Meine Welt - 01 / 02 / 03
"DU HAST ALLE FEUERZEUGE IN DEINER SCHEIß TASCHE!
IMMER KAUFE ICH EINE NEUE, ABER DIE NIMMST DU MIR NATÜRLICH DANN AUCH WEG!", schrie der Vater die Mutter an, während Argjends Bruder heulend auf dem Boden saß.
"Alter, ich hab die Schnauze voll von diesem wiederholendem scheiß Gestreite!
Ich kann schon nichts mehr dabei fühlen, das Ende ist immer gleich....", dachte Argjend, der vom Kinderzimmer aus den Streit in der Küche mithörte.
"HÖRT BITTE AUF!", schrie Brigjend wiederholend, doch sie ignorierten ihn.
Er heulte und heulte.
Sie sagten ihn immer wieder, dass es ja nur eine Diskussion war.
"Alter ein Mörder sagt doch auch nicht nach einem Mord, dass es nur ein Spaßkampf war... oder dass er schauen wollte, ob sein Messer scharf genug fürs Schneiden ist...", dachte sich Argjend und lächelte dabei, wobei er auch genervt war.
Er lächelte nur darüber, wie dumm es war.
"Und mein Retard Bruder denkt nach gefühlt 100 mal "DiSkUsSiOnEn" dass es ja passieren könnte!"
Argjend gähnte los und kuschelte sich in seinem Kissen.
"Ahh... schön gemütlich..."
Ich weiß nicht warum, aber Schlafen tue ich irgendwie echt gerne.
Ich könnte mein ganzes Leben lang schlafen.
"Habe ich etwa so wenig Lust auf mein Leben?", fragte sich Argjend, während er seinen Daumen und Zeigefinger auf sein Kinn legte und nachdenklich zur Decke schaute.
Doch plötzlich störte sein Erzfeind seinen Schlaf.
Immer wieder wenn er schlafen wollte, machte ihm diese furchteinflößende Kreatur das Leben oder besser gesagt den Schlaf zur Hölle.
*BAUBA BAUBA BAUBA BEWM*
*YEAH BOUM BOUM BABABABA BENG!*
*PEWE PEWE PEWE BAAAA PEWE PEWE BAA BAA*
"DIESE VERFICKTEN NACHBARN MIT IHRER KACK TECHNO MUSIK, WAS GEHT BEI DENEN AB?! JEDE FUCKING NACHT UM 23 UHR MACHEN DIE NE FETTE PARTY!", regt sich Argjend über die Nachbarn auf, wegen denen er jeden Tag die krassesten Augenringe hat.
Genug Stress für heute.
Ich habe genug von Stress.
Genug von dieser langweiligen Welt.
Argjend schloss seine Augen.
Ich gehe...
mich in meiner eigenen Welt erholen!
Argjend fand sich in einem Strand wieder.
Mehrere Palmen beschmückten das Land.
Argjend schaute zum Meer, zwei seiner Freunde machten mal wieder eine Wette.
Er konnte es sich schon denken:
"Wer zuerst die 200m erreicht, kriegt Eve als Frau!"
Evelyn war angeekelt von der Sache und verzog sich in den farbenwechselnden Wald, um Tiere zu jagen, um Essen für alle bereitzustellen.
"Argjend, warum bist du immer weg?", fragte Thomp ihn, welcher auf dem Boden meditierte und etwas in der Luft schwebte.
Plötzlich kam Thomp ein Stückchen weiter hoch.
"Nice! Level 2! Bei welchem Level ich wohl gescheit fliegen kann?", dachte sich Thomp witzend und lächelte erfreut.
"Ich bin nicht weg. Ich schlafe nur viel.", beantwortete Argjend Thomp Frage.
"Mittlerweile ist es so selten, dass wir mal mit dir sprechen können! Du schläfst manchmal für 15 TAGE!", entgegnete Thomp und Argjend sagte nichts dazu.
Klar.
Ich bin in zwei Welten.
Ich habe immer gehört, dass man in der Fantasie selber Menschen zum Reden bringt.
Doch... hier sind sie wirklich wie echte Menschen und echte Freunde.
Argjend machte sich schon häufiger Gedanken drüber.
Ein Fehler in der Matrix?
Verrückt geworden?
"JA MAN HAHAHA LAAAAN ICH GEWINNE!", schrie Anil, welcher vor Julius war.
