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Snowflake

Seit einer Weile war Sky fort, sodass Riven genügend Zeit blieb, um in Ruhe duschen zu können. In der Luft im Raum hing noch der feuchte Dampf. Das Handtuch hatte er locker um den Hals gelegt, während er einen Blick aus dem Fenster warf. Die Landschaft von Alfea sah aus, als wäre sie mit einer Haube aus Puderzucker bedeckt. Die Feen und die Spezialisten trieben sich in den Gängen der Schule umher und machten einen riesigen Lärm. Das Thema Nummer eins: der Ball. Die ganze Aufregung um den Ball war etwas, dass Riven nervte, obwohl er sich auf das Wiedersehen mit Musa freute. Nun stand er mit nacktem, noch feuchtem Oberkörper vor dem Spiegel und betrachtete seine übel zugerichtete rechte Seite. Diese hatte mittlerweile Schattierungen von lila über blau zu gelb. Es schmerzte, als Riven die Stelle mit den Fingerspitzen berührte. Scharf sog er Luft ein und presste die Zähne zusammen. Was war dieses Ding bloß gewesen? Es hatte übermenschliche Kräfte. Rivens Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als Sky die Tür öffnete. Rasch griff Riven nach dem schwarzen T‐Shirt, das er sich bereitgelegt hatte, um es sich überzuwerfen. Damit wollte er seine Verletzung vor Sky verbergen, um neugierigen Fragen zu entgehen. Zuerst sagte Sky kein Wort, bis sein Blick auf Rivens türkisen Anzug fiel. Seine Brauen schossen in die Höhe.

,,Du gehst zum Ball?"

,,Ja", kam ihm knapp über die Lippen.

,,Mit Musa?"

Allmählich wurde Riven die Fragerei lästig.

,,Es geht dich rein gar nichts an!"

Mit diesen Worten schnappte sich Riven das Sakko und entfloh förmlich dem Raum mit schnellen Schritten. In der großen Halle, die festlich geschmückt war, mit Schleifen und solchem Kitsch, hämmerten ihm bereits die Bässe entgegen. Nun war er von Feen und Spezialisten umgeben die ihre Vorfreude auf den Start des Balls feierten. Schnell schlug Riven sich zu der Bar und dem Alkohol durch. Das war es, was er jetzt bitter nötig hatte. Aber bevor er überhaupt einen Schluck von der klaren Flüssigkeit trinken konnte, fiel sein Blick auf Musa, die in dieser Sekunde die Treppen herunterkam. Ihr Anblick zog ihn in ihren Bann. Er war sprachlos, konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen. Seinen Blick konnte er einfach nicht von ihr abwenden.

,,Riven", rief sie ihm zu, als sie ihn an der Bar entdeckte.

Geschickt schlängelte sie sich durch die Menge zu ihm. Als er nicht reagierte, schnappte Musa sich das Glas aus seiner Hand und leerte es in einem Zug. Sie beugte sich zu ihm, um ihm ins Ohr zu flüstern.

,,Ich habe unsere letzte Unterhaltung nicht vergessen."

Nun war es an Riven verlegen zu werden. Musa trug doch tatsächlich kleine Schneeflocken in ihrem Haar, als Anspielung auf seine Worte. Sie sah zu ihm auf, während sie mit der Hand auf die gefüllte Tanzfläche deutete.

,,Ich ... Ich ...", begann er nervös.

Musa verzog ihre Lippen zu einem Lächeln, denn sie wusste, was er gerade dachte.

,,Hast du wirklich geglaubt, du würdest um das Tanzen herumkommen."

Ohne auf seinen Protest zu achten, der in der Geräuschkulisse unterging, ergriff Musa seine Hand und zog ihn mit sich in die Menge, um zu tanzen. Sie zog ihn so dicht an sich, dass sich ihre Körper berührten. Seine Finger umfassten ihre schmalen Hüften, um sie in der dicht gedrängten Menge nicht zu verlieren. Musa schlang ihre Hände um seinen Nacken, wobei sie ihm nach wie vor in die Augen sah. Das Erste, das Riven in diesem Moment in den Sinn kam, war, dass Musa strahlte, wie schon eine Weile nicht mehr. Sie war ausgelassen, all die Sorgen und Ängste schienen in dieser Sekunde von ihr abzufallen. Ihre Stimmung war mitreißend, sodass Riven gar nicht anders konnte, als sich ebenfalls fallen zu lassen. Sie bewegten sich im Takt der Musik, während sie sich anlächelten. Wie lange sie so tanzten, wie viel Zeit verstrich, war im Endeffekt egal. Es war so, als wären Riven und Musa in ihrem eigenen Universum, dort, wo nur sie beide existierten. So musste sich Freiheit anfühlen. Erst als seine Füße nach einer Pause schrien, ließ Riven seine Hände von ihren Hüften gleiten, dabei sah er sie entschuldigend an. Riven drängte sich durch die verschwitzte Menge zurück zur Bar, dort schnappte er sich ein Glas, um schnellstmöglich durch die Terrasentür zu verschwinden. Die Luft draußen war eine wahre Wohltat, im Gegensatz zu der stickigen Luft in der Halle. Mit einem tiefen Seufzer lehnte er sich gegen das Geländer und stürzte den Inhalt des Glases hinunter. Es brannte in seiner Kehle.

,,Das scheinst du ja dringend nötig zu haben."

Riven warf einen Blick zur Seite, wobei sich seine Miene verfinsterte.

,,Was willst du von mir?"

Sam lehnte sich mit ausdrucksloser Miene gegen das Geländer. Eine Weile starrte er ihn nur an.

,,Ich habe Musa und dich beobachtet", sagte er schließlich.

