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𝓽𝓱𝓲𝓻𝓽𝔂𝓷𝓲𝓷𝓮

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𝓽𝓱𝓲𝓻𝓽𝔂𝓷𝓲𝓷𝓮
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Bɪʟʟʏ Jᴏᴇʟ sᴄʜᴀʟʟᴛᴇ ʟᴀᴜᴛ ᴅᴜʀᴄʜ ᴅᴀs Aᴜᴛᴏʀᴀᴅɪᴏ.

Er war einer der Lieblingsmusiker meiner Schwester gewesen.
Ich mochte seine Musik auch sehr gerne. Doch heute passte sie nicht zur Stimmung.

Mein Bein bewegte sich nervös herauf und runter und meine Augen huschten nervös über die Lichtung.
Eine seltsame Stimmung und eine unheimliche Ruhe lagen über dem Wald.
Bella war zu weit weg, als dass ich sie hören konnte.

Eine kühle Hand legte sich auf mein unruhiges Knie und mein Blick huschte zu Jasper. In seinen Augen lag etwas, was ich zuvor noch nie gesehen hatte. Doch ich wusste sofort, was dieser Ausdruck bedeutete.
Es war die Entschlossenheit und die unnahbare Kühle eines trainierten Kämpfers, eines Soldaten.

Dieselbe Haltung, die er ganze achtzig Jahre als Marias Spielzeug und Soldat gehalten haben musste.
Ich legte eine Hand an seine Wange und seine Züge entspannten sich etwas. Seine Augen wanderten prüfend über mich. Über meine kleine Figur im Gegensatz zu ihm.

Er wusste, dass ich stärker war, doch es war die Angst in seinem Blick, die mich wissen ließ, dass er alles dafür tun würde, damit nicht einmal einer der Neugeborenen mit dem kleinen Finger berührte.

„Alles wird gut, Jasper", murmelte ich und zog meine Lippen zu einem gequälten Lächeln, bevor ich mich ihm entzog und aus dem Auto auf die Lichtung trat.

Die ersten Anzeichen des Sonnenaufgangs machten sich nur durch einen hellen Schimmer im ewigen Grau des Himmels bemerkbar.
Alice stellte sich neben mich und ich spürte auch ohne Jaspers Gabe ihre Anspannung und Nervosität.
Wenn ich ein nervös war, war Alice panisch vor Angst.

Ich griff nach ihrer Hand und drückte sie fest genug, dass es der kleinen Vampirin ein wenig wehtun musste.
Zumindest schoss ihr Blick zu mir und sie ließ einen Atemzug los, den sie ohne ihr Wissen gehalten haben musste.

„Beschreib mir ihr Aussehen", sagte ich leise.
Ein Schleier schien sich über Alice' Augen zu legen und sie lächelte leicht. Die Anspannung löste sich ein wenig.

„Sie ist ungefähr in deinem Alter... Etwas jünger vielleicht. Ihre Haare sind in etwa so wie Bellas, etwas länger, etwas heller. Ihre Augen...", Alice' Miene verdunkelte sich wieder. „Ihre Augen waren grün..."

Ich brauchte nicht zu fragen, wie sie jetzt aussahen. Das Bild von blutroten Augen schoss mir in den Kopf. Meine Augen. Das rot, welches mir das erste Mal, als ich in den Spiegel gesehen hatte so fremd vorgekommen war.

„Wenn ich sie finde, beschütze ich sie mit meinem Leben, Alice", versprach ich und die goldenen Augen der Vampirin schimmerten mit Dankbarkeit. Die Anspannung blieb, jedoch löste sich etwas von der Panik.

„Wenn es darauf ankommt, beschützen wir sie alle mit unserem Leben"

Ich hatte nicht bemerkt, dass Jasper, Rose und die anderen Cullens hinter uns getreten waren.

Ersterer hatte eine unzerbrechliche Entschlossenheit in seinem Blick.

