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Complications

Ihre Nasenspitzen berührten sich fast, während sich Musas Blick in Rivens bohrte. Wut, aber auch Sorge spiegelten sich darin, denen Riven mit Trotz begegnete. Musas Finger umklammerten nach wie vor fest das Shirt.

,,Du hast Andeutungen gemacht. Und ich will jetzt sofort wissen, was es damit auf sich hat."

Unwillig ein Wort zu sagen starrte Riven Musa in die Augen. Als wäre all das ein Spiel, ein Kampf, den er gewinnen könnte. Rivens Verhalten schürte Musas Wut, die wie Feuer in ihren Augen brannte.

,,Denkst du, ich könnte dich nicht zwingen?"

Seine Mundwinkel hoben sich zu einem arroganten Lächeln, das Musa ihm gerne aus dem Gesicht gewischt hätte. Nach wie vor dachte Riven er hätte die Oberhand. Wie aus dem Nichts löste Musa den Griff um sein Shirt, um ihm die Finger gegen die verletzte Seite zu drücken. Riven entfuhr ein Laut des Schmerzes, bevor er die Fassung wieder erlangte, um Musa mit seinem Blick zu durchbohren. Die kleine Fee war gewiefter, als Riven angenommen hatte. Den Schmerz ignorierend, der durch seine rechte Körperhälfte jagte wie kleine Stromschläge, packte er Musas Handgelenk und riss es unsanft in die Luft.

Ja, Musa kämpfte mehr auf der emotionalen Ebene. Sie plante ihre Schritte, zielte auf intime Gefühle, die sie vorher miteinander teilten. Doch Riven war mit dem offenen Kämpfen mehr vertraut. Schon in der Kindheit lernte er das Spiel um Macht und Stärke. In dieser Hinsicht war Musa ihm weiterhin unterlegen. Sie starrten einander in die Augen.

,,Du kannst nicht gewinnen", warnte Riven sie.

Voller Wut auf ihn und ihre Unfähigkeit starrte sie zurück, während sie in ihrem Kopf ihre Möglichkeiten durchging. Sein Griff war fest und er würde sich nicht noch eine Blöße geben. Als Musa Riven nun so ansah, kam ihr eine Idee in den Sinn. Ob es dumm oder schlau war, wusste sie nicht. Doch es erschien ihr wie ihr letzter Strohhalm, ihn in die Knie zu zwingen. Riven bemerkte durch ihren Gesichtsausdruck, dass sie etwas plante. Seine Brauen zogen sich unwillkürlich zusammen. Diese Fee war gefährlich und nicht zu unterschätzen. Er begann sich zu wappnen, aber mit dem, was sie tat rechnete er nicht. In seinem Kopf begann sich alles zu drehen, während ihr Handgelenk durch seine Finger glitt. Überrascht stolperte er ein paar Schritte zurück und schnappte nach Luft. Vollkommen entgeistert starrte er Musa an.

Sie hatte ihn doch tatsächlich geküsst. Seine Lippen prickelten nach wie vor durch die flüchtige Berührung. Die Sekunden verstrichen zu Minuten, in denen sich die kleine Fee noch ein wenig tiefer in sein Herz stahl. Und ihn beschlich das Gefühl, dass er sie so schnell aus seinem Herzen nicht verbannen konnte. Er fühlte sich schutzlos gegen sie, obwohl er bewaffnet war. Ihre Mundwinkel hoben sich.

,,Habe ich nun gewonnen?"

Ein tiefer Seufzer entwich Riven, als er wieder Herr seiner Sinne war.

,,Ich gebe mich geschlagen."

,,Dann verrate mir, was du verheimlichst oder, was du weißt."

Riven wandte Musa den Rücken zu.

,,Silva hat nachdem Vorfall mit Sky noch einmal das Gespräch mit mir gesucht. Und es gibt da etwas, das mit dem Vorfall zusammenhängt, weswegen du keine Magie hattest."

Er stockte und seine Schultern bebten, als kostete es ihn große Überwindung weiter zu sprechen.

,,Die Schule möchte, dass du und ich der Sache auf den Grund gehen."

Ihre Schritte auf dem Gras verieten ihm, dass sie näher kam.

,,Und das ist es, was dich so aufbringt?", fragte Musa sanft.

