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2. 🌹 KAPITEL

Tennessee, Callahn Tower; Juli 2016

Chloe


Ein einladender großer Raum erscheint in meinem Blickfeld. Langsam trete ich in das Büro, dass mit ebenfalls anthrazitfarbenen Designerfliesen bestückt ist. Hinter mir geht die Tür automatisch zu. Ich blicke mich in dem lichtdurchfluteten Raum um. Zu meiner linken befindet sich eine gemütliche Sitzecke und einige Regale die mit alten Büchern bestückt sind. Mein Blick gleitet zu meiner rechten, wo eine kleine Bar aufgebaut ist. Fast nur Whiskey Flaschen befinden sich auf dem gläsernen Regal die mit LEDs beleuchtet sind. Es ist modern eingerichtet, hell und einladend. Große abstrakte Gemälde hängen an den Wänden und werden dezent mit Strahlern beleuchtet.

„Wenn Sie fertig gestaunt haben, könnten wir anfangen." Eine tiefe Stimme dringt an meine Ohren und mein Blick richtet sich auf einen großen Glasschreibtisch, der vor einer atemberaubenden Fensterfront steht.
Peinlich berührt stelle ich fest, immer noch an Ort und Stelle zu stehen und schnell überwinde ich die Distanz bis ich direkt vor dem Schreibtisch zum Stehen komme.

„Es tut mir leid, Mr. Callahn. Mein Name ist Chloe Cambell und ich habe mich als Assistenten der Geschäftsleitung beworben." Nervös halte ich ihm meine Hand entgegen, doch der Mann der dahinter sitzt, blickt immer noch auf eine Unterlage vor sich.
„Setzten sie sich, Miss Cambell, damit wir beginnen können." Seine tiefe Stimme jagt mir einen Schauer über den Rücken und langsam lasse ich mich in einen der Sessel, vor seinem Schreibtisch sinken.

Meine Handtasche stelle ich zu meinen Füßen ab, bevor ich meine Hände ineinander Falte.
Mr. Callahn schreibt etwas auf und solange lasse ich meinen Blick über ihn gleiten. Er ist sehr jung, vielleicht so um die 30 Jahre. Er hat rabenschwarze kurze Haare und trägt ein ebenso schwarzes Hemd sowie Krawatte. Seine Anzugjacke hängt über seinem Stuhl. An seiner linken Hand hat er einen Ring. Womöglich ist er verheiratet.
Sein Schreibtisch ist aufgeräumt, nur ein neuer Computer mit Curved Bildschirm und Tastatur steht darauf.
Langsam legt er den Stift weg.
„Gut. Ich hoffe sie haben sich vorbereitet. Meine Zeit ist begrenzt." Auf seine Uhr blickend lehnt er sich in seinem Stuhl zurück und faltet seine Hände.
Mein Blick gleitet über seinen Körper, hinauf zu seinem Gesicht. Seine dünnen Lippen sind zu striche zusammengepresst und ein leichter Bartschatten ziert sein Maskulines Kiefer. Doch als ich ihm in die Augen sehe, erstarre ich. Luftanhaltend blicke ich in seine eisblauen Augen. Dieselben wie sie meine Tochter hat. Dieselben die ich vor sieben Jahren in meinem One-Night-Stand gesehen habe. Ich schlucke und betrachte den Mann vor mir.
Dieses Gletscherblau habe ich sooft nach unserer Nacht gesehen und als Kiara geboren war, habe ich sie in ihren wiedergesehen. Wie hoch ist den die Möglichkeit, dass mein Alex dieser Alexander ist. Einer der Reichsten Menschen hier in Tennessee?
Kann es wirklich sein? Oder verwechsle ich ihn gerade. Aber diese Augen...
Kurz schießt mir die Überlegung in den Kopf ihn einfach zu fragen. Doch was ist, wenn ich mich täusche oder er sich nicht erinnert. Kein Wunder. Ich sehe meinem damaligen ich nicht mal ansatzweise ähnlich.
So wie er mich genervt anblickt weiß er definitiv nicht mehr wer ich bin. Den Job könnte ich hier dann vergessen. Diese Schmach würde ich mir nicht antun.
„Miss Cambell. Ich habe dafür keine Zeit. Entweder sie wollen den Job oder nicht." Seine Arrogante überhebliche Art lässt mich stocken.
Ich straffe meine Schultern, da ich mich nicht von ihm einschüchtern lasse und krame in meiner Tasche nach meiner Mappe. Diese schiebe ich ihm über den Tisch und schweigend schlägt er sie auf.
„Ich möchte den Job, Mr. Callahn. Und ich bin mehr als Qualifiziert dafür." Er hebt arrogant eine Augenbraue, bevor er eine Seite weiterblättert.
„Sie sind ja sehr von sich überzeugt." Er verschränkt die Arme vor der Brust und sein Hemd spannt um seine Muskeln. Er ist immer noch so trainiert wie damals und aus dem jungen Mann ist ein stattlicher geworden. Seine Haare hat er abgeschnitten zu einer modernen Kurzhaar Frisur. Sein Gesicht wirkt älter und nicht mehr so jungendhaft wie damals. 

