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Kapitel 14: Ohne Luisa

(erzählt von Jasmin)


Okay, das war irgendwie komisch, wenn die Anderen- und vor allem Luisa- nicht dabei waren. Wie hatte Nicole das nur geschafft? Na ja, wie gesagt, sie war weniger sanftmütig, als ich.

„Keine Angst. Du schaffst das schon", versuchte mir Felix gut zu zusprechen.

Ich war mit dem Rücken zu ihm gestanden, doch jetzt drehte ich mich wieder zu ihm um. „Also, Felix, du weißt, eigentlich glaub ich dir ja alles, aber" Ich veranschaulichte es mit einer umfassenden Bewegung meines Arms. „sieh dir Futuresitia an. Glaubst du wirklich, nur Toleranz hilft? Und außerdem fühl ich mich hier nicht wohl. Der Krieger hat doch gesagt, dass ich dem Volk besonders in den Rücken falle. Und das stört mich. Ich will niemanden in den Rücken fallen, verstehst du? Und ich weiß auch überhaupt nicht, was mit Lui ist und das nervt mich und..."

Er nahm mich flink in den Arm und ich stoppte. „Jasmin, vertrau mir..."

„Das tu ich"

Er schmunzelte. „...ich beschütze dich schon"

Erst jetzt fiel mir auf, dass er immer noch in dem „Luisa beschützen"-Ding drin war. Er hatte vorhin vollkommen vergessen, dass er eigentlich mich und zwar nur mich beschützen sollte. Aber ich nahm es ihm nicht übel. Mir war nichts passiert. Zum Glück, sonst hätte er sich nur schreckliche Vorwürfe gemacht.

„Ja ja, ich weiß schon, aber" Ich löste mich von ihm. „es war so viel heute. Sie wäre schon wieder beinahe gestorben"

„Sie ist wirklich taff" Er schmunzelte erneut. „Das muss man ihr lassen. Sie wird es Illona nicht leicht machen, sich töten zu lassen" Er sah meinen zweifelnden Blick. „Vielleicht hätten wir doch warten sollen"

Doch das wollte ich nicht hören! „Nein, nein! Falls Lui wirklich... dann hätte ich mich danach noch weniger konzentrieren können. So habe ich noch ein bisschen Hoffnung"

„Genau, immer schon positiv denken", sagte er euphorisch, schnipste mit den Fingern und zwinkerte dazu ein Auge zu.

Ich musste grinsen. Oh man, manchmal war selbst er ein Kindskopf.

„Mich würde wirklich interessieren, ob Nicole mit ihrer Annahme Recht hat, dass sich der Krieger vor Lui auf die Knie werfen und sie um Verzeihung anwinseln wird"

„Wahrscheinlich, ja" Er lachte. „Der war wirklich selten korrupt"

Ach, und dabei dachte ich, ich würde niemals einen korrupten Polizisten erleben. Aber ein korrupter Krieger war ja so ziemlich dasselbe und genauso seltsam und beängstigend. Vor allen, wenn er deine beste Freundin töten will.

„Woran denkst du?", riss mich Felix aus meinen nachdenklichen Gedanken.

„Och, an nichts"

Er sah mich verschmitzt an. „Siehst du? Jetzt bist du schon gleich viel lockerer"

„Ja ja", lachte ich und entfernte mich von ihm. Verwandelt war ich bereits noch von dem Kampf. „Okay", murmelte ich und konzentrierte mich.

Na schön, Toleranz...

Ich hatte noch nicht wirklich viel Erfahrung damit, wie man am besten ein Land rettete.

Hach, ich hätte wirklich Nicole fragen sollen! Und wenn schon, es war jetzt auch schon egal. Jetzt konnte ich es auch nicht mehr ändern.

Ich seufzte tief aus, stellte mich gerade und nicht besonders bequem hin und schloss die Augen. Dann dachte ich an meine Macht, Toleranz, und sagte mystisch: „Toleranz, heute werden wir gebraucht. Ich hoffe, du stehst mir bei. Dieser Ort hat es verlernt, gegenüber den Fehlern anderer Leute, und besonders denen der Königin, tolerant zu sein. Jeder macht Fehler, doch das haben die Bewohner Futuresitias vergessen. Mit unserer Macht können wir ihnen wieder die nötige Toleranz geben, um die Fehler und die nicht perfekte Königin zu akzeptieren" Ich streckte die Hände in die Luft und öffnete die Augen. „Toleranz, komm zu mir und fließe in dieses Land, um den Krieg gegen Luisa zu beenden!"

