Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Chapter 06

________________________________

Evelyns P.O.V

Ich schaute, so wütend ich war auf und blickte in die schönen braunen Augen eines Jungen. Ich kam gar nicht dazu, ihn wütend anzufunkeln, denn ich dachte nur eins - WOW.

Zu meinem Bedauern musterte er mich vielleicht zwei Sekunden, drehte sich dann wieder weg und lief mit seinen Koffer ziehend weiter zum Check-In, für die First Class. Dieser braunhaarige Schnösel sagte nicht Mal: ,,'Tschuldigung, dass ich dich mit meiner Cola bekleckert habe und nun dein Shirt für'n Arsch ist", Nein, er lief einfach schnurstracks weiter und tat, als wäre nichts passiert.

,,Alles okay?", fragte Dena und schaute verwirrt in die Richtung, in welcher ich den Typen nachsah.

,,Ja", gab ich einsilbig von mir und riss zögernd meinen Blick von ihn.

,,Und wieso hattest du diesen Typen so nachgestarrt?", legte sie ihre Stirn in Falten und grinste, sodass ihre Grübchen leicht hervorkamen.

,,Gott, Dena!", beschwerte ich mich schlagartig, was sie leicht zusammenzucken ließ. ,,Du hast doch gesehen, wie dieser erste-Klasse-Vogel mich angerempelt und mit seiner beschissenen Cola bekleckert hat."

Er sah vielleicht ganz ansehbar aus, aber seine weiße Leinenhose zu welchen er passend weiße, runde Lackschuhe trug oder seinen moosgrünen Pullover, auf dem präsent das Symbol des London-Elite-Internats bestickt wurde, gab zu verstehen, dass der Typ was besseres war und wir normalsterblichen nicht in der gleichen ,,Liga" spielten.

Sie nickte nur seufzend und anschließend machten wir uns auf zum Check-In für die Economyclass oder auch besser bekannt, als die berühmt-berüchtigte Holzklasse.

,,Hey, Evelyn", tippte mich eine rothaarige Person von der Seite an. ,,Bock mit mir in einer Kabine zu schlafen?", verzog Ruth ihre Lippen zu einem grinsen.

Sofort zuckten immer wieder Bilder vor meinem geistigen Auge auf, wie schrecklich es mit Ruth war und ich verfiel in einer kurzen Schockstarre. Mir kam es ungelogen wie ein Déjà-vu vor.

,,Nein. Niemals.", stieß ich erschrocken aus.

,,War eh nur ein Scherz", drehte sie sich süffisant weg und schmierte ihre aufgeplusterten Lippen mit irgendetwas ein.

Der Weg durch die Sicherheitskontrolle verlief relativ schnell und außer, dass wir nun alle wussten, dass Jason ein Dutzend Kondome dabei hatte, weil alle aus seiner Reisetasche fielen und Hektor einen riesigen Aufstand machte, dass er seine Rettungsweste anbehalten wollte, ist nicht viel passiert. Und somit landeten wir nach knapp drei Stunden in unseren Airbus, mit den wir etwa zehn Stunden nach Miami flogen.

Als wir unsere Sitzplätze aufsuchten, stellte sich heraus, dass Hektor und ich nicht neben Dena, sondern neben einen großen, breitgebauten, übergewichtigen und ekelhaft-zerzausten Mann, der sogar fast Hektor seinen Mittelplatz mit einnahm und Dena ihre Sitzplatzkarte besaß, sitzen mussten. Der Platz war hinten, direkt neben den Toiletten, während Dena in der Mitte neben Ruth sitzen dürfte. Ich wusste auch ehrlich gesagt nicht, wer mir mehr Leid tat, Hektor oder doch Dena?

Unbeholfen grinste Hektor den Mann an und quetschte sich mit seiner Schwimmweste in der Hand in seinen Sitzplatz. Man hätte es auch wie eine Sardine, in einer Konservendose beschreiben können, es sah einfach nur unbezahlbar aus. Nervös warf Hektor den übergewichtigen einen kurzen Blick zu, worauf der Mann zu ihm runter sah und schweratmig und mit rauer, kratziger Stimme sprach: ,,Rüdicker-Günther."

,,Was?", fragte Hektor kleinlaut, wobei seine Augen das herunterlaufende Zahnkitt verfolgten.

,,Mein Name...", er holte einmal tief Luft. ,,ist Rüdicker-Günther."

Nach einer Weile stille stellte auch Hektor sich leicht angewidert vor.

