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𝓽𝓱𝓻𝓮𝓮

Danke für alles!


•𝔉•
𝓽𝓱𝓻𝓮𝓮
•𝔉•

„Vᴇʀɢɪss ᴅᴇɴ Tᴇʀᴍɪɴ ʜᴇᴜᴛᴇ ɴᴀᴄʜ ᴅᴇʀ Sᴄʜᴜʟᴇ ɴɪᴄʜᴛ.", sagte Bella als sie sich ein Toast zum Frühstück schmierte.
„Keine Sorge... Außerdem fährst du mich eh.", murmelte ich und packte einen Apfel, eine Wasserflasche sowie meine beiden Medikamente in den Rucksack.

„Du hast diese Nacht wieder Alpträume gehabt, oder?", fragte Bella mich und reichte mir eine Tasse Kaffee.
Ich nickte und hing immer noch etwas in dem Traum fest, der mich schon seit Monaten verfolgte.

Dieselben dunkelgrünen Badfliesen, meine große Schwester Portia vor mir, weinend. Die Tür aus den Angeln fliegend und das Monster mit dem Messer auf uns zukommend.
Er war in meinem Traum verzerrt. Die blonden, kurzgeschorenen Haare mit Blut verkrustet, die blauen Augen leer und verrückt.
Dann spürte ich immer ihren Körper über mir, wie er schrie, um Hilfe wimmerte, dann über mir erschlaffte. Der erste Messerstich in meine Schulter, so tief, dass der Schmerz sich bis in die Fingerspitzen zog. Bevor ich schreien konnte kam das PPD hereingestürzt. Drei Minuten zu spät, um Portia zu retten, zehn Minuten zu spät, um Mum zu retten.
Das war das tragische Ende von Portia und Nadia Peters, der Tod von Francine Peters und die Geburt von Francine Parker.

Bella riss mich aus meinen Gedanken, indem sie mir auf die Schulter klopfte.
Ich lächelte sie müde an.
Und nahm eine Tablette. Es waren nur noch drei drinnen.
„Du nimmst die ziemlich häufig...", murmelte Bella.
Ich überging ihren Kommentar.
„Ich wette um fünf Dollar mit dir, dass Edward immer noch nicht wieder da ist!"
Bella grummelte leise. „Ich wette nicht mit dir."
Ich lachte.
„Komm jetzt, sonst kommen wir zu spät.", erklärte meine Freundin mit einem Blick zur Uhr.

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„Dann erklären sie mir doch nochmal bitte, wie die Redoxreaktion ausgeglichen wird Miss Kane."
Ich hatte sie bereits fertig ausgeglichen auf dem Papier stehen und versuchte Jaspers taxierenden Blicken auszuweichen.
„Wo ist eigentlich dein Bruder hin verschwunden?", richtete ich mich an ihn, als mir es zu bunt wurde.
Überrascht blinzelte der blonde Schönling.
„Uhm... Bei Verwandten. Es gab einige Probleme.", sagte er kurz angebunden.
„Dachte ich mir. Bella und ich, also eigentlich nur ich, scherzen ja, dass er nur wegen ihr weg ist.", grinste ich. Jasper versteifte sich. Ich hob eine Braue.
„Stimmt das?"
„Nein."
„Also hatte er doch Mundgeruch!", jubelte ich leise und Jaspers Augenbrauen verschwanden in seinen Haaren, die ihm in der Stirn hingen. „Bitte was?"
„Egal. Sag Mal, weißt du eventuell, wo man gebrauchte Wägen günstig bekommen-"
„Miss Parker, können sie mir diese Frage beantworten?", unterbrach mich Mr. Molina.
Gemeinheit.
Ich blickte an das Whiteboard. Immer noch dieselbe Redoxreaktion.
„Soll ich's anschreiben?"
„Bitte.", Mr. Molina reichte mir den Marker.
„Bitte.", murmelte ich leise und huschte an die Tafel. Die Gleichung war schnell ausgeglichen und ich drehte mich zu ihm um.
In diesem Moment öffnete sich die Tür öffnete sich und flog mit einem gewaltigen Knall gegen die Wand.

Panik.
Blanke Angst.

