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𝐗─𝐄𝐱𝐩𝐢𝐫𝐞𝐝

Ein leiser Windhauch drang durch das halbgeöffnete Fenster und ließ die dünnen Vorhänge sanft tanzen. Der erste Schimmer des Morgens malte die Wände des Schlafzimmers in einem sanften Goldton, während das Licht zögernd die Dunkelheit vertrieb. 

Anakin lag auf dem Rücken, noch halb zwischen Traum und Wirklichkeit gefangen. Die Matratze unter ihm fühlte sich weich an, und die Wärme der Laken umhüllte ihn wie ein Schutzschild gegen die Außenwelt. Sein Atem ging ruhig, gleichmäßig.

Für einen Moment blieb er reglos liegen, die Augen noch geschlossen, und ließ die Ruhe des Morgens in sich einkehren.

Das leichte Ziehen in seinen Muskeln erinnerte ihn an die vergangene Nacht, als wäre jede Berührung, jede Bewegung von ihr noch immer auf seiner Haut präsenter als die Realität.

Als er die Hand ausstreckte, tastete er über die Laken. Der Platz neben ihm war leer, das Tuch kühl, doch noch immer konnte er den Duft von ihr wahrnehmen- blumig, süß, aber auch durchzogen von einer Note, die nur ihr gehörte.

Sie war nicht mehr da. Aber er konnte sie noch fühlen, so lebendig, als wäre die vergangene Nacht in die Stoffe, die Wände, sogar in seine Haut eingebrannt.

Die Bilder kamen zurück, eine Flut von Eindrücken, die ihn überwältigten. Es hatte mit dem Moment begonnen, als er sie das erste Mal wieder in seinen Armen gehalten hatte. Ihre Augen hatten ihn angesehen, groß, unsicher, doch voller Wärme, und er war verloren gewesen – verloren in der Sehnsucht, die ihn seit Monaten verfolgt hatte. Er hatte so lange von diesem Moment geträumt, dass es fast unerträglich gewesen war, ihn tatsächlich vor sich zu haben.

Anakin erinnerte sich an den Augenblick, als seine Finger zum ersten Mal vorsichtig über ihre Haut gestrichen waren, ihre zarte Wärme unter seinen rauen Händen. Die Hitze ihrer Haut hatte ihn fast verbrannt, doch er hatte nicht genug bekommen können. Es war eine Berührung gewesen, die er so lange vermisst hatte. Jede Faser seines Körpers hatte danach verlangt, jede Barriere zwischen ihnen einzureißen, jede Distanz, die der Krieg und das Schicksal geschaffen hatten, auszulöschen.

Die ersten Küsse waren zaghaft gewesen, fast schüchtern, doch nicht genug, niemals genug. Seine Hände hatten gezittert, als sie die Linie ihres Kiefers nachgezeichnet hatten, als er ihre Lippen intensiver auf die seinen gezogen hatte. Es war kein sanftes Verlangen gewesen, sondern etwas, das ihn überflutet hatte, ihn verschlang. Er wollte sie – nein, er brauchte sie. Jede Berührung, jeder Atemzug war wie ein Versuch gewesen, die Leere in ihm zu füllen, die sich seit ihrer Trennung in seinem Inneren ausgebreitet hatte.

Seine Finger schlossen sich in der Erinnerung um ihre Taille, zogen sie näher zu sich, bis ihre Haut auf seiner glühte. Wie sie seinen Namen geflüstert hatte – leise, aber mit einer Intensität, die ihn durchbohrt hatte. Sie hatte die Silben mit einer solchen Zärtlichkeit gesprochen, als wäre es das erste Mal, dass sie seinen Namen über ihre Lippen brachte. Und dann war da dieser Moment gewesen, dieser Augenblick, in dem sie ihn angesehen hatte, mit einem Ausdruck, der ihn fast umgebracht hätte.

Jedes Mal, wenn sie sich bewegt hatte, war es, als wäre ein Funken durch ihn gefahren, ein prickelndes Gefühl, das von seinen Muskeln ausging und ihn hungriger machte. Jede Bewegung ein Ausdruck von Verlangen, das ihn fast zu zerreißen drohte.