Je länger ich ihn betrachte, desto sicherer bin ich mir.
Er muss es sein.
„Dann erzählen sie mal. Warum Sie für diesen Job Qualifiziert sind." Ich gehe auf seinen gehässigen Unterton nicht ein und räuspere mich.
Den Text den ich hierfür zurechtgelegt habe, rattere ich auswendig herunter. Seine eisblauen Augen bohren sich in mich und lassen mich kaum Atmen. Trotzdem trage ich meine Argumente Fehlerfrei vor. Nachdem ich ende, blickt er mich immer noch eindringlich an. Nervös knete ich meine Hände in meinem Schoß, in der Hoffnung, dass er es nicht bemerkt.
„Ich brauche eine Assistentin die stressresistent ist und erfolgsorientiert arbeitet." Er beugt sich auf seinem Schreibtisch nach vorne. „Nächsten Monat wird eine neue Marke präsentiert und bis dahin haben wir noch einiges zu tun. Daher brauche ich jemanden der dem Druck standhält und nicht heulend einknickt." Fragend hebt er eine Braue, bevor er fortfährt. „Sie begleiten mich auf Geschäftsessen und auf Veranstaltungen. Arbeiten länger wenn es sein muss. Wenn ich rufe sind sie da. Sie planen und organisieren meine Termine. Stellt das irgendwelche Probleme dar?" Ich beiße mir auf die Zunge um ihm nicht einen dummen Kommentar an den Kopf zu werfen.
„Nein, es stellt kein Problem dar, Mr. Callahn. Allerdings habe ich auch einige Bedingungen." Er hebt belustigt seine Augenbrauen und lehnt sich auf seinem schwarzen Lederstuhl zurück.
„Sie stellen Bedingungen? Da bin ich jetzt aber gespannt." Abermals gehe ich nicht auf seine Provokation ein und hebe einen meiner Finger.

„Erstens. Ich verlange eine dementsprechende Entlohnung. Zweitens. Möchte ich eine Familienkrankenversicherung und Drittens. Das Wochenende frei." Ein amüsiertes Grinsen legt sich auf seine Lippen. Es erinnert mich sofort an ihn vor sieben Jahren, aber so schnell es erscheint so schnell verschwindet es wieder.
Langsam lehnt er sich nach vorne und kommt mir näher. Seine Arme liegen auf seinem Glastisch und seine Finger verschränkt er ineinander. Dabei fällt mir der Ring wieder ins Auge. Ob er verheiratet ist?
„Wissen sie wie viele junge Frauen für diesen Job sterben würden?!" Sein Ausdrucksloses Gesicht lässt mich schlucken. Vielleicht bin ich zu weit gegangen.
„Sie sind nicht in der Position zu verhandeln, Miss Cambell." Er schiebt mir einen Zettel hinüber, der gefaltet vor mir liegt. „Das biete ich ihnen an. Den Rest müssen sie sich verdienen." Skeptisch nehme ich den kleinen gelben Zettel in die Hand und betrachte ihn. Vorsichtig falte ich ihn auseinander und betrachte die Zahl darin.
Es ist viel Geld für meine Verhältnisse. Damit kann ich locker meine Miete bezahlen und meiner Mutter etwas helfen. Kiara wünscht sich seit langem eine neue Puppe die könnte ich ihr endlich kaufen. Ich versuche ein neutrales Gesicht aufzusetzen, bevor ich ihn wieder anblicke.
„Es ist für das erste okay." Er hebt abermals eine Augenbraue, lässt sich aber seine Reaktion nicht anmerken.
„Gut. Morgen um 8 Uhr sind sie wieder hier." Damit blickt er wieder auf eine Akte vor sich.
„Ich habe den Job?" Frage ich ungläubig nach.
„Wenn sie nochmal Fragen nicht mehr." Kommt prompt die arrogante Antwort. Daher erhebe ich mich schnell und schnappe meine Tasche.
Ich trete zu Tür, doch bevor ich sie öffne drehe ich mich noch einmal zu ihm um. Immer noch ist er über seine Unterlagen gebeugt und schreibt etwas auf.
„Danke, Mr. Callahn." Damit gehe ich lächelnd und innerlich freuend aus seinem Büro.


Am Abend sitze ich, auf dem Boden mit dem Rücken an meine Couch gelehnt und betrachte den Namen, den ich in die Suchmaschine, auf meinem Laptop, getippt habe.

