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27. 🥃 KAPITEL

Tennessee, Nashville; August 2016

Alexander

Lächelnd verlasse ich Chloes Wohnung und spüre eine Innere Wärme, die ich lange nicht mehr gefühlt habe. Gott, warum wollte ich sie vorhin unbedingt küssen, als sie vor mir stand. Mit ihren warmen braunen Augen zu mir emporblickend. Man hat ihr den Kummer und die Angst angesehen.
Im Club war ich sauer, als ich sie gesehen habe. Ich hatte das Gefühl, sie wolle sich in mein Leben einschleichen, indem sie etwas mit meinen Freunden macht. Und irgendwie wollte ich meinen Frust, der ganzen Woche an jemanden auslassen. Chloe war an dem Abend perfekt. Doch dieser Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie draußen mit jemanden Telefonierte, hat sogar mir das Blut gefrieren lassen.
Sie hat es sicherlich nicht leicht gehabt im Leben. Als alleinerziehende Mutter und ohne Vater aufzuwachsen war sicherlich nicht immer einfach. Ihre Wohnung ist winzig und mir ist aufgefallen, dass sie nur ein Schlafzimmer hat, das sie mit ihrer Tochter teilt. Und nun auch noch mit ihrer Mutter, die ihr Zuhause vorübergehend verloren hat. Auf die drei wird noch einiges zukommen in den nächsten Wochen.
Als Chloe nach ihrer Tochter gesehen hat, habe ich mich mit dem Feuerwehr Leutnant unterhalten. Er hat mir erzählt wie tapfer die Kleine war. Dass sie den Notruf gewählt hat und ihre Oma dazu bewegt hat, ihre Wohnung zu verlassen. Der Feuerwehrmann meinte, dass Mrs. Cambell den Einsatz permanent behindert hatte, da sie nicht wollte, dass jemand in ihre Wohnung geht. Sie hat gar nicht begriffen was um sie herum passiert.
Als ich abermals an Chloes Tochter denke muss ich zugeben wie schön es sich angefühlte, diesen zierlichen Körper, der sich an mich gedrückt hat, zu halten. Ihre Tochter ist genauso ein Engel wie ihre Mutter, wenn sie schläft.

Als ich endlich zuhause müde ins Bett falle, ist es bereits vier Uhr morgens und eine leichte Morgenröte ziert bereits den Himmel. Schneller als erwartet falle ich in einen tiefen Schlaf. Dabei wandern meine Gedanken zu Chloe. Ihr Lächeln, das sie mir immer zuwirft. Ihr Duft nach Lavendel und ihr Lachen das an meine Ohren dringt.

Sie liegt neben mir und lächelt mich breit an. Ihre dunklen langen Haare auf dem schneeweißen Kissen gebettet. Ihre dünnen Finger die meine Wange streichen. Meine Lippen treffen ihre und besinnungslos küssen wir uns. Wie bei meinen Eltern entfacht sofort eine Leidenschaft zwischen uns, die wie Höllenflammen um unsere Körper schlängeln. Unsere Münder erkunden sich, während unsere Hände die Körper des jeweilig anderen erforschen. Ich spüre diese Vertrautheit zwischen uns, die ich jeden Tag spüren möchte. Sie weicht zurück und blickt mich mit ihren braunen schokoladenfarbigen Augen an.
Plötzlich ändern sich ihre Augenfarben und zwei blaue blicken mich wütend an. Ich sitze wieder mit Natascha im Auto. Wir streiten uns, warum es geht, weiß ich nicht mehr. Doch wir schaukeln uns gegenseitig nach oben, da wir beide unser Unrecht nicht eingestehen möchten. Wütend blitzt sie mich an und ich halte ihren Blick stand, während ich das Auto durch den Abendlichen Verkehr manövriere.
Immer mehr erhitzt sich unser Gespräch und je lauter wir werden, desto stärker trete ich aufs Gaspedal. Schon längst bin ich über die erlaubte Geschwindigkeitsgrenze, doch davon bekomme ich nichts mit.
Immer wieder blicke ich in ihr wütendes Gesicht, während ich selbst wild um mich gestikuliere.
Plötzlich tauchen Scheinwerfen auf, die direkt auf die Beifahrerseite zusteuern. Zu spät reagiere ich und ein Ohrenbetäubender Knall ertönt. Wie in Zeitlupe überschlägt sich mein Wagen, während Glas um mich herum klirrt und Metall auf Asphalt schleift. Erst als das Auto auf dem Dach zum Stoppen kommt, atme ich gierig Luft in meine Lungen, da ich unbemerkt den Atem angehalten habe. Panisch blicke ich zu Natascha hinüber, wo mich weit aufgerissene Augen anstarren. Blut tropft über ihre Stirn hinab in ihre wirren braunen Haare. Ihr Mund stumm zu einem Schrei geöffnet. Die Augen leer und leblos.
Auf einmal ändert sich etwas. Nicht mehr Nataschas Blaue Augen starren mich an, sondern die warmen brauen Augen von Chloe. Tot und leblos.

