𝓯𝓸𝓾𝓻𝓽𝔂𝓷𝓲𝓷𝓮
Wir sind kurz vor Kapitel fünfzig und es wird immer spannender! Was sind eure Vermutungen nach diesem Kapitel? Was wird mit Fran und ihrer Familie passieren?
Danke an alle für die Kommentare und die ganzen Sternchen!
Danke auch an die Ghost-Reader, die zwar aktiv mitlesen, aber vergessen oder sich nicht trauen! Ich sehe euch und ich schätze euch ;) (Das klingt etwas gruselig, Entschuldigung dafür, haha)
Viel Spaß beim Lesen!
Liebe
~Ann ^^
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𝓯𝓸𝓾𝓻𝓽𝔂𝓷𝓲𝓷𝓮
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Lᴀᴜʀᴇɴ ᴋᴀᴍ ᴜɴs ᴇɴᴛɢᴇɢᴇɴ.
Ihr Blick war auf den fremden Vampir gerichtet und sie atmete einmal tief durch die Nase ein.
Das, was dann geschah hätte wahrscheinlich nicht einmal Alice kommen gesehen.
Auf Demetris Gesicht breitete sich ein wildes Grinsen aus und Lauren riss ihn in einer Geschwindigkeit von den Füßen, die ich ihr nicht zugetraut hatte.
Kaum hatte Lauren den Eindruck einer Oberhand, griff Demetri das Handgelenk meiner ehemaligen Mitschülerin und saß nur Millisekunden später mit einem Arm um ihren Hals und dem anderen um beide ihre Hände fixiert vor uns. Lauren hatte aus dieser Position aus keinerlei Chance zu entkommen und es brauchte für Demetri nur eine geschickte Bewegung und ihr Kopf wäre von ihrem Körper getrennt.
Schockiert starrte ich auf die beiden Vampire und bemerkte kaum, dass auch die anderen Cullens samt der Wölfe den Weg zu uns gefunden hatten.
„Ich bin wirklich froh, dass ihr die Furie verwandelt habt, obwohl das nicht ganz das ‚Danke' war, auf dass ich gehofft hatte" Demetris Grinsen war eine einzige Drohung.
„Aber naja, Neugeborene, habe ich nicht Recht, Jasper. So ganz nebenbei. Wo sind eure zwei neusten Errungenschaften?"
Mir war übel. Lauren zappelte unter Demetri und schrie wie die Furie, für der er sie hielt. Carlisle sah zum ersten Mal wirklich hilflos aus und in mir bildete sich ein ungeheurer Knoten, der kurz vorm Explodieren war.
Esme hatte ihre Hand vor den Mund geschlagen und hielt mit ihrer freien Hand Edwards Gelenk. Dieser hatte einen Ausdruck purer Rage im Gesicht. Emmett hatte Rose hinter sich gezogen und war in eine Sprungstellung gegangen, seine Aufmerksamkeit auf Demetri.
Alice stand beinahe entspannt vor Bree, die den neuen Vampir schockiert ansah und Mona lehnte hinter Leah und Seth, die sich in Wolfsform befanden an einem Baum und hatte die Nase krausgezogen. Ganz hinten standen die Denalis. Tanja, Irina und Kate standen hinter Rosalie und Emmett und Carmen und Eleazar waren hinter den Wölfen platziert.
Letzterer Vampir war der erste, der die Situation durchblickt hatte und einen Schritt nach vorn tat.
„Demetri, ich denke es ist nicht die beste Idee in deiner Situation mit Drohungen, um dich zu werfen"
„Eleazar... Du alte Schlange", grinste Demetri und stand auf, Lauren noch immer fest im Griff.
„Hast dich verändert. Rot stand dir besser"
Mir war schlecht.
„Lass sie los" Mona stand immer noch entspannt gegen den Baum gelehnt und schaute zu Demetri.
„Sie hat verstanden, dass du stärker bist, dass einzige was sie jetzt noch macht, ist fluchen. Und wir haben um einiges wichtigere Dinge zu besprechen als Laurens Obsession mit dir, oder deine mit ihr. Also bitte. Lass sie los"
Demetri hielt seine Hände die Seiten, als hätte er sich an Lauren verbrannt und diese fauchte ihn zunächst noch einmal an, bevor sie Mona anknurrte und sich zu meiner Überraschung hinter mir versteckte. Also ob ich eine Chance gegen ihn hätte.
Edward war für einige Sekunden auf Jasper fokussiert, dann schaute er panisch, wie zur Bestätigung suchend zu mir, bevor sein Blick Demetri traf.
„Alice?"
