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7. 🥃 KAPITEL

Tennessee, Nashville Innenstadt; Juli 2016

Alexander

Ich habe Einkaufen schon immer gehasst. Meine kleine Schwester Abigal hat mich öfters genötigt mit ihr zum Shoppen zu fahren und ich bin jedes Mal widerwillig mitgegangen. Doch Freude hat es mir nicht gemacht.
Das ich jetzt gezwungener Maße hier sitze und mir ein Kleid nach dem anderen ansehe, trübt meine Stimme noch mehr, als sie es schon ist.

Heute ich einer der Tage, die ich gerne ungeschehen mache. Mein Vater war heute wieder im Krankenhaus. Sein Tumor wächst immer noch und operieren ist keine Option. Sie geben ihm nicht mehr lange und das setzt meiner Familie und mir sehr zu.
Auf die Arbeit konnte ich mich heute noch nicht konzentrieren und noch weniger auf die Gala morgen.
Ich wollte Miss Cambell testen, ob sie in kurzer Zeit eine Veranstaltung in diesem Maße auf die Beine stellt. Ob es ihr gelungen ist, werde ich morgen feststellen. Ihre Einladungskarte hat mich auf ihre Art fasziniert. Sie war ordinär und ausgefallen. Das Anwesen, auf dem die Gala stattfindet hat mich sogar überrumpelt. Ich kenne es und ihren Besitzer und ich frage mich wie sie es geschafft hat dort eine Spendengala zu veranstalten. Normalerweise lässt Lord Babington niemanden in seinen Legendären Spiegelsaal. Auf alle Fälle fasziniert mich Miss Cambell und lockt definitiv mein Interesse. In der Frau steckt mehr Talent als ursprünglich erahnt.
Als der Vorhang sich zum 11-mal öffnet, blicke ich von meinem Handy auf. Die anderen Kleider waren schön, keine Frage, aber sie haben mir alle schlichtweg nicht an ihr gefallen.
Doch das letzte Kleid, das sie trägt, lässt mich in meinem Stuhl aufrichten.
Der dunkelgründe Stoff ist mit feinen Smaragden besetzt. Das Kleid liegt eng an und präsentiert einen tiefen Ausschnitt, der auf keinen Falle billig wirkt. Dünne Träger liegen perfekt auf ihren Schultern.
Ich bitte sie stumm sich zu drehen und langsam tut sie es. Der Stoff umschmeichelt ihre Kurven und passt sich perfekt an ihren Körper an. Die Rückansicht ist ebenfalls mit Steinen besetzte. Doch das Highlight des Kleides ist definitiv die offene Rückenpartie die bis kurz über dem Höschen Bund endet.
Als sich Miss Cambell mir wieder zuwendet, fragt sie etwas genervt.
„Und?" Ein lautes Atmen entkommt ihren schönen Lippen.
„Was halten sie davon?" Sie zieht eine Augenbraue nach oben.
„Sie fragen mich nach meiner Meinung? Bei den anderen haben sie doch auch nicht meine Meinung hören wollen." Mein Mundwinkel zuckt kaum merklich, da sie wieder ihre Krallen ausgefahren hat. Ja Miss Cambell hat definitiv Feuer im Arsch.
„Jetzt frage ich sie aber." Sie überlegt kurz, bevor sie sich umdreht, um sich in dem großen Spiegel zu betrachten. Ich beobachte ihr Gesicht, das sich spiegelt. Ehrfürchtig gleiten ihre Augen über das Kleid und immer wieder streicht sie mit ihren langen dünnen Fingern darüber.
„Wow." Haucht sie und langsam erhebe ich mich.
„Es steht ihnen wirklich sehr gut." Unsere Augen treffen sich im Spiegel und für einen Bruchteil einer Sekunde kommen sie mir bekannt vor. Doch schnell wendet sie ihren Blick wieder ab und auch meine Erinnerung verblasst.
„Aber ich kann es mir unmöglich leisten. Es ist wahrscheinlich teurer als mein Monatsgehalt." Ihr Blick trübt sich und ich verkneife mir ein Lachen. Die Frauen die ich kenne, geben mein Geld nur zu gerne aus, egal wie viel.
„Darüber müssen sie sich keine Sorgen machen. Madleen, bitte helfen sie Miss Cambell. Wir nehmen es. Passende Schuhe und eine Tasche wären auch nicht schlecht." Die Angestellte lächelt breit und schiebt eine verdatterte Chloe wieder zurück in die Garderobe.
„Aber..." Höre ich ihren Protest noch, doch dieser erstickt sofort, als ich stumm den Kopf schüttle.

