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𝓽𝔀𝓮𝓷𝓽𝔂𝓼𝓮𝓿𝓮𝓷

Heute ist es etwas später, aber ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse!

Viel Spaß!

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𝓽𝔀𝓮𝓷𝓽𝔂𝓼𝓮𝓿𝓮𝓷
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Mᴇɪɴᴇ Tᴀɴᴛᴇ sᴄʜɪᴇɴ ᴢɪᴇᴍʟɪᴄʜ ɢᴇғᴀssᴛ.
Sie saß mit geradem Rücken am Frühstückstisch und schmierte in Seelenruhe Butter auf ein braun getoastetes Stück Toast.
Nadia schlief in einem Bettchen im Wohnzimmer, welches in Sich war und Troy war nicht da.
Ich saß recht teilnahmslos am Esstisch und würgte einen halben Toast mit Erdnussbutter herunter. Ich hatte keinen Hunger. Außerdem fühlte sich mein Kopf recht taub an. Ich hatte am Morgen die doppelte Dosis an verschriebenen Medikamenten genommen, was rückblickend eventuell doch keine so gute Idee gewesen war.

Mir war schlecht.

„Bist du dir sicher, dass du hierbleiben willst? Du hattest doch erzählt, dass du mit Kanye nicht so gut klargekommen bist?", fragte sie, da ich nach wie vor bei meiner Aussage geblieben war, dass ich zu der Party gehen wollte. Meine Tante und Troy würden schon am nächsten Tag nachmittags nach Phoenix fliegen und allein der Gedanke daran, dass ich diesen Ort sehen könnte, ließ in mir eine schreckliche Übelkeit aufsteigen.
„Ja", gab ich monoton von mir und starrte auf den Teller, auf dem die Krümel ein abstraktes Muster auf der dunkelblauen Keramik bildeten.
„Kanye ist eigentlich immer ein ganz netter Junge. Vielleicht ein wenig überschwänglich. Aber seine Schwester ist auch ganz nett", versuchte meine Tante mich in ein Gespräch zu verwickeln. Ich blickte auf und fuhr mir müde über die Stirn. Wenn ich es zusammenrechnen musste, hatte ich die vergangenen Nächte gerade einmal fünf Stunden geschlafen.
„Kanye ist ein Arschloch, aber ich war ewig nicht mehr auf einer Party", antwortete ich müde. Meine Tante wog den Kopf hin und her und nickte dann leicht. Sie rührte etwas Reismilch in ihren Kaffee und legte leise klirrend den Löffel beiseite.

„Kanyes Schwester heißt Carrie. Sie ist wirklich lieb und soweit ich weiß hat sie am Montag Geburtstag. Es wird wohl ihre Feier sein. Wenn du willst können wir gemeinsam in die Stadt gehen und etwas kaufen?"

Ich wunderte mich wirklich, dass meine Tante sich so sehr bemühte mich abzulenken, aber ich ging davon aus, dass sie das auch tat, weil sie selbst nicht wusste, wie sie mit der Situation umgehen sollte.
„Vielleicht finden wir dann auch ein hübsches Kleidchen für dich?"
Ich nickte leicht und schob den Teller von mir weg und nahm den letzten Schluck Kaffee aus meiner Tasse.

„Wann gehen wir?", fragte ich und stand auf. Meine Tante blickte auf die Uhr. Es war kurz vor zwölf. Als ich in ihr Gesicht blickte, erkannte ich, dass ihre Augen geschwollen waren. Sie hatte geweint. Wahrscheinlich gestern Nacht.

„Schaffst du es, dich in einer halben Stunde fertig zu machen?"
Ich nickte erneut und meine Tante lächelte mich an.
„Kopf hoch!", versuchte sie mich und vor allem sich aufzumuntern.

Eine Stunde später standen meine Tante und ich gemeinsam mit einem Kinderwagen im Stadtzentrum.
Meine Tante sah top aus. Ihre Haare waren zu einem strengen Dutt zusammengefasst und sie war gut geschminkt. Sie trug eine weiße Bluse und eng sitzende Jeans gepaart mit Boots mit Absätzen. Der dicke Wintermantel tat dem Erscheinungsbild kaum einen Abbruch. Ich seufzte leise und vergrub meine Hände in meinen Jackentaschen.

„Auf geht's", sagte sie enthusiastisch und ging in einen teuer aussehenden Laden vor.
Ich folgte ihr schweigend und musterte die Sachen, die alle einen übertrieben hohen Preis hatten.
„Gemma, die Sachen hier sind mir zu teuer", erklärte ich ihr nüchtern und ließ einen überteuerten Schal in die Ausstellungsschale zurückfallen. Die Verkäuferin warf mir einen Blick zu, der mich in den Tod hätte schicken können. Ich lächelte ihr zu.