Diese sah ihren Bruder verwirrt an, bevor sich ihr Blick sich vernebelte und sie schockiert den Blick zu mir warf. Sie hatte wohl mit vielem gerechnet, jedoch nicht damit, dass Troys Verbindung zu uns auffliegen würde.
Ich nickte angespannt.
„Hat hier irgendjemand Interesse daran, das stumme Gespräch in Worte zu fassen?!", rief Rose aufgebracht und schob Emmett zur Seite.
„Wie können sie von Troy und Gemma wissen?", fragte nun Edward direkt an Demetri gerichtet.
„Familienangelegenheiten. Vielleicht solltest du deine Tante informieren, Puppe", sagte Demetri und sah mich kühl an. Ich hatte versprochen, dass ich Gemma und Troy nie wieder kontaktieren würde. Waren wir bereits zu spät.
Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer meiner Tante in der Hoffnung, dass sie die Nummer nicht gewechselt hatte.
„Gemma Geoffert?"
Ich atmete stockend auf.
„Gems?"
„Francine? Warum rufst du an? Du weißt doch - "
„Sie wissen von euch. Sie wissen von eurer Verbindung zu uns. Ich weiß nicht, wie Michael es herausgefunden hat, aber sie planen einen Angriff. Auf uns, wahrscheinlich auch auf euch"
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Mir war es ein Rätsel, wie es mir gelang so ruhig zu bleiben.
Bella und Renesmee waren aus Edwards und ihrem Haus im Wald gemeinsam mit Jacob zurückgekehrt und Demetri war daraufhin in ein manisches Lachen ausgebrochen.
Tanya, Irina und Kate waren kurz davor gewesen auf der Schwelle umzukehren, bis Edward die Situation richtig erklären konnte.
„Oh, ihr seid so geliefert", lachte Demetri und ließ sich auf das Sofa fallen. Er behielt Renesmee in den Augen und sah so aus, als wäre er wieder kurz vor einem Lachanfall.
„Ich weiß zwar nicht, warum dir die ganze Situation einen Grund zum Lachen gibt, da du jetzt mehr in unserer Sache drinsteckst als in der deiner Familie", knurrte Rose ihn an. Sie beobachtete Demetri aus Habichtsaugen und ihr Missmut gegenüber ihm war klar zu erkennen.
Dieser fing wieder an manisch zu lachen und für einen Moment glaubte ich, dass was immer Michael oder Aro ihm angetan hatten ihn komplett verrückt gemacht hatten.
„Familie... Der war gut. Ich weiß nicht, was es ist, aber seit Jahren, nein, seit Jahrhunderten fühlt es sich das erste Mal wieder so an, als könne ich normal denken", sagte der ehemalige Gardist und setzte sich auf. „Ich weiß nicht, was es ist, aber seitdem Jaspers Zuckerpuppe meinen Kopf durchforstet hat, ist es, als würde ich wieder klar - nein, gestochen scharf sehen"
„Ich habe auch einen Namen", knurrte ich leicht gereizt.
Demetri warf mir ein teuflisches Grinsen zu, bevor er sich wieder zurückfallen ließ.
„Michael hat Chelsea im Griff, ich denke für Carlisle und Eleazar sollte klar sein, was das bedeutet", überging er meinen Kommentar und strich sich sein Shirt glatt.
Eleazar zog scharf die Luft ein und sah zu Carmen, dessen Brauen auch besorgt zusammengezogen waren.
Carlisle runzelte die Stirn und tigerte hin und her.
„Wenn das wahr ist, dann haben wir mehr als ein Problem", murmelte das Familienoberhaupt und ein Schnauben ging über Brees Lippen.
„Er scheint seine Manipulation weiter trainiert zu haben. So einfach ist das und der Fakt, dass er jetzt hier steht, bedeutet, dass Michael zu diesem Zeitpunkt einen anderen Vampir kontrolliert. Was in Anbetracht aller Punkte entweder einer von den oberen drei oder einer der Hexenzwillinge ist. Die kleine Blonde, das Mädchen hat schon einmal mit ihm verhandelt, aber dass müsstest du ja am besten wissen"
Ihre lange Feststellung überraschte mich. Bree war sehr aufmerksam und hatte mir bis jetzt nicht den Eindruck gemacht, als sei sie wirklich bei der Sache.
Demetri richtete seine Aufmerksam auf das brünette Mädchen und ein Lächeln umspielte seine Lippen.
„Du warst Teil der Neugeborenenarmee der Rothaarigen", stellte er fest. Jasper spannte sich an und Alice griff nach Brees Arm.
Demetri schnaubte und ließ seinen Blick durch den Raum gleiten, er blieb für einige Sekunden bei mir hängen, bevor er Carlisle anvisierte.