,,Junger Mann, jetzt wo wir uns ja kennen, hilf mir Mal bitte aus meinen orthopädischen Schuhen 'raus."

,,Bitte was?" Die Augen meines besten Freundes wurden innerhalb weniger Sekunden um das dreifache größer.

Verkrampft biss ich mir auf meiner Unterlippe herum und versuchte mir aus reiner Höflichkeit mein Lachen zu verkneifen.

,,Meine Schuhe", deutete er auf diese. ,,ausziehen, bitte."

Hektors Augen wanderten langsam an den Mann herab und auch wieder herauf, wobei er leicht würgen musste.

,,Nein. Auf gar keinen Fall."

Kaum erreichten wir unsere Flughöhe und es kam das erlösende Signal für Hektor, zwang er sich krampfhaft aus dem Sitz und zog sich kurzerhand seine Rettungsweste über.

-

,,Und du bist dir da wirklich sicher, dass du nicht auch eine Schwimmweste anziehen willst?", hob er eine Augenbraue und schlürfte genüsslich an seinen Tomatensaft. ,,Ich meine, wir könnten jederzeit abstürzen."

,,Hektor, wir werden nicht abstürzen", beruhigte ich ihn, in dem ich kurz seine Hand nahm und mich danach entspannt im Sitz zurücklehnte.

,,Da bist du ja endlich!", ertönte plötzlich eine männliche Stimme neben mir und hörte, wie Hektor genervt aufseufzte.

Ich öffnete meine Augen und sah zur Seite. Ich sah, wie der Schnösel von vorhin mich ganz lässig mit seinen Händen in den Hosentaschen und seinen Kopf leicht schief gelegt musterte.

,,Was machst du denn hier?", runzelte ich meine Stirn und setzte an, meine Hände vor der Brust zu verkreuzen.

Kam er gerade wirklich zu mir, um mich zu sehen oder wollte er jetzt nur noch einen draufsetzen?

,,Nun ja", glitt sein Blick quer über mein Shirt. ,,ich hatte dich gesucht, um mich bei dir zu entschuldigen."

Oh. Mein. Gott.

Ich wusste nicht recht, wie ich reagieren sollte, daher nickte ich einfach nur und versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben, auch wenn in mir ein riesiges Feuerwerk ausbrach.

,,Hast du getan. Jetzt kannst du dich auch wieder vom Acker machen", meinte Hektor energisch. ,,Arroganter Schnösel...", nuschelte er noch kaum hörbar hinterher.

,,Ach, komm schon, Hektor", bat ich ihn, aber sein Mund verzog sich stattdessen zu einen schmalen Strich.

Was ist denn den für eine Laus über seine Leber gelaufen?

,,Naja, dann", fing der braunäugige an zu grinsen. ,,Ich bin übrigens Lewis.", stellte er sich mit breiten, fröhlichen Lächeln vor und schüttelte meine Hand.

,,Lewis", wollte er meinen besten Freund ebenfalls die Hand schütteln, aber kurz bevor sich die Hände trafen, strich sich Hektor provokant durch die Haare.

,,Evelyn", teilte ich ihn verträumt mit und ignorierte Hektor seine Unhöflichkeit gekonnt. ,,Du hast so schöne Augen", seufzte ich. Moment. Hatte ich das gerade wirklich laut ausgesprochen? Wie peinlich. Langsam spürte ich, wie meine Wangen heißer wurden und die Röte mir ins Gesicht Schoß.

Scheiße, Evelyn! Reiß dich zusammen!

Lewis bemerkte es natürlich, lachte kurz auf und setzte sich dann auf den Außenplatz der gegenüberliegenden Mittelreihe.

Hektors P.O.V

Ich rollte angepisst die Augen und atmete dabei tief ein und aus.

Erst musste ich neben einen ekelhaft-fetten sitzen, dessen Zahnkitt aus dem Mund läuft und nun machte auch so ein Elite-Schwachmat Evelyn an! Ich war so glücklich gewesen, dass ich die zehn Flugstunden neben ihr verbringen konnte, auch wenn mich dieser alte Sack im schlaf besabberte. Die Hauptsache war doch, ich konnte neben ihr sitzen. Aber, nein! Jetzt kroch dieser Typ aus seinem erste-Klasse-Loch und wickelte sie innerhalb von Sekunden um den Finger und das Schlimmste war, dass sie auch noch blinf darauf reinfiel! So, wie sie Lewis ansah, sah sie mich leider nie an. Ich war jetzt auch nicht eifersüchtig oder so, aber ... aber ich hatte sie zuerst kennengelernt. Ich spürte, wie sich irgendetwas in mir Breit machte, ich wusste nur noch nicht was.

