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𝓸𝓷𝓮

Wɪᴇ ɪᴄʜ ᴇs versprochen habe, ist hier mein ganz persönliches Nikolausgeschenk an euch fleißigen Leser da draußen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dankbar ich euch bin! Dieses Jahr war wirklich sehr spannend für mich. Nicht nur, dass ich nach sechs Jahren wieder eine Fanfiction beendet habe, sondern auch noch zwei neue begonnen habe.
All das verdanke ich euch und auch meinen Freunden, die außerhalb von Wattpad eine riesige Unterstützung sind!
Ich liebe euch aber alle.
Und nun, viel Spaß beim ersten Kapitel von: "𝑭𝒂𝒎𝒊𝒏𝒆 - 𝙹𝚊𝚜𝚙𝚎𝚛 𝙷𝚊𝚕𝚎"

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𝓸𝓷𝓮

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Iᴄʜ ᴡᴀʀ ᴇɴɢ ᴍɪᴛ Bᴇʟʟᴀ ʙᴇғʀᴇᴜɴᴅᴇᴛ, eng genug sogar, um auf das Angebot einzugehen, welches sie mir gemacht hatte.
Nach dem Vorfall hätte ich alles getan, um aus Phoenix wegzukommen.
Und nun saß ich auf dem Rücksitz des Polizeiwagens, starrte in den beinahe unnatürlich grünen Wald, der sich rechts und links in Schlieren am schnellen Auto vorbeizog. Charlie warf über den Rückspiegel immer wieder Blicke zu mir. Er kannte mich nur, als das Mädchen von dem Vorfall und Bellas einzige Freundin.
„Also... Deine Haare sind gewachsen, Bells.", sagte er nach einer Weile der angenehmen Stille. Charlie war eine ruhige Person, dafür war ich jetzt schon dankbar.
„Ich habe sie geschnitten, seit ich das letzte Mal hier war.", bemerkte Isabella und hob eine ihrer dicken braunen Haarsträhnen an, die in natürlichen, sanften Wellen über ihre Schulter fielen.
Ich hielt ein leichtes Schmunzeln zurück.
„Oh, ok.", Charlie schwieg eine Weile, „Willst du eigentlich Francine genannt werden, oder..."
„Fran reicht vollkommen. Oder Franny.", sagte ich und erwiderte den Blick über den Rückspiegel.
„Ok."
Ruhe kehrte wieder ein. Bella drehte sich kurz zu mir um und hielt mir fragend eine Packung Mintdrops hin. Ich griff sofort zu.
„Also Fran, wie haben Bella und du sich kennen gelernt?", fragte der dunkelhaarige Polizeichef, nachdem ich mir gleich drei Drops in den Mund geschoben hatte.
„In der Schulbibliothek? Bella hat ein Buch gesucht, ich hatte es.", erklärte ich zögernd. Ich wusste, dass Bella ihn nur gefragt hatte, in sie mich mitnehmen konnte, sodass ich meine letzten beiden Schuljahre in Ruhe genießen konnte.
„Ok." Kurz fragte ich mich, ob er auch etwas anderes antworten konnte.
„Du schläfst im Gästezimmer.", sagte er nach einer Weile.
„Ok", sagte nun ich. Bella schmunzelte.
Der Rest der Fahrt verlief ruhig und als wir in Forks einfuhren regnete es.

