Remus
_____________________________________
Der Wind wehte mir durch die Haare.
Es war Nacht und
Der Himmel wolkenverhangen.
Nur allein deswegen traute ich mich raus, heut gab es kein Mondlicht,
denn der Vollmond schien heut nicht.
Ich habe es selbst gehört,
diese undurchdringliche Wolkendecke
war nur ein Vorbote des gnadenlosen Wetters, das kommen wird.
Alles war heute in schwarz getaucht, des Vollmondes Licht von den Wolken
Aufgesaugt
Nur deshalb traute ich mich raus.
Du zogst mich weiter über das wilde Gras
der Ländereien, nur die Fackeln im Schloss
konnten unseren Weg bescheinen.
Ich war beruhigt, der Wolf in mir heulte heut nicht, doch du kanntest es nicht,
das Monster,
Das in mir schlief.
Du nahmst mich bei der Hand,
du, das wunderbarste Mädchen,
dass ich je kennengelernt hab.
Und dann waren wir da.
Auf einem Hügel. Blickten auf die
schemenhaften Umrisse des tiefen Sees, der
vor uns lag.
Du sahest mich an, mit diesem Blick der
tausend Bände spricht.
Und auf einmal war mir klar was du fühltest,
mein Herz verpasste einen Schlag.
Dein Blick war erfüllt, mit der Liebe,
die ich spürte wenn ich dich sah.
Ich war von Glück erfüllt,
Alles war perfekt.
+++
Und dann brach der Himmel entzwei.
Tauchte mich in das Mondlicht.
Es dürfte heute gar nicht scheinen.
Doch dies stimmte nicht.
Der Vollmond schien heute in einem
glänzendem Licht.
Meine Sinne vergessen,
die tobende Wut, die mich verzehrte,
Der Schmerz, der meinen Geist verdrehte und zerstörte.
Noch hat es mich noch nicht überrumpelt,
Das Monster, das ich in mir barg.
Ich sah dich, den Schock in deinem Gesicht.
"Renn weg", dachte ich,
Doch dann jeglicher Verstand aus meinem Kopf wich.
Schmerz.
Verzehrt.
Alles verzehrt,
Dann konnt ich meine Schnauze spüren,
Meine Pfoten, meine Beine.
Ich war ein Tier, wild und frei.
von jeglicher Last befreit
die in meinem menschlichen Kopf verweilt.
Doch als Mensch konnt ich nicht denken.
Alles war simpel und banal.
Ich war ein Tier, wild und frei.
Und ich heulte gegen den Mond,
Mein Verbündeter in der Nacht,
Ich heulte und hab vergessen wer ich war.
Ein Schrei ertönte,
Ein Schrei meiner köstlichen Mahlzeit.
So nah und ich spürte den Trieb des Wolfes in mir.
Fressen. Töten.
Noch ein weiterer Hieb und ich war bei ihr.
_____________________________________
Erschrocken schreckte ich aus dem Schlaf.
Mein Herz pochte.
Mein Gesicht war schweißbedeckt.
Es war nur ein Traum, das wusste ich.
Doch mein Monster, der Werwolf in mir, war echt.
Ich war eine Gefahr.
Sie war immer da.
Ich wühlte mich im Bett, konnte die Augen nicht schließen, nur eins entschied ich.
Ich würde nie wieder Kontakt zu diesem Mädchen aufnehmen.
Denn ich war ein Monster.
—-
Hallihallo! :)
Ich wollte nur kurz was anmerken, bevor ich hier mit Kommis überstürmt werde ;)
Ich habe mich bei diesem Gedicht sehr an die Szene im Film orientiert, wo Lupin sich ja nicht bei Mondaufgang verwandelt, sondern erst, als die Wolkendecke auseinander barst und Mondlicht auf ihn schien.
Diese Szene hatte ich im Kopf, als ich das Gedicht schrieb, ansonsten hätte das hier auch gar nicht funktioniert;)
Kleine Info: Dieses Gedicht ist auch in meinem anderen Buch »Gedankenteich« zu finden
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro