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Instinkte

Dieser Vorfall ist mehrere Monate her. Sie weiß nicht mehr viel, nur dass sie irgendwie plötzlich vor einem Krankenhaus war und man sich dort um die Wunden gekümmert hatte. Immer wieder fragten die Ärzte was das gewesen ist, doch sie weiß es selbst nicht und bevor sie mit einer komischen Geschichte ankommt von wegen ein verwesender Kerl mit rot leuchtenden Augen hat sie mitten im Wald angegriffen und sie weiß nicht mehr wie sie hierher gekommen ist, schiebt sie alles auf den Schock. Sie wisse nicht mehr was passiert wäre und war eigentlich nur im Wald spazieren. Sie hatte einige Antibiotika schlucken müssen und regelmäßige Arztbesuche waren notwendig, da die Wunde überraschend schlecht heilte. Jetzt ist sie ziemlich vernarbt, dadurch dass man sie oftmals aufmachen und trocknen musste. Eigentlich heilen bei Lizzy Verletzungen immer sehr schnell, weswegen sie sich Sorgen gemacht hat ob sie sich irgendeinen Keim eingefangen hatte. Doch keine der Tests hat etwas anklingeln lassen und so musste sie einfach länger warten bis das alles zu normalem Narbengewebe wurde. Sieht nicht schön aus, aber was solls. In die Öffentlichkeit geht sie nun noch ungerner und wenn, dann nur mit einem dicken Schal. Man sieht genau was das Ding hinterlassen hat. Ungefähr zwei Zentimeter am linken Unterkiefer sind mit jeweils drei Striemen vernarbt, am Hals kommt dann eine vierte Narbe hinzu, wahrscheinlich von der vierten Klaue. Ihre Eltern waren geschockt als sie sie im Krankenhaus besuchten und selbst Naomi war sprachlos als Lizzy ihr erklärte was passiert ist. Nur sie kennt nun noch die wahre Geschichte, kann aber nichts damit anfangen und stellt sich insgeheim die Frage ob Lizzy sich das nicht einfach eingebildet hat. Also zumindest den Kerl, denn die Wunde spricht eindeutig dafür dass da irgendetwas war. In der ersten Zeit hat sie das Gefühl überall diese Dinger zu sehen und auch zu riechen! Doch der logische Teil in Felicitas Hirn gibt ihr immer wieder Entwarnung und langsam aber sicher kann sich die junge Frau auch außerhalb ihrer Wohnung entspannen. Und auch ihre Neugierde, die am Anfang überhaupt nicht mehr da war, kommt wieder zurück. Zwar meidet sie Wälder im allgemeinen nun, findet aber Interesse an anderen Dingen wie alte Steinbrüche oder sonst etwas. Orte die ruhig und abgelegen sind, nicht viel Wald um sich herum haben und ihr das Gefühl von Sicherheit verpassen. Man bekommt so etwas nicht einfach aus ihr heraus und außerdem ist das für sie eine Art Eigentherapie. Sie stellt sich kleineren Ängsten, wie das allein sein, bis sie keine Probleme mehr damit hat und sich eventuell irgendwann einmal auf das Risiko einlassen kann an den Ort zurückzukehren, den sie meidet wie die Pest. Eines hat sie aber definitiv aus dem Schrecken gelernt. Gut, zwei Dinge. Hau ab wenn dein Körper es dir sagt und pass auf alles rotglühende auf das nicht extra für diesen Zweck gebastelt wurde. Sie hatte anfangs riesige Probleme in ihrem Zimmer, da ihr Headset rot leuchtet und sie das teilweise aus dem Augenwinkel sehen kann wen sie es aufhat. Die Angst zu verarbeiten war hart genug und es gab mehr als nur einen einzigen Herzinfarkt während der Zeit. Zu einem richtigen Therapeuten geht sie nicht, bringt ihrer Meinung nach nichts. Wenn sie zu etwas gezwungen wird, dann macht sie es erst recht nicht, da ist Eigentherapie um einiges nützlicher. Ihre grauen Augen folgen zwei herumtollenden Mardern im Steinbruch und auf ihrem Gesicht erscheint ein kleines Lächeln. Es ist