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Kapitel 11: Das alltägliche langweilige Leben auf der Erde


(erzählt von Luisa)


Okay, gut. Heute hatte ich also meinen freien Tag. Ich musste zwar in die Schule gehen, aber das ging ja eh noch. Heute hatte ich nicht mal Mathe. Meine Nerven waren zwar wieder ziemlich gut hergestellt, aber die Sticheleien meiner psychisch gestörten Mathelehrerin hielten sie, so glaubte ich, noch nicht aus. Und ich wollte ja keinen Verweis kriegen- nur, weil meine Nerven noch nicht hergestellt waren. Vor allen, selbst wenn ich heute Mathe gehabt und wirklich die Nerven verloren hätte und auch einen Verweis bekommen hätte, wie sollte ich da erklären, warum meine Nerven blank lagen? Gott, dieses ewige Verschweigen der Tatsachen war echt schrecklich. Wenn wir Illona erst mal besiegt haben, würde Frau Simon bei mir die Erste sein, die erfahren würde, wer Jasmin, Nina und ich wirklich waren. Aber das lag noch so ewig vor uns. Wir mussten erstmal wieder zu Kräften kommen, dann Kreatitia, Historytia und zum Schluss noch Futuresitia retten. Und das konnte noch laaange dauern.

In der Schule passierte rein gar nichts Interessantes. Nur, dass wir eine Stegreifaufgabe in Englisch schrieben und ich froh war, dass ich mir die Vokabeln noch im Bus angesehen hatte. Nina ging es ziemlich schlecht, was sie fast zum Heulen brachte, weil sie befürchtete, ihre gute Englischnote würde sich jetzt in Luft auflösen. Jasmin sagte, sie würde „nur" eine Drei, höchstens eine Zwei zusammenkriegen. Jas-Jas' Englisch hörte sich mindestens so gut an wie das einer echten Engländerin. Ich stellte mir immer vor, dass sie eigentlich eine Engländerin war, die nur irgendwie zu dunkelnden Teint und Haare hatte und die in ihrer Vergangenheit in die Türkei verbahnt wurde. Meine beste Freundin musste bei dieser Geschichte immer nur lachen. Tja, meine intellektuelle Seite war eben manchmal ziemlich ausgeprägt.

Nina sah allerdings auch sehr fertig aus. Es schien als hätte sie nicht viel geschlafen. Okay, wer weiß, vielleicht hatte sie wieder zu viel mit irgendwelchen Leuten bis in den späten Abend geskypt oder so. Das wusste man ja bei ihr nie. In Physik war sie sogar kurz eingeschlafen. Bevor unsere Physiklehrerin Frau Donnerschlag dies allerdings bemerken konnte, haute ich Nina lieber eine rein, so dass sie aufwachte. Eine Sekunde später und Nina hätte vielleicht Anschiss von Frau Donnerschlag bekommen. Der Name Donnerschlag war nämlich durchaus passend. Sogar manchmal ein bisschen zu passend. Frau Donnerschlag hatte eine laute Stimme, was das Sitzen in der ersten Reihe ziemlich anstrengend und ohrenbetäubend machte und konnte, zu Schülern, die sie regelrecht nervten, ganz schön fies sein, aber mal ehrlich: Diese gewissen Schüler legten es ja dann richtig drauf an. Also, hatten sies jedes Mal verdient. Was ich an Frau Donnerschlag besonders cool fand, war, dass sie wunderbar mit meiner Ehrlichkeit umgehen konnte. Wenn sie einen Rechtschreibfehler hatte, durfte ich mich trauen, es ihr zu sagen (nicht wie Frau Simon, die da immer halb ausflippte). Eigentlich gehörte Frau Donnerschlag zu meinen und Ninas Lieblingslehrern, trotzdem wollte ich nicht, dass Nina Ärger bekam. Ja, ich weiß, ich wollte weniger nett zu Nina sein, aber meine Freundin war sie doch irgendwie.