„Ihr müsst eine Armee aufstellen. Du hast Freunde, die über die ganze Welt verteilt sind. Mach etwas damit. Ich bin mir sicher, dass gerade Amun sich über einen Besuch freuen würde"
Wer auch immer dieser Amun war, ich ging vom Gegenteil aus.
„Ich werde meine Freunde nicht darum bitten für mich zu kämpfen", sagte Carlisle bestimmt und blieb stehen.
„Dann bist du dümmer als ich erwartet hatte", sagte Demetri neutral und erhob sich vom Sessel.
Edward blickte zu Jasper und nickte dann leicht.
„Wir werden sie nicht bitten müssen, Carlisle", erklärte Jasper neutral. Die Aufmerksamkeit richtete sich auf meinen Freund.
„Wir sollten sie fragen, ob sie für uns als Zeugen einstehen und wenn es zum Äußersten kommt, werden sie kämpfen. Alle hier im Raum stehenden werden kämpfen und ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzigen sind, die Michael loswerden wollen"
Edward nickte und ich richtete meinen Blick auf Bella die die Situation aus großen Augen beobachtete. Sie hielt ihre Tochter fest an sich und gelegentlich hob sich Renesmees Hand zur Wange ihrer Mutter.
Alice starrte aus dem Fenster, die Hand immer noch an Brees Arm, welche sich um einiges besser in dessen Gegenwart zu fühlen schien. Die Stimmung war drückend.
„Ich habe Schwierigkeiten zu sehen", sagte die kleine Schwarzhaarige nach einer Weile des bedächtigen Schweigens. Ihr Blick fiel auf Renesmee und die Wölfe.
Bella stand auf und sah zu Jacob und seinem Rudel.
Mit einem Nicken verschwanden die Wölfe sowie Bella mit ihrer Tochter nach draußen.
Alice atmete tief ein und dann wieder aus und ließ Brees Arm los, bevor sie sich auf das Sofa neben Demetri setzte. Dieser hob nur eine Braue und beobachtete die Vampirin neugierig.
Alice schwieg für mehrere Minuten und Edward war die ganze Zeit auf seine Schwester fixiert. Seine Brauen zogen sich immer mehr zusammen und auch Jasper verspannte sich immer weiter. Ich brauchte kein Empath zu sein, um den Horror zu sehen, der Alice packte, als sie die Augen wieder öffnete. Edward sah so aus, als wolle er sich übergeben.
„Wir haben noch genug Zeit, um unsere Freunde zur Hilfe zu holen... Aber es wird einen Kampf geben. Die einzige Möglichkeit, wie wir das verhindern könnten, wäre es...", sie stockte und blickte zu mir. Jasper verspannte sich noch mehr. Esme und Rose zogen die Luft ein.
„Wir müssten Fran freiwillig Michael geben"
„Das steht außer Frage"
„Nein!"
„Was zur Hölle?"
„Wir werden kämpfen", ich hatte Jaspers Stimme noch nie so entschlossen gehört und es jagte mir einen eisigen Schauer den Rücken herunter, bevor ich einen Schritt auf Alice zuging.
„Wie viele? Wer?"
„Mindestens einer, aber in jedem Szenario ist es jemand anderes. Emmett, Rose, Esme, Carlisle, Mona, Edward, Lauren, Jasper, Bella"
Mir wurde kalt und ich spürte eine Hand auf meinem Arm.
„Gibt es irgendeine Chance, dass wir alle lebend aus der Sache herauskommen?", es war Rosalies Stimme, kühl und bedacht. Die Augen fest auf ihre Schwester gerichtet.
Alice schloss die Augen und verfiel für einige Minuten wieder in ein Schweigen.
„Es gibt ein Szenario", flüsterte sie und richtete ihre Augen auf Edward. Dieser sah unverhältnismäßig blass aus, dann nickte er.
„Wir müssen alles versuchen"
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Ich hatte nie in meinem Leben vorgehabt einen Krieg zu planen. Aber ich hatte gleichzeitig auch nicht vorgehabt ein Vampir zu werden.
Mir war übel. Es war unverhältnismäßig ruhig im Haus. Die Denalis hatten sich wie von Jasper vermutet sofort unserem Plan angeschlossen und Carlisle hatte begonnen sämtliche seiner Freunde zu kontaktieren.
Ich rief erneut meine Tante an. Dieses Mal ging sofort Troy ans Telefon und begrüßte mich knapp.
„Wisst ihr, wie er es herausgefunden hat?", fragte ich meinen Onkel, der tief Luft holte und schwer seufzte.