Im Wald knackten ein paar Äste und der Wind trug den vertrauten Geruch der Wölfe zu uns.

Jacob und Seth waren gemeinsam mit Edward bei Bella geblieben um ihren Geruch zu minimieren und weil Sam nicht wollte, dass ein fünfzehnjähriger Junge sein Leben riskierte.

Alice Blick rutschte in einen unbestimmten Punkt und ich wusste, dass sie mithilfe ihrer Visionen den Zeitpunkt des Unvermeidbaren Kampfes bestimmen wollte.
Sie schien noch blasser zu werden, als ihre Augen nun einen bestimmten Fleck im Wald fokussierten.

„Sie kommen"

Innerhalb weniger Sekunden hatten wir uns positioniert.
Meine Füße gruben sich in einer stabilen Position in den weichen Waldboden. Jede Muskelfaser in meinem Körper war bis aufs letzte Angespannt.

Dann roch ich sie. Zwanzig, vielleicht dreißig Vampire.
Doch es war nicht der mir bekannte Geruch nach Vampir, er war vermischt mit Nuancen, die selbst Jasper einen Schauer den Rücken herunterjagen zu lassen schienen.

Es war nicht nur der Geruch nach Tod, süßlich und klebrig und unwiderstehlich, so wie Menschenblut, der die Vampire umgab, sondern auch der Dreck, dass Meerwasser, der Staub, das verrottende Fleisch. Und es war noch etwas anderes.
Man konnte die pure Rage riechen, die pure Mordlust, die Bellas Geruch auf dieser Lichtung in den jungen Vampiren erzeugte.

Dann brachen sie durch das Dickicht. Ungeordnet, nicht positioniert, so wie wir. Die Wölfe blieben zunächst im Schatten des Waldes. Victoria musste ihnen doch zumindest von der Möglichkeit der Gestaltwandler erzählt haben?

Doch als Sam als erstes durch das Dickicht brach sah ich das Zögern im Blick einiger Vampire.
Ein blondes Mädchen wich sogar einen Schritt zurück, bevor sie sich wieder fing.

Allein die Tatsache, dass Victoria es noch nicht einmal gekümmert hatte ließ in mir das Bedauern aufkommen. Niemand in diesem Haufen würde überleben, wenn sie gegen uns kämpften.

Mein Blick huschte über die Ansammlung an Rotaugen.
Dann sah ich sie.
Sie war kleiner als die anderen, wahrscheinlich auch jünger. Eine zerschlissene grüne Jacke, sowie ein löchriges rotkariertes Holzfällerhemd waren das Einzige, was aus ihrem menschlichen Leben übriggeblieben war.
Ihre blutroten Augen huschten nervös durch die Reihen, über uns und die Panik, die in ihr aufkam, als sie Sam erblickte erdrückte mich beinahe.

Doch es blieb keine Zeit darüber nachzudenken. Nicht, bevor ein junger Mann den ersten Sprung in seinen Tod wagte und die zwei Gruppen aufeinander zusprangen wie wilde Tiere.

Ich verharrte einen Augenblick, mein Fokus noch immer auf Bree, die sich ebenso wenig bewegte, bevor eine bullige Gestalt sich in mein Blickfeld schob.

Es war genauso wie Jasper es gesagt hatte. Sie kämpften nicht, sie töteten nur. Und das war ihr Verhängnis.
Ich war wie in Trance, als ich den geöffneten Armen des Vampirs auswich und mit einer koordinierten Bewegung seine Füße wegtrat. Ich spürte nicht, wie seine Zähne sich in meinen Arm gruben, als ich seinen Hals zu packen bekam.
Mein Körper schien zu wissen, dass er die Vergangenheit des namenlosen Vampirs nicht wissen wollte, als seine eisige Hand sich auf meine Hände legte, als er versuchte sich aus meinem steinernen Griff zu reißen.
Ich meinte eine Spur der Panik zu sehen, als ich mit einer kräftigen Drehung seinen Kopf von seinem Nacken trennte, doch ich wusste es besser, als darüber nachzudenken.
Der Kopf rollte aus meiner Hand und die nächsten Sekunden schienen eingefroren. Dann kam die Geräuschkulisse zurück und ein wütender Schrei entfuhr mir, als drei weitere Vampire auf mich zukamen.