Die Macht entglitt mir, floss aus meinen Händen und aus einigen anderen Stellen meines Körpers. Noten, Notenschlüsseln und jede Menge Farben kamen heraus und strömten in die chaotische Welt Futuresitias.

Während das ganze mit mir passierte, sah ich die ganze Zeit Felix an, der nicht wusste, wo er hinsehen sollte. Erst sah er in den Himmel, dann bemerkte er, dass ich ihn ansah und erwiderte den Blick. Dann sah er wieder beeindruckt zum Himmel und dann wieder freudestrahlend zu mir.

Tja, und dann war es vorbei.

Aus irgendwelchen dummen Gründen sackten meine Beine zusammen und ich fiel, doch bevor ich den Boden spüren konnte, schaffte Felix es, mich aufzufangen. Ich wusste gar nicht, dass ich so leicht war.

„Hoppala", machte Felix, als er mich auffing.

„Huch", machte ich nur. „Danke" Ich stand auf und verwandelte mich zurück.

„Das sah echt total gut aus"

„Danke", wiederholte ich mich.

„Nein, echt. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinsehen sollte"

„Das hab ich gemerkt", grinste ich und fasste ihn neckisch besorgt an die Stirn. „Sag mal, geht's dir gut? Du bist viel offener und weniger zurückhaltend wie sonst. Ist irgendwas passiert, was ich nicht mitgekriegt hab? Hast du Fieber?"

Er ging rückwärts und ich ließ meine Hand fallen. Dann lachte ich ihn an.

„Nein, gar nichts. Ich bin nur beeindruckt und..." Er zögerte.

„Und?", hakte ich nach.

Ihm war es scheinbar unangenehm. „Nun, also... ich glaube, mir ist etwas klar geworden"

„Wie schön und was?", fragte ich und ging automatisch in Richtung Tor.

„Denkst du, Futuresitia ist gerettet?"

„Felix! Jetzt lenk nicht ab!" Ich blieb stehen und funkelte ihn an. „Was ist dir klar geworden?"

Oh nein, hatte er sich gerade in mich verliebt? Ich wollte nicht die nächste sein, die ihm das Herz brach.

„Es hat nichts mit dir zu tun"

„Was?"

„Deine Verzweiflung und Unsicherheit"

„Oh ja, klar"

Wie konnte ich nur vergessen, dass er meine negativen Gefühle spüren konnte?

Dann entfuhr mir ein Lächeln und ich berührte mit dem Finger ganz kurz seine Nase. „Oh, so wie du aussiehst, hast du dich grad verliebt"

Aber es hatte nichts mit mir zu tun... also, konnte ich es nicht sein. Aber wer dann?

Er stockte. „Ja, woher...?"

Ich quietschte entzückt. „Weibliche Intuition"

„Alles klar", gab er zurück und wurde wieder ganz Felix-like. „Du hast Recht. Aber ich hab mich nicht in dich verliebt, falls du das dachtest" Wie beruhigend. „Mir ist gerade klar geworden, dass ich wirklich damit aufhören muss, Luisa beschützen zu wollen. Moritz scheint der Prinz der Loyalität zu sein und jetzt hab ich kein Recht mehr darauf, falls ich das jemals hatte" Er machte eine Pause. „Wie auch immer. Als ich dich so wunderschön da sah, musste ich an jemanden denken"

„An wem?" Ich tat alles, um es so beiläufig wie möglich klingen zu lassen.

Er sah mir tief in die Augen. „Emiliara"

Zuerst hörte ich auf zu atmen, doch dann, wo mein Atem wieder kam, musste ich lächeln.

Er war nicht naiv und blind und wollte sich selbst auch nicht wehtun, er hatte endlich vollkommen, zu hundert Prozent, gelernt und geschafft, Moritz Platz an Luisas Seite zu machen. Und an ihrem Herzen. Wie schön.