Nachdem ich an der Kasse gezahlt habe und Madleen das Kleid sowie Schuhe und eine dunkelgrüne Clutch eingepackt hat, fahren wir wieder zurück zum Callahn Gebäude.
Miss Cambell war die Fahrt über still und als wir gemeinsam in den Aufzug steigen, bricht sie dies.
„Danke." Es ist nur ein Wort und trotzdem regt sich etwas in mir. Mein Blick gleitet zu ihr. Lächelnd steht sie in der Ecke des bronzefarbenen Aufzuges. Ihre Haare trägt sie heute offen und dazu ein dunkelroter Hosenanzug. Sie ist attraktiv, das ist mir bei unserem ersten Treffen bereits aufgefallen. Doch allein, weil sie eine Angestellte ist, verdränge ich dieses Gefühl schnell wieder. Mit meiner Assistentin schlafen, wäre ein fataler Fehler. Besonders da ich mich gerade an sie Gewöhne und bis jetzt mit ihrer Arbeit zufrieden bin.

Das ankommen des Aufzuges reißt mich aus meinen Gedanken und höflich bitte ich sie als erstes raus. Ein kleines Schmunzeln verlässt ihre Lippen, bevor sie am Empfang vorbei geht und in ihrem Büro verschwindet.
Schnaufend bleibe ich stehen. Vielleicht sollte ich für heute Schluss machen. Es ist kurz nach 12 Uhr und mein Kopf ist überall, nur nicht hier in der Firma.
„Miss Moore. Sagen sie meine Termine für heute ab. Ich bin für heute nicht mehr im Haus." Kurz blickt mich die Empfangsdame an, bevor sie ihr Strahlendes Lächeln aufsetzt und nickt.
„Sehr gerne Mr. Callahn."
Als ich den Aufzug rufe und dieser sich sofort öffnet, drehe ich mich nochmal kurz um.
„Sagen sie Miss Cambell, dass morgen um 19 Uhr ein Fahrer sie abholen wird." Sie nickt abermals, bevor ich mich umdrehe und mit dem Fahrstuhl nach unten fahre.
Ich krame mein Handy aus der Sakko Tasche und rufe Mason an. Einer meiner besten Freunde. Nach zweimaligen Klingeln hebt er ab.

„Alex. Dachte du bist tot oder entführt und wir müssen bald ein Lösegeld für dich zahlen." Ich schnaufe ins Telefon. Durch den ganzen Stress in der Firma und Privat, habe ich meine Freunde etwas hängen lassen in letzter Zeit. Doch sie wären keine Freunde, wenn sie das nicht verstehen würden.
„Mason. Auch schön dich mal wieder zu hören. Hast du Zeit?" Frage ich ihn direkt.
„Heute habe ich keine Termine mehr, wenn das deine Frage ist." Ich trete aus dem Fahrstuhl und durchquere die Eingangshalle.
„Ja. Lust auf ein saftiges Steak im Sunrise?" Mein Magen knurrt und ein argentinisches Steak hört sich gerade sehr verführerisch an.
„Klar, hört sich gut an. Bin in fünf Minuten unten." Wir legen auf und ich trete in die angenehme warme Mittagssonne. Mason hat seine Kanzlei in meinem Gebäude. Trotz der Nähe, sehen wir uns viel zu selten. Er ist meiste Zeit bei auswärts Terminen oder im Gericht und ich bin momentan einfach zu beschäftigt.
Keine fünf Minuten später taucht er neben mir auf und schlägt mir Brüderlich auf die Schulter, bevor er mich kurz umarmt.
„Hey Alex."
„Kumpel."
Wie immer trägt er einen perfekt sitzenden schwarzen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte. Seine schwarzen Haare trägt er kurz und gerne mit Gel. Unter seiner Sonnenbrille, erkenne ich die braunen Augen seiner Mutter.
Mason kenne ich schon seit ich ein Kind war. Mein Vater hatte eine enge Freundschaft mit seinem gehabt, leider ist dieser vor drei Jahren gestorben und Mason hat seine Anwaltsfirma übernommen.
Die Hales gehören ebenfalls zu einen der Wohlhabenden Familien in Tennessee. Ihre Kanzlei ist sehr bekannt und ebenfalls gefürchtet. Wie sein Vater, führt Mason eine harte Hand im Gericht und ist überaus erfolgreich. Seine Klienten sind meist hohe Tiere aus der Politik oder wichtige Geschäftsmänner wie ich.
„Wollen wir?" Ich nicke und gemeinsam fahren wir mit seinem schwarzen Audi zum Restaurant.
„Kann ich dich morgen auf der Gala erwarten?" Frage ich, während Mason seinen R8 galant durch den Verkehr manövriert.
„Auf alle Fälle. Habe gehört deine neue Assistentin hat alles binnen einer Woche organisiert." Ich blicke aus dem Fenster, an dem Fußgänger vorbeirauschen.
„Da hattest du die Richtigen Spitzel." Masons dunkles Lachen dringt an meine Ohren.
„Tja. Es ist selten, dass deine Assistentinnen lange bei dir weilen." Ein schnaufen verlässt meinen Mund.
„Das liegt nicht an mir." Verteidige ich mich. Mason lacht abermals.
„Kumpel. Das liegt nur an dir." Wütend blicke ich zu ihm herüber, während er sein Auto im Parkhaus neben dem Sunrise parkt. „Du weißt halt was du willst und die meisten können das nicht erfüllen."
Ich nicke nur, füge dem aber nichts hinzu. Ja, meine Anforderungen für meine Assistentin sind hoch. Mein Unternehmen ist an der Spitze und auf mir lastet ein großer Druck. Sie muss mich dahingehend entlasten und unterstützen. Mein Vater hat immer gesagt.
Mit einer guten Assistentin steht und fällt ein Chef.
Am Anfang habe ich es immer belächelt, doch mittlerweile verstehe ich ihn. Wenn sie meine Termine koordiniert und vorarbeitet, kann ich mich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren.