Alexander Callahn

Ich habe mich noch nicht getraut auf Suchen zu drücken. Die Weinflasche vor mir ist schon halb leer und abermals schenke ich mir ein Glas ein.
Der heutige Tag war nervenaufreibend. Ich konnte mich nicht mal wirklich freuen, den Job bekommen zu haben. Immer wieder sind mir seine blauen Augen durch den Kopf gegangen. Langsam brennt sich das Gefühl in mir, das er es wirklich ist. Ich glaube nicht an Zufälle.
Als ich damals erfahren habe schwanger zu sein, habe ich versucht den Vater meines Kindes zu finden. Doch nach etlichen Misserfolgen habe ich aufgegeben. Ich habe meine Tochter selbst großgezogen. Es war nicht immer einfach, doch zusammen waren wir ein Team.
Vielleicht habe ich die Chance ihn besser kennen zu lernen und dann entscheide ich, was ich diesbezüglich unternehmen werde.

Das drehen eines Schlüssel im Schloss lässt mich aufblicken. Nur Miriam und meine Mutter haben einen Schlüssel. Doch so spät abends kann es nur meine Freundin sein.
Sekunden später steckt sie ihren Blonden Schopf durch die Tür.

„Hey süße." Lächelnd betritt sie mein Wohnzimmer, das direkt an die Haustür angrenzt. Ich erhebe mich und drücke sie kurz.
Nachdem ich heute Mittag nach Hause gekommen war, musste sie sofort los, daher hatten wir noch keine Gelegenheit zu reden.
„Willst du was trinken?" Ich deute auf den Wein auf meinem Tisch und sie nickt. Während ich ihr ein Glas aus der Küche hole, setzt sie sich, wie ich zuvor, auf den Boden.
„Wer ist das?" Sie deutet auf meinen Laptop, wo immer noch der Name von Alex steht.
„Mein neuer Chef." Miriams lächeln wird breiter und schnell schiebt sie sich den Laptop hin.
„Wuuuh." Sie drückt auf Enter, während ich ihr das Glas reiche. „Hammer. Das ist dein Chef. Der ist ja so was von heiß." Sie scrollt durch die Suche und klickt einige Bilder an.
„Jep. Ist er." Gebe ich knapp mein Kommentar dazu und setze mich neben sie.
„Wow. Die Frauen an seiner Seite sind ebenfalls nicht schlecht." Ich blicke zu ihr herüber und betrachte die Bilder darauf. Es zeigt eine Abendveranstaltung mit schick gekleideten Frauen und Männern. Einige Bilder zeigen Alexander mit einer bildhübschen Brünetten Frau. Er trägt einen maßgeschneiderten schwarzen Smoking und eine Fliege. Seine Haare sitzen perfekt und er sieht einfach Göttlich aus, ebenso seine Begleitung. Eine wirklich hübsche Frau hakt an seinem Arm. Ein elegantes hellblaues Designerkleid betont ihren schlanken, definierten Körper. Ihre langen Haare liegen perfekt um ihr schmales Gesicht. Die vollen Lippen sind rot bemalt und ihre blauen Augen blicken fasziniert zu Alex.
Ich schnaufe, bevor ich das Weinglas an meine Lippen wieder setze. Er ist ein attraktiver Mann, natürlich hat er auch dementsprechende Model Freundinnen. Und dann ist da noch dieser Ring an seinem Finger der mir nicht aus dem Kopf geht. Ist er verheiratet? Vielleicht hat er sogar ein Kind?

„Der Wahnsinn. Dieser Mann." Miriam stöbert immer noch durch die Gala Fotos, während ich teilnamelos daneben sitze und meinen Wein trinke. „Bitte nimm mich mal mit." Sie lächelt mich an und bemerkt mein ernstes Gesicht.
„Was ist los süße?" Fragend dreht sie sich zu mir.
„Lass dich nicht von seiner Schönheit blenden. Er ist arrogant, eitel, selbstverliebt und überheblich." Etwas zu fest stelle ich mein Glas auf den Holztisch zurück und bringe es zum Klirren. Schmunzelnd blickt sie mich an.
„Stehst du auf ihn?" Augenrollend blicke ich sie an.
„Ernst jetzt Miri? Er ist mein Chef. Würde ich den Job nicht so dringend brauchen, hätte ich ihn abgelehnt." Ich greife abermals zu meinem Glas und leere es aus, bevor ich es gedankenversunken zwischen Daumen und Zeigefinger drehe.
„Sorry süße. Aber es ist nicht nur das, was dich bedrückt, oder?" Ich spüre ihre Hand auf meiner Schulter. Miriam konnte schon immer meine Gedanken lesen und für sie bin ich ein offenes Buch.
„Ich glaub er ist der Vater von Kiara." Gestehe ich ihr und beobachte ihre Reaktion. Ihre Augen werden größer und stumm reißt den Mund auf, bevor nach etlichen Sekunden endlich ein Ton rauskommt.