Als Frau Donnerschlag an uns vorbei gegangen war, grinste Nina sie nur scheinheilig an und ich flüsterte zu Nina hinüber, sie solle sich unterstehen wieder ein zu schlafen. Und was tat Nina? Sie bedankte sich tatsächlich bei mir! Doch recht fitter sah sie immer noch nicht aus. Gut, es gab spannenderes als Physik, doch ich sah ihr den Schlafmangel an.

Ach, es war einfach toll, wieder ein bisschen Normalität zu spüren. Aber ein bisschen langweilig wurde es mir dann doch. Klar, es war nur ein Tag, doch morgen mussten wir nur Bericht erstatten. Nicht kämpfen, nicht streiten. Gar nichts. Es war fast wie Urlaub. Nur kürzer. Krass war es allerdings auch, dass wir echt nur ein paar Stunden weg waren. Klar. Endlos scheinende Stunden waren es gewesen. Doch nur, weil wir ein ganz kleines bisschen zu lange für die Rettung von Japanitia gebraucht haben, ist es auch aufgefallen, dass irgendetwas passieren hatte müssen.

Zuhause angekommen und Hausaufgaben gemacht, nahm ich wieder den Wohnungsschlüssel zur Tarnung, um mich wegzubeamen, kam da meine Adoptivmum und erschreckte mich erstmal zu Tode.

„Was hast du denn für ein Problem?", fragte sie mich. „Sag, hast du was zu verbergen, oder wie?"

Ich schüttelte den Kopf. „Ne, ne"

„Schön. Dann sag mir wo du hinwolltest"

„Äh", machte ich. Ja ja, jetzt musste wohl wieder eine Lüge her.

„Du wolltest mir aber schon noch sagen, dass du weggehst, oder?", hakte sie weiter nach. Oh, Shit!

„Ja, klar, schon. Ich wollte zu... Al gehen", log ich. Ich fühlte mich dabei schrecklich.

Sie beäugte mich skeptisch. „Irgendwas verschweigst du mir doch! Ich will es wissen. Nimmst du Drogen?"

„Was? Nein!"

„Rauchst du?"

„Mum!"

„Eine Antwort bitte"

„Nein!", schrie ich.

„Hast du nen Freund?"

Ich wollte gerade verneinen, als mir einfiel, dass das dann auch wieder eine Lüge wäre. „Äh, ja, aber noch nicht lange, falls du dich aufregen wolltest"

„Wer ist es?"

Oh man. Genau das meinte ich! Ich habs gewusst, dass ich es mir doch früher überlegen hätte sollen, wie ich die Sache mit Moritz meinen Adoptiveltern beichten sollte.

„Tja, ich hab ihn im Bus kennen gelernt und da hat es halt gefunkt. Wir haben... uns ab und zu getroffen und uns dann endgültig verliebt"

Meine Mutter sah mich weiterhin skeptisch an. „Ach so? Dann warst du die ganze Zeit bei ihm? Versteh ich das richtig?"

„Äh, ja. Teilweise"

„Und was ist mit Fabian?"

„Hallo? Er ist doch jetzt mit Sandra zusammen"

Sie senkte den Kopf und ging in die Denkpose. „Stimmt. Blöde Sache. Na gut. Du lügst! Das sehe ich dir an"

„Ne, quatsch! Ernsthaft"

„Sonst verliebst du dich doch auch nicht so schnell"

„Tja, bei ihm schon" Ja, das stimmte teilweise sogar. Obwohl ich gespürt habe, dass er mir etwas Wichtiges verschwieg, hatte ich mich in ihn verliebt. Man, Mum, ich wünschte auch, ich dürfte es dir erzählen, aber genau das darf ich eben nicht. Verzeih mir, fügte ich im Stillen hinzu.

Sie umarmte mich und sagte im Flüsterton: „Also... wenn du, du weißt schon, mit ihm vorhast, sags mir okay? Ich will ja nicht, dass du schwanger wirst"

„Mum!"