"F U DU HUSO!", schrie Julius zurück und knallte ihn mit der Ak ab.
Anil fiel in das Wasser und wurde von einem Hai gefressen.
Julius lächelte dabei nur, ohne Mitgefühl.
"Yippi!"
Julius erreichte das Ziel.
"Evelyn ist jetzt meins!"
"DAS IST NICHTS!", schrie eine weibliche Stimme aus dem Wald, enttäuscht über die Stärke der Tiere.
Wegen ihrer Krankheiten konnte sie nicht richtig laufen,
Doch als ein Land aufblühte, hatte es eine Möglichkeit bereitgehabt, Evelyn zu helfen.
Sie konnte ihre Beine bis Füße dank einer OP in Metall verwandeln.
Ihre Füße wurden zu Rädern.
Deswegen war es möglich....
dass Evelyn mit 3 Tigern und 2 Löwen auf ihrem Rücken und ihren Schultern angerollt kam!
"ALTER DIE IST SCHNELLER ALS EIN FERRARI!", drückte Thomp sein Erstaunen in Worten aus, während jeder sie mit offenem Mund anstarrte.
"ARGJEND, THOMP, IHR SCHNEIDET!"
Sie warf Argjend drei Tiger zu und Thomp die zwei Löwen.
Beide wurden von ihnen zerdrückt.
"AH!"
"W-Wirf gefälligst nicht so... mit Tieren...", sprachen beide, als sahen sie noch das letzte Licht vor ihrem Tod.
Julius kam in dem Moment auf der Insel an und rannte auf Evelyn zu.
"SCHATZ!"
Evelyn wurde daraufhin sauer und überrollte ihn.
Nun war Julius Teig für eine Pizza.
"Ich hab grad kein Bock auf Beziehungen! Zu anstrengend der Scheiß!", lehnte Evelyn ihn ab.
"Hahaha!", fing Argjend plötzlich an, zu lachen.
Jeder schaute ihn verwundert an.
"Was ist denn?"
"Ja was ist Bro??", sagte Anil, der mit einem Hai mit Flügeln angefolgen kam.
Er sprang ab und der Hai stürzte in den Wald.
"SCHEIßE, ER IST AM LEBEN!", fluchte Julius.
Wie kann so viel fucking Glück haben?
"Ich bin froh euch wiederzusehen!", sagte Argjend.
Alle lächelten ihn an.
"Dann bleib doch länger wach! Sonst verschläfst du noch die Zeit, die du so tollfindest!", sagte Evelyn und die anderen nickten zustimmend.
Argjends Augen weiteten sich aus.
Er hatte noch nie daran gedacht... hier zu leben.
Ein Leben in seiner Fantasie.
Nein, ob es wohl wirklich "seine" Fantasie ist?
Es war bereits Nacht.
Die Sterne funkelten bereits so hell.
Anil schlief bereits auf seinem Hai, den er gestern beim Rennen gezähmt hatte.
"Ich wünschte man könnte beim Hai gut ausrutschen, dann würde er schlafend absaufen...", wünschte sich Julius, während jeder zunickte.
Anil war eine Person die ging und kam, wie es ihm beliebt war.
Ihn juckte wirklich nichts, und er würde sie im Stich lassen, wenn sie mal in Gefahr wären.
"Sollen wir ihn runterschubsen?", schlug Evelyn vor und kicherte.
"Ne, irgendwie wird er ja gerettet.
Ich wette um die 2 Autos, die ich mir dank meines polnischen Blutes hart erarbeitet hab.", antwortete Thomp und alle nickten ihm zustimmend zu.
"Leute."
Alle schauten zu Argjend, welcher auf dem Boden lag und mit dem Kopf auf seinen Handflächen lag.
"Wir sehen uns irgendwann wieder. Ich geh jetzt schlafen.", sagte Argjend, und Julius, Evelyn und Thomp grinsten schief.
"Dieses Mal nicht..."
"In dem Löwenfleisch, den du gegessen hast... war Koffein drin!", begründete sie ihr schelmisches Grinsen.
"Junge du dachtest, wir lassen dich gehen? DU DACHTEST WIR LASSEN DICH GEHEN?! NIEMALS! NIEMALS NIEMALS!", flippte Thomp plötzlich aus und sprang rum wie ein Wilder.
"Seid ihr sicher, dass ich es gegessen hab.... ich leg mich schlafen..."
Argjend schloss seine Augen.