Ich kämpfte mich durch die Neugeborenen wie eine Göttin des Todes und Verhängnis.
Purer Hass hatte mich im Griff, als ich den fünften Kopf von seinem Besitzer getrennt hatte und ich vor der Stelle in der Lichtung stand, die in den Wald überging.

Hinter einem verrottenden Baumstumpf hockte das kleine Brünette Mädchen. Sie war nicht mehr als das – ein Mädchen.
Ihre Augen waren Angsterfüllt und sie saß still wie ein Reh, welches in eine Schockstarre vor seinem definitiven Tod gefallen war.
Sie hatte gesehen, wie ich fünf Vampire kaltblütig niedergemäht hatte. Sie dachte, ich hätte das gleiche mit ihr vor.

Die Wut verflog und ich spürte, wie sich mein Gesicht entspannte. Ich wusste, dass Jasper und Alice mir den Rücken freihielten, als ich der Brünetten Vampirin eine Hand entgegenhielt.

„Hallo Bree", sagte ich und ließ ein Lächeln um meine Lippen tanzen. „Ich fürchte, heute ist nicht der Tag an dem du sterben wirst"

Bree starrte auf meine Hand, vollkommen entsetzt und dann hinter mich, wo Jasper gerade einem anderen Neugeborenen den Kopf so brutal von den Schultern riss, dass ich das steinerne Reißen in meinen Knochen zu spüren schien.

„Aber – wie... Ich...", sie brachte keinen Satz zustande und ich bückte mich vor sie.
„Mein Name ist Francine. Mein Vater und Victoria wollen mich tot sehen und du bist Bree Tanner und ich fürchte, dass du nicht dieselben Ziele wie Michael Weathers und die Hexe verfolgst"

Bree verharrte für einige Sekunden griff dann jedoch endlich meine Hand.
Es waren nur noch eine Handvoll der Neugeborenen, die in der Lichtung kämpften. Keiner von ihnen war Victoria, keiner Riley und keiner mein Vater.

„Weißt du, wo sie sind?", fragte ich das Mädchen, welches nun zitternd neben mir stand und mit leeren Augen auf das Schlachtfeld blickte.
„Nein... Nein. Riley hat uns nur gesagt, dass wir nicht auf ihn warten sollen und dann hat Michael Raul das Sagen überlassen", sagte sie vorsichtig. Ihre Stimme klang leise und rau, als hätte sie seit Tagen nicht mehr geredet.

„Wer ist Raul?", fragte ich vorsichtig.

Ihr Finger deutete auf den bulligen Mann, den ich als erstes Niedergemäht hatte, bis es mich wie ein Schlag traf.
„Hast du Freunde–"
„Meine Freunde waren schon vorher weg", unterbrach sie mich mit einer solchen Bestimmtheit, dass ich nicht umhin konnte zu schmunzeln.

Ruhe kehrte ein und Bellas bekannter Geruch kam gemeinsam mit Edwards auf die Lichtung.

Ich umgriff Brees Hand und ging sicher, dass sie meiner Freundin nicht den Hals abriss.
Die Augen der Brünette wurden dunkler, doch sie schien zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, als dass sie den Drang hatte Bella zu ermorden.

„Victoria?", fragte Jasper seinen Bruder.
Ein Atemzug verriet mir, dass Bellas Arm blutete und Emmetts Arm auf meiner Schulter bestätigte, dass ich es mir nicht einbildete.