Ich zuckte zusammen und ließ den Marker fallen und stolperte gegen die Tafel.
Dann klärte sich meine Sicht wieder und ich sah Mike Newton in der Tür stehen, ein Papier in der Hand.
Meine Panikattacke, war von solch kurzer Dauer gewesen, dass sie vermutlich jeder nur als kleiner Schreck sah. Das hoffte ich.
Schnell hob ich den Stift auf und legte ihn auf den Tisch. Zitternd setzte ich mich an meinen Platz und suchte in meiner Tasche nach dem Wasser und Prozac, als mich eine leichte Welle der Ruhe umging. Nicht stark genug, um mich vollends zu beruhigen, doch das war das erste Mal, dass ich mich gegen die Pille und lediglich einen Schluck Wasser entschied.

„Alles in Ordnung?" Seine Stimme umfing mich wie eine warme Wolke und ich drehte meinen Kopf zu ihm.
„Ja. Nur etwas schreckhaft.", ich lachte leise.
Jasper sah nicht mitleidig aus, sondern besorgt. Seine perfekte Stirn lag Kraus, wie so oft, wenn er mit mir sprach und in seinem Kopf schien ein Wirbelsturm zu tosen. Seine goldenen Augen waren aufmerksam auf mich gerichtet und schienen nach etwas zu suchen, was er nicht finden konnte.
„Du nimmst viele von den Tabletten, oder?", fragte er auf einmal.
„Was? Achso, die. Nein Quatsch. Das sind nur Vitamintabletten.", Log ich rasch und drehte mich wieder in Richtung des Unterrichts, welcher nun weiterging.
„Ms. Parker, wollen sie uns die Gleichung noch erklären?"

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Ich stocherte lustlos in meinem Salatteller herum und hörte wie Bella beiläufig den Gesprächen am Tisch zu. Es war das typische High School Gerede und ich zoomte bald weg. Mein Blick ging zum Tisch der Cullens, wo ein Platz unbesetzt war.
Emmett schien etwas in der Hand zu halten und zu werfen, doch das nächste, was ich bemerkte, war ein Klirren am anderen Ende der Cafeteria und ein protestierendes Gejammer, wer denn schon wieder mit Eis herumwerfen würde.
Das war diese Woche nicht das erste Mal passiert.
Ich kniff meine Augen zusammen und observierte die vier Cullens, bevor Jaspers Blick meinen traf und sich alle ihre Augen zu mir drehten.
Rasch drehte ich mich weg und versuchte mich wieder am Tischgespräch zu beteiligen.
„- auf jeden Fall hat er dann gesagt, dass ich ihm das an der Tafel vorrechnen müsse und ich habe ihm dann einen Vogel gezeigt.", beendete Lauren ihren Monolog.
Jessica lachte etwas und Angela starrte sie an. Bella und ich taten es letzterer gleich.
„Du hast Varner echt 'nen Vogel gezeigt?", fragte Eric entsetzt und ich entschloss mich schweigend zu folgen, während Eric und Lauren diskutieren und am Ende Tyler Crowley, Jessica und Mike mitstritten.
Lustige Runde.

Nach dem Mittagessen und der folgenden Mathestunde entschloss ich mich spontan neben Emmett zu setzen, da ich es heute nicht eine Minute neben Eric aushalten würde. Der Hüne saß bereits auf seinem Platz und schaute überrascht als ich mich setzte.
„Darf ich? Ich kann mir Yorkies Gerede heute nicht antun.", murmelte ich und ließ mich ohne Antwort auf den Platz plumpsen.
„Wie kommt es, dass ein Senior in einem Juniorjahrgang Spanisch hat?", fragte ich, als ich mein Material ausgepackt hatte.
„Neugierig, oder wie, Peter Parker?", grinste der muskulöse Typ.
Ich verkrampfte kurz, als ich glaubte Peters zu hören, doch entspannte etwas grinsend, da Emmett ohne zu wissen den Witz meiner Namensänderung erraten hatte. Das würde nicht gefährlich werden.
Hoffte ich.
Ich lachte unsicher.
„Ja. Bin ich wohl."
Anders als die anderen Schüler hatte ich nicht wirklich Angst vor dem Riesen. Er wirkte wie ein Teddy im falschen Körper.