„Chloe!" Panisch und schweißgebadet schrecke ich aus meinem Alptraum auf. Mein Herz klopft hektisch in meiner Brust und lässt mich kaum Atmen. Nur langsam beruhige ich mich und realisiere, dass es nur ein Traum war. Ein Traum den ich schon so oft geträumt habe. Doch dieses Mal war er anders. Dieses Mal, habe ich Chloe gesehen.

Nachdem ich geduscht habe, fahre ich anschließend ins nahegelegene Fitness Studio um mich auszupowern.
Nach zwei Stunden auf dem Laufband und nochmal so lange an den Kraftgeräten, gehe ich abermals duschen um anschließend ins Büro zu fahren.
Es ist bereits Mittag und nur wenig ist im Tower los. Samstags haben die meisten ihren freien Tag. Ich genieße es, in Ruhe meine Mails abzuarbeiten.
Doch immer wieder wandern meine Gedanken zu Chloe. Das mein Alptraum sich verändert und ihr Gesicht gezeigt hat, geht mir unter die Haut. Auch wenn ich versuche sie nicht an mich zu lassen, bedeutet sie mir trotzdem schon so viel.
Dabei denke ich an ihre Wohnung zurück. Irgendwas an ihr kam mir so bekannt vor. Aber warum, kann ich mir gerade nicht erklären. Doch was ich weiß, dass sie viel zu klein für die drei ist. Ich überlege ihr zu helfen, etwas Größeres zu finden und dieser Gedanke erschreckt mich. Doch egal wie ich mich über den laufe des Nachmittags ablenke, der Gedanke bleibt.
Daher beschließe ich am frühen Abend zu ihr zu fahren, um ihr einen Kontakt von einem Immobilen Makler zu geben, der mir noch einen gefallen Schuldet. Wir haben damals immer zusammen gepokert und er hat die meiste Zeit alles verloren. Oft habe ich ihm Geld geliehen, dass er ohne Zinsen zurückgezahlt hat. Dafür steht er in meiner Schuld.

„Möchtest du etwas trinken?" Etwas verdutz hat mir Chloe die Tür geöffnet und mich hineingebeten. Auf die Frage wie es ihrer Mutter und ihrer Tochter geht, meinte sie nur, dass Miriam mit ihr immer noch im Krankenhaus ist, während Kiara im Zimmer mit ihren Puppen spielt.
„Einen Kaffee, wäre nicht schlecht." Antworte ich und lasse mich auf die kleine Couch im Wohnzimmer sinken. Ich spüre immer noch die Müdigkeit in meinen Knochen und eine Tasse Koffein wäre jetzt perfekt.
Lächelnd geht sie in die Küche.
Auf dem Weg hierher, habe ich meinen Pokerfreund angerufen und ihn schon mal gesagt, dass eine Angestellte eine größere bezahlbare Wohnung sucht und dass er sich schon mal erkundigen soll. Er hat sofort eingewilligt.
Während Chloe in der Küche hantiert, blicke ich mich im Wohnzimmer um. Die grüne Couch, auf der ich sitze, sieht abgenutzt aus. Ein Kissen und eine Decke liegen fein Säuberlich über der Lehne und lässt vermuten, dass jemand hier die Nacht darauf verbracht hat. Bequem ist definitiv anders. Ich bekomme vom Sitzen schon Rückenschmerzen.
Plötzlich taucht vor mir ein brünetter Schopf auf. Chloes Tochter steht lächelnd vor mir und blickt mich interessiert an. In einer Hand einen Plüschhund in der anderen eine DVD von Disney. Ich erwidere ihr Lächeln und blicke ihr in die Augen. Augen die ganz anders sind, als die ihrer Mutter. Eisblau wie der klare Himmel an einem Sommertag. Blau wie der Enzian in den Alpen.
Blau wie die meines Spiegelbildes.