Gequält schlug Riven die Lider nieder.

,,Es ist gefährlich und du bist im Moment ..."

Sie schnitt ihm das Wort ab.

,, ... nicht Ich selbst", beendete Musa seinen Satz.

Eine Welle von Rivens Gefühlen traf Musa unvorbereitet. Furcht und die Angst vor Verlust. Sein Blick, der sich nun wieder auf sie richtete, war so verletzbar. Er konnte nicht mehr verbergen wie tief die Verbindung zwischen ihnen bereits ging. Musa umfasste seine Hände.

,,So schwach bin ich nicht und du hast mir einiges beigebracht."

Ihre Worte, die ihn beruhigen sollten, ließen den besorgten Ausdruck auf seinem Gesicht nicht verschwinden. Die tiefen Falten auf seiner Stirn verstärkten sich.

,,Aber du bist kein Spezialist."

,,Dafür bist doch du an meiner Seite, Riv. Mein Lebensretter."

Kurz schmunzelte er, bevor er den Kopf schüttelte.

,,Du bist wirklich verrückt."

Sanft stupste sie ihn in die Seite, wobei ihm ein leises Autsch entfuhr.

,,Du solltest besser auf dich achten."

Sein Gesicht wurde zu einer grimmigen Maske. Musa war sich mehr als bewusst, dass er noch mehr verbarg, aber das Geheimnis würde sie zu einer anderen Zeit lüften. Hier und jetzt stand, das, was in den Schatten lauerte im Vordergrund. Es wurde zu ihrer gemeinsamen Reise.

Gerade, als Musa in das Innere verschwinden wollte ergriff Riven ihr Handgelenk. Abermals sah er ihr ernst in die Augen.

,,Wenn Silva dich über diese Mission in Kenntnis setzt tu wenigstens überrascht."

Musa nickte knapp. ,,Und jetzt lass uns unseren letzten Tag und den Abend genießen."

Die Zeit, der Ball, alles war so schnell verflogen. Musa saß im dunklen Zimmer im Schneidersitz auf dem Bett. Ihre Gedanken waren nach Rivens Offenbarung ein noch größeres Chaos als zuvor. Unbewusst begann Musa mit dem Kopfhörer um ihren Hals zu spielen. Sie wirkte verloren, als Terra sich zu ihr auf das Bett gesellte. Den Bruchteil einer Sekunde rümpfte Terra die Nase.

,,Rivens Aftershave riecht wirklich penetrant."

Erst jetzt, wo Terra es erwähnte, fiel Musa der maskulin männliche Duft, der ihrem Kleid anhaftete auf. Dabei fand sie den Geruch gar nicht aufdringlich. Sie mochte ihn sogar. Beide Mädchen lachten. Es war schön, dass wenigstens die Situation zwischen Terra und ihr wieder entspannter war. Terra lehnte sich zurück, sodass sie die Wand im Rücken spürte.

,,Sam hat mit mir gesprochen", sagte Terra in die Stille.

Oh oh, schrillten Musas Alarmglocken.

Auf einmal spannte sich jeder Muskel, jede Faser von Musas Körper an. Sie wappnete sich für die Predigt, die jeden Moment kommen würde. Doch es blieb still im Raum, was wirklich seltsam für Terra war. Also wagte Musa einen Blick auf ihre Freundin.

,,Du magst Riven sehr gerne. Sam hat das verstanden, vielleicht sollte ich das auch", sprach sie leise, während sie Musas Blick erwiderte.

,,Ich mag Sam auch, nur weiß ich nicht, ob es für das reicht, was er erwartet."

Terra griff nach Musas Händen und umfasste sie.

,,Ich weiß."

Ihre Einsicht bescherte Musa einen Kloß in der Kehle, der sie zu ersticken drohte. Rasch schluckte sie und zwang sich zu einem Lächeln.

Verstand sie es wirklich?

Unwillkürlich streifte sich Musa den Kopfhörer über, denn sie wagte es nicht die Fühler ihrer Magie auszustrecken. Die Angst in ihrem Inneren lähmt sie. Als Terra aufstand, schluckte Musa all die Fragen hinunter, die sich Bahn zu brechen drohten, warf sich zurück in die Kissen und starrte die Decke an. Nach wie vor spürte sie Terras Blick. Rasch rollte sie sich zur Seite, um sich vor ihrer Mitbewohnerin zu verbergen. Sie schloss die Augen, um all die Emotionen um sich auszublenden.