Bree spannte sich an, traute sich jedoch nicht zu bewegen, bevor ihre Augen auf den kleinen Felsen schossen, von dem urplötzlich die Blonde Vampirin, die vor Sam zurückgewichen war heruntersprang.
Leah sprang auf sie zu, doch bevor sie die Neugeborene zu fassen bekam wurde sie von Jacob beiseitegedrängt und die Arme der Blonden legten sich um den Torso des rostbraunen Wolfes.

Ein Jaulen erfüllte die Lichtung und ein rot schimmernder Schatten raste auf Jacob und die Vampirin und riss die Blonde wortwörtlich von dem Wolf.

Die Körperteile flogen, sodass selbst Jasper sich abwandte, um den Horror, den Ramona verrichtete auszuweichen.

Ein leises Knurren tönte, als das Reißen aufgehört hatte und dann hörten wir das Keuchen.
Jacob lag zusammengekrümmt auf dem Boden, seine Rippen ins Innere seines Brustkorbes gedrückt.

Der Horror lag nicht nur in Bellas Gesicht. Auch Rosalie sah schockiert aus und Carlisle kniete sofort neben dem Jungen.

Sam wandelte sich im Wald zurück und kam mit einer Extrahose zurück, und kniete sich zu dem Blonden Arzt.

Alice erstarrte und blickte erneut in den Wald.

„Ihr müsst hier weg, sofort. Die Volturi..."

„Nehmt ihn mit ins Reservat und holt einen eingeweihten Arzt. Die Brüche beginnen bereits zu heilen, wir müssen sie erneut brechen, wenn wir zu lange warten"

Sam nickte und sagte gar nichts. Ramona warf ihrem Cousin einen Blick zu, nickte und ließ sich Jacob auf den Rücken platzieren.

Bella war leichenblass und sah aus, als wolle sie sich übergeben.

„Wir müssen die Überreste verbrennen", murmelte Jasper abwesend und Emmett, er und Edward sammelten die Überreste der Neugeborenen ein und ließen es innerhalb weniger Sekunden zu einem hohen Feuer entflammen.

Das Verbrennen des Gifts war ein neuer Geruch, den ich nie wieder riechen wollte. Ein Versprechen des Todes.

Meine Augen fielen auf den Boden und ich spürte Rose' Hand um meine Schultern.

Bree stand, immer noch eine meiner Hände umklammert hinter mir. Esme nahm die andere Hand der Neugeborenen und nickte mir zu.

Vorsichtig ließ ich Brees Hand los.

„Ich bringe sie ins Haus. Wir wollen nichts riskieren", sagte Esme und Alice warf ihr einen dankbaren Blick zu, bevor sie die Brünette musterte. Trauer hang in ihren Augen und ich wollte nicht wissen, wie es war, eine Person bedingungslos zu lieben, die einen noch nicht einmal kannte.

Bree und Esme verließen die Lichtung und Ruhe kehrte ein. Der Geruch der Wölfe verschwand im Wind und einzig und allein Bellas unruhiges Herz und ihre Atmung verrieten das Gefühl, welches wir alle fühlten.

Die Volturi hatten die Geschehnisse in Seattle ignoriert – oder sogar toleriert – und nun kamen sie her.

Jasper trat neben mich. Seine Hand umfasste meine, Rosalie ließ meine Schulter noch immer nicht los und brach ebenso wenig ihre Verbindung mit Emmett.
Emmett hatte eine seiner Hände auf Bellas Schulter gelegt und Edward hatte seinen Arm um meine Freundin geschlungen, den anderen ebenso wie Emmett auf Alice' Schulter gelegt.
Carlisle drückte kurz aufmunternd Alice' Arm und trat dann vor uns – vor seine Familie, als fünf Personen aus dem Schatten des Waldes kamen.