"Thoooomp.... du.... HAST ETWA NICHT DAS FLEISCH GEGESSEN BEVOR DU ES IHM GEGEBEN HAST?!", schrie Julius ihn an.
"ICH KONNTE NICHT WIDERSTEHEN! ICH HÄTTE IHN FAST ROH GEGESSEN, SEID GLÜCKLICH DASS ICH ES NICHT GETAN HABE, ICH WÄR VERRECKT!", schrie Thomp und rannte rum.
"Oh nein... versteh mich nicht falsch, ich bin seeehr unglücklich...", sagte Julius und grinste.
"Pfft!", lachte Evelyn und Julius grinste breiter als vorhin.
"SIE LACHT! SIE LIEBT MICH!"
Argjends Augen öffneten sich.
Er seufzte und stand auf.
Argjend fragte sich öfters, warum er immer bei Stress einschlafen konnte.
Immer ruinierten ihm die Nachbarn mit der Technomusik den Schlaf.
Als hätte er den perfekten Zeitpunkt gefunden.
Ja, guter Schlaf war so selten für ihn, dass er sogar extra Stress erzeugen würde, nur um ihn zu bekommen.
Und auch ohne Musik konnte er es nicht.
"Als würde Stress mich beruhigen...", sagte Argjend und musste bei diesem Gedanken schmunzeln.
"ARGJEND! BRIGJEND! KOMMT SOFORT HER!", hörte man die Mutter aus der Küche schreien.
Argjend wusste jetzt warum sein Vater ständig Kopfschmerzen hatte.
"KINDER! KOMMT JETZT HER!"
"Denkt sie etwa, wir sind the Flash? Die lässt uns nicht mal 2 Sekunden Zeit!", beschwerte Argjend sich in Gedanken über die Züge seiner Mutter.
Argjend stand von seinem Bett aus, während Brigjend seine Kopfhörer aus seinem Kopf entfernte und auch zur Küche rannte.
Brigjend war etwas überrascht von Argjend, er bekam vom PC zocken und der Musik die in seinen Ohren reinboomte nicht mit, dass Argjend wach war.
Argjend kam zuerst in die Küche und Brigjend kam nach.
Sie sahen, wie die Mutter ihren Arm um den Arm ihres Vaters hatte.
Argjend und Brigjend schauten sie fragwürdig an.
"Kinder! Eurer Vater und ich haben uns überlegt, einen Ausflug zu machen!
Nur wir beide!
Ihr seid bereits erwachsen, also könnt ihr für 2 Wochen hierbleiben oder?", kündigte die Mutter an und der Vater blieb still.
"Ich bin sechszehn.... und mein Bruder fünfzehn...", sagte Argjend und Brigjend nickte zustimmend zu.
Die Mutter schaute die Kinder genervt an.
"Hey, wenn ich sage ihr seid erwachsen, seid ihr auch erwachsen! Kapiert?!", schrie sie sie an und beide nickten, obwohl sie nicht einer Meinung waren.
Der Vater seufzte.
Argjend konnte seine Gedanken erahnen.
"Schon wieder schreit sie..."
"Hab ichs doch gesagt, die beiden lieben sich wieder als wär nichts passiert.", dachte Argjend.
"Wars das?", erkundigte sich Brigjend.
Die Mutter und der Vater liefen aus der Küche und liefen zur Tür, die nach draußen führte.
Argjend und Brigjend gingen auch raus.
"Also passt auf euch auf, ja? Heult nicht, wenn wir nicht da sind, ja?", sagte die Mutter und zog den Vater mit sich.
"Passt auf Kinder. Macht ja keinen Scheiß.", sagte der Vater und bewegte seinen Zeigefinger hin und her, zu seinen Söhnen gerichtet.
"Ja. Versprochen.", sagten beide in monotoner Stimme.
Die Mutter winkte den Söhnen zu und schloss die Tür.
Irgendwie kam es Argjend vor, als würden sie widerwillig diese Reise antreten.
Doch sie taten das für uns.
Sie wussten, dass der Streit meinem Bruder und mir ordentlich was antut.
Deswegen machen sie jetzt eine Reise, um ihre Liebe zueinander wieder zu finden.
Ich bin froh, solche Eltern zu haben.
Argjend drehte sich um und lief zum Kinderzimmer.
Plötzlich tippte ihm jemand auf die Schulter.
Argjend drehte sich um.