,,Stimmt's Hektor?", riss mich Evelyns Stimme aus den Gedanken.

,,Hm?" Ich sah verwirrt auf.

,,Na, ist es nicht end-cool, dass Lewis mit seiner Klasse auch auf unseren Kreuzer ist?", wiederholte sie und fuhr sich dabei durch ihre braunen Haare.

Wie bitte? Das konnte nicht wahr sein, das konnte nur ein schlechter Scherz sein. Ich glaubte, ich war im falschen Film? Wo war der Richtige? Der, mit mir und Evelyn?
Wenn ich nur schon an Lewis dachte, kam mir die Galle hoch.

Unauffällig kniff ich mir beim Kratzen in den Arm.

,,Autsch!", kam es aus mir herausgeplatzt.

So ein scheiß, es war die Realität.

,,Ähm... Ja", zwang ich mir ein schräges Lächeln auf. ,,Schön", log ich und rollte innerlich mit meinen Augen.

Es war noch immer nicht der richtige Film.

Lewis' blick glitt kurz von Evelyn und kreuzte meinen. Er sah mir direkt in meine Augen. Es war wie ein Blick-Duell. Wer hielt wohl länger stand? Ich oder möchtegern-Lewis? Ich glaubte nicht, dass er so hieß. Ich glaubte ihm gar nichts. Der wollte Evelyn doch nur einen Bären aufbinden. Garantiert hieß er Ole oder so. Für mich bedeutete sein provokanter Blick jedenfalls eines: Krieg!

Lewis, mein Mädchen wirst du nicht bekommen. Niemals!

Es wurde mit einem Mal viel dunkler im Flugzeug und es fing akut an zu vibrieren und zu wackeln. Dicke Regentropfen plätscherten gegen die Fenster und erzeugten ein dumpfes Prasseln. So gut wie alle Passagiere schauten sich kurz erschrocken um, einige krallten sich im Sitz fest, andere schliefen, genauso wie mein übergewichtiger Sitznachbar, währenddessen ich das Gefühl bekam, dass mir die Luft genommen wurde. Sofort griff ich nach dem Gurt, der unter meiner Schwimmweste ziemlich versteckt war und zog diesen noch fester, als er ohnehin schon war. Mein Blick fiel sofort auf Evelyn, jedoch war sie nur mit Lewis beschäftigt und hatte mir ganz desinteressiert den Rücken zugekehrt. Erneut. Das gesamte Flugzeug schaukelte und man konnte ein dumpfes Donnern hören. Zwei Sekunden später wurde auch schon das gesamte Flugzeug durch einen Blitz erhellt. Heilige Scheiße. Ich glaubte, mein Herz rutschte mir in die Hose. Spätestens jetzt wurde es jeden klar, wir waren in einer gefährlichen Gewitterfront angekommen. Genau das, wovor ich mich am meisten gefürchtet hatte, war eingetreten. Ich wollte nicht abstürzen! Ich wollte noch nicht sterben. Wenn ich mir alleine schon vorstellte, dass wir im Wasser landen würden, schauderte es mich. Das Signal zum Angurten blinkte unmittelbar auf, weshalb jeder zurück auf seinen Platz musste. Auch Lewis. Dieser Schwachmat nahm aber noch Evelyns Hand und verseuchte diese mit seinen widerwärtigen Handkuss, danach verschwand er zum Glück wieder in seinem erste-Klasse-Loch.

,,Evelyn?", schniefte ich und biss mir auf meiner Unterlippe, währenddessen sie ruhig zu mir sah. ,,Evelyn, reich mir bitte meine Kotztüte. Evelyn, ich glaube, ich bekomme eine Panikattacke. Ich muss kotzen. Hilf mir, Evelyn. Ich bekomme keine Luft mehr", ratterte ich alles schnell runter und krallte mich wie starr und voller Panik im Sitz fest.

,,So ein Lappen", zischte der Mann mit den orthopädischen Schuhen. ,,Heutzutage gibt es echt keine richtigen Männer mehr."

Evelyn reichte mir meine Kotztüte und strich mir, derweil ich panisch darin panisch ein- und ausatmete, sanft mit ihrer Hand über meine Wange.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro