
Kapitel x Zwanzig
Da es noch nicht allzu spät ist, begibt1 sie sich raus in einen nahe liegenden Park. Mit ihrem Notizbuch in der Hand und einem Stift in ihrer anderen läuft sie den gepflasterten Weg entlang.
Die Sonne steht tief am Horizont und taucht den Park in gold-rotem Licht. Kurz bleibt sie stehen, schließt ihre Augen, sammelt und entspannt sich, während ihre Gedanken vom sanften Abendwind davon geweht werden.
Sie seufzt erleichtert aus. Selten gibt es Momemte wie diese, wo sie sich fallen lassen kann, die Sonne auf ihrer Haut spüren kann und sich einfach um nichts sorgen muss.
Sie öffnet ihre Auraporen um die Energie der Menschen um sie herum zu erfassen, als sie erschrocken die Augen aufreißt.
Sie dreht sich mit dem Kopf zu erst herum, ihr Körper folgt. "Hisoka", sagt sie mit heiseren(?-?) Stimme. Sie hat nicht erwartet ihn hier zu treffen. Sie fragt sich ehrlich, warum sie ihn nicht gespürt hat, seine Aura ist unverwechselbar, und doch war sie so unaufmerksam das sie ihn erst jetzt bemerkt.
"Kuromi, mit dir hätte ich nicht gerechnet." Er grinst sie an. Kuromi schaut ihn stumm an. "Bist du etwa sauer auf mich, weil ich deinen Meister umgebracht habe?" Fragt er, sein Gesicht verzieht sich zu einer Fratze.
"Nein." Antwortet Kuromi Monoton. Er verliert sein Gesichtsausdruck und schaut sie gespielt traurig an,"Schade."
"Ich hab mich so auf ein Wiedersehen gefreut, und jetzt hasst du mich nicht mal." Er bläht beleidigt seine Wangen auf.
"Versteh ich nicht." Sagt Kuromi wahrheitsgemäß. Warum solte sie ihn Hassen? Hass ist nicht weiter als ein Gefühl das einen von innen zerfrisst, so etwas braucht sie nicht.
"Es ist also nur Zufall das du hier bist, du verfolgst mich gar nicht." Er seufzt melodramatisch und legt den Kopf leicht in den Nacken während er mit seiner linke Hand seine Augen verdeckt.
"Nein, das tu ich nicht." Sagt sie kühl und dreht sich Richtung Sonne. Er lacht auf," du bist manchmal so unberechenbar."
Er macht eine kurze Pause bevor er weiter spricht," ich liebe es!" Eine von erregten getaufte Aura geht von ihm aus.
"Aja?"
"Ja!" Er lacht wieder, während er in der selben Pose verharrt. Seine Hütfe nach vorne gedrück, die Augen verdeckt, die rechte Hand in die Hütfe gestemmt und den Kopf leicht in den Nacken gelegt, während seine erregte Aura ihn umgibt.
Als er sich endlich wieder beruhigt hat, streicht er seine Haare etwas zurück und stellt sich für seine Verhältnisse normal hin.
"Du hast dich verändert. Braves Mädchen", sagt er nun so ernst wie es bei ihm geht.
"Aja?"
"Nicht äußerlich, aber deine Aura, sie ist noch erfrischender als zuvor, ich hätte dich fasst nicht erkannt." Er lacht wieder kurz auf.
"Mhmm", macht Kuromi nur und legt ihren rechten Zeigefinger nachdenklich an ihr Kinn.
"Was führt dich hier her?" Will er wissen und verschränkt die Arme vor der Brust, während er sie auffällig von oben bis unten mustert.
"Meine Meisterin." Antwortet Kuromi ihm. Er hebt sichtlich überrascht über ihre Antwort eine Augenbraun, bevor er zufrieden grinst.
"Du bringst mich um den Verstand, Kuromi."
Er dreht sich um und hebt zum Abschied die Hand," wir sehen uns, und enttäuscht mich nicht, ich freu mich schon auf die nächste Überraschung von dir, nur weiß ich nicht ob ich mich dann noch zurück halten kann."
Und damit verschwindet er, wird immer kleiner, um so mehr er sich von ihr entfernt. Kuromi wendet sich von ihm ab und schaut zur Untergehenden Sonne.
Sie genießt den Augenblick noch eine weile, bevor sie sich dann auf den Weg zurück macht.
Im Zimmer angekommen, entledigt sie sich ihrer Kleider und geht in das angegrenzte Bad um sich zu Waschen. Danach legt sie sich ins Bett. Starrt noch eine weile an die Decke, bevor sie schlussendlich einschläft.