„De alguna manera tengo que convencer a las chicas de que me encuentren aún mejor."
„Pensé que tenías una novia, macho" **
„Oh, hört, hört. Sie kann Spanisch.", lachte er und die Schüler um uns zuckten zusammen. Ich hob eine Braue. „Im Senior Jahrgang gab es keinen Spanischkurs und wer weiß, wann ich mal nach Mexiko flüchten muss.", er grinste spitzbübisch.
„Zum Beispiel vor der Army... Du hast doch bestimmt schon Angebote bekommen?", fragte ich und musterte den hübschen Mann. Er wirkte nicht wie achtzehn oder neunzehn, sondern eher wie ein junger Mann, der das College zur Hälfte abgeschlossen hatte.
„Ja. Ja, das kann sein."
Mrs. Groff kam in den Klassenraum und Emmetts und mein Gespräch war beendet. Er war erstaunlich ruhig, als es darauf ankam. Eric hatte sich nur kurz zu mir umgedreht, war jedoch schnell wieder zur Tafel gewendet, als er Emmett sah.
Ich verstand die Angst nicht. Aber ich hatte sie auch gehabt. Am Anfang der Woche hatte sie mir eine ordentliche Panikattacken beschert.

Konzentriert folgte ich der Lehrerin, bevor ich meine letzte Stunde auch hinter mich brachte.
Bella wartete bereits am Auto, wo sie von Mike Newton belagert wurde. Er hatte einen Narren an meiner Freundin gefressen, sehr zu ihrem Leidwesen.
Grinsend erlöste ich sie und wir stiegen in den Van.
„Endlich Wochenende!", murmelte ich und nahm mir ein Mintdrop. Ich war süchtig nach den Dingern.

Das Krankenhaus war nicht weit entfernt. Die Fahrt stumm und Bella versprach Charlie Bescheid zu geben, mich nach seiner Schicht mitzunehmen.
Ich trat im Empfangsbereich an das Anmeldepult und nannte rasch meinen Namen und gab meine Versicherungskarte ab.
Diese hatten meine Tante Gemma und meine Großeltern kurz nach dem Vorfall beantragt. Es hatte sich jetzt schon bewährt.
„Francine Peters, richtig?"
„Parker. Ich habe meinen Geburtsnamen abgelegt.", erklärte ich rasch. Die Sekretärin notierte sich etwas und gab mir dann ein Formular zum Ausfüllen.
„Bitte geben sie es ab, nachdem sie es ausgefüllt haben. Nehmen sie noch einen Augenblick Platz, bis ich sie aufrufe.", bat sie mich und ich nickte.

Das Formular war mir nicht unbekannt. Ich kannte die Fragen, wusste, was ich ankreuzen und hineinschreiben musste.
Kurz nachdem ich es abgegeben hatte, wurde ich aufgerufen.
„Zimmer drei, bitte.", sagte die freundliche Sekretärin und ich bedankte mich.

Ich wartete auch hier nicht sehr lange, bis die Tür sich öffnete und ein blasser - natürlich - unglaublich gutaussehender Arzt durch die Tür kam. Ein Blick auf sein Namenschild ließ mir ein beinahe genervtes Stöhnen entweichen.
„Ms. Parker, nehme ich an? Zum Fäden ziehen? Ich bin Doktor Cullen. Wollen sie mir erst etwas über ihren medizinischen Hintergrund erzählen?", fragte er professionell und überging meine kleine Verzweiflung.
Ich erstarrte etwas.
„Messerstich. Knapp an Arterie vorbei.", sagte ich kurz angebunden.
Doktor Cullen nickte nur verstehend und bat die Wunde sehen zu dürfen. Sie war wieder gut geheilt seit Dienstag, jedoch erkannte man noch deutlich die Iodrückstände.
Eiskalte Hände säuberten sie kurz und ein Schweigen machte sich im Raum breit.
„Sie nehmen Tabletten, nehme ich an?"
Warum bemerkte gerade heute das jeder?
„Ja. Prozac und Catapres.", legte ich dar.
Kurzes Schweigen.
„Sie wissen, dass die Dosierung jeweils eine Tablette pro Tag ist."
Ich nickte und spürte, wie mein Herz schneller wurde.
„Hör bitte Francine... Deine Wunde kann nicht gescheit heilen, wenn du weiter über die empfohlene Dosis hinausgehst."
Ich spürte, dass ich gleich wurde.
„Die Wunde verhält sich, als sei sie nicht mehr als drei Wochen alt. Wann hast du sie bekommen?"
„Am fünfzehnten Oktober.", hauchte ich, Tränen sammelten sich in meinen Augen.