„Sorry. Oder willst du schwanger werden?"

„Ja", sagte ich ehrlich. Doch als ich ihren schockierten Blick sah, fügte ich hinzu: „Aber erst in zehn Jahren, wenn's geht" Okay, vielleicht doch fünfzehn Jahre. Das kam darauf an.

„Deine Ehrlichkeit ist manchmal wirklich beängstigend", sagte meine Adoptivmutter und fasste sich ans Herz.

Ich lachte. „Ja, ich weiß. Tut mir leid"

„Aber du sagst es mir. Versprochen?"

„Klar" Ich umarmte sie.

Dann wollte sie gerade den Raum verlassen, als sie sich doch noch mal zu mir umdrehte. „Wie heißt er eigentlich?"

„Moritz. Moritz Nasowic"

„Dann ist er ein Ausländer?"

Ich dachte kurz nach. „Nein, er ist Deutscher. Seid wann bist du denn ausländerfeindlich?"

„Bin ich nicht" Sie lächelte. „Ich meine, wegen dem Familiennamen"

Na ja, so gesehen war er ja doch irgendwie ein Ausländer. Aber dann wäre ich das auch. Aber das sagte ich ihr natürlich nicht.

„Ich mach mir Sorgen, Luisa. Du bist zurzeit so häufig weg"

„Ja, tut mir leid" Das tat es wirklich! Ich konnte ja nichts dafür. „Irgendwann kann ich's dir erklären und dann wirst dus auch verstehen"

„Oookaay. Dann viel Spaß bei Alexandra" Sie zwinkerte mir zu und schloss die Tür hinter sich.

Uff. Das war ja ein seltsames Gespräch gewesen. Doch wo wollte ich eigentlich genau hin? Zu Moritz? Na ja, da war das Problem, dass ich nicht wusste, wo er und Illona wohnten oder ob er überhaupt noch bei ihr wohnte (wahrscheinlich nicht, wenn es stimmte, dass sie ihn womöglich verstoßen wird). Okay. Illona war eine Poetenfee und musste daher also in Lyricacity, dem Poetenfeenviertel Fantasytias, leben. Nur, wo lag das? Oh je, ich hatte echt keinen Plan.

Dann fiel mir ein, dass ich mich ja nach Lyricacity beamen konnte. Das tat ich auch. Ich erkundigte mich bei den Poetenfeen, die dort lebten, wo Illona wohnte und ob sie wissen, ob ihr Sohn noch bei ihr lebe.

„Warum sollte er nicht? Jetzt wo er endlich wieder da ist, wird sie sich wohl besonders um ihn kümmern, meinst du nicht?", bekam ich von einem Poetenfeenmann, den ich angesprochen hatte, als Antwort. Doch als er meinen Blick sah, bemerkte er selbst, wie unwahrscheinlich seine Frage war. „Okay. Du hast Recht. Nun, ich habe keine Ahnung. Ich würde nachsehen. Illona wohnt dort" Er zeigte nach Norden.

„Danke"

Er verbeugte sich. Gott, daran würde ich mich sicher nie gewöhnen!

Ich flog zu dem Haus und las auf den Briefkasten (echt, es gibt Briefkästen in Fantasytia), dass dort Illona und Moritz lebten. Aber ob das noch aktuell war? Ich klingelte unsicher. Wenn Illona mir öffnen würde, wäre das sehr schlecht. Doch Moritz öffnete sie mir. Sein Gesicht war müde, doch als er mich sah, hellte es sich auf und meines auch gleich.

Er fiel mir um den Hals. „Luisa! Ich bin so froh, dass du hier bist. Wie hast du mich gefunden?"

„Na ja, du musst ja fast in Lyricacity wohnen, da Illona eine Poetenfee ist. Tja, dann hab ich mich her gebeamt, hab mich umgehört und jetzt bin ich hier. Und es freut mich übrigens total, wie glücklich mein Anblick dich macht" Ich zwinkerte ihm zu.

