✽Sixty Two✽
Yoongi
„Einen kleinen Salat, bitte," lächele ich den Kellner freundlich an und bekomme prompt einen Ellbogen in die Rippen gestoßen.
„Er nimmt auch noch eine kleine Pizza, Kindergröße," bestellt Hoseok zusätzlich und ich sehe ihn giftig an.
Der Kellner nickt verwirrt, notiert sich dann aber auch die kleine Pizza, um sich anschließend unseren Freunden zuzuwenden. „Eine Pizza?," zische ich leise und sehe Hoseok wütend an, der nur mit den Schultern zuckt.
„Ich lasse dich doch nicht nur einen Salat futtern, wie Irgendso ein Kaninchen! Und außerdem habe ich Kindergrösse genommen," rechtfertig er sich und ich haue ihm zusätzlich noch auf den Arm.
„Idiot."
Hoseok grinst nur und scheint gänzlich unbeeindruckt über meinen Schlag zu sein. Das nächste Mal nehme ich mehr Kraft und dann tut es ihm auch wirklich weh.
„Hey, Hoseok," meint Taehyung auf einmal, als der Kellner losgezogen ist um unsere Bestellungen in die Küche zu bringen. „Hast du Lust später Tanzlehrer zu werden? Also wenn ja, wäre ich dafür das du mir, oder uns, Unterricht gibst." Er lacht leise, ebenso wie mein Freund und Namjin.
„Mal sehen, Tanzlehrer oder Geschichtsprofessor."
„Oh bitte nehm' den Tanzlehrer," murmele ich und bringe Hoseok damit noch mehr zum Lachen.
„Wäre ich auch für," grinst Tae.
Wir warten noch zwanzig Minuten, ehe schließlich unser Essen kommt und wir mehr oder weniger leise mit dem Verspeisen beginnen. Und so ungern ich es auch zugeben will - die Pizza ist super lecker. Ich schäme mich dafür, dass meine Geschmacksnerven nach noch mehr schreien.
Mein Bauch hingegen fühlt sich an als würde er platzen und irgendwie ist mir schlecht. So viel habe ich wohl schon seit einiger Zeit nicht mehr auf einmal gegessen und mein Körper scheint beinahe Probleme mit den ganzen Essensmassen zu haben.
„Alles okay, Baby?," fragt mich Hoseok und ich werde bei dem Spitznamen rot.
„Mir ist nur ein wenig übel."
Er nickt und scheint ein bisschen besorgt, legt aber als Antwort lediglich seine Hand auf meinen Oberschenkel. Und das ein bisschen zu nahe an meinem Schritt, für meinen Geschmack.
Vielleicht bin ich auch einfach etwas zu empfindlich in diesem Bereich, aber mir schießen augenblicklich irgendwelche nicht jugendfreien Szenarien durch den Kopf und das nur wegen dieser einen Berührung.
Ich bekomme fast gar nicht mehr mit, wie die anderen sich angeregt unterhalten. Nur liegt das leider nicht nur an Hoseoks warmer Hand, sondern auch daran, dass ich das Essen in meinem Bauch förmlich Saltos schlagen spüre.
„Du bist lustig," höre ich Taehyung über irgendeinen von Hobis Witzen kichern und ich bin froh, dass mein bester Freund sich gut mit meinem festen Freund versteht.
„Oh, es ist schon halb neun und wir haben morgen noch Schule. Vielleicht sollten wir und langsam auf den Weg nach Hause machen," schlägt Namjoon mit dem Blick auf seine Armbanduhr auf einmal vor und wir alle sind einverstanden.
Gemeinsam bezahlen wir und machen uns dann auf den Weg zur nächstgelegenen Bushaltestelle, wo wir Jin und Hoseok verabschieden, da die beiden in eine andere Richtung müssen.
Ich gebe meinem Freund einen schüchternen Kuss, was Hoseok zum Grinsen bringt. Gerne hätte ich ihn auch länger küssen können - von seinen Küssen kann ich schließlich nie genug bekommen - aber vor meinen Freunden ist mir das ein bisschen unangenehm.
„Ciao," verabschiede ich mich auch noch von Jin, mit dem ich mich heute Abend leider nicht mehr viel unterhalten habe. Aber ich war nach dem Geständnis seiner Narbe auch ein wenig verschreckt.
Namjoon, Taehyung und ich nehmen schließlich die Linie 42 an die westliche Stadtgrenze. Ersterer muss schon nach wenigen Haltestellen aussteigen und so sitzen schließlich nur noch mein bester Freund und ich nebeneinander.
„Ich mag Hoseok," unterbricht Taehyung irgendwann die angenehme Stille zwischen uns.
„Glaub mir, ich mag ihn auch," lache ich etwas und werde rot. Taehyung grinst mich nur wissend an.
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Ihr denkt vielleicht es wäre ein Fillerkapitel, aber ich sitze nur in meiner dunklen Ecke und lache teuflisch.
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