The city of Forks welcomes you

„Sympathisch.", sagte ich leise und fünf Minuten später blieben wir vor einem hübschen weißen Einfamilienhaus stehen.
„Ich hab dein altes Zimmer fertig gemacht...", sagte Charlie zu seiner Tochter. Am besten passte der Ausdruck 'socially awkward' zu Charlie.
Die Tür wurde aufgeschlossen und das Warme Innere des Hauses begrüßte uns.
„Soll ich euer Gepäck hochtragen?"
„Geht schon."
„Wäre nett...", bemerkte ich vorsichtig und deutete auf meine Schulter.
„Ach ja, stimmt. Entschuldigung."
Charlie ging die keine Treppe hoch, gefolgt von Bella und anschließend mir.
„Ich hab dir neue Bettwäsche gekauft. Die Verkäuferin meine lila sei jetzt modern. Ich hab im Bad auch ein paar Schränke für euch frei geräumt. Das ist dein Zimmer Fran.", er deutete auf die linke Tür, gleich neben Bellas.
„Danke."
Bella warf mir einen Blick zu und in stiller Übereinkunft teilten wir uns auf. Charlie legte meinen Koffer auf das Bett und ich bedankte mich erneut, bevor ich anfing auszupacken.
Das Zimmer war klein, aber bequem. Wahrscheinlich ursprünglich als Büro vorgesehen, aber aufgrund Charlies Beruf in ein weiteres Zimmer umgebaut.
Ein großes, fast bodentiefes Fenster ließ viel graues Licht in das Zimmer fallen.
Das Bett stand direkt daneben, dieselbe violette Bettwäsche, wie ich sie auch bei Bella schon gesehen hatte. Am Bettende stand eine Kommode, die man auch als Schreibtisch umfunktionieren könnte, was bedeutete, dass ich mich für die Hausaufgaben nicht aus dem Bett bewegen musste.
Ein kleines Regal bot auf der anderen Bettseite viel Platz für meine Bücher und Fotos und der kleine Kleiderschrank war ideal für die Größe des Zimmers und meines Kleiderschranks.
Ich hatte gerade meinen Kulturbeutel in das winzige Badezimmer gestellt, als ich ein klapperndes Geräusch hörte. Bella rannte daraufhin nach unten und ich folgte, neugierig auf das was los war.
„Der ist klasse Dad! Dann können Fran und ich zur Schule fahren!", hörte ich das Brünette Mädchen gerade rufen, als ich meinen Kopf aus der Tür steckte.
„Schau Fran."
„Echt cool!", rief ich und musterte den rostigen roten Pick Up Truck.
Kurz darauf fiel mein Blick auf einen Mann im Rollstuhl und einen Jungen, fünfzehn, bis sechzehn, die beide die gleichen seidigen langen schwarzen Haare teilten.
„Das sind Billy und Jacob Black.", stellte mir Charlie die Männer vor und ich nickte.
„Francine Parker.", grüßte ich und hob kurz die Hand.
„Bellas Freundin, stimmt Charlie hatte das erzählt.", stimmte Billy zu und ich lächelte unsicher.

Was genau hatte Charlie erzählt?

Ja...", sagte ich unruhig und Bella warf mir einen raschen Blick zu. „Ich gehe dann mal wieder rein. Der Koffer packt sich nicht von allein aus.", scherzte ich und flüchtete mich nach drinnen. Das startete ja super.
Da war ich bereits bis an das gefühlte Ende Amerikas gereist, nur um erneut von den ganzen 'Und was, wenn sie es doch wissen?' Paniken geplagt zu werden.
Die Einzige, die neben dem Jugendamt und ein paar weiteren Autoritäten hier wirklich bescheid wussten waren Bella und der Psychologe, bei dem ich angemeldet war.

Charlie hatte Bella nur das Nötigste erzählt, damit es nicht komplett abwegig war, dass ich unbedingt mit ihr nach Forks wollte.

Bella war die einzige gewesen, die mich nicht anders behandelt hatte, nachdem es rausgekommen war.
Sie hatte sich in der Schulbibliothek zu mir gesetzt, Hausaufgaben gemacht und bald war ein angenehmer Smalltalk entstanden.
Sie hatte mir von ihrer Familie erzählt, mich abgelenkt. Hatte erzählt, dass Phil der neue Freund ihrer Mutter war und er Baseball spielte und durch das Land reiste. Dass Bella ihre Mutter René nicht immer auf ihn warten lassen wollte.
Dann war der Plan langsam gereift. Wir hatten uns jeden Nachmittag in der Bibliothek gesehen. Sie hatte mir alles Mögliche erzählt und meiner Seele somit einen Frieden verschafft, den ich kaum beschreiben konnte.
Es war damals schon fast dunkel gewesen, als sie gefragt hatte, ob ich mit ihr nach Forks wolle.
Das war gewesen, nachdem ich ihr erzählt hatte, wie sehr ich es bei meinen Großeltern hasste, die jeden Tag weinten und mir keine Ruhe ließen.
Ich hatte sofort ja gesagt. Wie bereits erwähnt: Ich hätte alles dafür getan, um aus Phoenix zu fliehen.

Es klopfte leise an der Tür und ich schreckte auf.
„Ja?"
„Darf ich reinkommen?" Bella.
„Klar.", ich setzte mich auf und beobachtete, wie die Brünette durch die Tür schlüpfte.
„Charlie will mit uns ins Diner essen gehen. Wir haben nämlich nur noch Äpfel und Ketchup im Haus.", erklärte sie.
„Und ich hatte mich schon so darauf gefreut diese Leibspeise zu kosten.", sagte ich ironisch und erntete ein Kichern von Bella: „Ja, das ist zu Schade."