Anakin erinnerte sich an die Geräusche, die sie gemacht hatte – das leise, fast schüchterne Keuchen, als seine Lippen die empfindliche Haut ihres Halses erkundet hatten. Ihre Fingernägel hatten sich in seine Schultern gekrallt, ein leises, flehendes „Bitte" auf ihren Lippen, das ihn dazu getrieben hatte, jede Zurückhaltung hinter sich zu lassen.

Er hatte sie geküsst, seine Hände überall auf ihrer Haut, ihre Reaktionen wie eine Flutwelle, die ihn mit sich riss. Ihre Beine hatten sich um seine Hüften geschlungen, ihr Kopf war in den Nacken gefallen, und in diesem Moment hatte er das Gefühl gehabt, dass nichts außerhalb dieses Raumes existierte. 

Jeder Moment der Nacht war in seine Erinnerung gebrannt, scharf und intensiv. Die Art, wie sie nach ihm gegriffen hatte, mit einer Dringlichkeit, die ihn in den Wahnsinn getrieben hatte. Ihre Hände waren fordernd gewesen, hatten über seinen Rücken geglitten, sich in sein Haar gekrallt, als wollten sie sicherstellen, dass er wirklich da war, dass er nie wieder verschwinden würde.

Er erinnerte sich an den Augenblick, als sie unter ihm gelegen hatte, die Wangen gerötet, ihre Lippen halb geöffnet, während ihr Atem flach und unregelmäßig ging. Ihre Augen hatten sich in seine gebohrt, ihre Stimme ein leises Flüstern, das in der Stille des Raumes nachgeklungen hatte. „Anakin, hör nicht auf..." Diese Worte allein hätten ausgereicht, ihn die Kontrolle verlieren zu lassen.

Er wusste nicht, wie oft sie sie in dieser Nacht vereint gewesen waren, wie oft sie sich in der Dunkelheit gefunden hatten. Es war, als hätte jede Berührung, jeder Kuss eine alte Wunde in ihnen geheilt, als hätten sie das, was sie verloren hatten, Stück für Stück zurückgeholt. 

Sie war sein ganzes Universum, und er hatte alles in sich hineingesogen – den Duft ihrer Haare, die feuchte Wärme ihrer Lippen, die Art, wie ihr Körper sich ihm hingegeben hatte, ohne Vorbehalt, ohne Zweifel.

Jetzt, während er im Bett lag, die Augen noch immer geschlossen, fühlte er, wie sein Puls schneller wurde, allein bei der Erinnerung. 

Anakin öffnete die Augen, ein Lächeln auf seinen Lippen, während seine Finger noch immer das kühle Laken neben sich berührten. Doch der leere Platz neben ihm riss ihn allmählich zurück in die Wirklichkeit. Das Ziehen in seinen Muskeln schmerzte jetzt, ein leises Zucken unter der Haut, das ihn an jede Berührung von ihr erinnerte. Sie war verschwunden.

Anakin setzte sich langsam auf und fuhr sich durch das zerzauste Haar. Der Raum war still, das Licht des Morgens fiel gedämpft durch die Vorhänge, doch ohne ihre Präsenz wirkte alles leer. Die Spuren der letzten Nacht waren noch überall um ihn – die zerwühlten Decken, der leichte Abdruck ihrer Gestalt auf der Matratze, ihr Duft.

Anakin stand auf, zog sich seine Hose an und verließ das Schlafzimmer. Seine Schritte klangen dumpf auf dem Boden. Der Flur war still, bis auf das leise Brummen der Stadt, das durch die Fenster drang. Als er den Aufenthaltsraum betrat, blieb er abrupt stehen.

Padmé stand mit dem Rücken zu ihm, eine Hand stützte sich leicht auf die Lehne eines Sessels, während die andere ein Holopad hielt. Vor ihr schwebte das leuchtende, blaue Bild eines Mannes – ein breitschultriger, elegant gekleideter Mann von Adel, dessen Stimme klar und selbstbewusst durch den Raum klang. 

,,Padmé, wir müssen endlich einen Termin festlegen. Die Delegation erwartet ein Zeichen der Einheit, und ich... ich kann es kaum erwarten, dich endlich an meiner Seite zu haben."