„Rede keinen Blödsinn. Ich bezahle. Such dir aus, was du willst. Schau mal, das Kleid hier?"
Sie hielt ein schwarzes Kleid hoch, welches einen tiefen Ausschnitt besaß und mit einzelnen Satinstreifen verziert war. Es sah in Ordnung aus und ich legte sowieso nicht zu viel Wert auf das Outfit, also nickte ich und nahm es entgegen. Meine Tante suchte noch ein paar Pumps aus, die alles andere als bequem aussahen, sowie einige Ketten und Armbänder und gab mir alles zum Anprobieren.

Die Verkäuferin musterte die Situation kritisch und bot an zu helfen, als ich in der Umkleide stand. Das letzte Mal, als ich so aufgedonnert war, hatten wir Prom.

Mein Blick fiel zu meinem Finger, der ungewohnt leer dalag und ich musste an Bella und ihr versprechen denken. Ich holte tief Luft, schlüpfte in die Pumps und ging aus der Umkleide.

„Das sieht doch wie eine neue Person aus!", rief meine Tante begeistert. Ich blickte in den Spiegel. Das Licht ließ mich wie eine wandelnde Leiche aussehen und mir fiel auf, wie ungesund dünn ich aussah. Mir war gar nicht aufgefallen, wie viel ich über die letzte Zeit abgenommen hatte.

„Ich sehe aus, wie ein Skelett", gab ich nüchtern von mir.
Selbst die Cullens sahen lebhafter aus, als ich in dem Licht der Umkleide.
Meine blonden Haare hingen ohne jegliches Volumen über meinen Schultern und meine Augen sahen leer aus.

„Sie haben die perfekten Modelmaße. Wenn sie noch ein- zwei Kilo abnehmen, dann können sie sicherlich in die Branche einsteigen!", sagte die Verkäuferin und musterte mich zufrieden. Ich holte tief Luft, um mich zu sammeln.
„Danke, aber das wäre herausgeschmissenes Potential", murrte ich trocken und blickte meine Tante an, die mir zunickte.
„Danke, Gems.", sagte ich und schlüpfte in die Umkleide zurück.
Ich zog mir wieder meinen weiten Pullover und die Jeans über und ich wusste, warum die Verkäuferin vorher so kritisch geschaut hatte. Ich sah aus, wie ein Kartoffelsack.

Ich holte tief Luft und legte meinen Kopf in den Nacken. Ich wollte zurück ins Bett.

Gemma legte zu meinen Sachen noch ein Halstuch und eine Bluse dazu, die sie nicht einmal anprobiert hatte.
Ich warf ihr einen fragenden Blick zu und sie wank ab.
Als wir den Laden verlassen hatten holte sie tief Luft und lächelte mich an.

„Jetzt wirst du selbst dem Geburtstagskind die Show stehlen!"
Ich war mir nicht sicher, ob ich das wollte. Ich lachte unsicher und lief hinter ihr her. Gemma übernahm den Job für mich nach einem Geburtstagsgeschenk zu suchen und drückte mir einfach einen Gutschein in die Hand, den ich bezahlte.
Gegen fünf Uhr waren wir wieder bei ihr zu Hause und ich checkte mein Telefon. Bella hatte mich angerufen, also rief ich verwirrt zurück, doch keiner ging an das Telefon.
Mit gerunzelter Stirn wählte ich Monas Nummer, welche nach ein paar Wartezeichen abnahm.

„Fran? Wie geht es dir?", ich seufzte leicht auf und rieb mir über die Stirn.
„Geht so. Ich gehe davon aus, dass du von Bella gehört hast, dass mein Grandpa tot ist?", antwortete ich.
„Ja, mein Beileid..."
„Schon okay. Bella hatte mich angerufen, weißt du, was los ist?"
Das Schweigen am Ende der Leitung beunruhigte mich. Ich tappte von einem Fuß auf den anderen.

Ich hörte wie im Hintergrund wütend gemurmelt wurde. Mona atmete genervt aus und ich meinte Paul etwas sagen zu hören.
„Victoria ist fort, wir können sie nicht mehr finden und Bella geht es gut", ihre Stimme hörte sich seltsam verzerrt an.
„Ist Sam in der Nähe?", fragte ich mit gerümpfter Nase.
„Nein. Aber Jake?"
„Und wo ist Bella?"
Ich hörte wieder nervöses Gemurmel im Hintergrund und rutschte nervös hin und her.