Ich kannte sie noch nicht so lange, aber ich mochte sie echt gern.

„Soll ich dir vorher noch mit dem Pflaster helfen?", fragte sie und deutete auf meine Schulter.
„Ja, das wäre nett."
Ich zog mir rasch mein Sweatshirt aus und reichte Bella die Tasche mit den Bandagen.
„Das ziept jetzt etwas.", sagte sie und zog das Pflaster ab.
Solange es nicht blutete kam sie super mit der noch viel zu frischen Narbe klar.
„Wann sollen die Fäden nochmal gezogen werden?", fragte sie.
„Ich glaube ich hatte für Freitag im Krankenhaus angerufen. Dann sollen sie raus."
„Sie sieht schon echt gut verheilt aus. Soll ich Salbe raufmachen?", fragte die Teenagerin und hielt schon die Heilcreme in der Hand.
„Nein, lass Mal. Die stinkt immer so.", lachte ich und Bella grinste.
„Dann muss ich mir wenigstens keine Sorgen machen, dass dich mir irgendwer wegschnappt."

Bella hatte Angst vor dem morgigen Tag. Zwei neue Schülerinnen, die mitten im Semester wechselten und sie war eine davon. Sie hasste es im Mittelpunkt zu stehen. Ich hatte gelernt es zu hassen.
Sanft brachte sie ein neues großes Pflaster an und ich zog mir den beigen Strickpulli wieder über.

„Du kennst unsere Geschichte noch?", fragte ich und sah meine Vertraute an.
„Du bist die rebellische Cousine, die mit mir, Bella Swan Reißaus ins wundervolle Forks genommen hat.", betete sie die Geschichte herunter, die wir auf unserem Flug geprobt hatten.
Ich wäre Francine Parker. Niemand würde mich kennen, der Name Peters war nun nicht mehr mein offizieller.
„Perfekt."
„Und wie."

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Es regnete immer noch - oder schon wieder? - als wir zum Diner fuhren. Man erkannte, dass Forks eine verschlafene Kleinstadt war, dass hier jeder jeden kannte und das Fuchs und Hase hier einander gute Nacht sagten.
Das Diner versprühte genau diesen Charme. Bella war größtenteils überfordert, da jeder sie dazu kennen schien, sie jedoch niemanden mehr erkannte. Ich lachte sie aus.

„Du musst den Ketchup aufmachen, wenn du welchen auf dem Teller haben willst.", bemerkte ich, als das Bella zum wiederholten Male die Flasche vergeblich schüttelte.
„Oh..."
Ich lachte sie wieder aus. „Manchmal rechne ich einfach nur damit, dass du über eine rote Ampel gehst, weil du dachtest sie sei grün."
Bella wurde rot im Gesicht und ich aß grinsend meine Pasta weiter.
Charlie saß verwirrt daneben, konzentrierte sich dann jedoch wieder auf sein Steak.
„Ich werde morgen schon früher zur Arbeit fahren, ihr kommt allein klar?", fragte der ältere Mann und blickte seine Tochter an.
„Ja, das schaffen wir. Mach dir keine Sorgen Char-... Dad."
Ich lächelte etwas und spießte die letzte Nudel auf meine Gabel.
„Das Essen hier ist besser als erwartet.", bemerkte ich, als ich fertig war. Charlie sah mich skeptisch an. Er hatte nichts damit anfangen können, als ich ihm gesagt hatte, ich sei vegetarisch.
„Ja, ich bin hier fast jeden Tag."
„Fran und ich kochen morgen. Gehen wir nach der Schule einkaufen?", klinkte sich Bella sofort ein. Ich nickte und Charlie musterte uns beide wieder argwöhnisch.
„Ihr benehmt euch seltsam.", murrte er leise und forderte die Rechnung.
Bella lächelte etwas und ich zwinkerte ihr zu.

Unter normalen Umständen hätten wir uns wahrscheinlich gar nicht angefreundet. Ich war bis zu einem gewissen Zeitpunkt High Society der Glendale Union High School in Phoenix gewesen. Um mich herum Mädchen, die wussten, warum sie mit mir befreundet sein wollten und Jungs, die für diese Scharaden fielen.
Es hatte einen Mord gebraucht, um mir zu zeigen, dass das nicht wichtig im Leben war. Man lebte eh zu kurz.
Bella war immer eher die ruhige graue Maus gewesen, die stets freundliche Beziehungen zu ihren Klassenkameraden führte, aber nicht wirklich dazu gehörte.
Jetzt, wo ich sie wirklich kennen gelernt hatte, wusste ich, dass es gerade ihre Zurückhaltung und ihr aufmerksames Wesen waren, was so viel mehr wert waren als Dinge, die mich vor zwei Monaten noch beschäftigt hätten.