Doch dann... wer weiß? Vielleicht war ja nicht ich diejenige, die Felix das zweite Mal das Herz brechen musste. Es könnte auch gut eine Meerjungfrauenfee sein. Die zwei hatten sich noch nicht häufig gesehen. Das würde bestimmt ein Problem werden und...

„Jasmin?"

„Hä?" Ich sah hoch.

„Warum machst du dir Sorgen?"

„Mach ich mir doch nicht" Er verschränkte die Arme. „Stimmt, was das betrifft, ist es unmöglich, dich anzulügen. Tut mir Leid"

„Was ist es? Bist du..." Er tastete sich vorsichtig an das Wort heran. „eifersüchtig?"

„Nein! Ich vergönne dir dein Glück wirklich, Felix!"

„Dann ist es ja gut. Was ist es dann?"

„Ich..." Ich traute mich gar nicht, es auszusprechen. Nicht, dass er meinte, ich zweifelte an ihm.

„Jasmin?"

„Bist du dir sicher, dass sie auch dasselbe für dich empfindet?"

Er seufzte. „Ehrlich gesagt, nein" Ich wollte gerade etwas einwenden, doch er sprach weiter: „aber das ist mir vollkommen bewusst, Jasmin. Ich kann auf mich selbst aufpassen, okay? Es ist alles bestens"

„Ich kann eigentlich auch auf mich selbst aufpassen, hab aber trotzdem dich"

„Weil es mein Schicksal ist, dich zu beschützen"

„Gutes Argument"

„Danke" Er seufzte erneut. „Kann ich nicht einfach verliebt sein?"

„Willst du für immer in sie verliebt sein, ohne zu wissen, ob sie dich auch liebt?", fragte ich scharf. Was war nur heute mit ihm los? Vielleicht stieg ihm das alles in den Kopf. Heute war ein schließlich selten dämlicher Tag gewesen. „Denkst du Lui ist tot und suchst dir deswegen eine Neue?", fragte ich noch schärfer.

„Jasmin, jetzt mach dich nicht lächerlich! Niemals"

Ich beruhigte mich und ging von meiner Angriffstellung weg. „Stimmt. Okay. Sorry. Du hast Recht. Sei einfach nur verliebt und genieß es. Das hast du dir verdient" Ich lächelte ihn an.

„Du machst dir immer noch Sorgen"

Ich stöhnte neckisch. „Manchmal sind deine Fähigkeiten echt nervig"

Er zuckte nur mit den Schultern.

Anschließend seufzte ich, sah kurz auf den Boden und fuhr besorgt fort: „Willst du es wirklich so machen? Ewig in sie verliebt sein, ohne zu wissen, was sie denkt? Ich weiß, eigentlich geht mich das nichts an, aber du mischt dich auch in meine Gefühle ein" Er wollte gerade protestieren. „und ja, ich weiß, dass das eine Fähigkeit eines Prinzen ist. Das ist ja eigentlich auch ziemlich praktisch, aber..." Ich grinste selbstgefällig. „kann ich auch mal in deinen Gefühlen rummischen und sie vielleicht beeinflussen?"

„Ich beeinflusse deine Gefühle nicht"

„Doch und wie! Du nimmst mir jegliche Unsicherheit, wenn ich eine hab", erklärte ich selbstbewusst.

„Okay, aber das ist unbeabsichtigt... meistens"

Haha, meistens. Wie wunderbar ehrlich von ihm.

Darauf gab ich nichts zurück, sondern ging eilig weiter. Ich musste endlich wissen, was mit Luisa war. Sonst würde ich echt noch durchdrehen, auch wenn ich äußerlich die Ruhe selbst war. Felix hatte sicher gespürt, dass ich leicht unruhig war, nur hatte er mich bestimmt absichtlich nicht darauf angesprochen- so einfühlsam er nun mal war.

Oh man, ich hoffte echt, Emiliara empfand auch dasselbe für ihn.

Ich biss mir auf die Unterlippe.

„Hör auf, dir Sorgen zu machen", sagte Felix hinter mir. Irgendwie ging ich ihm zu schnell.

Ich biss mir erneut auf die Unterlippe. Jap, das war teilweise echt nervig.