Anakin spürte, wie sich ihm die Kehle zuschnürte. Er machte einen Schritt vorwärts, unsicher, ob er sprechen oder einfach nur lauschen sollte. Etwas an der Art, wie der Mann mit ihr sprach, nagte an ihm – es war zu vertraut, zu intim. 

Was zur Hölle spielte sich hier ab?

Padmé seufzte, und ihre Schultern sanken leicht.

,,Ich verstehe Jardaen. Glaub mir, ich werde meinen Teil erfüllen. Es sind nur ein paar Komplikationen aufgetreten. Das ist alles."

Anakin spürte, wie ein Knoten in seiner Brust wuchs, sich fester zusammenzog mit jedem Wort, das sie sprach. „Jardaen." Der Name hallte in seinem Kopf wider, brannte sich ein. Wer war dieser Mann, der so selbstverständlich von „Einheit" und Terminen sprach?

Padmé schwieg einen Moment, als würde sie nach den richtigen Worten suchen. Ihre Finger strichen unbewusst über die glatte Kante des Holopads.

,,Ich vertraue darauf, dass du die Dinge hier klärst, Padmé," sagte Jardaen mit einem Hauch von Ungeduld, doch seine Stimme blieb weich. „Ich bin mir sicher, dass du alles unter Kontrolle hast, wie immer."

Anakin machte einen weiteren Schritt in den Raum, sein Blick starr auf Padmé gerichtet. Sein Herz hämmerte in seiner Brust, ein schmerzhafter Rhythmus, der ihn fast taub machte.

,,Padmé...was geht hier vor?" Seine Stimme durchschnitt die Stille, kalt und schneidend wie ein Messer.

Padmé fuhr herum, das Holopad beinahe aus ihren Händen fallend. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, bevor ihre Gesichtszüge wieder monoton wurden. Doch es war zu spät. Anakin hatte diesen winzigen Moment gesehen, in dem ihre Fassade gebröckelt war. Und genau in diesem Moment hatte etwas in ihren Augen aufgeleuchtet, das ihm einen Stich ins Herz versetzte- Schuld.

,,Anakin," sagte sie atemlos, ihre Stimme klang wie eine Entschuldigung. „Ich... du bist wach."

,,Wach genug", erwiderte er. Seine Augen wanderten von ihrem Gesicht zu dem schwebenden Hologramm des Mannes, das noch immer über dem Holopad flimmerte. Jardaen blickte ihm entgegen, die holographischen Konturen seines Gesichts wirkten angespannt, doch er schien zu versuchen, seine Verwirrung zu überspielen.

,,Und wer," begann Anakin langsam, seine Stimme vor kontrolliertem Zorn bebend, ,,ist er?"

Padmé schluckte schwer, doch bevor sie antworten konnte, erhob Jardaen selbst das Wort.

,,Mein Name ist Jardaen Kalengén. Gouverneur von Karlinius und Padmés Verlobter." Seine Stimme war ruhig, aber es lag ein Hauch von Kälte darin, ein unsichtbarer Machtkampf, der sich in den Raum legte.

Anakin starrte das flimmernde Hologramm von Jardaen an, unfähig zu begreifen, was er gerade gehört hatte. Das Wort Verlobter hämmerte in seinem Kopf, dröhnte lauter als das Rauschen des Verkehrs draußen, lauter als sein eigener pochender Herzschlag.

Seine Augen schossen zu Padmé, die das Holopad langsam sinken ließ. Ihr Gesicht war bleich, ihre Augen flackerten, als ob sie nach Worten suchte, doch keine fand.

,,Verlobter?" brachte Anakin schließlich hervor. Seine Stimme war leise, fast ein Flüstern, aber jede Silbe triefte vor Wut und Schmerz. 

,,Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?"

Anakin öffnete den Mund, doch die Worte starben in ihm. 

,,Er ist mein Leibwächter und ein alter Freund.", antwortete Padmé an seiner Stelle mit ihrer gewohnten, eingeübten monotonen Stimme.

Anakin riss den Kopf zu Padmé herum. Der Zorn in seiner Brust begann zu kochen, doch er zwang sich, die Beherrschung zu wahren. Sein Blick glitt zu Jardaens Hologramm, das ihn mit offensichtlichem Misstrauen musterte.