Nachdem wir im Restaurant unsere Steaks genossen und dazu eine Flasche Rotwein vernichtet haben, sitzen wir noch gemeinsam in der Ecke und plaudern.
Kurz nach drei erscheint Scott an unseren Tisch.
„Hey Jungs. Schön euch mal wieder zusammen zu sehen." Scott begrüßt uns und setzt sich zu uns in die kleine Nische.
Er war immer schon der Bodenständige von uns dreien. Auch heute trägt er ein schwarzes einfaches Shirt und seine beigen Bermudas. Seine lockigen blonden Haare, trägt er in der Küche immer zu einem Zopf. Er liebt seine Arbeit und anders wie die meisten Restaurantchefs, steht er jeden Tag hinter dem Herd und unterstützt sein Team. Er ist ein großartiger Chef, das sieht man schon alleine daran, dass ihn viele seiner Mitarbeiter seit Jahren unterstützen. Er fordert sie und holt ihr Potential heraus. Dafür entlohnt er sie großzügig und fördert sie auch mit Weiterbildungen und Seminaren.
Viele möchten für ihn arbeiten und reißen sich nur darum eine Stelle zu ergattern.
Scott kenne ich erst seit 8 Jahren. Doch er ist ebenfalls zu einem meinen besten Freunden geworden.
„Und warum arbeitet ihr nicht?" Fragt uns Scott lächelnd. Mason lehnt sich lässig zurück und zuckt nur mit den Schultern.
„Wenn unser Alex schon anruft, springe ich sofort." Er lacht dunkel und Scott zieht seine Augenbrauen nach oben.
„Du bist doch normalerweise bis spät in der Nacht in der Firma." Schnaufend lehne ich mich zurück. Ja, normalerweise hat er Recht. Ich lebe für diese Firma, doch heute steht mein Kopf woanders. Immer wieder geht mir der Anruf mit meiner Mutter durch den Kopf. Mein Vater ist ein Sturkopf und dass er die Krankheit immer noch abwinkt, trifft sie schwer. Sie suchen zwar nach Ärzten die den Riskanten Tumor operieren, doch bis jetzt wagt sich niemand daran.
„Was ist los Kumpel?" Erst jetzt bemerke ich, wie lange ich geschwiegen haben muss, da beide mich besorgt betrachten. Abermals schnaufe ich.
„Mein Vater, war heute wieder im Krankenhaus. Der Tumor wächst und auch dort haben sie ihm abermals eine Absage erteilt." Mittlerweile sind sie schon in unzähligen Krankenhäusern gewesen. Alle geben sie nur die gleiche Diagnose.
Inoperabel.
„Scheiße. Wie geht es ihm und deiner Ma?"
„Dad ist wie immer. Er zuckt mit den Schultern und gibt nicht auf, einen Artz zu finden, der ihm das Ding aus dem Kopf schneidet. Meine Mom ist stark. Sie wäre nicht Carol Callahn, wenn sie nicht die ganze Familie stärkt." Meine Mutter ist immer schon eine Frohnatur gewesen. Egal in welchen Schwierigkeiten wir steckten, sie hat uns geholfen. Meine Eltern sind das, was viele ein Traum paar nennen. Ich habe sie nie streiten gesehen oder schlecht voneinander Reden. Sie unterstützen sich in jeder Hinsicht und auch meine kleine Schwester und mich haben sie immer behütet und beschützt.
Auch als ich meine Phase hatte, wo ich gegen jeden und alles Rebelliert habe, waren sie für mich da.

Mason klopft mir auf den Rücken.
„Deine Mutter und dein Vater schaffen das. Wir stehen hinter euch und unterstützen euch wo wir können." Scott nickt ebenfalls und ein Lächeln umspielt meine Lippen.
„Danke." Scott grinst.
„Und nun bringen wir dich auf andere Gedanken. Wie wäre es mit einem Besuch im Sunset?"
Mason nickt und auch ich stimme dem zu.
Sunset ist eine Bar die Scott gehört. Früher waren wir fast jeden Abend da und haben Frauen aufgerissen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Nur noch selten finden wir die Zeit uns einen Abend frei zu nehmen. Doch heute wäre es perfekt.

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