Ich blieb kurz stehen, damit wir wieder auf selber Ebene waren und fragte dann: „Sag mal, Felix, glaubst du, wir haben Futuresitia gerettet?"

Wir haben gar nichts dergleichen getan, wir haben nur über Emiliara gesprochen, doch du hast es scheinbar geschafft, ja"

Das war mehr als ich hören wollte, wandte aber nichts ein. So was wie „Ach, Felix, uns gibt's doch mittlerweile nur noch im Doppelpack, wenn wir im Land der Fantasie sind". Doch ich hielt meine Klappe und ging weiterhin schnell.

Einige Leute gingen an uns vorbei, grinsten uns an und schienen auf der Suche nach jemanden zu sein. Wahrscheinlich suchten sie die Königin.

Hm, irgendwie fühlte es sich schon cool an, wenn man wusste, dass die beste Freundin irgendwann mal eine große Königin war. Eine Königin, die den Krieg gegen sie überlebt hatte, weil ihre beste Freundin aus der Vergangenheit ihr geholfen hatte.

„Pscht", machte es hinter uns.

Ich drehte mich verdutzt zu Felix um. „Hast du was gesagt?"

Er schüttelte den Kopf. „Nein"

Irritiert ging ich weiter und Felix fragte: „Was ist? Hast du was gehört?"

„Ja", gab ich knapp zur Antwort und ging weiter.

Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Felix stehen blieb und jemanden hinter uns ansah. So blieb ich aus Neugierde auch stehen, drehte mich um und sah in das Gesicht der zukünftigen Königin, meine beste Freundin. Hoffentlich waren wir das später auch noch.

„Habt ihr mich nicht gehört?", fragte sie.

„Äh", machten Felix und ich. Meine Güte, wie trottelig.

Doch Luisa lachte nur. „Keine Sorge. Ich tu euch nichts"

„Das ist uns klar", antwortete ich. „Wir sind nur ein bisschen... perplex"

„Ich wollte euch nur fragen, ob ihr eure Mission beenden konntet und ob ich wieder frei rumlaufen kann" Dann wurde sie ernster. „Na ja, mein Schloss muss neu aufgebaut werden. Zumindest teilweise. Und? Wie siehts aus?"

„Äh", sagte ich und sah Felix unsicher an. „Also, so genau wissen wir das auch nicht. Wir hatten nur den Eindruck, dass die Leute, denen wir begegneten, irgendjemanden suchten"

„Wahrscheinlich Sie, Königin", fügte Felix hinzu.

Die Zukunfts-Lui grinste. „Ich glaubs nicht. Du siezt mich, Felix. Das musst du wirklich nicht"

„Okay, wenn... du das willst", sagte er ehrfürchtig.

In dem Moment fragte ich mich wirklich, ob er sich sicher sein konnte, dass er wirklich nur noch Emiliara liebte. Es sah nämlich so aus, als hätte er sich entweder erneut in Luisa (halt in die erwachsene Luisa) verliebt oder ihm war aufgefallen, dass er die Gegenwarts-Luisa noch liebte. Egal, ob es das Erste oder das Zweite war, mir gefiel nichts dergleichen. Und irgendwie verstand ich es auch noch nicht, wie ich ihm, während ich Futuresitia gerettet hatte, unabsichtlich zeigen konnte, dass er sich in Emiliara, die hübsche und mega intelligente Meerjungfrauenfee und Freundin von Zarina, verliebt hatte. Ich hatte keinen Plan, wie ich das geschafft hatte.

Die Zukunfts-Lui kicherte. „Also, wisst ihr es nicht sicher?"

„Normalerweise müsste es geklappt haben", sagte ich wenig selbstbewusst.

„Normalerweise?", fragte sie.

„Ja, näheres können wir auch nicht sagen"

„Oh Gott, wie ihr da noch ausseht", kicherte sie weiter. Was wollte sie denn damit sagen? Anscheinend sah sie meinen schockierten Blick und fügte lachend hinzu: „Ach, nicht aufregen, Jas-Jas" Sie benützte tatsächlich meinen Spitznamen! „Ihr seid einfach noch so jung. Das letzte Mal, als ich euch so jung sah, war auf einem Foto"

„Von woher ist das Foto?", fragte Felix.