„Du hast das bemerkt?"

„Klar" Ich küsste ihn auf die Wange. „Darf ich reinkommen?"

„Oh ja, sorry. Ich bin es nicht gewöhnt, Besuch zu kriegen"

„Echt?"

„Ja, leider"

„Ist Illona denn da?", fragte ich.

„Nein, ich hab sie heute noch gar nicht gesehen. Sie geht mir scheinbar aus dem Weg" Dann fügte er traurig hinzu: „Verständlich"

Ich legte meine Hand auf seine Schulter und er sah mich an. „Hey, du hast das Richtige getan. Ja, du bist ihr irgendwo schon in den Rücken gefallen, aber es ist doch viel wichtiger, dass du wieder glücklich bist. Aber meinst du, sie wird dich wirklich verstoßen? Und wenn, wo willst du hin?"

„Ich hab keine Ahnung" Er führte mich in die Küche. „Also, das ist unsere Küche. Sie sieht prinzipiell genauso aus, wie eine erdische Küche"

„Ja, stimmt"

Wenn ich nicht wissen würde, dass ich in Fantasytia war, würde ich echt meinen, ich befände mich gerade in einer relativ einfarbigen Küche auf der Erde. Na ja, ich war es halt nicht gewöhnt, dass eine Küche im Grunde nur eine Farbe hatte. Weiß. Gruselig. Aber passte dann ja auch zu Illonas Charakter.

Moritz sah mich an und lachte: „Ich weiß. Diese Küche sieht ziemlich lieblos aus, aber wenn du im Haus nach was Buntes suchst, wirst du nur in meinem Zimmer fündig werden" Ich grinste ihm zu. Ganz toll. Er entfernte sich von mir und ging zu einem der Wandschränke. „Willst du einen Tee?"

„Ja, klar. Gerne. Was hast du denn für einen?"

Ich ging zu ihm hin und sah ihn über die Schulter. Gottohgott, waren das viele verschiedene Teesorten!

Ich erschrak und Moritz lachte nur weiter: „Meine Mutter trinkt eigentlich nur Tee. Deswegen haben wir die wohl größte Teesammlung in ganz Fantasytia. Wobei die Poetenfeen im Allgemeinen gerne Tee trinken. Angeblich stört das ihre Verbindung zum obersten Gott nicht so wie Kaffee"

„In Fantasytia gibt es Kaffee?" Ich war sichtlich verdutzt.

„Ja, gibt es. Er wird aus Kreatitia hier her transportiert. Bei diesem Kaffee kannst du dir absolut sicher sein, dass da keine Kinder arbeiten mussten und keine Arbeiter ausgebeutet wurden" Er lächelte mich an.

„Wie beruhigend", sagte ich neckisch. „Aber trotzdem werde ich nicht anfangen, Kaffee zu trinken. Nicht, dass ich alle fünf Minuten aufs Klo muss"

Wir begannen lauthals an zu lachen.

In der Zeit, in der wir lachten, hatte Moritz für sich einen Kamillentee (uah, igitt!) und für mich einen Früchtetee mit Brombeeren gemacht.

Doch dann verstummte mein Lachen und so auch dann seines.

„Moritz", sagte ich ernst. „Was machen wir eigentlich, wenn Illona kommt?"

Er nahm einen Schluck von seinem Tee. „Dann verteidige ich dich eben. Wenn es sein muss"

„Aber stört sie das nicht, wenn ich da ihren Tee trinke?"

