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Just like fire (MerlinxOC/Teil 1)

Es war Nacht, nur das Licht der Sterne erleuchtete unsern Weg. Mein Bruder Mordred ging schräg hinter mir. Er vertraute unseren Wegbegleitern nicht, obwohl er der jenige war, der unbedingt mit diesen Söldnern reisen wollte. Ich dagegen hatte keine Angst vor ihnen, aber das hieß noch lange nicht, dass ich denen voll und ganz vertraute. Wir hatten uns diesen Männern vor drei Tagen angeschlossen. Sie zogen durch die Lande und erledigten verschiedene Aufträge. Diesmal waren sie auf den Weg, Arbeitskräfte für Morgana zu beschaffen. Ich hasste Sklaventreiber und hatte Mordred deshalb auch davon abgeraten, mit ihnen zu Reisen. Solchen Menschen durfte man nicht vertrauen. Doch Mordred sah in ihnen die Gelegenheit, problemlos zu Morgana zu gelangen. Wiederwillig hatte ich dieser Idee letztendlich zugestimmt. Während ich meinen Gedanken nachhing, machte die Truppe plötzlich halt.
„Wir werden hier unser Lager aufschlagen", sagte der Anführer und teilte den Männern sogleich verschiedene Aufgaben zu. Als letztes trug er Mordred auf Feuerholz zu sammeln, der daraufhin im Unterholz verschwand. Als er nichts weiteres mehr sagte, machte ich mich bemerkbar: „Was kann ich tun?" „Oh, da würde mir einiges einfallen", sagte der Mann und ein anzügliches Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Widerlicher Kerl. Zum Glück war Mordred nicht da, so konnte ich das auf meine Art regeln", dachte ich und zeigte mein unwiderstehlichstes Lächeln. Langsam ging ich auf den Mann zu. Die anderen sahen von ihrer Arbeit auf und lachten verstohlen. Ich ignorierte sie gekonnt und umkreiste ihren Anführer, der sein Glück kaum zu fassen schien. Ich legte eine Hand auf seine Brust und ließ diese bei meinen Rundgang über seinen Körper wandern, dann als er seine Hand nach mir ausstreckte, um zweifellos meine Brüste zu berühren, packte ich seinen Arm. Wirbelte herum und zog mit der anderen Hand den Dolch aus meinem Gürtel. Nun stand ich hinter ihm und drückte jenen Dolch an seine Kehle. Ich sah das Entsetzen in den Augen der Männer um uns herum und lächelte überlegen. „Und mir könnte einiges einfallen was ich mit diesen Dolch tun könnte", sagte ich in einem bedrohlichen Ton. Er nickt Unterwürfig „naja so gut man eben nicken kann, wenn einem einen Dolch an die Kehle gerückt wird" und ich ließ ihn los. Er wich sofort drei Schritte vor mir zurück. „Was glotzt ihr den so!?", blaffte er die anderen an, um wenigstens ein wenig seiner Haltung zu wahren. „An die Arbeit." Ich steckte den Dolch wieder zurück an seinen Platz und schaute mich im Lager um. Die Männer hatten sich wieder an die Arbeit gemacht und würdigten mich keines Blickes, als ich durch ihrer Reihen schritt. Meine Aufmerksamkeit zog schließlich ein junger Mann auf sich, der gerade dabei war ein Lager auf zuschlagen. Oder er versuchte es. Nur nicht mit sonderlich viel Geschick. Er hatte es irgendwie geschafft aus den Leinen, die wohl irgendwann mal ein Zelt werden sollten, ein undefinierbares Knäul zu binden. „Braucht ihr Hilfe?", fragte ich belustigt. Er schaute auf und lächelte verlegen. „Ist das so offensichtlich? Er bringt mich um, wenn nicht alles perfekt ist", sagt er und nickte in Richtung des Anführers. „Er war also der Arme Schlucker der den Diener für diesen Idioten machen musste", dachte ich mitleidig. „Nicht wenn ich euch helfe", antwortete ich, nahm ihm das Lacken aus der Hand und entwirre den Knoten. Dann begann ich die Holzstäbe an die Richtigen stellen zu schieben und zeigte ihm was er weiter zutun hatte. „Seht ihr, gar nicht so schwer", sagte ich.
