Kapitel 4
Pov Taddl
Perplex und niedergeschlagen blieb ich auf der Bank zurück und sah Ardian nach, welcher sich gerade von mir entfernte.
Noch einmal dachte ich über seine Worte nach und spürte, dass mir leicht die Tränen kamen, als ich realisierte, dass er mich wohl hasste. Schnell wischte ich sie jedoch weg und unterdrückte jede weitere, ehe ich aufstand und eilig in die Schule rannte.
Ich würde ihn schon noch dazu bringen mich zu mögen. Doch zuerst musste ich wohl oder übel den restlichen Schultag überstehen.
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Als ich die letzte Stunde hinter mir hatte, beeilte ich mich, um aus dem Klassenraum zu kommen und nach Ardian Ausschau zu halten. Schon nach kurzer Zeit konnte ich den Brünetten zwischen den anderen Schülern erkennen und lief schnurstracks auf ihn zu. Ich griff nach seinem Arm und lächelte ihn an. "Wollen wir zusammen nach Hause gehen?" fragte ich motiviert, doch er sah mich nur genervt an. "Wie oft willst du noch rumnerven?! Lass mich endlich in Ruhe!" keifte er mich an und schien immer mehr vor Wut zu kochen. Ich setzte an zu widersprechen, doch sobald ich das erste Wort herausgebracht hatte, spürte ich einen stechenden Schmerz. Überrascht taumelte ich zurück und fiel auf den Boden, während ich Ardian, der mich eben geschlagen hatte, schockiert ansah. Er jedoch drehte sich nur schnaubend weg und verließ das Gebäude. Mehrere Leute kamen auf mich zu und fragten mich, ob es mir gut ginge, doch ich war viel zu beschäftigt damit, dem Jungen, welcher eben noch vor mir stand, nachzusehen.
Was hatte ich falsch gemacht? Verspürte er so eine Abscheu mir gegenüber?
Traurig, von diesem Gedanken, rappelte ich mich auf und verließ, die hilfsbereiten Jugendlichen noch immer ignorierend, aus dem Gebäude und anschließend vom Schulgelände. Weit kam ich nicht, da mir von dem Schlag immer noch recht schwindelig war, weshalb ich mich müde auf einer Bank in der Nähe der Schule niederließ.
Mein Blick schweifte über den mit roten und braunen Blättern bedeckten Boden, welcher Monate zuvor noch mit Blumen bedeckt war. Der Herbst war viel zu schnell gekommen.
Tief atmete ich die kühle Luft ein und richtete meine Augen nun auf den Himmel, welchen vor kurzem noch ein strahlendes blau geziert hatte, das sich mittlerweile jedoch mit grau vermischte. Der kühle Wind zerzauste mir die Haare und vertrieb langsam das Schwindelgefühl, weshalb ich wieder aufstand und aufhörte, mich auf die Welt um mich zu konzentrieren, sondern lediglich auf meinen Weg nach Hause. An der Türe der Wohnung angekommen, zog ich meinen Schlüssel aus der Hosentasche und sperrte die Türe auf, um anschließend den Vorraum zu betreten.
Wie so oft, wenn ich nach Hause kam, fiel mein Blick auf das kleine Bild welches auf dem Schuhkasten stand. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich begann zu flüstern.
"Ich bin Zuhause, Mama."
Und das Bild meiner Mutter lächelte zurück.
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Von mia. Ich melde mich jz auch mal zu Wort. War in Kapitel 2 zu faul xD
Was haltet ihr so von der Story bisher?
Und wie gehts euch?
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