Die Fahrt zurück zum Haus wurde wieder von Regen begleitet und ich ging gleich mit meiner Freundin auf ihr Zimmer. Unten hörte man Charlie irgendeinen Sportsender schauen.
„Ich bin gespannt wie die Lehrer sind."
„Ich hoffe die Leute sind nett.", erwiderte ich und starrte an die Zimmerdecke, an der Leichtsterne klebten.
„Wusstest du, dass die einfach nur leuchten, weil Elektronen vom Tageslicht so stark angeregt würden, dass sie, wenn das Licht nicht mehr da ist immer noch Energie abstrahlen?"
„Du nimmst einem jede Magie aus den Dingen, Fran.", beschwerte Bella sich.
„Mit irgendetwas muss man sich ja beschäftigen, wenn man nicht gerade Therapie oder seine Freundin um sich hat.", schmunzelte ich.
Bella drehte sich zu mir.
„Du weißt, dass du immer kommen kannst, solltest du Alpträume haben."
„Ich hab' ja mein Messer.", sagte ich schwach grinsend und hielt die Kette in die Höhe. Ein kleiner Anhänger in Form eines Messers hing an ihr und wenn man genau hinsah, erkannte man auch rote Farbe, die Blut repräsentierte.
„Du hast einen sehr makabren Weg damit umzugehen, das weißt du, oder."
Ich nickte und drehte meinen Kopf zu ihr. „Denkst du die Träume werden irgendwann besser?", fragte ich leise.
„Sie sagen zumindest alle, die Zeit heilt alle Wunden... Aber ich glaube es ist auch wichtig, dass du es auch irgendwie verarbeitest. Du wärst ja auch beinahe...", sie ließ den Satz in der Luft hängen, den Blick auf meine Schulter gerichtet.
Wir schwiegen für einige Minuten und starrten die funkelnden Sterne an, bevor ich mich aufrappelte.
„Ich gehe mir meinen Pyjama anziehen und gehe dann schlafen. Ich muss Grandma auch noch anrufen, sonst dreht sie durch.", erklärte ich meine nächsten Schritte.
Bella nickte mir zu. „Ja, ich sollte auch meiner Mutter noch schreiben, dass ich noch lebe, bevor sie die Army nach Forks einmarschieren lässt."
Ich lachte leise. „Gute Nacht Bells."
„Nacht Franny."

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„Ja, Grandma, ich habe genug gegessen."
„Bist du dir sicher Schatz? Ich will nicht, dass du mir vom Fleisch fällst."
Ich seufzte schwer, bevor ich weiterredete. „Gigi, bitte. Alles ist in Ordnung."
„Du hast hier aber noch Pillen im Badezimmer liegen! Amitamin steht da drauf.", rief sie aufgebracht.
„Das sind nur Tabletten gegen mein PMS. Die kann ich auch hier überall kaufen. Alles andere habe ich hier."
„Aber gerade die für das PMS brauchst du doch."
„Nein, Grandma. Die für das PTSD! Die brauche ich und die habe ich."
„Oh...", murmelte die Frau am anderen Ende der Leitung. Es war kurz still und dann hörte ich das Schluchzen.
„Warum bist du denn weg?", der tränenüberhangene Vorwurf ließ mir schlecht werden.
„Genau deswegen, Gigi. Ich brauche Zeit für mich, Zeit zu heilen. Bei euch... Geht das nicht.", flüsterte ich.

Es würde etwas stiller und die Summe meines Grandpas klang zu mir. „Hey Francine."
„Pops.", sagte ich kurz angebunden und starrte an die dunkle Zimmerdecke. Keine Leuchtsterne, keine angeregten Elektronen. Tränen sammelten sich nun auch endlich in meinen Augen. Ich war schon früher das größere Opakind gewesen.
Die Eltern meiner Mutter waren vor dem Vorfall entspannter gewesen. Coole Großeltern, die einem Geld zusteckten, als sei es eine Droge. Ich hörte, wie sich meine Mutter beschwerte, dass sie das früher niemals bekommen hatte, während meine Schwester an einem Bananenshake schlürfte, den Gigi ihr gerade zubereitet hatte.
Meine Schwester, meine Zwillingsschwester. Ich vermisste sie schrecklich. Beinahe mehr als Mum.