„Danke, ich stehe in eurer Schuld", lächelt er und schien erleichtert zu sein. „Ich bin übrigens Eddem." „Nuria", sagte ich mit einem höflichen nicken und richtete mich auf. „Ihr seit erst kürzlich zu uns gestoßen. Nicht wahr?", fragte ich neugierig. „Nein erst seit dem letzten Dorf", antwortete er. Ich nickte bloß. Ich wollte gar nicht wissen, was einen anständigen Mann bewegte sich dieser Gruppe anzuschließen. Ich hatte mich abgewandt als ich die Nähe meines Bruders spürte, der zwischen den Bäumen auftauchte. Ich lief ihm entgegen und nahm ihm ein Teil des gesammelten Holzes ab. „Danke, aber nicht nötig", meinte er barsch. Seine Laune war schon seit Tagen nicht die beste, doch ich hatte das Gefühl das es immer noch schlechter ging. „Ich weiß", sagte ich nur und lief mit ihm zu der Feuerstelle. Dort warf ich es einfach zu Boden und wandte mich wieder meinen Bruder zu. „Geht es dir gut?", frage ich ihn und bekam wie erwartet nur eine murrende Erwiderung. Ich seufzte. „Mordred, was ist los? Muss ich dir erst einen dieser Holzscheide über den Schädel ziehen, damit du wieder einen klaren Kopf bekommst und merkst, dass deine Schwester vor dir steht, der du vertrauen kannst?", fragte ich ihn diesmal nur mental in meinem Kopf. Er seufzte. „Es tut mir leid Nuria. Ich fühlen mich nur zurzeit nicht besonderes Wohl, in dieser Gesellschaft", erklärte er mir. „Ich weiß, mir geht es doch genauso. Schließ mich nur bitte nicht mehr aus", bat ich ihn sanft. Er nickte und zog mich in eine kurze Umarmung.
Der Restliche Abend verlief ruhig und ohne weitere Vorkommnisse. Ich saß in Mordreds Armen, neben den anderen Männern am Feuer und war tief in Gedanken versunken. Die Männer sprachen über das weitere Vorgehen. Ich vernahm, dass wir nicht mehr lange im Wald verweilen würden, da dieser nicht weit vor uns endete und in eine Art Ödland auslief. Es wurde also beschlossen Morgen die letzten Fallen auszukundschaften und die Vortäte für den Weg aufzustocken. Als ich das Wort „Jagt" hörte, funkelten meine Augen und ich spürte ein Gefühl der Vorfreude in mir aufsteigen.
Am nächsten Morgen weckte mich Mordred in aller Frühe, da er selbst jagen gehen wollte. Grinsend rappelte ich mich auf und folgte ihm in den Wald. „Ich halte das für keine gute Idee", sagte Mordred als wir uns weit genug vom Lager entfernt hatten. „Ich weiß nicht was du meinst", sagte ich scheinheilig. „Oh natürlich weißt du das und ich halte es für zu gefährlich. Was ist wenn du gesehen wirst oder in eine der Fallen läufst?", gab er zu bedenken. Ich schnaubte. „Wie viel Vertrauen du in meine Fähigkeiten hast", erwiderte ich gespielt beleidigt. „Außerdem sind wir weit genug vom Lager entfernt und ohne mich fängst du in dieser Einöder höchstens eine verirrte Feldmaus", argumentierte ich in einem überheblichen