„Daheim. Charlie geht es nicht so gut... Harry ist vorhin im Krankenhaus verstorben. Sie kümmert sich um ihn."

Ein stummes ‚Oh' verließ meinen Mund und ich schwieg bedrückt.
„Gut, ich versuch es mal bei ihnen zu Hause, dann", bedankte ich mich und legte auf. Irgendwas wurde mir verschwiegen.

Als ich bei Bella anrief ging beim ersten Mal niemand an das Telefon. Beim zweiten Mal hob Bella ab. Ich hörte im Hintergrund jemanden rufen. Eine helle Stimme, die mir bekannt vorkam.
„Bells, bist du allein?", fragte ich besorgt, nachdem ich gegrüßt hatte.
„Nein, Charlie und– Charlie ist nur hier", ich runzelte die Stirn und holte tief Luft. Ich wollte das Wort meiner besten Freundin nicht anzweifeln.

„Okay... Ruf mich zurück", sagte ich zweifelnd und legte auf. Mir war mehr als unwohl bei dem Gedanken.
Mir war die Stimme im Hintergrund bekannt vorgekommen.

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„Du bist dir sicher, dass du allein zurechtkommst?", fragte meine Tante zum zehnten Mal. Ich nickte erneut und umarmte sie zum Abschied.
„Ich werfe den Schlüssel dann in den Briefkasten. Die Adresse für das Taxi habe ich und ich lasse euer Haus stehen.", erläuterte ich wiederholt.

Meine Tante nickte besorgt, bevor ich sie ein letztes Mal sah.

Bella hatte nicht mehr angerufen, ebenso wenig die Wölfe. Und das machte mir Sorgen. Das üble Gefühl in meinem Magen wurde immer schlimmer und je mehr ich auf Montagabend zuging, desto schlimmer wurde es.
Die Tabletten waren wie mein letzter Grashalm für inneren Frieden, doch gleichzeitig fühlte ich mich elend.

Meine Großmutter hatte mich einige Male verheult angerufen und gefragt, warum ich nicht auch gekommen war. Ich hatte keine Antwort für sie, die ihr passte, die sie nur ein wenig beruhigte. Also hob ich nach dem dritten Anruf von ihr nicht mehr an.

Mittlerweile war es Montag und der Abend näherte sich in großen Schritten. Ich stand im Badezimmer und schminkte mich das erste Mal seit einer langen Weile wieder. Meine Augenringe verschwanden unter einer Schicht Make-Up und meine Lippen glänzten mir rot entgegen. Meine Haare hatte ich in einen hohen Zopf gefasst und in kleine Locken gezogen.

Ich sah gut aus, keine Frage, aber ich fühlte mich nicht wohl.

Als das Handy klingelte, war ich doch ein wenig überrascht. Es war eine unterdrückte Nummer und ich haderte ranzugehen.
In letzter Zeit gingen viele Betrüger durch die Medien, die durch Handyanrufe an persönliche Infos kommen wollten, also drückte ich den Anruf weg und zog mir meinen dicken Mantel über die Schultern, warf eine letzte Tablette ein und stieg in das Taxi, welches schon vor der Tür wartete.

Es war unglaublich laut und das große Haus war komplett abgedunkelt. Am Eingang stand zu meiner Überraschung ein Security-Mitarbeiter, der mich streng nach meinem Namen und nach meiner ID fragte, bevor er mir meine Jacke abnahm und mich in das Haus ließ.
Blaues Licht flackerte durch den großen Raum, in welchem schon um die fünfunddreißig Jugendliche tanzten und sich unterhielten.
Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen.

„Hey! Du musst Francine sein! Mein Dad hat erzählt, dass du kommst! Ich bin Carrie!", rief mir eine stark geschminkte dunkelhaarige Schönheit zu. Sie grinste mich an und man roch, dass sie schon weit über ihre Alkoholgrenze hinaus war.
„Ja, genau. Happy Birthday!", rief ich zurück und reichte ihr den Umschlag mit dem Gutschein.
„Wie süß! Danke! Lass mich dich meinen Freunden vorstellen!"

Sie stolperte zu einer Sitzgruppe, in der sieben Mädchen und Jungen saßen. Mir wurde ein roter Plastikbecher in die Hand gedrückt und Carrie stellte mich schreiend ihren Freunden vor. Die Musik tat mir jetzt schon in den Ohren weh.
Ich erkannte Kanye wieder, der mich keines Blickes würdigte. Ich hatte sein Ego mehr als nur ein bisschen verletzt, das war mir bewusst.