friedlich, das allemal. Sie streicht sich ein paar der schwarzen Strähnen aus dem Gesicht und sieht sich weiterhin um. Erst jetzt, als sie weiß dass niemand hier ist, nimmt sie den Schal ab und mustert die einzelnen Bäume skeptisch, die sich durch die Jahreszeit mit ihren Blättern bunt einkleiden. Bäume an sich machen ihr keine Angst! Nur ist ihr unwohl wenn sie eine große Anzahl an Bäumen hat und sie die andere Seite des Waldrandes nicht sehen kann. Ihre Augen gehen wieder zurück zu den spielenden Tierchen, was sie wieder ein wenig entspannen lässt. Sie wirken so unschuldig, als könnte ihnen nichts irgendetwas anhaben! Sie geht in die Hocke und stützt sich auf ihren Oberschenkeln ab, für das direkte Hinsetzen ist ihr der Boden dann doch zu kalt und eine Blasenentzündung möchte sie sich nicht holen. Sie befindet sich relativ am Rand, ein guter Meter trennt sie von einem guten Weg da runter zu kullern. Genug Abstand um es verhindern zu wissen. Mit einem Mal breitet sich Gänsehaut aus. Wieder stellen sich ihre Nackenhaare auf und ein ungutes Gefühl lässt sie sich die Gegend genauer ansehen. Abrupt dreht sie ihren Kopf, vergisst nun sogar zu atmen. Der Geruch ist genau so schnell da wie die Erkenntnis dass sie fliehen muss. Ihr Körper reagiert schneller als ihr Kopf und springt in die eine Richtung die ihr noch bleibt.

Alles was sie während des Rollens nach unten machen kann, ist ihren Kopf zu schützen und sich einigermaßen einzurollen damit nicht so viel trifft. Hoffentlich ist kein großes Hindernis in ihrem Weg! Nach gefühlten Stunden bleibt sie auf ihrem Rücken liegen. Kopfschmerzen breiten sich aus, ihr ist schwindlig und auch ein wenig schlecht. Dennoch stützt sie sich auf dem Kies unter sich ab und starrt nach oben. Ist es das gleiche wie vor ein paar Monaten? Die Kleidung ist zerschlissen, die Augen glühen trotz des Tageslichtes rötlich, die Wangen sind eingefallen und es sieht aus als würden Teile der Haut fehlen. Es springt vom Rand ab und für Lizzy verlangsamt sich die Zeit. Instinktiv rappelt sie sich auf und springt auf die Seite, rollt sich ab und steht sofort wieder auf. Da sag noch einer die fünf Jahre Karate haben sich nicht gelohnt. Sie spürt das Brennen an einzelnen Stellen, aber das kann man jetzt echt ignorieren. Sie will laufen, dem Ding da aber nicht den Rücken zukehren welches einfach so fast 10 Meter heruntergesprungen ist und ohne Probleme auf den Füßen landete! Es sieht sie an, sie starrt zurück. Bewegungsunfähig wie eine Ziege. Plötzlich explodiert der Schädel des Dings und nur einen Sekundenbruchteil später ist der Schuss zu hören. Erschrocken taumelt Lizzy einen Schritt zurück und sieht mit Schrecken dabei zu wie sich das Ding einfach so in Staub auflöst. Zitternd atmet sie weiter, sucht mit ihren Augen nach dem Schützen! Sie hat keine Versteckmöglichkeit und wenn der Schütze gewollt hätte, wäre sie höchstwahrscheinlich auch schon draufgegangen. „Du bist aber auch immer da wo man nicht sein sollte, Mensch." Wenn sie sich jetzt umdreht, hat sie ein Problem. Dreht sie sich nicht um, hat sie höchstwahrscheinlich noch ein größeres Problem. Sie schluckt und macht einmal eine 180° Wende. Die orangefarbene Brille verrät ihr nicht welche Augenfarbe der Kerl hat, aber wenn er keine genetische Mutation hat, dann sind die Raubtierpupillen nicht unbedingt normal. Ein längliches Gesicht, markantes Kinn, schwarze Haare. Roter Hut und Mantel und sonst ein wenig... vornehmer gekleidet. Alucard hat die Frau sofort erkannt und sie beobachtet, als der Ghul bei ihr aufgetaucht ist. Er