„Das darf ich euch doch nicht sagen, sonst wisst ihr, was passieren wird"

„Aber wir wissen doch jetzt schon, wer Königin wird", wandte ich ein.

„Ja, schon, aber das war ja leider schon lange klar"

Eins zu Null für die Zukunfts-Lui.

Verrückt, dass wir heute ständig jemanden von uns aus der Zukunft trafen!

„Und?", fragte sie plötzlich. „Wie läufts mit Emiliara?" Wir sahen sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und sie schlug sich die Hand vor den Mund. „Oh nein, das durfte ich euch gar nicht fragen! Tut mir Leid. Vergesst das bitte ganz schnell, ja? Oh man, bin ich dämlich"

„Nein, bist du nicht", protestierte Felix ruhig.

Und schon wieder war ich mir nicht mehr sicher. Oh nein, das war schlecht. Aber total.

„Jas-Jas, warum schaust du so entsetzt?", fragte mich Luisa.

Ich erschrak und brachte keine Antwort zustande.

„Sie macht sich Sorgen um mich. Wegen was auch immer", antwortete Felix. „Aber wie meinst du das? Kommen Emiliara und ich zusammen?", fragte er hoffnungsvoll.

Bitte Lui, sag nichts. Bitte einfach nur nichts. Sonst wüsste er, dass er nie eine Chance bei ihr hätte!

Sie sah mich an. „Ich hab dir schon viel zu viel verraten, Felix, und das weißt du. Tut mir wirklich Leid. Das war ein Fehler. Oh man" Sie fasste sich an den Kopf. „wie ich Geheimnisse hasse"

Und das immer noch, dachte ich mir romantisch. Das würde sich also die nächsten fünfzehn Jahre nicht ändern. Wie beruhigend.

Auf einmal kamen Feen und Feenmänner daher. Felix wappnete sich für einen Kampf, doch ich hielt ihn zurück. Die Leute sahen nicht nach Krieg aus. Nicht mehr.

Sie riefen nach ihrer Königin, nahmen ihre Hände und entschuldigten sich.

Dann fielen ihre Blicke auf mich. „Oh, Göttin der Toleranz, wir danken dir. Euch beiden" Sie sahen Felix an, der salutierte.

Irgendwie war er heute wirklich komisch.

„Okay, es ist wieder alles in Ordnung", stellte Luisa fest. „Ich danke euch beiden natürlich auch"

Nach einer Weile, dir mir wie eine Ewigkeit vorkam, verabschiedeten sich die Leute endlich, sprachen von einer Friedensfeier und gingen fort.

Zukunfts-Lui sah Felix und mich auf einmal traurig an und ich dachte, ich kenne den Grund: „Oh, Lui, wir können ja öfter herkommen"

„Das ist es nicht"

„Nicht?", fragten Felix und ich.

„Nein" Sie sah kurz zum Boden und dann wieder zu uns. „Ich muss euch vor etwas warnen"

„Ich dachte, du darfst uns nichts sagen", wandte Felix ein.

„Ich warne euch nur. Zusammen reimen könnt ihr es auch selbst", sagte sie ein bisschen beunruhigend. Sie seufzte. „Ich will euch nur davor warnen, dass euch bald jemand, von dem ihr es nie erwartet hättet, in den Rücken fallen wird. Und zwar so, dass es extreme Auswirkungen hat"

Mir kam nur ein Gedanke. „Ist es Moritz? Ich weiß, du darfst es mir nicht sagen, aber... hat er uns etwa angelogen? Hat er dich angelogen? Bitte, gib mir einen Tipp"

Sie seufzte. „Nein, die Zeit, in der er Geheimnisse vor euch hat, ist vorbei und zwar für immer. Oder so ziemlich vorbei" Sie lächelte.

Aha, okay. Was auch immer das Lächeln zu bedeuten hatte.

„Dann... danke", sagte ich verwirrt und bestürzt.