Die ersten beiden waren zwei zierliche Gestalten. Zwei Kinder, die so hübsch, doch gleichzeitig so grausam aussahen, dass mir selbst jetzt bei ihrem Betrachten schlecht wurde. Beide waren kaum älter als dreizehn und teilten die gleichen Gesichtszüge, wenn auch die des rechten Kindes etwas weicher waren. Ihr Körper schien Androgyn, doch ihre großen, blutroten Augen verrieten, dass sie ein Mädchen war. Noch jünger als Bree.
Ihre blonden Haare waren kurz, als wären sie vor einer langen zeit gewaltsam abgeschnitten worden.
Der Junge neben ihr teilte ihre Gesichtszüge, dennoch waren seine Augen schmaler, analytischer. Er war etwas größer als das Mädchen und hatte dunklere Haare. Die Farbe ihrer Umhänge, die sich um ihre Körper legten waren dunkelgrau – beinahe schwarz und schienen hochwertig und schwer.

Die beiden Personen direkt dahinter waren unterschiedlich. Der eine bullig und groß – größer als Emmett und dem Aussehen nach zu urteilen auch stärker. Vielleicht sogar stärker als ich zurzeit.
Er hatte braune Haare und seine Haut war von einem Olivton, der durch die Vampirblässe nicht getrübt wurde.
Der andere Mann war etwas kleiner, nicht ganz so bullig und hatte einen ebenso gesunden Hautton, wie der andere. Seine Haare waren unordentlich, als würde es ihn nicht mehr kümmern, welchen Eindruck er auf Außenstehende machte.

Ihre Umhänge waren auch grau, jedoch eine hellere Abstufung und ich war mir sicher, dass die beiden den Befehlen der beiden Kinder ohne ein weiteres Wort oder sogar Gedanken folgen würden.

Die fünfte Person lief etwas versteckt hinter all den anderen und sein Anblick ließ Bella erschrocken Luft holen.

Sie kannte die Person, ebenso wie ich.

Die vielen Fotos in der Zeitung. Die Fotos, die ich trotz allem noch in meinen Fotobüchern geklebt hatte.

Er sah anders aus, als ich ihn in Erinnerung gehabt hatte.
Seine ehemals längeren Blonden Haare waren kurz geschoren, sein Körper muskulöser und aufrechter. Seine Haut schimmerte Makellos und in seinem Gesicht war immer noch der Schatten eines Dreitagebarts.
Seine Augen waren immer noch dieselben.
Die Iris nicht – das Blau war von einem blutrot ersetzt worden – aber der Ausdruck.
Dieselben Augen, die mich durchbohrt hatten, als er mit dem Messer in der Hand auf mich zugekommen war.
Seine Lippen schmückte ein eisiges Lächeln und es war als würde er es mir direkt ins Gesicht sagen.

Hallo, Francine Schätzchen. Ich habe mich schon die ganze Zeit darauf gefreut dich endlich zu deiner Schwester und meiner wundervollen Ehefrau zu schicken.

Edward knurrte auf und Jasper verspannte sich.
„Bleib aus ihrem Kopf!"

Aus Jaspers Kehle drang nun auch ein Knurren und mein Vater grinste.

Das Mädchen hob gelangweilt ihre Hand und musterte uns intensiv. Ihr Blick blieb an mir hängen, bevor sie wieder zu Carlisle blickte.

„Deine Frau fehlt", es schien etwas wie hinterhältige Freude in diesen Worten zu stecken. Als würde sie denken, Esme sei in dem lodernden Haufen, der die fünf Vampire von uns trennte.

„Sie ist im Haus", gab Carlisle mit einer Kühle in der Stimme zurück, die ich so bei dem Familienoberhaupt nicht kannte.

Jasper hatte mir erzählt, dass Carlisle eine Zeit lang bei den Volturi gelebt hatte und dass Aro und er Freunde waren.

„Beeindruckend...", die Stimme des Mädchens war einer gelangweilten Monotonie gewichen, „Ich habe noch nie gesehen, dass ein Zirkel einen solchen Angriff ohne Verluste überstanden hat"

„Wir hatten Glück", sagte Carlisle, seine Augen noch immer kühl und distanziert.

