,,Warte, Louis komm nicht" sagte Harry doch Louis war schon drinnen und sah ein Wrack vor sich. Harry stand nur in einer grauen Jogginghose vor ihm, seine Augen waren müde, rot und nass, auf dem Tisch stand eine noch ungeöffnete Flasche Wodka, die Harry wohl alleine vernichten wollte.
,,Was ist passiert?" fragte Louis ernst und ging einen Schritt auf ihn zu. ,,Das verstehst du nicht Louis" sagte Harry und drehte sich um.
,,Ich kann es nicht verstehen wenn du es nicht erklärst, und jetzt bin ich da also rede mit mir, sonst redest du auch ununterbrochen" sagte Louis und stellte sich neben Harry.
Harry seufzte und entschied sich einfach ehrlich zu sein. Louis würde ihn nicht verurteilen, richtig?

,,Mein Dad, er starb als ich klein war, er wurde" ,,was ist passiert?" Louis legte seine Hand auf Harrys Schulter und streichelte ihn sanft. Eine weise ihm nahe zu sein oder ihm nur Beistand zu schenken. ,,Meine Mom und er streiteten oft und viel, und sie haben sehr stark gestritten an dem Abend, ich kann mich an jedes Wort erinnern, Mom schickte mich in mein Zimmer, sie drohte ihm ihn umzubringen, ich wollte jedoch nicht ins Zimmer, ich bin hinter der Tür stehen geblieben und beobachtete die beiden. Sie stritten immer weiter. Auf einmal nahm meine Mutter eine Waffe, sie, es war ein lauter Knall und überall war Blut, ich wollte die Polizei rufen, doch jemand war schneller als ich. Sie wurde abgeführt und verurteilt. Als ich vorhin hinter die Bühne bin, hatte ich eine WhatsApp, sie ist frei, Heute wurde sie frei gelassen und sie will mich sehen, Louis ich will sie nicht sehen" schluchzte Harry nun und fiel um Louis Hals.
Er weinte in Louis rotes Langarmshirt.
,,Louis er ist tot, ich will sie nicht sehen, ich bin so ein Unmensch, ich möchte meine eigene Mutter nicht sehen, was ist falsch mit mir" hustete er und drückte sich enger an Louis.
,,Psscht" versuchte Louis ihn zu beruhigen. Das waren definitiv neue Informationen, langsam tätschelte er Harrys Rücken und wusste nicht was er sagen sollte.
,,Harry, du bist doch kein Unmensch, du warst ein Kind, es ist normal dass dich das belastet." Sagte er nun sanft und strich durch Harrys weiche Haare.
Harry sah ihn müde an und schob ihn Richtung Bett. Louis war erst verwirrt, bemerkte dann aber dass Harry diese Nähe gerade brauchte und legte sich mit Harry auf das Bett. Harry kuschelte sich eng an Louis Brust und durchnässte das Oberteil immer mehr. ,,Tschuldigung du wirst krank" sagte Harry brüchig und zog an Louis Top bis er es ihm ausgezogen hatte. Sie spürten einen kurzen Ruck als der Bus losfuhr weshalb sich Harry enger an den kleineren klammerte. Louis spürte dass Harry begann einzuschlafen und wollte aufstehen, bis er bemerkte er konnte nicht einfach in sein eigenes Bett gehen. Sein Bett fuhr gerade zu der nächsten Halle. ,,Denk nicht mal dran jetzt irgendwie abhauen zu wollen tomlinson" brummte Harry und begann wieder leise zu schnarchen. Für Louis war es schwer einzuschlafen da seine skinny jeans begann zu zwicken. Vorsichtig rollte er Harry von sich runter und zog sich seine Hose aus. Er legte sich unsicher, ob es okay war, wieder neben Harry, der direkt wieder die Nähe suchte.
Louis schlief dann doch schneller als gedacht ein, neben Harry styles. Und irgendwie war er sich jetzt sicher dass er eventuell doch mehr als einen kleinen crush auf den Mann neben ihm hatte. Harry war das seit diesem Abend definitiv klar.