„Leute, das ist Francine! Sie hat meinen Bruder gezeigt, wie sich eine richtige Frau gegenüber Arschlöchern verhält!"
Das Gejohle, welches aufkam, ließ mich rot werden und ich wurde auf ein Sofa neben einen blonden Jungen gedrückt. Er grinste mich an und hielt seinen Becher zum Anstoßen nach oben.
„Auf die Eier einer echten Frau! Ich bin Ben!"
Lachend stieß ich mit ihm an und schnupperte erst an dem Becher bevor ich einen Schluck nahm.
„Was ist das?", hustete ich nach einem brennenden ersten Schluck.
Ben lachte und erklärte mir, dass es eine Bowle war, die ursprünglich einmal Alkoholfrei war.

Ich wusste, dass wir legal gesehen noch nicht trinken durften, aber es tat trotzdem fast jeder.
Mit gerümpfter Nase nahm ich noch einen Schluck und stellte mich der Reihe nach den anderen Leuten vor.

Nach dem ersten Becher erschien mir die Musik nicht mehr ganz so laut, der Bass drang in meine Brust und ließ mich mit einigen der Mädchen, die nicht einmal mehr als eineinhalb Stunden kannte tanzen. Alles fühlte sich auf einmal so leicht an und mir ging es auf einmal so gut. Ich war im hier und jetzt gefangen und hatte spaß.

Doch mit jedem Schluck, den ich mehr tätigte, wurde mein Kopf leichter und die Gefühle tauber.
„Hier! Fran, probier das! Das ist Kanyes Spezialmischung!", rief mir einer der Gäste zu und reichte mir einen Becher. Ich wusste nicht, wie viel ich schon getrunken hatte, es war mir egal.

Ich blickte mich nach dem dunkelhaarigen Kanye um, der mich mit zusammengekniffenen Augen ansah und schlich auf ihn zu. Das letzte Mal, dass ich so betrunken war ich am nächsten Tag im Bett meines damaligen besten Freundes aufgewacht. Das war eine seltsame Geschichte gewesen, doch ich dachte nicht daran.

„Bist du mir immer noch böse?", fragte ich schelmisch grinsend, als ich mich neben den kritisch blickenden Jungen gestellt hatte. „Wer weiß, vielleicht will ich ja auch, dass du mich bald als deine zukünftige Frau vorstellst?"
Ab diesem Zeitpunkt wurden die Erinnerungen schummrig. Alles drehte sich und ich hielt mich an Kanyes Schulter fest.

Er sah mich mit einer gehobenen Braue an und ich grinste ihn frech an, bevor ich meinen Becher gegen seinen stieß und einen Schluck nahm.

Die nächste Erinnerung, die ich wirklich mitbekam, war, wie ich in meine kleine Tasche griff und unter Jubeln einige meiner Tabletten austeilte. Ich nahm auch welche, aber weder die Menge noch die Sorte war mir noch im Kopf.
Irgendwann stand ich im eisigen Garten des Anwesens und redete mit einem Mädchen über ihren Freund, als mir mit einem Mal sehr schlecht wurde. Alles drehte sich und mir flimmerte jede Sekunde wie ein Film an den Augen vorbei.

„Weißt du! Ich kack auf meinen Freund! Und auf den meiner besten Freundin! Die sind Vampire, weißt du?", erzählte ich nun dem Mädchen und ließ mich an der Hauswand heruntergleiten. Es war eiskalt und mein Hintern fror mir sofort, doch ich fühlte mich nicht dazu in der Lage wieder aufzustehen. Meine Beine waren taub.
„Mir geht's nicht so gut...", murmelte ich und bemerkte kaum, wie das Mädchen ins Haus rannte.
Ich übergab mich in derselben Sekunde und griff zu meinem Handy, auf welchem ich unscharf ein dutzend verpasste Anrufe erkannte.

Ich wählte den erstbesten zurück und ließ meinen Kopf zurück gegen die Wand fallen.

„Francine!!", rief mir sofort eine glockenhelle Stimme aus dem Hörer hysterisch entgegen. Ich stöhnte leicht auf.
„Schrei nicht so", murmelte ich und blinzelte müde.

„Ich glaube ich sterbe gleich", redete ich unbeholfen weiter und übergab mich ein zweites Mal.

„Francine, wo bist du?", rief die Stimme am anderen Ende der Leitung panisch.
„Ich will noch einmal mit Jasper reden, Rosie. Weißt du wo Jasper ist?"