Ton. Doch mein Bruder schien nicht wirklich überzeugt. „Komm schon. Dir fehlt es doch genauso wie mir. Die Magie", sagte ich und begann zu schmollen. Mordred seufzte gequält und fuhr sich durch sein Haar. Ich wusste das ihm die Magie genauso fehlte wie mir. Ich sah es ihm an. Sah den drang in seinen Augen, dass Feuer einfach nur mit der Kraft seiner Gedanken zu entfachen und doch griff er immer wieder zu denn Feuersteinen und mühte sich ab, damit wir nicht aufflogen. Es war schon verrückt wie ähnlich wir uns beide sahen. Meine Haare zwar lang aber ebenfalls leicht gelockt und dunkelbraun, fast schwarz, wie die seine. Meine Augen waren zwar eher grün, während seine blau waren, doch auch wenn man nicht erkennen konnte, dass wir Zwillinge waren, so könnte man nicht leugnen das wir Geschwister sein mussten. Doch da hörten die Ähnlichkeiten auch schon auf. Unser Charaktere waren komplett verschieden. Er war immer so entschlossen und Starsinnig, aber auch einfühlsam und bedacht. Ich hingegen war leichtsinniger, nicht so verkopft und viel zu sehr von mir selbst überzeugt. Das brachte mich oft in Schwierigkeiten. Danach konnte ich mir immer eine Standpauke anhören. In diesen Momenten schien mein Bruder um einiges älter als ich zu sein und das war er auch irgendwie. Obwohl wir gleich alt waren, war er für mich immer mein großer Bruder. Immer übernahm er die Verantwortung, holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn ich mal wieder den Bogen überspannt hatte.
Doch nun zeigte er nichts von dieser starrsinnigen Entschlossenheit, die er sonst an den Tag legte. Seine Fassade bröckelte und er schenkte mir ein Lächeln. Ich wusste gar nicht mehr, wann ich dieses Lächeln, dass letzte Mal gesehen hatte. Ich hüpfte vor Freude auf, sprang Mordred lachend an den Hals und küsste ihn rasch. „Du wirst es nicht bereuen", sagte ich glücklich. Er seufzte. „Das hoffe ich doch", erwiederte er und grinste. „Wir sehen uns gleich", trällerte ich und verschwand im Dickicht. Ich stellte sicher, dass niemand in der Nähe war, dann entledigte ich mich meiner Kleidung und versteckte sie unter einer großen Baumwurzel. Langsam schloss ich die Augen und ließ die Magie durch meine Adern fließen. Ich spürte wie sich die Farbe meiner Augen unter meinen Liedern verfärbte und sich ein kribbeln an meinen ganzen Körper ausbreitete. Mein Körper begann sich zu verändern. Meine Hände formten sich zu mächtigen Pfoten und Reiszähne bildeten sich. Meine Gestalt verwandelte sich in Windeseile in die eines großen schwarzen Wolfes. Leichtfüßig, schlich ich voran und folgte Mordreds Fährte. Bald erkannte ich ihn vor mir. Geduckt, seine Armbrust bereit in seiner Hand. Ich gesellte mich zu ihm. „Bereit?", fragte ich in Gedanken. „Bereit!", antwortete er entschlossen und legte eine Hand auf meinen Kopf.
