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Ein leises Rascheln an der Zimmertür lies den jungen Mann und seine Freundin aufwachen. ,,Morgen Clifford" lachte Louis als sein großer Labradoodle auf seine Brust sprang und ihre Gesichter abschleckte.
,,Louis, erzieh deinen Hund" brummte die weniger begeisterte Eleanor und rollte sich unter ihm herunter, nur um eine Sekunde später von Bruce, Louis' Goldendoodle angestupst zu werden.
,,Gut so Bruce" lobte Louis ihn als er aufstand und sich etwas zum anziehen schnappte. Kurz tätschelte er Bruces Kopf und strich über Eleanor's Wange. ,,Er mag dich doch nur, du wirst sie auch irgendwann mögen" grinste er und sah kurz in den Spiegel. ,,Ja, ja irgendwann, gib mir noch ein Jahr vielleicht dann" brummte die Brünette und zog sich die Decke über den Kopf.
,,Ich geh joggen, Bruce, Clifford, kommt mit mir" rief Louis laut durch die zwei Zimmer Wohnung als er angezogen war. ,,Bis später, pass auf euch auf" antwortete Eleanor und schlief kurz darauf wieder ein.
Langsam fing Louis an zu joggen, am Wald angekommen lies er die beiden Hunde rennen. Schnell hatte er einen Stock bekommen und warf ihn so weit wie möglich.
Clifford rannte mit Bruce um die Wette, zusammen, jeder mit einem Ende des Stockes, brachten sie den großen Stock zurück. ,,Oh Jungs" lachte Louis breit. Sie liefen noch ein Stück ehe sie an einem großen Platz an. Es war ein kühler, trauriger Ort. Bruce und Clifford wurden vor dem Tor angebunden und Louis pflückte eine kleine lila farbige Blume. ,,Ruft mich wenn etwas ist" flüsterte er seinen Hunden zu und trat durch das Tor. Zwei Reihen ging er nach vorne und kniete sich auf den kühlen Rasen.
,,Ich vermisse dich, Mum" sagte er leise. Immer wenn er an sie denken musste, in der Nacht, besuchte er sie am nächsten Tag.
,,Verdammt warum du? Du scheiß Arschloch" schrie er plötzlich in den Himmel und begann erneut, wie in der Nacht, seinen Tränen freien Lauf zu lassen.
,,Warum nicht ich? Bitte nimm doch einfach mich" schluchzte er.
Ein Arm legte sich um seine Schulter und ein dunkelbrauner Haarschopf schmiegte sich an seinen Kopf. ,,Sag das nicht LouLou, bitte" flüsterte das junge Mädchen. ,,Es tut mir leid Phebs" nuschelte er.
Er fühlte sich schlecht, seine Schwestern hatten es genauso abbekommen, nur sie schienen irgendwie es verarbeiten zu können. Sie sollten nicht wissen dass er sich schuldig fühlte.
,,Ach Lou" seufzte Phoebe und umarmte ihren größeren Bruder Stark. Auch ihr fließen ein paar Tränen die Wangen herunter. Noch zehn Minuten saßen sie da, still, einander Trost spendend.
,,Komm, die Jungs warten auf dich" flüsterte Phoebe und zog Louis mit sich hoch.
,,Wie geht es dir? Und den anderen?" fragte Louis als sie aus dem Friedhof liefen.
,,Uns geht es gut, die kleinen sind total aufgeregt auf Weihnachten, du kannst doch da sein oder?" mit großen Augen sah Phoebe Louis an. Louis sah schuldig auf den Boden. ,,Es tut mir leid süße, ich bin da in Amerika, die Tour" sagte er. ,,Stimmt, mit wem gehst du auf Tour?" ,,Harry Styles, dem Sänger" klärte Louis seine Schwester auf. ,,Mh, wir können ja FaceTimen" schlug die junge Engländerin vor. ,,Ja, das machen wir" lächelte ihr Bruder schwach. Für ihn war die Familie das wichtigste, deshalb schmerzte es nur so sehr, zu wissen, dass er sie verletzen wird, wenn er nicht da ist.
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