krieger aufgebracht und hebt die Flügel über den Kopf.
Da der eine Orni-Krieger zu eingeschüchtert ist von dem Recken der Orni, nimmt sein Kamerad den Mut zusammen, dem Champion zu antworten. »Wir wollten lediglich Bericht erstatten.«
Die Augen zu gefährlichen Schlitzen geformt straft Vah Medohs Pilot seine Leute mit einem finsteren Blick, bevor er sich wieder aufrichtet und die Flügel unter einem herablassenden Gesichtsausdruck die Schwingen hinter dem Rücken verschränkt. »In Zukunft findet die Berichterstattung nur noch zu bestimmten Zeiten statt. Niemand, weder Novizen noch Hauptmänner dürfen sich auf der Flight-Range ohne meine Zustimmung aufhalten. Habt ihr das verstanden?«
Wieder schauen sich die drei Orni-Krieger perplex an. Sie können nicht ganz nachvollziehen, wieso sie auf einmal nicht mal mehr hierherkommen dürfen, um den Anführer der Orni-Krieger Bericht zu erstatten. Doch die Orni haben längst aufgegeben ihren Recken zu verstehen. Er gilt generell als eigensinnig.
»Jawohl, großer Revali!«, erwidern die Novizen im Chor.
»Jetzt gebt euren Bericht ab und seht zu, dass jeder von meinem Anliegen erfährt!«, befehligt Revali ihnen.
Einer der drei nickt und entgegnet dem Recken respektvoll: »Sehr wohl!«
Als die drei Bericht erstattet haben und schließlich weg sind, kehrt Revali zu euch zurück. Der Frust ist ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
»Das war knapp,« hörst du Teba zu dem seinem Idol sagen.
Sich selbst umarmend stimmt der Recke seinem Retter zu. »Da hast du nicht unrecht. Doch glaub mir, das wird nicht nochmal passieren.«
Dir entgeht nicht, dass Revalis grüne Weiten plötzlich auf dich treffen. Du siehst Sorge in ihnen schimmern. Seufzend stößt der Recke die Luft aus, bevor er sich wieder zu euch setzt.
Seine Gedanken kreisen die ganze Zeit um dich, denn er und Teba würden aus dieser Sache leichter herauskommen, da sie Männchen sind und über ein hohes Ansehen verfügen, du jedoch... Der Recke sorgt sich darüber, dass Kaneli dich verurteilen könnte. Entweder würdest du eingesperrt oder verbannt werden. Beide Möglichkeiten gefallen dem Champion überhaupt nicht. Mit Entsetzen stellt Revali plötzlich fest, dass er sonst auch nicht anders über Sittenbrecher gedacht hat. Vor wenigen Wochen hätte auch er für eine Orni-Dame, die eine solche Unsitte bevorzugt hätte, mit zwei Männchen zusammen zu sein, gestimmt, sie verbannen oder wegsperren zu lassen. Revali bereut gerade zutiefst, dass er vorher im Besitz einer solchen Meinung war, denn nun kann er sehr gut verstehen, dass nichts falsch daran ist, mit jenen glücklich zu werden, die man von Herzen liebt, auch wenn es sich dabei um zwei oder mehrere Personen handelt.
Während du dich weiter um das Essen kümmerst, kuschelt sich Revali wieder an dich und sieht dabei zu Teba, der einen Gesichtsausdruck aufsetzt, als hätte er die Gedanken des Recken so eben lesen können.
Dann gibt es da aber noch einen weiteren tollen Vorteil. Du bist von nun an im Besitz zweier geflügelter Beschützer, die alles daran setzen, dich niemals zu verlieren.
Eine Schlacht tobt nahe des Gerudo-Hochlands. Zwischen Revali und Teba stehend blickst du nach unten auf das Schlachtfeld. Medoh lässt seinen Laut erklingen, um seine Ankunft anzukündigen, als du einige Meilen entfernt Blitze wahrnimmst. Es folgt ein weiterer Ruf, und zwar der von Vah Naboris.
»Die beiden Königin scheinen auch unterwegs zu sein,« bemerkt der weiße Orni, der sich links von dir befindet.
Revali, der rechts von dir steht, tritt mit verschränkten Flügeln vor und sieht entschlossenen Blickes auf die Masse auf Feinden hinab.
»Als würden wir Unterstützung benötigen«, äußert sich der Recke abfällig, ehe er lächelt und sich euch zuwendet. »Niemand leistet bessere Zusammenarbeit, als wir drei. Von dem her...« Die grünen Jadesteine des Recken funkeln vor Stolz, als er wieder zur Schlacht hinausblickt. »... besitze ich keinerlei Bedenken, dass ihr beide wieder unversehrt zu mir zurückkehren werdet und wir gemeinsam den Sieg davontragen werden.«
»Wir werden dafür sorgen, dass du stolz auf uns bist, großer Revali,« meint Teba zu seinem Idol, als er an ihn herantritt und ihm dieses wilde Lächeln schenkt, von dem der Recke einfach nicht genug bekommen kann.