„Mach dir keinen Kopf. Du kannst es nicht ändern", sagte Luisa und umarmte mich und Felix. Mich küsste sie noch auf den Hinterkopf. „Ich muss gehen und ihr auch"

Sie wollte gerade gehen, als mir etwas auffiel: „Warte!" Sie drehte sich irritiert um. „Wenn du in Futuresitia existierst, dann... hast du den Angriff in Historytia überlebt, richtig? Und das Finale auch. Wir alle"

Sie schluckte. „Ja, so ziemlich" Es klang auch einwenig traurig.

So ziemlich? Was sollte das heißen? Da stimmte doch was nicht!

„Denk daran, Jas-Jas, die Zukunft ist beeinflussbar. Noch lebe ich hier, aber ich kann auch sofort sterben"

„Ist das nicht schrecklich?", fragte ich.

„Doch, aber wir haben damit umgehen gelernt"

„Und wenn du wirklich sterben würdest?", fragte ich weiter.

Sie lächelte mich an. „Dann wird jemand neues gewählt oder bestimmt" Sie strich mir über die Haare. „Geh jetzt, ich vermisse dich bestimmt schon in der Gegenwart"

Dann verschwand sie freudestrahlend.

Wie beruhigend. Lui lebte. Doch trotzdem sollten wir uns beeilen. Wir wussten ja nicht, wie es ihr konkret ging. Sie könnte ja auch im Sterben liegen.

Oh nein, darüber wollte ich nicht nachdenken!

Eilig zog ich Felix mit mir und reisten nach Fantasytia.



(erzählt von Luisa)

Als ich aufwachte, lagen Moritz, Alexandra, Michael, Baby und Tschyka schlafend im ganzen Raum verteilt.

Alexandra und Michael teilten sich aneinander gekuschelt Jasmins Bett, wo ich mir nicht sicher war, ob ihr das passte; Baby und Tschyka lagen auf dem Boden. Tschyka natürlich an Moritz' Seite, der wieder rum an meiner Seite mit dem Kopf neben meinem Kissen lag.

Ich gab mir Mühe, so leise wie möglich zu sein.

Na toll. Wollte Alexandra nicht mein Weckdienst sein?

Ach, egal. Aber es war seltsam. Warum schliefen Alexandra und Michael nicht in Als und Colas Zimmer? Ach, klar, wegen meinem Weckdienst, den sie verpennt hatten. Na gut, okay, sie konnte ja nicht die ganze Nacht wach bleiben.

Stimmt, Nacht...

Mittlerweile war es schon dunkel geworden und Jasmin und Felix waren immer noch nicht hier.

Da stimmte etwas nicht.

Moritz zuckte zusammen und ich machte keinen Mucks. Er öffnete trotzdem die Augen und sah mich an.

„Was ist?" Sofort war er wach und sah mich besorgt an.

„Warum? Was meinst du?"

„Warum machst du dir Sorgen? Warum hast du Angst?"

Ich sah ihn fragend an. Seltsam war das immer noch. Womöglich würde ich mich solange nicht daran gewöhnen können, dass mein Freund meine negativen Gefühle spüren konnte, bis er endlich offiziell der Prinz der Loyalität war. Nur dumm wäre es, wenn er es nie werden würde. Doch das durfte nicht sein! Ich wollte keinen Anderen!

„Ich... es ist, weil... Jasmin und Felix noch nicht hier sind und es schon spät ist. Wenn ihnen was passiert ist..." Ich schluckte die Tränen hinunter. „Moritz, ihnen kann doch nichts passieren, oder? Sei bitte ehrlich"

Er seufzte gequält und strich mir übers Haar. „Wie süß. Deine Frisur ist total zerstört" Er grinste.

„Moritz! Kann es sein, dass weitere Krieger sie angreifen? Kann das passieren?" Baby bewegte sich und ich verstand auch warum. Das laut schreien, tat mir noch immer weh. „Oh, tut mir Leid, Baby", flüsterte ich ihm zu.

Er seufzte erneut. „Ja, es kann sein, aber ich denke nicht"

Ich sah die schlafenden Gesichter. „Macht sich denn niemand Sorgen um sie?"

„Bestimmt, nur lassen sie sich nicht beeinflussen von ihnen" Er küsste mich. „Und du solltest es auch nicht tun, Luisa-Engel"

Zum Glück zuckte ich nicht mehr zusammen, als er mich so nannte.

Mir kullerte eine Träne hinunter.