"Argjend, jetzt da unsere Eltern weg sind, können wir was unternehmen!", schlug Brigjend erfreut vor.
"Sorry Brigjend, ich hab grad echt keine Lust.", sagte Argjend und drehte sich um.
Er lief weiter in Richtung Bett.
Brigjend schaute ihn traurig an.
Er hatte nie Zeit für Brigjend.
Meistens schlief er einfach, oder führte Unterhaltungen mit sich selbst.
Doch an sehr wenigen Tagen... spielte er die ganze Zeit mit ihm.
*_"Du tust mir leid..."_*
*_"Wollen wir was unternehmen?"_*
Als... hätte er plötzlich Persönlichkeiten gewechselt?
Das waren die Gedanken von Brigjend.
Brigjend lief nach und zum PC.
Stunden vergingen....
Sie redeten, wie jeden Tag nur sehr wenig miteinander.
Argjend schaute Animes, und Brigjend zockte.
Das lief jeden Tag so ab.
Früher unterhielten sie sich öfters, besonders wenn sie nicht schlafen konnten.
Dabei entstanden schöne Erinnerungen.
Bloßes Reden kann auch viel helfen.
Also denkt nicht, es sei unnötig.
Ihr wisst nicht, wie viel das helfen kann.
*_Spät, in der Nacht..._*
Brigjend wandte seinen Blick zu der unteren rechten Ecke des Desktops.
Es war bereits 1 Uhr.
Brigjend schaltete den PC aus und drehte sich zu Argjend.
Brigjend wollte ihm sagen, dass die Zeit zum schlafen mehr als reif war.
Doch Argjend schlief bereits tief und fest und hatte sich in den Kissen seines Bruders eingekuschelt.
Brigjend wurde wütend und ballte seine Hand zu einer Faust.
"Dieses Stück Scheiße..."
Brigjend seufzte, er hatte seinem Bruder dieses Mal noch Gnade gezeigt.
Brigjend lief zu dem höheren Bett, da Argjend unten schlief.
Zwei Bette waren nebeneinander und das Bett an der Wand war das höhere.
Brigjend kletterte hoch und hüllte sich in seiner Decke ein.
Er schloss die Augen und schlief auch.
"Was ist denn los Argjend?", fragte Evelyn Argjend, während sie Essen kochte.
Es war ein fettes Hühnchen, ein ungewöhnlich riesiges.
Sie hatte heute ein Riesenhuhn gefunden und obwohl es 4 Meter groß war, verlor es vergeblich in einem Kampf gegen Evelyn.
"Diese Räder rollen über alles, sogar Planeten!", sagte Julius und staunte.
"Das hört sich nach ner Schleichwerbung an....", sagte Evelyn und Julius lachte.
Anil blieb still.
Julius schaute ihn mit einem todesverdächtigenden Blick an.
"Lebst du überhaupt innerlich?", fragte er ihn, doch keine Reaktion kam.
Julius blickte genervt weg.
Das Hühnchen war so groß!
Thomp war bereits am schlafen.
Man gab ihm einen Spitznamen, weil Thompson zu langweilig war.
(Ja, er fühlte sich schlecht)
Er sagte, man solle ihn wecken, wenn das essen fertig sei.
Doch keiner hier hatte das vor, sie waren alle egoistische, gnadenlose Überlebende, die das Essen für sich alleine haben wollten.
Natürlich nur ein kleiner Scherz.
Anil zeigte keine Reaktion und spielte mit dem Sand.
"L-Leute... i-ich war gerade schlafen... u-und ich bin h-h-hier aufgewacht!", stotterte Argjend mit geschockter Miene.
Jeder schaute ihn fragwürdig an.
Nur Anil war geschockt.
Doch nur wenige Sekunden später vergrub er es in sich.
"Nein... ihr versteht nichts... ihr versteht überhaupt nichts....", murmelte Argjend und schloss seine Augen so fest er konnte, um sich zu beruhigen.
Er tippte mit den Fingern auf den Sand rum.
Und seine Zähne ließ er zusammen klappern.
Argjend stellte fest, auch wenn er es nicht zugeben wollte:
"Ich... ich bin in meiner Fantasie gefangen!"
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Na, wie ist das wohl passiert? :-)
Ist das vielleicht nur ein Traum? :0
Du wirst es in den nächsten Teilen herausfinden!
Viel Glück, ihr Großenkel von Sherlock!
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