„Ysbryd fod yn in meddwl", murmelte er leise in der alten Sprache und schon spürte ich eine weitere Präsenz in meinen Geist. Mordred sah nun durch meine Augen, fühlte was ich fühlt. Unsere Wesen verschmolzen zu einem und doch waren wir immer noch zwei getrennte Körper. Ich schlich voran, einer Fährte folgend. Mordred folgte mir mit leichtem Abstand. Unsere Sinne waren geschärft. Die Umgebung aus Bäumen und Sträucher verschwamm vor meinen Augen, nur die Spur, der wir folgten war klar zu erkennen. Mein Ziel im Blick, trieb ich meine Pfoten voran. Ich genoss das Gefühl wie der Wind durch mein Fell strich. Dieses Gefühl von Freiheit war unglaublich. Ich fühlte wie Mordred es ebenfalls genoss. Hier und jetzt wo wir das selbe fühlten, waren alle Sorgen verflogen. All die Angst und Unsicherheit der letzen Tage war nicht mehr wichtig. Die Spur der wir folgten, wurde immer stärker und schon bald sah ich zwei Kaninchen auf einem kleinen Flecken Gras sitzen. Ich machte mich bereit und spannte meine Muskeln an. „Jetzt", dachte ich und gleich darauf flog der Pfeil einer Armbrust durch die Luft. Er traf eines der Kaninchen, welches leblos zu Boden sank. Das andere flüchtete sofort, doch ich war schneller. Machte einen Satz und erledigte das Tier, mit einem gezielten Biss im Genick. Ich legte es meinem Bruder vor die Füße, der beide Hasen an den Pfoten zusammen band, um sie besser tragen zu können. Plötzlich hörten wir einen dumpfen Aufschlag und Stimmengewirr dran an meine Ohren. Sie zuckten gleich darauf nach hinten. „Was ist da los?", fragte Mordred und schaute in die Richtung aus der die Geräusche kamen. Wir setzten uns gleichzeitig in Bewegung. Die Stimmen wurden bald lauter und langsam erkannte ich sie, als die unserer Mitreisenden. Der Wald nahm langsam ein Ende und führte auf eine karge Lichtung. Ich blieb im Schutz des Waldes zurück, während Mordred auf die Männer zuschritt. Als ich durch das Geäst eines Busches späte, erkannte ich die Gruppe Männer. Darunter der Anführer der Bande. Sie hatten sich um zwei weitere Männer gescharrt. Der eine Blond, muskulös und in voller Rüstung. Der andere eher schmächtig mit dunklem Haar. Als ich den schwarz Haarigen betrachtete durchfuhr mich ein Schaudern. Eine starke Magie ging von diesem Mann aus und augenblicklich, wusste ich wer dieser Mann war. „Emrys", hallte es in meinem Kopf. Voller Erstaunen betrachtete ich den jungen Mann. „Wenn er Emrys war, musste der Blonde Arthur Pendragon sein. Der König von Camelot", dachte ich und musterte beide interessiert. Doch auf einmal verschärfte sich die Situation. Sie entschieden die Beiden zu töten. Der Anführer meinte, dass sie ihm sowohl lebendig als auch tot von nutzen seien. Ein tiefes Knurren drang aus meiner Kehle. Es war mir egal, dass die Männer mich hörten und sich hektisch umsahen. Emrys war wichtig. Ich würde ihn beschützen. Es war meine Pflicht. „Nuria! Halt dich zurück", hörte ich die Worte meines Bruders in meinem Kopf scharf widerhallen. Ich sah wie mein Bruder auf die Gruppe zutrat. „Halt! Über ihr Schicksal wird Lady Morgana sicher entscheiden wollen", sagte dieser und die Männer hielten inne. Sie schienen seinen Einwand für vernünftig zu halten oder sie hatten einfach zu große Angst vor Morgana. „Nun gut", sagte der Anführer, „Ihr seht nach, was das für ein Geräusch war. Ich brauche nicht noch mehr Überraschungen." Er bedeutete zwei seiner Männer in meine Richtung zu