Da klopfte es an der Tür und Nicoles, Lorenz' und Ninas Köpfe sahen durch.

„Ah, du bist wach", stellte Nina fest.

Sie kamen herein und Lorenz wäre beinahe über die schlafende Tschyka gestolpert, die daraufhin etwas vor sich hingrummelte.

„Warum seid ihr hier?", fragte ich.

„Warum weinst du?", fragte Nicole unverblümt zurück.

Ich wischte sie schnell weg. „Wegen nichts. Also?"

„Oh, wir können nicht so gut schlafen", erklärte Nicole.

„Und wir glauben, dass wir es hier besser können", ergänzte Lorenz.
Sie taten es schon wieder. Eieiei, wie oft denn noch? Na ja, war ja auch süß, wie sie die Sätze des anderen ergänzten.

Ich sah skeptisch zum restlichen Zimmer. „Nun ja, ihr könnts versuchen, auch wenn ihr ziemlich wenig Platz haben werdet"

„Danke", sagten alle gleichzeitig und suchten sich einen Platz.

„Süß, wie die beiden kuscheln", bemerkte Nicole mit einem Blick auf Al und Michael.

Lorenz räusperte sich und sagte daraufhin etwas so leise, dass ich es nicht verstehen konnte.

Nicole kicherte daraufhin und sagte nur strahlend: „Okay. Wenn du willst"

„Natürlich"

„Oh, wie süß von dir"

Ich lächelte. Das war einfach nur schön, wie fast alle meiner Freundinnen glücklich in einer Beziehung waren. Na gut, Nina war ziemlich unglücklich, hielt sich allerdings wacker entfernt von dem besitzergreifenden Sebastian. Schon seit ungefähr einen Monat, waren die beiden noch zusammen- warum auch immer. Wenn ich Nina wäre, hätte ich schon längst Schluss gemacht. Aber gut, wenn Moritz Sebastian war und ich wirklich Nina, war ich mir ds nicht mehr so sicher. Ich sah ihn an und er erwiderte ihn irritiert. Nein, ich würde es nur vielleicht tun und vielleicht liebte Nina Sebastian ja trotz allem noch so sehr, auch wenn es sich nicht immer so anhörte.

Na ja, mich ging es nichts an und zum Glück musste ich diese Entscheidung auch nicht treffen.

„Es ist unglaublich, wie es dich glücklich macht, wenn andere glücklich sind", bemerkte Moritz lächelnd. Da er mich gerade aus meinen Gedanken gerissen hatte, blinzelte ich ihn nur verwundert an. „Es ist wahr, ich kann leider nur deine negativen Gefühle spüren, aber man sieht es dir an, wie glücklich zu gerade bist. Auch wenn Jasmin und Felix noch nicht hier sind, aber sie werden es sicher sein"

„Sicher?"

„Ja, sicher"

„Wie sicher?"

„Sehr sicher"

Dann lächelten wir beide und küssten uns.

Irgendwie hatte ich das schon vermisst. Ich glaube, es war schon lange her, wo wir uns geküsst hatten. Zumindest erschien es mir so. Es könnte aber auch daran gelegen haben, dass dieser Tag ein sehr langer Tag gewesen war. Lang und gefährlich. Und für Nicole vielleicht auch noch deprimierend. So wollte sie dem Krieger doch unbedingt in den Arsch treten.

Wir küssten uns immer noch, als mein Blick auf die geöffnete Tür fiel, in der Jasmin und Felix standen.

Sofort brach ich ab, um Felix nicht zu foltern.

„Holla, holla", lachte Jasmin und fiel mir um den Hals. Dabei tritt sie ausersehen auf Tschyka, die daraufhin nun wirklich aufwachte und meckerte. „Ihr hättet nicht aufhören müssen"

„Nicht?", fragte ich mit einem skeptischen Blick auf Felix.

Der sah diesen Blick und antwortete anstatt von Jasmin: „Nein, als ich Jasmin so strahlen sah, wusste ich, dass ich Moritz Platz machen muss und dass ich schon die ganze Zeit in jemanden zweites heimlich verliebt war"

Gerade noch konnte ich meinen Mund dazu bringen, nicht nach unten zu klappen. Ich sah Jasmin an, die nur den Kopf schüttelte.