Ich hörte den Arzt hinter mir seufzen.
„Ich möchte die Wunde gerne noch einmal reinigen und neu nähen. Außerdem werde ich sie von den Medikamenten absetzen. Zumindest Catapres kommt ganz weg."
Ich spürte, wie ich schrumpfte. Gleichzeitig kam die Panik. Die Träume würden wiederkommen, würden mich jagen.
Ich verschränkte meine Arme vor mir und sah dem Arzt ins Gesicht. Irgendetwas sagte mir, dass ich zumindest etwas Angst haben sollte, doch sie kam nicht. Nicht ein Funke.
„Ich brauche die Tabletten.", murmelte ich leise, war mir nicht Mal sicher, ob er mich gehört hatte.
„Ich denke nicht. Denk doch einmal nach. Hast du dich schon einmal übergeben wegen ihnen? Herzrasen, Angst, Konzentrationsschwierigkeiten, Angst und bei Gott, Entzugserscheinungen?", fragte er und redete sich mit einer solch konzentrierten Miene in Rage, dass ich nicht anders konnte, als seinem tadelndem Blick auszuweichen.
„Ich nehme an, dass das alles zutrifft.", er hielt sich eine Hand an den Nasenrücken. „Ich muss von dir wissen, warum das Messer in deinen Rücken kam."
„Sind sie jetzt etwa auch mein Psychologe, oder wie?", schnappte ich, die Wut so plötzlich, dass ich mich selbst überraschte.
Der Mann blieb ruhig. So ruhig, dass es mich rasend machte, dass er keine Reaktion zeigte.
„Ja, Francine."
Ich knirschte mit den Zähnen. Konnte Forks sich nichts anderes leisten?
„Lesen sie es doch in den Nachrichten.", fauchte ich müde.
„Was haben sie vergessen zu berichten?", stellte er die entscheidende Frage.
Wie zum Teufel wusste er das alles? War er schon so gut informiert gewesen? Hatte er bei sich zu Hause Informationen geleakt, die ihn und seine Familie nichts angingen.
„Ich denke in jedem Mordfall vergessen sie die Opfer. Es wurde nur über ihn berichtet, als sei er der Held. Kein Wort über Mums Hilfsorganisation, kein Piep über Pashas Einsatz in der US Navy. Sie wäre fast Offizierin geworden. Und er hat das alles kaputt gemacht. Aber er ist es, der am Ende die Anerkennung bekommt, die er nicht verdient."
Ich zitterte vor Wut und Carlisle nickte lediglich.
„Lass mich jetzt deine Wunde behandeln."

„Hölle, ihre Finger sind wie Eis. Können sie mich nicht vorwarnen?", zischte ich, als Doktor Cullen die lokale Betäubung in meine Schulter jagte. Kurz darauf spürte ich, wie er die alten Fäden löste und die Wunde betrachtete.
„Sie ist leicht entzündet. Oder zumindest kurz davor.", sagte er eher zu sich als zu mir.
„Riechen sie das, oder wie?", gab ich sarkastisch von mir.
„Ja.", gab er zurück, in seiner Miene kein Ausdruck des Scherzes. Er war gut. Ich grinste leicht. Meine Stimmung schwankte zur Zeit wie ein Schiff auf stürmischer See.
Um zu versuchen, mich von dem unangenehmen Gefühlt der Nadel in meiner Haut abzulenken starrte ich konzentriert auf das Anatomieposter in meinem Blickfeld.
„Wie kam es dazu, dass sie und ihre Frau die ganzen Kinder adoptiert haben?", fragte ich nach einer kurzen Weile der Stille.
„Meine Frau und ich können keine Kinder bekommen. Und der Rest ist eine Reihe glücklicher und unglücklicher Fügungen.", erzählte er und ich gab mich mit der Antwort zufrieden.
„Emmett kann ziemlich gut werfen.", sagte ich dann nachdenklich. „Ich meine vom einen Ende der Cafeteria ans andere Ende ist schon weit. Und die Fluggeschwindigkeit erst... Himmel, mich wundert es, dass er nicht schon längst von der Army angefragt wurde. Jasper genauso."
Carlisle stockte kurz, bevor er weiter machte.
„Ja, ich denke Jasper würde sicher einen guten Officer abgeben", murmelte Carlisle und machte in dem weiter, was er tat.
„Sind Jasper und Alice zusammen?", ich verfluchte mich in dem Moment, als der Satz meinen Mund verlassen hatte.
„Nein. Sehr gute Freunde, aber viel zu sehr wie Geschwister, als dass dort jemals etwas anderes sein könnte.", ich meinte ihn Lächeln zu hören.
„Hm", machte ich und blickte wieder auf das Anatomieposter, bevor ich merkte, wie er ein großes Pflaster auf dem Rücken platzierte.
„Ich schreibe dir eine Sportbefreiung. Keine zu anstrengenden Bewegungen die nächsten paar Tage. Ab nächster Woche sehen wir uns zwei Mal Wöchentlich zur Therapiestunde. Und wenn du gut aufpasst und deine Wundsalbe weiter verwendest können die Fäden in ein paar Wochen raus. Ich verschreibe dir auch gleich Antibiotika, damit die Entzündung im Keim erstickt wird, aber es ist wichtig, dass du dafür Catapres wirklich absetzt und nur noch eine der Prozac täglich nimmst.", erklärte er ruhig. Ich nickte etwas und zog mir mein Oberteil wieder zurecht.
„Aye, aye Sir.", murmelte ich sarkastisch und stand auf. Er reichte mir ein Rezept für die Medizin und wünschte mir im Anschluss ein gutes Wochenende, bevor er mir hinaus folgte.
Charlie wartete bereits.
„Das hat lange gedauert.", meinte er und ich lächelte entschuldigend.
„Sorry für den Aufwand. Ich sehe mich nach einem Wagen um, damit ich nicht immer auf euch angewiesen bin."
Charlie nickte stumm. Es wurde bereits dunkel draußen und der Wald war eine dunkelgrüne Masse, die im Vorbeifahren verschwamm.
„Ich habe den Bericht gelesen, Fran.", ließ er auf einmal verlauten. Ich seufzte.
„Du hast wohl ein Recht darauf.", murmelte ich.
„Ich bin froh, dass Bella eine Freundin gefunden hat. Sie war immer eher für sich."
„Ich weiß. Sie haben aber eine wundervolle Tochter..."
„Ja. Ja, das habe ich. Aber falls du etwas brauchst...", er ließ den Satz in der Luft hängen. Ich wusste, dass ihn das Überwindung gekostet hatte.
„Danke Charlie.", murmelte ich lächelnd.
Er nickte und wir verfielen erneut ins Schweigen. Dafür mochte ich ihn. Er war ruhig und ließ einen zur richtigen Zeit in Ruhe.
Er würde nicht meinen Vater ersetzen können, aber allein dass er überhaupt versuchte so etwas für mich, eine eigentlich völlig Fremde, zu tun, gab ihm mehr Wert als mein eigentlicher biologischer Vater.