„Hm, ja, wahrscheinlich" Er nahm wieder einen Schluck. Mir blieb der Mund offen stehen und ich schob meine Tasse weg. Moritz stellte seine auf den Tisch, sah mich eindringlich an und legte seine Hand auf meine Schulter. „Luisa" Als er meinen Namen sagte, bekam ich eine Gänsehaut. „ein Teil dieser Teesorten gehört auch mir und außerdem bist du einer meiner seltenen Gäste"

„Das wird sie herzlich wenig interessieren"

„Wahrscheinlich. Aber falls sie etwas sagen sollte, krieg sies mit mir zu tun, okay? Sie muss sich daran gewöhnen, dass du noch öfter hier sein wirst. Also sollte sie besser jetzt schon damit anfangen" Er strich mir übers Haar. „Hör auf, ständig an sie zu denken. Bitte"

„Ja, okay. Ich versuchs"

„Danke, Schatz" Ich erschrak und bekam erneut eine Gänsehaut. „Stört es dich, wenn ich dich so nenne?"

„Nein, nein" Ich wurde rot und versteckte mich hinter meiner Tasse und trank. „Es ist nur seltsam. Wirst du mich vor den Anderen auch so nennen?" Vor Felix?, fügte ich in meinen Gedanken hinzu.

Er stand auf, so dass sein Gesicht nur wenige Millimeter vor meinem war (und ich schlucken musste) und flüsterte: „Sicher. Ich bin sehr stolz, dein Freund sein zu dürfen"

„Du tust ja so, als wäre ich unerreichbar"

„So kam es mir vor", hauchte er, beugte sich die letzten Millimeter vor und küsste mich. Es war so wundervoll. So leidenschaftlich. Aber auch ein bisschen melancholisch. Schon wieder spürte ich den Schmerz, den er lange aushalten musste und ich hatte das Gefühl, dass mich alles erdrücken würde.

„Atmen, Moritz, atmen", hörte ich eine Stimme. Als ich zur Küchentür sah, in dem mich ein Fuchs anstarrte, der noch dazu mit seinem orangefarbenen Schwanz wedelte, erschrak ich schon zum Millionsten Mal an diesem Tag. Sofort löste ich mich von dem Kuss. „Ihr müsst nicht aufhören" Das Vieh hüpfte mit einem Sprung auf den Tisch.

Moritz setzte sich wieder normal hin. „Tschyka, darf ich dir die Göttin der Gerechtigkeit und des Wachstums und so die doppelte Göttin vorstellen?" Dann wandte er seinen Blick wieder zu mir. „Oder wie ich sie jetzt lieber nenne: Meine Freundin"

Ich lief definitiv schon wieder rot an.

„Aha", sagte das Vieh und sah mich skeptisch an. „dann ist es also wahr, dass du dir die doppelte Göttin geangelt hast? Ich habs heute Morgen von einer wütenden Illona erfahren" Sie fletschte die Zähne in meine Richtung. „Moritz, findest du es wirklich gut, die zweitgrößte Feindin deiner Mutter zu lieben?"

Das hörte sich jetzt fast so an, als hätten wir ne heiße Affäre! Denn man nannte ja die angeblich schönste Nebensache der Welt ja auch sich lieben und so wie Tschyka das sagte, hörte es sich wirklich nicht recht romantisch an.

„Das ist meine Sache, Tschyka. Ich kann nichts dafür. Es ist einfach so passiert" Er sah mich wieder an und ich schmolz dahin. „Außerdem weißt du wie wütend Mutter wird, wenn du auf dem Tisch bist!"

Sofort sprang Tschyka wieder herunter. „Na ja, anstatt hier Tee mit einer Göttin zu trinken, solltest du lieber vorsichtshalber dein Zeug packen. Und meines vielleicht auch noch, wenn du heute ganz nett bist"

Das Fuchsweibchen wollte gerade die Küche mit erhobenem Kopf verlassen, als Moritz sie noch aufhielt. „Wie meinst du das? Hat sie dich beauftragt, mir das zu sagen?"