„Nein, Lui, ich bins nicht. Zum Glück. Ich liebe ihn wie einen Bruder. Wie sagt man? Ich liebe ihn platonisch"

Ich grinste. „Super, noch jemand, der glücklich ist" Dann sah ich zu Nicole und Lorenz hinunter, die am Boden lagen und fast genauso da lagen wie Alexandra und Michael.

„Ich bin es auch, auch wenn ich die Einzige bin, die nicht verliebt ist", sagte Jasmin und ich war mir nicht sicher, ob ich nicht doch ein kleines bisschen Wehmut in ihren Worten hörte.

„Ach, das wird schon. Hats den geklappt?"

„Ja", sagte Jasmin freudestrahlend. „Wir haben sogar dich getroffen. Sie hat uns gefragt, dann sind ein paar Leute gekommen und danach..." Sie hörte auf zu sprechen. „...danach hat sie uns davor gewarnt, dass uns bald jemand in den Rücken fallen wird"

Moritz erschrak und ich auch. „Was wer?", fragte ich.

„Sie sagte, oder besser, du sagtest, dass es jemand sein würde, von dem wir es nie erwarten würden", erklärte Jasmin und Felix fügte hinzu: „Und dass es extreme Auswirkungen haben wird"

Jemanden, von dem wir es nie erwarten würden?
Ich sah Moritz an. Nein, er hatte sich und auch uns und mir geschworen, nie wieder ein Geheimnis vor uns zu haben. Das würde er auch einhalten.

„Wer genau habe ich euch nicht gesagt, oder?" Sie schüttelten beide den Kopf. „Ach, ist doch egal. Legt euch hin. Ist halt blöd, weil Al und Michael dein Bett besetzen. Ich hoffe, das stört dich nicht"

„Nein, nein. Ist doch ganz süß. Solange sie nicht..."

„Oh, Jas-Jas!"

„Dir scheint es wieder gut zu gehen. Wie schön", stellte Jasmin auf einmal wieder ernst fest.

„Und wo sollen wir schlafen? Warum schlafen die eigentlich nicht in ihren Zimmern?", wunderte sich Felix.

„Wahrscheinlich wollten sie nicht allein sein und haben sich Sorgen um euch gemacht", versuchte Moritz zu erklären.

Ich schmunzelte. „Vielleicht hattest du Recht und sie lassen sich nicht beeinflussen" Er grinste mich selbstgefällig an. Dann wandte ich mich an meine Freundin und ihren Prinzen. „Schlaft jetzt. Es wird bald Morgen. Na ja, in ein paar Stunden. Auch wenn euch die Angestellten sicher schlafen lassen, aber ihr wollt ja bestimmt nicht mehr länger von zuhause wegbleiben, richtig?"

„Nein, meine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen", erkannte Felix.

„Das haben die Königin und Atanasia erledigt", erklärte Moritz.

„Also, ich weiß nicht, ob ich das gutheißen soll, dass meine Tante so gerne und gut lügt", fragte ich mich selbst und lachte.

Dann legten sich die beiden schlafen und ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich war. Alle meine Freunde- auch Jasmin- waren glücklich. Glücklich verliebt oder einfach nur so glücklich.

Und ich war nicht gestorben. Schon wieder. Also wenn das so weiter ging, würde ich echt noch an den obersten Gott glauben. Wenn ich das nicht eh schon ein bisschen tat. Wow...

Nur, wie sollte ich meinen Eltern die Verletzungen erklären? Ach, das war doch egal. Ich wollte jetzt einfach nur den Moment genießen. Alle Menschen, die ich liebte und die mir wichtig geworden waren (okay, nicht alle), waren in diesem Raum und schliefen. Und ich irgendwann auch. Der wohl schrecklichste Tag meines Lebens hatte ein so schönes, wenn nicht sogar wunderschönes Ende. Wie konnte das nur sein?

Hatte ich beim letzten Mal nicht auch so euphorisch geendet?

Oh man.

Also dann...

Tschüss.


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Und ich weiß immer noch nicht wie man Bücher beendet :D :D Es wird einfach nicht besser, mit Teenager-Sabrina :D

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