gehen. Auch wenn diese Männer für mich keine Gefahr darstellten, entschied ich den Rückzug anzutreten. Ich löste die Verbindung zu meinem Bruder, da mich dies nur ablenken würde und rannte zu den Platz an dem meine Kleidung lag. Dort verwandelte ich mich zurück und zog mich rasch an. Leichtfüßig lief ich durch den Wand und zurück zum Lager in dem schon Aufbruch Stimmung herrschte. Es war schon alles bereit. Die Karren waren beladen und die Männer und Frauen, die als Sklaven verkauft werden sollten in Reih und Glied aufgestellt und mit Stricken an einen der Karren befestigt. Darunter erkannte ich auch Artuhr und Emrys. Beide sahen ziemlich mitgenommen aus, doch wenigstens waren sie am Leben. Ich wollte auf sie zu gehen, wurde jedoch von Mordred zurück gehalten. „Das ist nicht der Richtige Zeitpunkt", meinte er nur. Ich seufzte genervt. „Was soll denn diese Kryptische Andeutung?", dachte ich, was ihn leicht grinsen ließ. Ich schlug ihm gegen den Arm. „Halt dich aus meinen Gedanken raus, Idiot", meckerte ich und ging an ihm vorbei rüber zu Eddem, der mich lächelnd Empfing. Bald setzen wir uns in Bewegung. Eddem redete recht viel. Ich hörte ihm nur mit einem Ohr zu. Mein Blick wanderte immer wieder zu Emrys. Eddem schien es wohl irgendwann zu bemerken, denn plötzlich sagte er: „Interessanter Fang nicht war?! Der König von Camelot. Ich frage mich was sie mit ihm vor haben." „Ja, interessant", sagte ich nachdenklich. Den Rest des Weges verbrachte ich schweigend und grübelnd. Die Landschaft um uns herum hatte sich mittlerweile drastisch verändert. Aus dem Kargen Ödland, wurde eine eisige Schneelandschaft. Die Kälte machte mir nicht viel aus, doch von den anderen forderte sie ihren Tribut. Als wir schließlich rast machten, wurden die Sklaven alle zusammen gepfercht und Wachposten wurden ausgewählt. Ein Feuer wurde entfacht und das Essen gereicht. Die Sklaven bekamen natürlich nichts. Sie wurden verspottet und gequält. Missmutig sah ich dabei zu. Ich hasste es wie manche Menschen andere behandelten, als wären sie etwas besseres. Erhaben über jene, die es nicht vermochten sich zu währ zu setzten. Es machte mich wütend. Jedoch hielt ich mich zurück. Es wäre nicht hilfreich, wenn ich mich einfach auf die Männer stürzte, auch wenn es mir Genugtuung verschaffen würde. Ich wartete bis die meisten bereits schliefen. Dann ging ich zu den Karren mit den Vorräten und stopfte einiges in einen Beutel. Ich war froh, dass die Wachen viel zu sehr mit sich beschäftigt waren, als auf mich zu achten. Sie gaben ja noch nicht mal auf die Sklaven acht, auf die sie aufpassend sollten. Wahrscheinlich rechneten sie nicht damit, dass einer auch nur den Lebenswillen hatte, um zu fliehen und wenn ich mir die Männer und Frauen so ansah, konnte ich diese Denkweise nachvollziehen. Sie waren gebrochen, man hatte ihnen jedwilligen Willen genommen. Kein Fünkchen Hoffnung war auf ihren Gesichtern zu erkennen. Nur Verzweiflung, spiegelte sich in ihren Augen. Mein Mittleid trieb mich an. Ich hockte mich zu einem jungen Mädchen, reichte ihr etwas von dem Essen und bat sie es leise an die anderen zu verteilen. Ein wenig Freude glimmte in ihrem Gesicht auf und sie bedanke sich bei mir. Dann ging ich weiter und verteilte mehr von dem Essen und bad die Menschen es nach hinten durchzureichen, damit jeder etwas bekam. Irgendwann war der Beutel leer und das Essen an alle verteilt. Ich wollte mich eigentlich wieder zu