Früh am nächsten Morgen schlug Musa die Augen auf. Langsam quälte sie sich aus dem Kleid, um sich ihre Alltagsklamotten überzustreifen. Der nächste Weg wäre der zur Cafeteria. Dieser Gedanke ließ Musas Stimmung sinken, doch der Hunger trieb sie dennoch in die Cafeteria. Sie ließ sich auf ihren üblichen Platz fallen. Und genau in dieser Sekunde begann das Getuschel. Ganz ehrlich es begann zu nerven der Mittelpunkt zu sein. Es nervte total. Stella ließ sich auf den Stuhl Musa gegenüber sinken und beugte sich verschwörerisch zu ihr.

,,Sie haben von deinem Dreier gestern Abend gehört. Zwischen zwei Männern ist es unbequem, nicht wahr Musa!"

Musa hielt inne und funkelte Stella an.

,,Es gibt halt viele Idioten, nicht wahr Stella!"

Auf einmal wurde ihre Aufmerksamkeit abgelenkt. Als wäre da ein Magnet in ihrer Brust, der sie zu ihm hinzog. Ihr Blick fiel auf Riven, der die Cafeteria betrat. Die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, den Blick gesenkt. Erneut machte sich das Ziehen in ihrer Brust bemerkbar, der Wunsch, ihm nahe zu sein. Sich einfach nur an ihn zu lehnen. Sich gegenseitig zu stärken, einander zu verstehen. Einander zu wärmen.
Ein Raunen ging durch die Cafeteria. Na super, dachte sich Riven. Das versprach noch jede Menge Komplikationen. Er spürte Musas Blick auf sich, den er jedoch nicht erwiderte. Die gesamte Schule schien zu glauben, sie würden etwas Verbotenes tun. Dabei waren Sam und Musa kein Paar mehr und Musa und er waren in keiner Beziehung. Sie mochten sich lediglich.

,,Ach, eine Liebesromanze", spottete eine Fee über die Beziehung des eindeutig Noch-nicht-Pärchens, als Riven an ihrem Tisch vorbei ging.

Augenblicklich verfinsterte sich Rivens Miene. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Das hatte eindeutig einen Nerv getroffen. Bevor Riven überhaupt reagieren konnte, betrat zu allem Übel auch noch Sam die Cafeteria. Er schien sich in seiner Haut mehr als unwohl zu fühlen. Sein Blick blieb gesenkt, während er förmlich wie ein Schatten durch die Cafeteria schlich. Riven sprang über seinen übergroßen Schatten und machte einen Schritt auf Sam zu. Innerlich zuckte Sam zusammen, wollte das aber auf keinen Fall zeigen. Alle Augenpaar in der Cafeteria waren wie ein Scheinwerferlicht auf die beiden gerichtet. So als würden sie mit Genuss die nächste Schlägerei erwarten. Unbewusst, während Musa das Szenario vor ihren Augen beobachtete, begann sie an ihrer Unterlippe zu nagen.

,,Hör mal, ich weiß, das gestern war krass", begann Riven, wobei er sich bei solchen Dingen immer schwer tat.

Zuerst stand Sam wie erstarrt da. Er sah Riven an. Seine Miene eine ausdruckslose Maske. Musa umklammerte nervös die Tischplatte. Jederzeit bereit aufzuspringen, um einzuschreiten.

Allmählich öffnete sich Sams Mund.

,,Ich hatte mir meine Rückkehr nach Alfea anders ausgemalt ...", sein Blick huschte kurz zu Musa, bevor er Riven direkt ansah. ,,Aber definitiv nicht so!", sagte er schließlich eisig und stürmte davon. Doch er blieb noch einmal stehen, um Riven zu fixieren.

,,Darauf, was der heilige Riven in dieser Sache zu sagen hat, kann ich gerne verzichten."

So und jetzt wollte er kein weiteres Wort mehr von Riven hören. Sams Blick streifte noch einmal kurz Musa. Und was er genauso wenig wollte, war Musas enttäuschtes Gesicht sehen. Er lief nach draußen ins Freie und wollte einfach nur noch weg von hier. Weg aus Alfea.

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