,,Ein Leibwächter also?" fragte Jardaen, seine Stimme höflich, aber mit einer Schärfe, die unüberhörbar war.

,,Ich hoffe, dass Sie sich darauf beschränken, Ihre Pflicht zu erfüllen und Padmé vor Schaden zu bewahren."

Anakin schnaubte leise, seine Hände ballten sich zu Fäusten. 

,,Ich werde in wenigen Stunden bei dir sein, Padmé. Dann besprechen wir alles weitere." Jardaens Hologramm begann zu flimmern, als die Verbindung zu enden schien. Sein Gesicht war jetzt von einem dünnen Schleier technischer Verzerrung überzogen, doch der durchdringende Blick seiner Augen blieb schneidend. ,,Ich zähle auf dich." Mit diesen Worten erlosch die Projektion, und der Raum fiel in eine bedrückende Stille.

Anakin stand wie angewurzelt, seine Brust hob und senkte sich schwer, während er versuchte, den Sturm in sich zu bändigen. Sein Blick wanderte zu Padmé, die das Holopad hastig ausschaltete und es auf den Tisch legte, als könnte sie dadurch die Spannung im Raum vertreiben.

,,Verlobter." Anakin wiederholte das Wort, als schmeckte es bitter. Seine Stimme war scharf wie eine Vibroklinge, sein Blick ein brennender Vorwurf. ,,Du bist also verlobt?" Die Luft im Raum schien immer dicker zu werden und Anakin hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen. Er hatte sie gehalten, hatte sie geküsst und mit ihr geschlafen- hatte sie behandelt, als wäre sie die einzige Frau in der Galaxis und sie... sie hatte ihm etwas vorgemacht. Sie war bereits mit einem anderen verlobt. In seinem Kopf tobte ein Sturm aus immer wieder den gleichen Fragen: Wie konnte sie nur? 

Und dann traf ihn die Realisation wie ein Schlag.

Aus welchem Grund hätte sie auch anders handeln sollen?

Anakin war kein Narr. Er wusste, dass es ganz gleich war, welches Schmuckstück man ihm in die Hand drückte – sei es ein Lichtschwert oder ein Blaster, und ganz gleich, welche Heldentaten im HoloNetz über ihn berichtet wurden – eine unmögliche Landung oder ein scheinbares Wunder auf dem Schlachtfeld. Denn er blieb dennoch nichts weiter, als ein Sklave in Jedi-Roben, der befreit worden war.

Warum sollte Padmé, die geliebte Senatorin, ehemalige Königin, aus der wohlhabenden Naberrie-Familie, sich nicht jemanden Besseren wünschen? Jemanden, dessen Vergangenheit weniger von traumatischen Erlebnissen gezeichnet war, der gebildeter war, der besser mit seinem Temperament umgehen konnte. Jemanden, der sie nicht monatelang allein ließ, sondern an ihrer Seite blieb, so wie sie es sich geschworen hatten. Jemanden, mit dem sie sich präsentieren und eine Familie gründen konnte?

Jemanden, der besser war als er.

Seine Erinnerungen führten ihn zurück zu einem Markt auf Naboo, auf dem Padmé vor einem Stand mit Babybekleidung stehen geblieben war. Ihre Finger waren sanft über die winzigen Tuniken und gestrickten Mützen geglitten, und in ihren Augen hatte ein Ausdruck stiller Sehnsucht gelegen, der Anakin tief getroffen hatte.

Für einen Moment hatte sie ihm einen kurzen Blick zugeworfen, ein Lächeln auf den Lippen, das jedoch die unausgesprochenen Wünsche dahinter nicht verbergen konnte. In diesem Augenblick war ihm schmerzlich bewusst geworden, dass er ihr diese Zukunft nie würde schenken können – ein einfaches Leben, eine Familie, ein Zuhause. 

Er war ein Jedi, gebunden an Regeln, die ihm all das verweigerten.

Sicher, er war ein außergewöhnlicher Kämpfer, und niemand konnte ihm als Pilot das Wasser reichen. Er war der Beste in dem, was er tat – aber wie konnte das jemals genug sein?