meinem Schlafplatz begeben, da wurde ich von einer Hand aufgehalten, die mich festhielt. Reflexartig wollte ich mich losreißen, doch der Griff war zu fest. Ich schaute überrascht zurück und blickte in das Gesicht von Emrys. „Wartet. Ich will euch danken", waren seine Worte und ich hielt inne. „Ich tue nur das was ich für richtig halte. Ihr müsst mir also nicht danken", sagte ich und schenke ihm ein kleines Lächeln. „Warum reißt ihr dann mit solch schrecklichen Männern, wenn ihr doch nicht die selben Ansichten teilt", wollte er wissen. Ich überlegte kurz. Was sollte ich ihm sagen? „Das ist kompliziert", drückte ich mich wage aus. Er seufzte, nickte aber verstehend. „Ich sollte jetzt gehen, bevor die Männer Verdacht schöpfen", erkläre ich und wandte mich ab. „Verratet mir wenigstens noch euren Namen", bat er mich. „Nuria", erwiderte ich und schlich zurück zu meinem Schlafplatz. Ich hätte mir denken können, dass Mordred auf mich warten würde. „Bist du warnsinnig?", hörte ich die wütenden Worte in meinem Kopf, wehrend mein Bruder mich nur Finster von seinen Schlafplatz aus anstarrte. „Jetzt tu nicht so, als würde es dir gefallen, wie man diese Menschen behandelt", gab ich schnippisch zurück. „Das meine ich nicht. Du bringst dich einfach in Gefahr. Vergiss nicht das wir auf diese Menschen angewiesen sind", zischte er zurück. „Ich bin immer noch der Meinung das wir alleine besser dran wären. Diese Idioten halten uns doch nur auf. Und wieso Gefahr? Du weißt ganz genau, dass sie uns nichts anhaben können", meinte ich unverständlich. „Wir sind nicht unverwundbar. Deine waghalsigen Aktionen werden uns noch umbringen", Mordred brodelte vor Wut. Auch ich kochte. Das ganze war doch idiotisch. Ich brach den Kontakt zu ihm ab und verschloss meinen Geist, als ich mich auf die Seite legte. Ich schloss die Augen und versuchte meine Umgebung auszublenden. Irgendwann viel ich in einen unruhigen Schlaf.

Als ich am Morgen erwacht hatte ich bereits einen Entschluss gefasst. Ich würde nicht einfach so zusehen, wie unschuldige versklavt wurden und ich würde Emrys helfen. Als ich mich umschaute konnte ich gerade noch beobachten, wie mein Bruder mit Emrys sprach. Jedoch bekam ich nicht mehr mit worum es ging, als gleich darauf zum Aufbruch gerufen wurde. Ich packte meinen Kram zusammen. Nur das wichtigste. Viel Gepäck würde mich nur unnötig aufhalten. Mein Lager verfrachtete ich auf einen der Karren. Die Männer wuselten umher, während ihr Anführer darauf wartete, dass Eddem sein Pferd für ihn fertig sattelte. Die Sklaven wurden aufgescheucht und in zwei Reihen hintereinander an einen der Karren gebunden. Emrys und Arthur ganz vorne. Im geheimen schmiedete ich bereits einen Plan und ich war mir sicher, dass er funktionieren würde. Ich musste nur den richtigen Moment abpassen. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. Ich erschrak nicht. Ich wusste, dass es mein Bruder war und ich spürte das Gefühl von Reue, welches ihm überkam. „Nuria ich...", begann er, doch ich wusste bereits was er mir sagen wollte. Ich drehte mich zu ihm um und legte eine Hand an seine Wange. „Ist schon gut. Es tut mir auch leid, doch ich konnte das nicht einfach so hinnehmen", erklärte ich. „Ja ich weiß. Es fällt mir auch schwer. Du sollst nur wissen, dass ich dich liebe und das ich das gestern nicht so gemeint habe", sagte er. „Ich liebe dich auch Brüderchin", erwiderte ich und wuschelte ihm durch sein Haar.
