Ich glaube, ich werde die Sterne nie wiedersehen. Die Nacht ist klar und der Mond hell, aber der Himmel ist schwarz, schwarz, schwarz.

Ich glaube, ich werde sie nie wiedersehen. Die Konstellationen, die mich leiteten, sie verblassen vor meinem inneren Auge und auch meine Erinnerungen werden langsam, langsam dunkler, verlieren einen Teil Magie.

Ich werde die Sterne nie wiedersehen. Und es reißt mir das Herz heraus, raubt mir den Atem und die Sicht und ich fühle mich, als würde ich in der Dunkelheit ertrinken, ein letzter Atemzug, bevor es mich hinaus in den leeren Raum zieht, bevor ich den Halt verliere.

Mein Herz ist zu eng für all das, was ich noch fühlen möchte, mein Kopf zu voll, um all die Erinnerungen zu bewahren. Ich vergesse die Sterne und ihr Licht und die Magie, die ihnen innewohnt.

Ich habe die Sterne vergessen. Bald schon werde ich auch den Mond zum letzten Mal gesehen haben.

Er schließt das Buch und legt es vorsichtig zur Seite, ein gequälter Ausdruck auf seinem Gesicht, als hätte er die Worte längst erwartet, hätte schon gewusst, was sich auf den unauffälligen Buchseiten verbirgt, als hätte er sich jeden der ordentlichen Tintenschwünge bereits in die hintersten Winkel seines Geistes eingeprägt.

„Warum, Maurice? Warum?"

Die Frage hängt schwer in der Luft, niemals von dem gehört, für den sie bestimmt war, und doch allerschöpfend beantwortet.

Ich kann die Sterne nicht mehr sehen, Michael.