hätte nicht gedacht dass sie den Angriff überhaupt überleben würde, geschweige denn dass nichts mit ihr passiert! Aber er war selbst ein wenig überrascht als sie einfach so herumgelaufen ist als wäre nie etwas gewesen. Die Narbe ist groß, weswegen der Schal wohl da war der sich auf halber Höhe an einem der Wurzeln verheddert hat und nun dort hängt. Noch überraschter war er über ihren Instinkt nach hinten zu sehen, als hätte sie gewusst dass der Ghul da wäre! An der Ausführung dieses Instinkts darf man noch arbeiten, aber sie lebt. Und sie muss irgendwann einmal so etwas wie Judo oder Karate gemacht haben, um sich so speziell abrollen und danach sofort wieder aufstehen zu können. Jetzt aber steht sie nur panisch vor ihm, starrt ihn an und wünscht sich in ihrem Kopf nichts sehnlicheres als wieder in ihrer Wohnung zu sein. „Zugegebenermaßen bin ich überrascht dass du noch ein normaler Mensch bist und lebst.", murmelt er vor sich hin und mustert sie kurz. Ihre Hände zittern verdächtig, die grauen Augen lassen ihn nicht aus dem Blick. Entgeistert geht eine seiner Augenbrauen hoch. „Zwei Mal wurdest du angegriffen. Zwei Mal habe ich dir den Arsch gerettet und du stehst vor mir und hast Angst? Wow, Menschen ändern sich ja wirklich nicht. Undankba-" Er kann nicht einmal mehr ausweichen, ehe er das Gesicht verzieht und langsam nach unten sieht. Dann hebt er den Kopf und schließt die Augen. Es ist ein Mensch, die haben teilweise viel zu viele Emotionen mit denen sie nicht umgehen können. Er muss sie nicht töten auch wenn er es gern tun würde weil sie ihn angetatscht hat ohne dass er seine Erlaubnis gegeben hätte. „Das war keine Aufforderung an mir zu hängen wie eine Klette. Lass mich los oder die nächste Kugel landet in deinem Kopf." Lizzy lässt ihn los, sie traut ihm das auf jeden Fall zu. Ihr Blick ist gesenkt, ihre Hände liegen auf ihren eigenen Unterarmen und sie ist ihm wirklich dankbar dass er sie wohl gerettet hat. Ein Seufzen ertönt, gefolgt von dem Schnalzen seiner Zunge. „Hey. Wenn du so etwas siehst, dann lauf. Eigentlich solltest du tot sein, verstanden?" Sie hebt den Kopf, nickt leicht. „Und wenn ich dir einen Tipp geben kann? Diesmal sogar noch umsonst. Lauf in nächster Zeit nicht alleine herum. Ist besser für deine Gesundheit und meide Orte wie die hier."

Nach ein paar Sekunden des Zögerns schluckt sie und räuspert sich. „Danke. Aber... Wieso- Wieso soll ich nicht allein... Was war das?" Ach, sie einer an. Die kann ja doch reden. Leicht verdreht er die Augen und verschränkt die Arme. „Was bringt dir die Information wenn ich dein Gedächtnis lösche." Gedächtnis löschen? „Meinst du wirklich das Ding hier-" Er deutet auf ihre Narbe. „-wäre wirklich von einem Bären gekommen? Bären würden dich umbringen, nicht nur einen kleinen Kratzer hinterlassen." Bär? Von was redet er? Das war doch auch so ein Ding! „A-Aber... kann ich es trotzdem wissen? Uhm... Bitte?" Genervt seufzt der Urvampir. Das Menschen aber auch immer unnütz Zeit verschwenden müssen, das ist nicht mehr feierbar. „Das war ein Ghul, ich bin ein Vampir. Ja, es ist Tag und ich bin draußen, yada, yada, yada. Eigentlich solltest du ein gewisses Problem haben was dein Leben angeht, denn von einem Ghul verletzt zu werden ist nicht auf die einfache Schulter zu nehmen. Zufrieden?" Was zur Hölle...? Alucard hört in seinen Gedanken den Ruf der Lady und schnaubt. „Aber du vergisst das eh gleich wieder, war also komplett nutzlos." Zwar hat Lizzy einen gewissen Druck im Kopf, runzelt aber die Stirn als er nickt. „Passt. Das Menschen aber