Sobald alle Karren fertig beladen waren, zogen wir weiter. Ich lief neben Mordred, schaute jedoch ab und zu verstohlen zu Emrys und Arthur. Ich hoffte auf eine Gelegenheit den beiden zur Freiheit zu verhelfen. „Solange die Männer dicht neben den Sklaven hergehen, werde ich nicht an sie herankommen", dachte ich und suchte fieberhaft nach einer Lösung. Plötzlich viel Arthur zu Boden. Ob beabsichtig oder nicht. Eine weitere Chance würde sich mir nicht bieten. Ich sah wie der Anführer verärgert zu ihnen trat und von seinem Pferd abstieg. „Er braucht Wasser", bat Emrys, doch anstatt einer Antwort trat er Arthur nur in die Seite. Ohne zu zögern stellte ich mich ihm entgegen. „Verschwinde Weib! Oder willst du dich zu ihnen gesellen?", brüllte dieser mich an und deutete auf die Sklaven. „Ich denke nicht das Lady Morgana erfreut wäre zu erfahren, dass Arthur Pendragons Leben in eurer Hand lag und ihr für seine Tod verantwortlich seit. Was würde sie wohl mit denjenigen tun, der ihr ihre Rache verwehrt", drohte ich. Es war deutlich zu sehen wie er mit sich rang. Wie er der Versuchen widerstand mich einfach Niederzuschlagen, mich zu erniedrigten um seine Position zu stärkeren. „Na schön", murrte er schließlich, „Gebt ihm Wasser. Aber sollte es noch eine weitere Verzögerung geben, werde ich euch dafür verantwortlich machen." Mit einen letzten zornigen Blick stieg er wieder auf sein Pferd. Ich beugte mich zu dem König, um ihm auf zu helfen. Gleichzeitig drückte ich Arthur meinen Dolch in die Hand. Als ich sicher war, dass er ihn fest in den Händen hielt und es niemand bemerkt hatte, trat ich einen Schritt zurück. Ich schaute zum Emrys und reichte ihn meinen Trinkschlauch. „Seht zu, das er nicht erneut umkippt", befahl ich im barschen Ton, laut und für alle hörbar. Ich zwinkerte Emrys kurz zu, ehe ich zurück zu Mordred ging.

Es dauerte nicht lange, da viel ganz plötzlich ein Teil die Ladung des Karren herunter. Arthur und Emrys schauten teilnahmslos drein. Ich grinste leicht. „Nicht gerade gute Schauspieler", dachte ich und bereitete mich innerlich auf den nächsten Schritt vor. Aufgebracht Ritt der Anführer erneut zu Arthur und Emrys. „Wer war das?", fragte dieser wütend. Als Keiner antworten wollte, rief er erneut: „Wer?" Arthurs Kopf nickte zu Emrys und dieser erklärte im bittenden Ton: „Wir müssen uns ausruhen." Der Anführer stieg von seinem Pferd, zog mit den Worten „dann ruht euch aus. Für immer" seine Schwert und stürmte auf Arthur zu. Ohne zu zögern schlug der König ihn nieder und warf den Dolch nach einem der Männer, welcher zugleich von seinem Pferd stürzte. Ich warf mich gleich drauf ins Getümmeln und ebenso zog mein Schwert. Emrys und Arthur nahmen sich Waffen und kämpften sich durch die Männer. Mit einem schnellen Zauber löste ich die Stricke der Sklaven. Mehr konnte ich nicht für sie tun. Ich sah noch wie Arthur und Emrys hinter einem Hügel verschwanden und rannte ihnen nach, während hinter mir das Chaos ausbrach. Doch bevor ich sie einholen konnte, stellte sich mir jemand entgegen. Es war Eddem, der mit zitternden Fingern eine Axt fest umschlossen hielt. Ich zögerte und blieb stehen. „Zwing mich nicht dazu Eddem", drohte ich ihm und schaute entschlossen in seine
Augen. „Ich kann dich nicht einfach gehen lassen", erwiderte Eddem. Es schien ihn wirklich erst zusein. „Dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit", dachte ich und holte mit meiner freien Hand aus. Sofort wurde er zur Seite geschleudert und landete in einer Schneewehe. Schnell rannte ich weiter, dicht gefolgt von den anderen Männern. Ich rannte schneller und konnte Emrys und Arthur wieder vor mir sehen. Eine Schlucht tat sich vor ihnen auf und Arthur sprang ohne zu zögern auf die andere Seite. Auch Emrys tat es ihm nach kurzem zögern nach. Ich rannte immer weiter ebenfalls auf die Schlucht zu. Doch als ich sah, wie Arthur mit seiner Armbrust direkt in meine Richtung zielte, kam ich schlitternd vor dem Abgrund zum stehen. Ich hatte keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Arthur schoss.

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So, das war der erste Teil meiner kleinen OneShot Reihe zu Merlin - Die neuen Abenteuer.
Ich hoffe es findet gefallen!
Auf wieder lesen;)

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