»Dann solltest ihr keine weitere Zeit verschwenden und mich beeindrucken,« erwidert Revali seinem Retter unter einem flirtenden Blick.
Während Teba noch den Blick des Recken genießt, drängst du dich an Teba heran und hantierst ungeduldig an seinem Rücken herum.
»Bist du endlich soweit?«, quengelst du ganz hippelig. »Ich würde jetzt gerne ein paar Bokblins aufmischen.«
Umgehend lacht Revali, während Teba überrascht hinter sich schielt.
»Deine Kriegerin zeigt sich ungeduldig, Teba!«, neckt Medohs Pilot seinen Schattengefährten. »Ein Grund mehr, um sich zu beeilen.«
Die goldenen Augen des weißen Adlers schimmern vor Kampfbereitschaft, als er dir zunickt. Froh darüber, auf Tebas Rücken endlich aufsteigen zu dürfen, erwiderst du seinen Blick.
Ehe du dich versiehst, erhebt sich dein weißgefiederter Gefährte, mit dir von Medoh. Ihr seid kaum zwei Sekunden gesegelt, da kommen auch schon ein paar schwebende Eis-Pyromagie auf euch zu und versuchen euch mit Eissplittern zu attackieren. Doch Teba zeigt sich flink und weicht den feindlichen Monstermagiern aus. Die Schenkel fest an dem Körper deines geflügelten Kameradens gepresst, um nicht von seinem Rücken zu stürzen, reißt du geschwind den Shiekah-Bogen runter und feuerst auf die blauen Pyromagie. Dann taucht plötzlich ein Blitz-Pyromagie auf. Du bemerkst ihn aus den Augenwinkeln, aber Teba nicht. Prompt kannst du spüren, dass das Monster versucht, seine Magie zu wirken und dem weißen Orni-Krieger einen gewaschenen Stromschlag zu versetzten. Da drehst du den Spieß um und benutzt deine Shiekah-Magie, um den Elektro-Heini außer Gefecht zu setzen. Ein Shiekah-Symbol erscheint mit einem Mal über dem Kopf des Monsters und lähmt es. Sofort deutest du mit dem Bogen auf den benommenen Feind.
»Da!«, musst du Teba nur zurufen und er kümmert sich um ihn.
Während der weiße Orni auf den gelben Pyromagus zufliegt, zielst du auf die beiden Eis-Pyromagie über euch und erledigst diese während Tebas flottem Flug. Da ist der große Adler auch schon bei dem elektrisierenden Magier angelangt und macht ihn mit Wind und Bogen alle.
Gerade willst du Teba loben und ihn wissen lassen, was für ein geschickter Orni-Krieger er ist. Als plötzlich von allen Himmelsrichtungen Flederbeißer auftauchen. Sie sind überall und nirgends, verfangen sich in deinen Haaren und beißen dich, während sie Teba so einige Federn ausreißen. Von der Tatsache schockiert einfach so in einen Schwarm aus Flederbeißern geraten zu sein, stürzt du von Tebas Rücken. Du fällst. Doch da ist plötzlich ein Licht, die Flederbeißer zerstreuen sich und du wirst aufgegangen.
Medohs triumphierenden Schrei über dir vernehmend bemerkst du, dass du dich auf Revalis Rücken befindest. Verdutzt schaust du Revali an, der dir während des Flugs das Gesicht zugewendet an.
»Mir war von vorherein klar, dass ihr meine Unterstützung benötigen würdet,« behauptet der Recke unter einem selbstgefälligen Ton.
Du verdrehst nur die Augen und konterst: »Und mir war von vorherein klar, dass du mich darauf hinweisen wirst.«
Geblendet von Medohs Strahl haben die Flederbeißer auch Teba freigegeben, der nun verwirrt umherblickt. Panik steigt in ihm auf, als er bemerkt, dass du nicht mehr auf seinem Rücken bist. Doch dann kommt bereits Revali angeflogen, der uns mit sich herumträgt.
»Du hast unser Weibchen verloren,« bemerkt Revali nicht gerade erfreut, als er seinen Retter mit einem vorwurfsvollen Blick konfrontiert.