auch immer alles wissen wollen." Mit diesen Worten verschwindet er vor ihren Augen im Boden und sie starrt die Stelle an, an der er noch zuvor stand. Ist er gerade- Vampir? Ghul? Langsam dreht sie den Kopf und sieht zu der Stelle an welcher das andere Ding zu Staub zerfallen ist. Das war ein... Ghul. Es gibt Vampire? Sie sollte tot sein? Für ein paar Sekunden starrt sie in die Ferne und schüttelt den Kopf. Nein, sie muss sich das alles einfach nur eingebildet haben. Sowas gibt es nicht, sowas wird es nie geben und so etwas hat es einfach nie gegeben. Punkt. Lizzy sieht auf ihre Hände hinunter und schluckt. Die kleineren Abschürfungen jedoch zeugen davon dass sie zumindest wirklich den Hügel hinuntergerollt ist. Zögerlich geht sie zu der Stelle an der noch teilweise graues Zeug herumliegt. Sie geht in die Hocke und hebt etwas hoch. Eine Patrone, nur minimal deformiert. Sie hat sich das nicht eingebildet. Die schwarzhaarige dreht die Kugel ein wenig und steckt sie dann in die Hosentasche. Dieser Kerl ist, wenn er ihr irgendwann über den Weg laufen sollte, wirklich eine Erklärung schuldig. Ghule, Vampire... das kann sie doch niemandem erzählen! Moment. Wollte er sie eigentlich manipulieren und ihre Gedanken umsortieren? Sie kann es verstehen! Aber... rude. Dennoch geht ihr dieser Mann nicht aus dem Kopf. Er hat sie schon beim ersten gerettet. Beim ersten Angriff von einem dieser... Ghule. Wie? Sie hat keinen Schuss gehört und plötzlich war sie ja auch beim Krankenhaus ohne zu wissen wie. Kann er teleportieren? Immerhin wollte er ihre Gedanken manipulieren und ist der festen Überzeugung es jetzt ein zweites Mal getan zu haben! Aber sie weiß ja noch alles. Wenn er also Gedanken manipulieren kann, kann er vielleicht eben auch teleportieren, so abwegig wäre das auch nicht mehr. Aber was macht ein Vampir tagsüber außerhalb seines Sarges? Stimmen die Dinge eigentlich die sie von Vampiren weiß? Was weiß sie eigentlich wirklich? Und was für Rassen gibt es sonst noch? Werwölfe? Gibt es Werwölfe? Zombies? Hexen? Ihre Fantasie geht mit ihr durch und sie muss ihren Kopf schütteln um wieder klare Gedanken zu fassen. Wer war dieser Kerl eigentlich. Außer ein Vampir und ihr Lebensretter. Irgendwie muss sie an Informationen herankommen, aber wie? Ihr Blick geht zu dem Schal der im leichten Wind hin und her baumelt. An den kommt sie nicht ran ohne noch mehr Verletzungen zu riskieren und das will sie im Moment lieber vermeiden. Felicitas sieht sich noch einmal um, aber alles wirkt wieder friedlich. Auch hat sie kein ungutes Gefühl mehr und kann sich ein wenig entspannen. Erst dann geht sie zum Ausgang des Steinbruchs und folgt dem Weg über die offene und weite Landschaft bis hin zu einer der Bushaltestellen an welcher sie wartet. Ein kurzer Blick auf den Fahrplan zeigt, dass sie noch eine halbe Stunde warten muss. Kurz erstarrt sie wieder und hebt ihren rechten Unterarm. Gänsehaut. Ein leicht beklemmendes Gefühl. Doch auch wenn sie sich misstrauisch umsieht, bis auf einen verdammt großen Kerl mit weißen Haaren dessen unteres Gesicht von seinem Mantel verdeckt wird und der ebenfalls auf den Bus wartet, ist nichts und niemand zu sehen. Wird sie jetzt einfach nur paranoid? Leicht schüttelt sie den Kopf, holt ihr Handy raus, steckt die Kopfhörer an und hört sich einfach irgendeine Musik an während sie das miese Gefühl hat beobachtet zu werden. Doch der Kerl neben ihr ist es nicht, denn wenn sie ihn aus dem Augenwinkel ansieht, blickt er auf sein eigenes Handy.

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