„Franny, liebes. Wie ist Forks - Der Ort, an dem es dir niemals an Besteck fehlen wird."
Ich lachte etwas unter einem kleinen Schluchzer.
„Grün, verregnet, ruhig. So viel ruhiger als Phoenix. Ich fühle mich hier sicher... Glaube ich.", murmelte ich und wischte die Tränen weg.
„Das ist schön. Hör mal, ich glaube ich muss jetzt zu Gigi. Aber ich wollte fragen, ob du wissen willst, wie der Prozess ausgegangen ist?"
Ich versteifte mich.
„Ich will nie wieder etwas über diesen Mann hören, Pops.", erklärte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen und konnte mir vorstellen, wie der alte Mann nickte.
Er war sehr verständnisvoll.
„Gute Nacht, Franci.", sagte er, „Viel Glück in der Schule morgen."
„Nacht Grandpa. Danke."
Das tuten am anderen Ende sagte mir, dass er aufgelegt hatte.
Ich stand auf und huschte zuerst ins Bad, um meine Medizin zu nehmen und ging anschließend zu Bella, nachdem ich angeklopft hatte.

„Hey Bells. Sorry, dass ich nochmal störe."
„Fran, was gibt's?", fragte sie und blickte von ihrer angegriffenen Ausgabe von‚Emma' auf.
„Hast du in einer Schublade oder so noch Leuchtsterne? Ich würde mir auch gernenoch ein paar an die Decke kleben.", fragte ich schüchtern.
„Sind sie jetzt doch nicht mehr so langweilig?", fragte Bella lachend und ichbiss mir auf die Lippe.
„Sorry."
„In der mittleren Schublade rechts neben dem Schreibtisch müssten noch welchesein.", sagte sie, da sie keine Lust hatte aufzustehen. Ich konnte esverstehen. Es war kalt in Bellas Zimmer.
„Hast du das Fenster immer offen?", fragte ich, während ich durch die Schubladeging.
„Ja. In Phoenix hatte ich das auch immer und die Nächte werden hier ähnlichkalt.", meinte sie.
„Irgendwann steigt dir noch einer durchs Fenster.", scherzte ich und Bellaverdrehte die Augen. „Hab sie!"
Ich zog die Packung mit den restlichen Leuchtsternen heraus.
„Danke Bells. Ich gehe dann jetzt wirklich schlafen.", grinste ich. DieMedikamente wirkten. Ich fühlte mich ruhig, glücklich und schläfrig.
„Dann noch einmal gute Nacht.", sagte ich und zog mich in das Zimmer zurückzog, welches ich nun meines nennen konnte.

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Der Wecker am nächsten Morgen ging zu früh los. Das tat er immer.
Leise verfluchte ich Bella, dass sie den Flug unter der Woche gebucht hatte, doch ich verstand es auch, da die Preise gerade an den Wochenenden unglaublich hoch waren.
Müde schälte ich mich aus dem Bett und öffnete den Kleiderschrank.
Schnell hatte ich eine schwarze weit geschnittene Jeans und ein unauffälliges Sweatshirt ausgesucht, sowie Unterwäsche.
Ich packte meinen Schulkram beisammen und schnappte mir meine Klamotten, um noch vor Bella duschen gehen zu können.
Ich hörte gerade, wie Charlie das Haus verließ, als ich mich unter die Dusche stellte und mir ein Schwall eiskaltes Wasser entgegenkam.

„Fuck! Scheiße ist das kalt!"
Bella wäre spätestens jetzt auch wach.

Fertig angezogen und Schultaschen bereit hatten Bella und ich uns je einen Apfel gegönnt und ich hatte Kaffee gekocht.
„Wann fängt Schule nochmal an?", fragte ich Bella, während ich die benutzten Tassen wegspülte. Charlie hatte sein Geschirr lediglich in die Spüle geräumt, weswegen ich dies auch gleich sauber machte.
„Acht Uhr dreißig.", sagte Bella und aß ihren letzten Apfelhappen.

„Dann sollten wir uns auf den Weg machen, oder?"

Und wenn ich gewusst hätte, wie sehr diese Reise mich verändern würde, ich bin mir nicht sicher, ob ich sie noch einmal genommen hätte.
Doch im Grunde meines Herzens wusste ich, dass alles besser werden würde.

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