Kurz stocke ich und nur schwer kann ich ihren Anblick verarbeiten. Wie ein Puzzle setzen sich immer mehr Teile in meinem Kopf zusammen.
Die Vertrautheit mit Chloe. Ihre Wohnung. Dieses Sofa. Das alter von Kiara und ihre Augen.
Meine Augen.
Wie ein Schlag trifft mich diese Erkenntnis und erschrocken reiße ich meine ebenfalls auf.
Kann es möglich sein?
Mein Blick gleitet zur Küche. Chloe ist herausgetreten und sieht mich ebenfalls geschockt an. Die Tasse in ihrer Hand fängt zu zittern an.
„Alex. Ich kann dir das erklären." Bringt sie heraus und an ihre Tochter gewandt. „Kiara, geh bitte in dein Zimmer." Sofort verschwindet sie und schließt die Tür. Langsam erhebe ich mich, immer noch unfähig etwas zu sagen.
„Ich wollte es dir schon viel früher sagen..." Doch ich unterbreche sie schroff.
„Wie lange?" Immer mehr Bilder unserer gemeinsamen Nacht vor sieben Jahren huschen durch meinen Kopf. Die Frau in der Diskothek. Ihr Lächeln. Die blonden kurzen Haare.
Warum habe ich sie nicht erkannt?
„Lass es mich erklären, Alex. Bitte." Sie stellt die Tasse auf den Tisch und tritt einen Schritt näher. Doch ich weiche zurück. Unglauben. Wut. Verleugnung.
All diese Gefühle nehmen mich gerade ein.
„Wie lange wusstest du es schon?" Meine Stimme wird lauter. Wie lange weiß sie schon, dass wir eine gemeinsame Vergangenheit haben? Oder wusste sie schon immer wer ich bin? Hat sie sich deswegen in meiner Firma beworben?
„Noch nicht lange. Beim Bewerbungsgespräch ist mir eure Ähnlichkeit aufgefallen." Ihre Stimme ist ruhig, als wolle sie mich damit ebenfalls beruhigen. Doch meine Muskeln fangen an zu zittern. Von ruhe bin ich weit entfernt.
„Du wusstest es seit einem Monat?" Presche ich die Frage heraus, obwohl es nicht direkt eine ist. „Wann hattest du es den vor mir zu erzählen. Fuck, Chloe. Wann?" Ich balle die Hände zu Fäuste
„Lass uns drüber reden, Alex bitte." Doch mir ist nicht nach reden. Ich stürme zu Tür und trete auf den Flur. Chloe folgt mir. „Alex. Warte doch."
„Nein. Fuck Chloe. Ich habe eine sechsjährige Tochter von der ich bis gerade eben nicht mal wusste." Ich betrete die Treppe, hinter mir Chloe.
„Es tut mir leid, ich wollte es dir sagen..."
„Wann, Chloe? Wann wolltest du mir das sagen?" Brülle ich sie an.
„Es hat sich nie der Richtige Zeitpunkt ergeben." Antwortet sie mir. Abrupt bleibe ich stehen und drehe mich zu ihr.
„Es hat sich nicht der Richtige Zeitpunkt ergeben? Ist das dein Ernst?" Ich wende mich wieder ab und trete auf die Straße. „Wie wäre es den, wenn du es mir vor einem Monat gesagt hättest?" Abermals bleibe ich stehen und blicke sie an. Sie kämpft mit den Tränen, doch momentan ist es mir egal. Ich bin einfach nur noch wütend.
„Wie bitte hätte ich das machen sollen? Bei unserem Bewerbungsgespräch? Hey ich würde gerne den Job der Assistentin übernehmen und übrigens sie haben mich vor sieben Jahren bei einem One-Night-Stand geschwängert?" Fragt sie unglaubwürdig.
„Ja, vielleicht genau so." Antworte ich ihr, obwohl ich selbst weißt, wie dämlich es sich anhört.
„Alex. Bitte lass uns einfach wieder reingehen und darüber reden." Doch Kopfschüttelnd wende ich mich meinem Auto zu.
„Chloe. Ich brauch Zeit, dass zu verdauen." Damit steige ich in mein Auto und fahre davon.

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