,,Und?", gab Riven desinteressiert zurück, während er sich eine Zigarette zwischen die Lippen steckte.

Das schien Sam zu provozieren, denn er umklammerten das Geländer so fest, dass die Knöchel weiß hervor traten.

,,Lass die Finger von ihr. Sie gehört zu mir!"

Riven begann zu lachen. ,,Ach ja? Musa sagte mir ihr seid kein Paar mehr."

Unwillkürlich verzog Sam das Gesicht. Er runzelte die Stirn, kniff die Augen zusammen und hob das Kinn. Dieser Gesichtsausdruck vermittelte Riven eindeutig, dass er auf Kampf aus war. Denn das war das typische Wutgesicht - ein unwillkürlicher Ausdruck von Emotionen, die ihre Wurzeln tief in der Evolution und Biologie hatten. Ein Ausdruck, den Riven nur zu gut kannte.

,,Wir sind noch nicht wieder zusammen, weil du zwischen uns stehst!"

Noch war die Chance da, Sam zu ignorieren und zu gehen. Aber Riven konnte es nicht. Er würde nie vor einem Kampf zurückschrecken, da war ihm wohl sein Stolz im Weg. Auch jetzt.

,,Du meinst wohl eher, ich habe mich um sie gekümmert, während du feige davongelaufen bist."

Seine Worte brachten für Sam das Fass zum Überlaufen. Sam stürzte sich auf Riven, der geschickt auswich und Sam ins Leere laufen ließ. Mit einem wütenden Gesichtsausdruck versuchte es Sam erneut, doch diesmal war Riven schneller. Seine Faust traf Sams Kinn, der durch die Wucht ins Taumeln geriet. Kurz heulte er vor Schmerz auf, bevor er Riven überrumpelte und seine Faust in dessen Seite bohrte. Der plötzliche Schmerz ließ Riven in die Knie gehen und nach Luft schnappen. Sam hatte seine verletzte Seite getroffen. Kleine weiße Punkte begannen vor seinen Augen zu tanzen. Seine Sicht verschwamm. Gerade wollte Sam zu einem weiteren Schlag ansetzen, als Musa wie aus dem Nichts dazwischen ging. Ihre Augen leuchteten violett.

,,Sam, was soll das?"

Sein Blick huschte zwischen Musa und Riven hin und her, vor den sie sich schützend gestellt hatte.

,,Es war also doch keine Einbildung. Da ist etwas zwischen ihm und dir. Sei ehrlich Musa. Ist er der Grund?"

Ihr Kopf schien zu zerbersten, während all die Emotionen, die durch Sams Gedanken rauschten, auf sie einprasselten, wie kleine Hagelkörner. Die Worte, die nun aus ihrem Mund kamen fielen ihr nicht leicht.

,,Nein Sam, Riven ist nicht der Hauptgrund. Du bist es. Du warst es, der mir schrieb ich solle weiterziehen und schlussendlich habe ich mich dazu entschieden und mich Riven geöffnet."

Kaum hatte Musa die Worte ausgesprochen zuckte Sam zurück, als hätte sie ihn geohrfeigt. Reue durchlief ihn in Wellen, die Musa Tränen in die Augen trieb. Der Schmerz, den er fühlte, überwältigte sie.

,,Ich weiß, dass du es bereust, aber ich kann es nicht bereuen mich Riven geöffnet zu haben."

Unwillkürlich ließ Sam die Faust sinken, die er starr in der Luft gehalten hatte.

,,Ich verstehe. Du magst ihn."

Musa nickte hilflos. Sam wandte sich ab und verschwand durch die Terrassentür ins Innere. Die Bässe waren nun leise aus dem Inneren zu vernehmen. Riven rappelte sich mühsam auf, während Musa die Arme um sich selbst schlang, wie um nicht zu zerbrechen. Nun war es an Riven sich hilflos zu fühlen. Er war noch nie in solch eine Situation geraten.

,,Musa, ich wollte das nicht", begann er.

Abrupt hob sie die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. Allmählich drehte sie sich zu ihm um und lächelte. Aber das Lächeln, das sie aufgesetzt hatte, schmerzte Riven. In ihren feuchten Augen lag ein verlorener Ausdruck. Ohne eine Sekunde zu überlegen trat er auf sie zu, um sie zu umarmen.

Erneut wisperte er: ,,Es tut mir leid, so leid."

Seine geflüsterten Worte machten es für Musa nicht besser. Allmählich begann sie wieder die Mauern aufzubauen, die ihr Herz schützten. Womöglich hätte sie diese nie fallenlassen sollen. Die Leere, die sie nun ausfüllte, fühlte sich an, als hätte sie etwas in sich getötet. Die Tränen, die sich anstauten, wollten einfach nicht fließen. Stattdessen stand sie steif in Rivens Umarmung. Die eben noch gefühlte Unbeschwertheit war verflogen, als wäre sie Ewigkeiten her. Wahrscheinlich war dieser Ball ihr größter Fehler. Musa trat zurück und da sah sie es. Rivens türkises Sakko hatte eine rote Färbung, die es zuvor noch nicht gehabt hatte. Rasch griff Musa unter Rivens Shirt, der bei der unerwarteten Berührung zurückzuckte. Als sie sich die Finger ansah, die seine Haut berührt hatten, erstarrte sie. Frisches Blut klebte an ihnen.

,,Riven du bist verletzt."

Sofort kam Musa in den Sinn, dass es nicht Sams Schlag gewesen sein konnte. So kräftig war Sam nicht. Also musste es im Wald passiert sein.

,,Warum hast du nichts gesagt", herrschte sie ihn an.

Hastig verdeckte er die Stelle.

,,Ich wollte dich nicht noch mehr beunruhigen."

Musa trat auf ihn zu und packte ihn am Shirt.

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