„Das bezweifle ich", sagte das Mädchen, die großen Augen etwas zusammengezogen.
„Sieht so aus, als hätten wir einen unterhaltsamen Kampf verpasst", die Stimme des Jungen war noch grausamer. Vielleicht weil er mit Emotion sprach. Das kühle Lächeln auf seinen Lippen ließ mich nur das Schlimmste vermuten.

„Ja... Es geschieht selten, dass wir unnütz sind", der Kopf legte sich schief und die Kleine legte ihre Augen auf mich.

„Wenn ihr eine halbe Stunde früher da gewesen wärt, hättet ihr helfen können", Edwards Stimme war ebenso distanziert und kühl wie Carlisles.
„Welch eine Schande"

Die Lüge in diesen Worten ließ mich die Nase rümpfen. Ihre Augen blieben auf mir liegen.

„Ihr habt eine vergessen", sagte sie dann.
Jasper knurrte leise, doch Carlisle hob eine Hand.

„Francine war schon vor dem Angriff ein Teil unserer Familie. Aro wird dies bestätigen können.

Jetzt verstand ich, warum Alice so nervös gewesen war, warum Esme mit Bree schnell das Weite gesucht hatte.
Ich unterdrückte ein angespanntes Knurren und blickte zu meinem Vater.
„Ihr habt auch einen übersehen, so wie es ausschaut", sagte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen und das Lächeln meines Vaters wurde noch grausamer.

„Ganz im Gegenteil. Michael wird Aro noch von großem Nutzen sein", ein kleines, unheimliches Lächeln bildete sich auf den Lippen der Kleinen.

„Ich denke, die Angelegenheit ist geklärt, Jane", sagte Carlisle und zog die Aufmerksamkeit wieder auf sich.

Für einen kurzen Moment spielte ich mit dem Gedanken in die Vergangenheit unserer Gegenüber zu schauen, doch Edward warf mir einen warnenden Blick zu.

Er wollte nicht, dass ich meine Gabe auf diesem Wege offenbarte.

„Natürlich... Denkt daran. Die Volturi geben keine zweiten Chancen und ich denke Caius wird es interessieren, dass sie immer noch ein Mensch ist", sagte Jane. Ihr Blick lag nun auf Bella und Hass durchzog für den Bruchteil einer Sekunde ihre gelangweilte Maske.
„Das Datum steht fest", sagte Bella und machte sich etwas größer. Nur ihr Herz war Zeuge ihrer Angst vor Jane.

„Ich bin müde... Lasst uns nach Hause gehen", Jane warf mir noch einmal einen Blick zu und zog die Lippen ein wenig nach oben.

„Wir haben Aro viel zu berichten"

Sie waren so schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht waren und ich konnte mich nicht länger auf meinen Beinen halten.

Was auch immer mein Vater getan hatte, um das Vertrauen der Volturi zu gewinnen versprach nichts Gutes.
Meine Knie zitterten und ich merkte, wie Bella sich vor mich setzte und meine Hände nahm.

„Wir werden dafür sorgen, dass er dir nie etwas antun wird", sagte sie leise, aber bestimmt.

„Aro mag Machthungrig sein, aber noch haben wir ihnen keinerlei Anlass dazu gegeben uns zu misstrauen.

„Wir haben Bree aufgenommen", sagte Rose leise.

Wir waren uns des Risikos bewusst.

„Ob wir es wollen oder nicht. Ab jetzt wird Aro alles dafür tun, um einen Fehler zu finden. Ein Fehltritt und es könnte vorbei sein", so harsche Worte von Alice zu hören ließ mir das Gift im Körper sauer werden.

Wir waren in Gefahr und die Tatsache, dass mein Vater mich tot sehen wollte mache das Ganze nicht einfacher.

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