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Am nächsten Morgen ist Kuromi schon früh auf den Beinen. Sie zieht sich eine Dunkle weite Hose an, einen dunkel Blauen Rollkragenpulover, ihr Halstuch und dunkle Schuhe an. Sie bindet sich ihre Haare zusammen, schultert ihre Tasche und verlässt dann das Zimmer.
Unten beim Empfang entdeckt sie ihre Meisterin und die anderen beiden. Sie geht zu ihnen, erst bemerken die drei sie nicht, bis sich Kuromi bemerkbar macht.
"Da bist du ja, Kuro. Ich will in die Stadt, los komm," Befehlt sie Kuromi und begibt sich schon zum Ausgang. Die anderen beiden setzten sich ebenfalls in Bewegung. Nach wenigen Sekunden folgt Kuromi ihnen.
Mit dem Wagen fahren sie in die Stadt. Dort besuchen sie einige Laden. Dan und Kuromi tragen die Tüten, während Kuromi's Meisterin fleissig einkauft.
Erst gegen Mittag bringen sie die Sachen ins Hotel. Dort legt sich die Meisterin schlafen um fit für den Kampf sein.
Die Managerin hält sich in ihrem Zimmer auf, während Kuromi und Dan vor dem Zimmer der Meisterin wache halten.
Nach einer weile druchbricht Dan die Stille,
"warum bist du hier?"-"Hh?"-"Na warum bist du an der Seite der ehrenwerten Tsuyu?" Will sie von Kuromi wissen.
"Ich hab nach einem Meister gesucht." Antwortet sie ihr knapp.
"Das ist alles?" Hakt sie nach. "Ja." Kuromi nickt kurz. "Warum bist du dann bei ihr, sie kann dir nichts beibringen?" Verwirrt blick ihr Gegenüber Kuromi an. "Du verstehst Falsch, ich bin nicht nur bei ihr. weil ich etwas lernen will", sagt sie Kopfschüttelnd.
"Hh? Warum denn dann?"-"Weil ich ohne Meister nicht kann." Verständnislos starrt Dan sie an.
"Das hört sich so an als hättest du vor ihr schon einen Meister gehabt, warum bist du nicht bei ihm geblieben?" Kuromi schaut nach vorne und ignoriert den durchdringenden Blick von Dan.
"Tod." Sagt sie dann nach einigen Minuten der Stille. Plötzlich spürt Kuromi Auren die sie hier nicht erwartet hat. Sie winkelt ihren Kopf leicht an und starrt nach Unten. Genau unter ihr befinden sie sich.
Gon hat es also geschafft, dachte sich Kuromi. Schließt kurz die Augen, bevor sie sich an Dan wendet. Sie will etwas sagen, stopt aber. Sie darf ihren Posten nicht ihres wegen verlassen, auch wenn Kuromi es möchte. Solange ihr Meister ihr diese Aufgabe gegeben hat, darf sie sich nicht vom Fleck bewegen.
Sie wendet sich wieder ab und schließt die Augen. Versucht so zu erfassen, wie es ihnen geht und was sie hier machen. Sie spürt. Die beiden Jungen haben sich verändert. Sind stärker geworden. Und ihre Auraporen sind offen, sie spürt genau wie sie gerade ihr Nen trainieren. Sie spürt zwei weitere Auren bei ihnen. Die eine fühlt sich stark an, die andere Aura ist zwar auch sehr Stark, aber längst noch weit entfernt von der Perfektion seines Nen's.
Sie atmet tief ein und aus, kann es sich nicht entgehen lassen, Gon und Killua etwas Aura zu geben. Sie sollen noch stärker werden, das wünscht sich Kuromi. Ein kleines lächeln schleicht sich auf ihre Lippen.
"Was machst du da?" Ertönt Dan's Stimme. Kuromi schaut auf, erkennt das Dan Gyo eingesetzt hat und sieht wie ihre Aura auf dem Boden entlang nach unten kriecht, um Gon und Killua zu erreichen. "Nichts." Antwortet Kuromi und zieht ihre Aura zurück. Sie hat den beiden einiges an ihrer Gespeicherten Aura gegeben, damit können sie jetzt fleissig üben.
"Du verwirrst mich." War alles was Dan noch sagt, bevor sie sich wieder abwendet. Kuromi antwortet ihr darauf nicht mehr. Intressiert sich eher was die beiden mit ihrer neu dazu gewonnen Aura anstellen. Sie ist erstaunt wie schnell die beiden voran kommen.