Bella erwartete uns bereits mit Pilzravioli und Limonade.
„Das hat lange gedauert.", merkte sie an und ich nickte.
„Er musste neu nähen. Sie hat sich durch Dienstag eine Entzündung zugezogen.", merkte ich an.
Bella sah mich besorgt an und auch Charlie warf mir einen skeptischen Blick zu.
„Was war Dienstag?", fragte er misstrauisch.
Ich winkte ab. „Nichts weiter. Ich hätte nur kein Sport mitmachen sollen."
„Ich glaube wir sollten die Salbe jetzt wirklich jeden Tag benutzen.", sagte Bella. Man konnte ihr das schlechte Gewissen ansehen.
Ich nickte. Charlie sah immer noch misstrauisch aus, beließ die Situation aber dann bei sich.
Bella kochte sehr gut, eigentlich zu gut für eine siebzehnjährige.
Generell war Bella manchmal gefühlte hundert Jahre älter als ihre Mitmenschen. Ich bereute es, nicht früher mit ihr befreundet gewesen zu sein.

Nach dem Essen blickte ich im Badezimmer in mein Gesicht. Leichte Panik machte sich vor der Nacht breit, da ich die letzte Catapres schon vorgestern aufgebraucht hatte.
Die Träume waren das schlimmste. Sie ließen den schlimmsten Moment meines Lebens immer und immer wieder vor meinem inneren Auge erscheinen.
Es klopfte an der Tür. „Fran? Alles in Ordnung?", hörte ich Bellas Stimme.
Ich schloss auf, und rieb mir die Stirn. Ich war so müde, doch die Angst vor dem kommenden Schlaf hielt mich wach.
„Darf ich bei dir schlafen?", fragte ich leise. Bella nickte sofort und nahm mich in den Arm. Wie Portia, wie Mum.
„Entschuldige, dass ich so ein Wrack bin.", murmelte ich.
„Du würdest dasselbe für mich tun.", antwortete meine Freundin und begleitete mich in ihr Zimmer.
„Lass uns einfach heiraten, wenn wir mit 30 noch Single sind.", murmelte ich müde. Bella lachte.
„Okay. Aber nur mit zwanzig Katzen.", sagte sie.

„Versprochen?"

„Kleiner Finger Schwur."


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**„Irgendwie muss ich die Mädels ja von mir überzeugen."
„Ich dachte du hast eine Freundin?"

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