Ich verstand nicht einmal, dass ich Rosalie angerufen hatte und verstand ebensowenig, wie ich die Person, die im Garten gerade auftauchte einordnen sollte.

„Feuer...", murmelte ich.

„Francine, ich bin sofort da, okay? Bleib wo du bist. Keine Bewegung, verstanden?"

Meine Gedanken wurden Schwarz, ebenso mein Blickfeld. Mein Atem ging flach und mein Herz schien jede Sekunde langsamer zu werden.

Ich würde sterben.

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Ich kam nur wenig später wieder zu mir. Ich hörte ein Kreischen und spürte zwei schmale Arme um meinen Körper, sowie Wind.
Ich kannte diesen Geruch, er war vertraut und sofort kamen Tränen in meine Augen.
Wimmernd klammerte ich mich an die Bluse, die genauso kalt war, wie die Person, der sie gehörte.

„Ich schwöre bei Gott Carlisle, wenn du mir nicht sofort sagst, was ich machen soll stirbt sie mir auf den Armen weg... Nein, die Blutwerte riechen alles andere als normal! ... Ich weiß nicht, ob ich das kann..."

Meine Gedanken wurden für eine kurze Zeit wieder schwarz. Meine Augen fühlten sich zu schwer an, um sie offen zu halten, das Atmen wurde immer schwerer und mein Herz schien immer langsamer zu werden. Ich hörte nichts mehr, außer meinem eigenen Herzschlag, meinem Atem, meinem Blut in den Ohren rauschen.

Ich stellte mich darauf ein zu sterben. Elend, wie ein Straßenhund, Ehrenlos.

Meine Gedanken kreisten um Bella, um Jasper – was hätte ich dafür getan beide noch einmal sehen zu können.

„Es tut mir so leid, Fran, so leid"

Ein scharfer Schmerz zog durch meinen Nacken und mit einem Mal fühlte ich mich wieder im Hier und Jetzt. Ich riss schreiend die Augen auf und mein Magen rebellierte. Ich wusste nicht, was passierte, erkannte nicht, wo ich war.

„Es tut mir so leid", hörte ich jemanden flüstern.

Alles tat weh.

Ich biss mir auf die Lippe und spürte wenig später mein eigenes Blut in meinem Mund. Die Tränen rannen heiß über meine unterkühlte Haut.

„Rose! Was ist– Was hast du getan?"
„Sie ist gestorben Jasper! Was hätte ich tun sollen?!"
Ich bäumte mich schreiend auf und klammerte mich an den kühlen Arm, der noch immer um mir lag.

Mein Gehirn konnte nichts mehr aufnehmen. Der Schmerz war in meinem Kopf zu präsent und brannte in meinen Ohren und Schultern. Ich konnte nicht begreifen, was geschah, ich fühlte mich, als würde ich lebend verbrannt.

Ein weiterer Schrei verließ meine Kehle und ein wimmern.

„Wir müssen hier weg. Sofort"

Ich schnappte nach Luft und versuchte verzweifelt das Brennen in meinem Körper zu unterdrücken und mein rasendes Herz zu beruhigen.
Ein weiterer Schrei ging in meiner Kehle unter, als es mit einem Mal es erträglicher wurde. Ich schnappte auf und konzentrierte mich auf meine Atmung. Langsam beruhigte sich auch mein Herz wieder und mein Kopf schien mit einem Mal klarer als zuvor. Ich spürte, dass ich auf etwas weichem lag, vermutlich ein Sofa.

„Rose, was–", ich erkannte Emmetts Stimme und mit einem Schlag war mir bewusst, was geschehen war.

Ich schlug die Augen auf und holte röchelnd Luft. Meine Hand ging an meinen Hals, an welchem eine klaffende Wunde war. Meine Augen wurden glasig, als ich verstand, was passierte.

Langsam konnte ich meine Umgebung erkennen. Emmett und Rosalie standen am Sofa und ich spürte eine kühle Hand um meine Schulter verkrampft.

„Jasper", ich spürte die Tränen, als ich jämmerlich, mit schmerzen zerfressen wieder in mich zusammensackte.

Der blonde Vampir ließ sich zu mir fallen und strich mir beruhigend über die Haare.

Die nächste Welle des Schmerzes konnte nicht einmal Jaspers Gabe abhalten. Ich spürte, wie er zeitgleich zu mir zusammenzuckte, und seine Hand sich um meinen Arm verkrampfte.

Wimmernd rollte ich mich zusammen.

„Alles wird gut, alles wird gut", hörte ich die vertraute Stimme immer und immer wieder flüstern.

Wurde es das wirklich?

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