Seine Brust schmerzte als er realisierte, wie viel Sinn es machte.

Er hatte insgeheim immer gewusst, dass sie zu gut für ihn gewesen war.

Anakin starrte Padmé an, sein Atem ging schwer, während seine Gedanken ihn in einen Strudel aus Schmerz und Wut zogen. Ihr Schweigen sprach lauter als jedes Wort, und die Kluft zwischen ihnen schien sich mit jedem Herzschlag zu vergrößern.

,,Sag etwas." Seine Stimme war rau, fast flehend, doch der Zorn, der sich in ihm aufstaute, ließ ihn wie eine unausweichliche Drohung klingen.

Padmé hob den Blick, ihre Augen suchten seine, voller Bedauern, doch auch etwas, das Anakin wie Trotz empfand. Ihre Lippen öffneten sich, doch sie zögerte, als wüsste sie nicht, welche Worte die Eskalation verhindern könnten. Schließlich sprach sie, leise, aber bestimmt: ,,Anakin... Es ist nicht so, wie du denkst."

„Nicht so, wie ich denke?" Seine Stimme brach, und ein bitteres Lachen entrang sich seiner Kehle. Er trat einen Schritt vor, seine Hände noch immer zu Fäusten geballt. ,,Dann erklär es mir, Padmé. Sag mir, dass du dich nicht mit einem anderen Mann verlobt hast!" 

Padmé öffnete den Mund, aber Anakin ließ sie nicht zu Wort kommen. Sein Zorn war nun wie eine Flutwelle, die über ihn hinwegfegte. ,,Verlobt! Du bist verlobt mit irgendeinem Gouverneur, während wir... während du..." Seine Stimme stockte, und er wandte den Blick ab, seine Hände in sein Haar fahrend, als könnte er die wirbelnden Gedanken in seinem Kopf ordnen.

,,Du warst tot!" Sie schluckte schwer, ihre Hände zitterten. ,,Du warst tot- ein ganzes Jahr lang. Es wurde offiziell verkündet, dass du auf Malastare gefallen bist. Sie hielten eine Trauerfeier für dich ab..." Ihre Stimme brach und sie rang nach Luft. ,,Glaubst du wirklich, das hätte mich nicht zerbrochen?"

,,Dafür scheinst du ziemlich schnell Trost in den Armen eines anderen gefunden zu haben." Sein Tonfall war eine gefährliche Mischung aus Hohn und Wut. Er trat näher an sie heran, seine Präsenz überwältigend, doch er zwang sich, sie nicht anzufassen. 

Anakin spürte, wie seine Selbstkontrolle immer mehr zu schwinden begann. Er gab sich jede Mühe den tobenden Sturm in seinem Inneren zu bändigen. Er kämpfte dagegen an, seine Kiefermuskeln verkrampften sich, seine Atmung wurde schwer.

Doch ein anderer Teil von ihm wollte vollständig die Kontrolle verlieren, diesen ,,besseren Mann" finden, der Padmé all das geben konnte, wozu ein Jedi niemals in der Lage war, und ihn für immer unschädlich machen.

Er schloss die Augen, als würde es die Bilder, die Gedanken vertreiben. Doch stattdessen brannten sie sich nur tiefer ein. Er musste es wissen, es von ihr hören. War alles nur ein Spiel gewesen? War Anakin lediglich ihr Ausweg aus dem eintönigen Alltag einer Senatorin? Ein Ausbruch aus einem makellosen, kontrollierten Leben?

Dieser Gedanke war ein Dolchstoß, der ihm den Atem raubte. Er fühlte, wie sich seine Fäuste unwillkürlich ballten, die Nägel gruben sich in seine Handflächen.

Mit jedem Moment, der verstrich, mit jeder Erinnerung, die ihn heimsuchte, wurde die Wut stärker. Sie war wie Gift, das durch seine Adern floss, genährt von Bildern ihrer gemeinsamen Zeit.

Jede Berührung, jeder Kuss, jedes Lachen, jeder liebevoller Moment, den er für heilig gehalten hatte, erschien ihm jetzt wie ein Verrat.

Padmé, sein Engel, hatte ihn verraten.

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