Zutiefst bestürzt brummt Teba. »Verzeiht...«
Mitfühlend schaust du deinen weißgefiederten Gefährten an. Es war nicht seine Schuld, dass du von ihm runtergefallen bist. Außerdem hättest du dich mit deinem Parasegel retten können. Doch bevor du Revali darauf hinweisen kannst, dass er Teba nicht die Schuld geben soll, erkennst du, dass sich die Flederbeißer formieren, während du Bokblins mithilfe einiger Oktoroks zum Himmel hinaufsteigen, um Medoh zu bedrängen.
»Hey, dort drüben!«, schreist du und zeigst in eine bestimme Richtung.
Teba und Revali folgen deinem Deut sofort und bemerken das Problem. Der Recke erteilt seinem weißen Gefährten den Befehl, die drohende Bedrohung von außen anzugreifen, während du auf dem Rücken des Champions sitzen bleiben sollst. Von Revalis Plan angetan nickst du grinsend.
Im Anschluss stürzt sich Revali auch schon mit dir ins Getümmel. Der Recke setzt die Kraft des Windes ein, während du mit deinem neuen Bogen den fliegenden Gegnern das Leben schwermachst.
Dann springst du von Revali herunter und schießt einen Pfeil nach dem anderen ab. Das Adrenalin hat dich voll im Griff. Beeindruckt beobachtet dich der Recke dabei, als er unter dir hindurchfliegt und sich den anderen Teil vorknüpft. Nachdem ihr gemeinsam mit diesem Manöver den Schwarm aus Flederbeißern ausgedünnt habt, während Teba sich um die fliegenden Bokblins kümmert, indem er die Oktorok mit seinen Pfeilen platzen lässt, wiederholst du deinen Segelsprung von Revali immer wieder.
Doch dann ein Warnschrei von Medoh, dieser kommt jedoch zu spät. Gerade noch spürst du den heißen Strahl an dir vorbeizischen, der dein Parasegel vernichtet. Revali will dir zur Hilfe eilen, wird jedoch von weiteren Drohnen bedrängt. Gut, dass dieses Mal Teba zur Stelle ist, um dir zu helfen. Du fällst nicht weit, denn Teba fliegt unter dich hindurch, damit er dich auffangen kann. Geschockt über diesen unerwarteten Angriff sitzt du nun auf den Rücken deines weißen Adlers und bist einfach nur froh, dass er zur Stelle war.
Nun vollzieht Teba eine Schleife und nimmt die fliegenden Wächter gemeinsam in die Zange.
»Gut gemacht, Teba!«, lobt der Recke seinen Retter.
Darüber erleichtert, seinen Patzer von vorhin wieder gutgemacht zu haben, nickt Teba Revali zu.
Du magst es zwar in diesem Moment nicht offen zugeben, aber du bist wirklich froh, dass du zwei Gefährten an deiner Seite hast, die auf dich achtgeben.
Und da wäre noch ein Nachteil, der gleichzeitig ein Vorteil ist, nämlich viel Sex.
Völlig fertig von den Strapazen des Tages, kletterst du in die Hütte. Beherzt gähnst du, hältst aber inne, als du plötzlich die Stimme von Revali hörst: »Glaub mir, deine Müdigkeit wird sich schnell legen.«
Dir gehen die Augen über, als du plötzlich einen unbekleideten Recken hinter der entfachten Feuerstelle bemerkst. Unter einer sinnlichen Pose liegt er auf den Kissen. Offenbar hat Revali bereits sehnlichst auf dich gewartet.
Das Gesicht zu einer skeptischen Miene verziehend machst du bereits den Mund auf, um auf Revalis hüllenlose Gestalt eine Bemerkung abzugeben, als du hinter dir plötzlich eine Bewegung spürst.
Du versteifst dich, als ein großgewachsener muskulöser Körper deinen Rücken berührt. Ein verführerisch tiefes Brummen lässt dich vor Lust beben, als Teba anfängt, seinen Schnabel auf deinen Haaren zu reiben.
Prompt beißt du dir auf die Unterlippe, als du fühlst, dass auch der weiße Orni-Krieger keine Kleidung trägt. Revalis Augen fangen sofort vor Vorfreude zu glänzen an, als er sieht, dass dir die Tatsache, dass du von zwei unbekleideten Orni-Kriegern umzingelt bist, aufgefallen ist.
»Und nun, Teba...«, vernimmst du Revalis gebieterische Stimme, während der dunkelblaue Orni hinter dem Feuer präsentierend seine Konturen mit dem Flügel streichelt. »Wärst du so gütig und würdest unser Weibchen von ihrem Gefängnis aus Stoff befreien? Ich bin mir sicher, ihr ist gerade etwas heiß geworden.«
»M-Moment,« stammelst du.
Doch da schlingen sich schon zwei starke Flügel um dich.
»Jawohl, großer Revali!«, hörst du Teba vor Verlangen knurren, während du schon vor Aufregung zu zittern beginnst.
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