Hochnäsig, wie mir schien, drehte sie sich noch kurz zu uns um, bevor sie endgültig wieder aus der Küche verschwand, und sagte: „Nein, das hat sie nicht. Sie hat nur gesagt, sie kann dir nicht mehr lange in die Augen sehen, ohne eventuell die Beherrschung zu verlieren. Egal wie böse sie ist oder zu sein scheint, auf alle Fälle hängt sie noch an dir und du fällst ihr in den Rücken. Wegen ihr, richtig?" Sie nickte mit dem Kopf in meine Richtung und verschwand.

„Seltsames Tier", flüsterte ich zu mir selbst.

Moritz stand auf und lief ihr nach. „Tschyka, warte!" Letzten endlich kam er mit gesenkten Kopf zu mir zurück, setzte sich und schwieg.

„Sag bloß, das war deine Partnerin"

Nun sah er mich wieder an. „Ja. Ich weiß, sie kann ziemlich schnippisch sein" Sein Lächeln verglühte. „Aber sie hat nie Unrecht. Das bedeutet..."

Ich legte meine Hand auf seine. „Illona liebt dich scheinbar noch. Auch wenn sie trotzdem die schlechteste Mutter im Universum für mich bleibt. Aber so traurig wie du jetzt schaust, bereust du, was du getan hast"

„Nein!" Er nahm meine Hände in seine beiden. „Niemals! Tschyka wollte immer nur, dass ich glücklich bin und sie denkt, dass ich dadurch in mein Unglück gelaufen bin. Aber dem ist nicht so. Denn... durch dich fange ich an, für jemanden zu leben. Ich liebe dich, Luisa Burger, doppelte Göttin"

Und bam! Da küsste er mich schon wieder, noch bevor ich meinen Einwand, dass er doch für sich lebe und nicht für mich, einbringen konnte. Oh je, wenn er weiter so machte, würde ich irgendwann noch wunde Lippen kriegen.

Irgendwann am Abend nach dem wir noch intensiv in seinem Zimmer uns näher kennen gelernt hatten, beschloss ich, nach Hause zu reisen. Ich hatte ihm nämlich erzählt, wie meine Adoptivmutter auf ihn reagiert hatte.

„Doch sie wird mich nie kennen lernen können, befürchte ich", seufzte er. „Wie du sicher mal mitbekommen hast, war ich auf der Erde sehr oft krank. Manche Feen halten es aus, aber ich gehöre leider nicht zu ihnen. Ich weiß nicht, ob ich einen Tag aushalten könnte, aber versuchen könnte ich es"

Ich lächelte ihn breit an und fiel ihm um den Hals. „Das wäre toll! Aber ich muss nun wirklich gehen"

An der Haustür küssten wir uns noch intensiv, was mir nur erneute missmutige Blicke seiner Partnerin einfing. Das Vieh machte mich echt nervös! Das war doch echt Mist, wenn mich Tschyka nicht mögen würde. Ich war schließlich die Freundin ihres Partners! Doch vielleicht war das auch vollkommen normal. Na ja, aber ob sich Baby auch so verhalten würde? Wahrscheinlich nicht. Zumindest hoffte ich das.

Baby stattete ich auch noch einen kurzen Besuch von einer Stunde ab, bevor ich mich dann doch endlich von Fantasytia lösen konnte. Meine Eltern waren froh, mal wieder einen Abend mit mir Plaudern verbringen zu können. Wir spielten anschließend auch noch ein Spiel, bis ihnen auffiel, dass ich ja morgen noch Schule hätte. Tja ja, tolerant waren sie. Echt. Total. Und dafür war ich auch sehr dankbar. Tolerante Eltern waren meistens locker und ließen dich erwachsen werden. Tolerante Menschen waren einfach genial.

Und so enthusiastisch muss ich jetzt leider aufhören. Tja, das wars dann wohl. Bis bald, Leute.

Tschau, tschau.



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Wie ihr sehen könnt, wusste ich beim 2. Band immer noch nicht, wie man ein Buch normal enden lässt :D :D Und der Titel des Kapitels.... holy shit.... :D 

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