Sie hat tatsächlich 2 Jahre gebraucht um alle Nen-formen perfekt und korrekt nutzen zu können. Mehr als ihnen von ihren Gespeicherten Aura-Ressourcen zu geben um noch schneller zu lernen kann sie ihnen als Hilfe nicht geben. Auch wenn die beiden sie darum nicht gebittet haben, hat Kuromi gelernt das es selbstverständlich ist seinen Freunden zu helfen und zu unterstützten. Zumindest stand das in einem der Bücher die sie in den ersten Wochen ihrer Reiße gelesen hat.
Nach etwa drei Stunden kommt die Meisterin aus dem Zimmer. "Kuro, hol Mo. Dan, du kommst mit mir."Befehlt sie und läuft den Gang runter Richtung Aufzug. Dan folgt ihr, während Kuromi die Treppe nimmt um ein Stockwerk runter zu gehen, da Mo's Zimmer sich dort befindet.
Am Zimmer der Managerin angekommen klopf sie kurz. Die Tür wird geöffnet und Mo steht vor ihr. "Will Tsuyu schon los?" Will sie wissen. Kuromi nickt als Antwort. "Oke gut, warte kurz hier, ich muss noch kurz was erledigen." Die dicke kleine Frau vor ihr schließt die Tür und lässt Kuromi stehen.
"Trainiert weiter eurer Nen, Jungs. Wir sehen uns Morgen wieder." Ertönt eine Männliche Stimme, von der Tür rechts von ihr. Sofort erkennt sie die Auren die aus dem Zimmer kommt. Und auch ihre Stimmen, sie dreht ihren Kopf in dessen Richtung.
"OSU!" Ertönt laut die Stimme der zwei Jungs.
Kurz darauf verlassen sie das Zimmer, wollen sich gerade zum Aufzug abwenden, als beide stopen und in ihre Richtung schauen.
"Kuromi?" Ruft Gon laut durch den Flur. "Was machst du den hier?" Kommt es von Killua überrascht. "Eh", zu mehr ist sie gerade nicht im stande. Sie dachte sie wäre auf die beiden vorbereitet, doch sie kann sich einfach mental nicht darauf vorbereiten.
Gon kommt angerannt und wirft sie fast bei der Umarmung um. "Es ist schön dich wieder zu sehen!" Schreit er Kuromi ins Ohr. Lässt dann von ihr ab und grinst sie an. "Gon erzählte mir das du zu deinem Meister wolltest?" Kommt es skeptisch von Killua.
Kuromi schaut weg,"ich kam zu spät."-"Was ist passiert?" Will Gon wissen. "Hisoka hat ihn getötet." Antwortet Kuromi wahrheitsgemäß, sie will ungern ihre einzigsten Freunde anlügen.
"Was hat Hisoka gemacht?" Fragt Gon ungläubig noch mal nach. "Er hat alle umgebracht, nur um mit mir ein Spiel spielen zu können." Sagt sie. "Und du hast da mitgespielt?" Fragt Killua und hebt überrascht eine Augenbaune. Sie zuckt mit der Achsel,"ich hatte nichts mehr zu verlieren."
"Wie ist es ausgegangen?" Fragt nun Gon neugierig und gleichzeitig Besorgt. "Ich hab gewonnen." Antwortet Kuromi und lächelt die beiden an. Ihre Augen werden groß. "Wohaar Kuromi, dein Lächeln ist wunderschön!" Ruft Gon begeistert. "Du hast dich verändert, Kuromi." Meint Killua und lächelt sie schief an.
"Ihr euch auch, ihr lernt gerade Nen, hab ich recht?" Versichert sich Kuromi, auch wenn sie es schon weiß. "Ja richtig!" Lacht Gon aufgeregt. "Und was machst du jetzt hier?" Möchte Killua wissen. Kuromi zeigt hinter sich,"Mo, die Managerin meiner Meisterin, ich muss auf sie warten."
Ungläubig schauen die beiden sie an. "Du hast dir einfach einen neuen Meister gesucht" -"Ja."-"Du bist unverbesserlich, Kuromi" Killua schüttelt den Kopf, während Gon's Kopf zu dampfen scheint. "Versteh ich nicht."
Bevor Kuromi antworten kann, wird die Tür hinter ihr aufgemacht und Mo tritt raus. "So, lass uns gehen Kuro." Dabei ignoriert Mo die anderen beiden einfach und geht richtung Ausgang.
"Wir sehen uns, Jungs."Verabschiedet Kuromi sich kühl, lächelt dann aber noch ein letztes mal verlegen.
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Keine Ahnung ob Wing in einem Hotel haust ( ._.) egal, Meinung?
Fühlt euch fresh gedrückt❤
-Ayleen
Geschrieben:10.12.2019
Hochgeladen:04.03.2020
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