„WAS?" Sie holt tief Luft und zeigt auf den Laptop. „Das ist Alex? Der Alex? Der Alex aus der Disco?" Ich nicke langsam.
„Ja, ich bin mir ziemlich sicher." Fragend blickt sie mich an.
„UND? Erzähl. Was hat er dazu gesagt?" Langsam schnaufe ich, bevor ich mir die Weinflasche schnappe und uns beiden nachschenke.
„Ich habe es ihm nicht gesagt." Ihr Mund klappt wieder auf.
„Aber, dass wolltest du doch..."
„Ja. Nein... Ich weiß es nicht Miri. Was hätte ich den sagen sollen? Hi weißt du noch wer ich bin? Ach übrigens du hast mich geschwängert. Deine Tochter ist sechs Jahre alt.
Und außerdem trägt er einen Ring. Vielleicht ist er selbst verheiratet und hat Kinder. Außerdem ist er ein Arsch. Arrogant und hochnäsig. Ich weiß nicht ob ich so einem in dem Leben meiner Tochter möchte." Miriam runzelt die Stirn.
„Aber er könnte dir Finanziell helfen. Verdammt Chloe. Der Typ ist Milliardär." Schnaufend erhebe ich mich.
„Ich will sein Geld nicht. Jahrelang habe ich das mit Kiara alleine hinbekommen. Das werde ich auch weiterhin." Ich leere das Glas Wein und auch Miriam erhebt sich langsam. „Und wie stellst du dir das überhaupt vor. Er würde mir wahrscheinlich nicht mal glauben und ich blamiere mich." Miriam legt mir ihre Hände auf die Schultern.
„Und was ist, wenn er dir glaubt." Genervt drehe ich mich aus ihrem Griff.
„Ich will keine Almosen. Und noch weniger möchte ich auf heile Welt spielen." Miriam schnauft und lässt sich wieder auf Sofa fallen.
„Na gut. Es ist deine Entscheidung. Was wirst du nun tun?"
Ich fahre mir durch meine Schulterlangen Haare, bevor ich mich neben sie setze.
„Ich möchte erstmals für ihn arbeiten und je nachdem wie es läuft, sage ich es ihm. Ich möchte ihm keine Last aufbinden oder ein uneheliches Kind. Noch möchte ich keine Almosen von ihm haben. Kiara und ich sind bis jetzt gut alleine durchs Leben gegangen. Da brauchen wir keinen Arroganten Mann an unserer Seite." Miriam grinst.
„Du sollst ihn ja nicht heiraten. Ich weiß noch wie du damals für ihn geschwärmt hast und wie du ihn gesucht hast, als du erfahren hast mit Kiara schwanger zu sein."
„Ja, damals. Es hat sich einiges Geändert Miri. Ich bin keine 18 Jahre alt mehr. Meine Mutter ist krank. Kiara ist sechs Jahre alt und kommt dieses Jahr noch in die Schule. Für einen Mann ist da kein Platz. Auch nicht für einen, der sich in Entscheidungen über Kiaras Leben einmischt." Miri schnappt sich ihr Glas und trinkt einen Schluck.
„Gut wie du meinst." Augenverdrehend trinke ich ebenfalls noch einen Schluck, als mein Blick auf die Uhr fällt.
„Miri, höre zu. Ich muss das erst mal verdauen. Ich werde es ihm sagen, nur nicht gleich." Sie nickt.
„Okay. Warte aber nicht zu lange. Er hat auch ein recht auf die Wahrheit." Ich umarme sie.
„So. Ich sollte ins Bett gehen. Morgen wird ein langer Tag und an meinem ersten Arbeitstag zu spät und verkatert anzukommen, wäre nicht so gut." Miri nickt.
„Ok Süße. Ruf mich an und erzählt mir morgen alles." Sie küsst mich auf die Wange, bevor sie sich ihre Tasche schnappt und sich verabschiedet.

Leise schleiche ich ins Schlafzimmer, wo meine Tochter schon Seelenruhig im Bett schläft. Wie jede Nacht liegt sie fast quer darin und umarmt ihr Hundeplüschtier. Vorsichtig schiebe ich sie auf die Seite und decke sie wieder zu. Das Geld hat nicht für eine größere Wohnung ausgereicht, aber bald muss ich mir etwas einfallen lassen.
Kiara wird immer größer und ich möchte ihr auch den Freiraum geben. Langsam lege ich mich neben sie und decke mich ebenfalls zu. 

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