„Die Firma in Madison wurde aufgedeckt. Sie haben sämtliche Akten erlangen können und Michael müssen unsere Namen aufgefallen sein. Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt von einem Spitzel im Betrieb aus. Soweit wir bescheid wissen, lassen sie auch Menschen für sich arbeiten. Wir haben uns mit all unseren Bekannten bereits in Kontakt gesetzt und sind dabei Standorte zu wechseln", sagte er erstaunlich ruhig. Er klang so, als hätte er dieses Szenario schon zwanzig Mal erlebt.
Ich musste schlucken, bevor ich die wichtigste Frage stellte.
„Wir werden angegriffen und...", ich brach ab. Ich konnte das meiner eigenen Familie nicht antun. Diese Bitte war unmöglich und ich konnte Carlisle so gut nachvollziehen wie noch nie zuvor.
„Wir werden da sein, sobald ihr unsere Hilfe braucht, Francine", beantwortete er meine unausgesprochene Frage.
„Seid ihr sicher? Gemma würde es mir nie verzeihen, wenn mit dir etwas geschehen würde", murmelte ich und schritt auf und ab.
„Gemma war sich des Risikos bewusst, als sie sich entschieden hat, mit mir zu leben. Ich werde mit ihr reden, aber nichts wird sich an der Tatsache ändern, dass ich euch helfen werde. Ich werde euch jemanden nach Forks schicken, der gerade für Bellas Tochter hilfreich sein sollte"
„Woher weißt du..."
„Ich habe meine Quellen, Fran. Oder denkst du, dass ich sonst noch am Leben wäre?"
Ich konnte mit seiner kryptischen Nachricht nicht viel anfangen und ein Blick zu Alice verriet mir, dass sie das ebenso wenig konnte.
„Danke Troy", sagte ich. Es kam nur noch ein simples „Tschüss" von ihm, bevor die Leitung tot war.
Ich drehte mich zu meiner Familie zurück und stieß einen Atemzug aus.
„Ich habe das Gefühl, dass das alles meine Schuld ist", sagte ich.
Lauren schnaubte laut auf und warf die Hände in die Luft. „Genau genommen ist das Michaels Schuld. Also hör auf dich zum Hauptcharakter deines Buches zu machen"
„Sehr sensibel. Wirklich. Du solltest überlegen Therapeutin zu werden", schnappte Mona und auf Demetris Gesicht breitete sich wieder ein breites Grinsen aus. Er schien jeglichen Konflikt in diesem Haus zu lieben.
„Was schaust du? Soll ich dir noch Popcorn holen?", fauchte Mona den fremden Vampir an, als sie meinen Blick verfolgte. Sie wirkte ziemlich gereizt.
„Bitte. Ich mags aber salzig", erwiderte Demetri und Emmett grunzte belustigt auf, nur um heftig von Rose den Ellbogen in die Seite zu bekommen.
Lauren schnaubte und Mona sah den Vampir verächtlich an, bevor sie sich zu mir drehte und die Arme verschränkte.
„Bei einer Sache hat die Furie recht"
„Ich habe immer Recht"
„Halt die Klappe Lauren! Sie hat insofern Recht, dass du nicht daran Schuld trägst, dass dein Vater ein kompletter Psychopath ist. Klar stellt sich die Frage, was passiert wäre, wenn du nicht nach Forks gekommen wärst, aber sein wir mal ganz ehrlich. Können wir das noch ändern?"
„Denk doch nur einmal darüber nach, was passiert wäre, wenn du mich allein hättest nach Forks gehen lassen, Fran", stieg nun auch Bella ein. Ich sah meine beste Freundin an und seufzte. „Du hättest nicht so coole Freunde gehabt?", fragte ich und Bella lächelte mich mild an. „So cool wie du ist sowieso keiner"
„Also nun. Anstatt deine Existenz in unserer Welt zu hinterfragen, schlage ich vor, dass wir uns einen Plan überlegen, wie wir Kontakt zu denen aus Carlisles Bekanntenkreis aufbauen, die so etwas wie Handy oder Festnetzanschluss nicht kennen oder besitzen", unterbrach Emmett und ließ eine Hand auf meine Schulter sinken. Dann blickte er fragend zu Carlisle der seufzte und sich an den Esstisch setzte. Um ihn herum waren schnell alle anderen versammelt und wir hörten aufmerksam zu, als er seine Bekanntschaften aus aller Welt auflistete.
Da waren zum einen Teil aus Europa ein irischer Klan, der aus drei Vampiren bestand, zum anderen gab es auch noch einige Nomaden in ganz Europa verteilt, die Carlisle aber nicht unbedingt kontaktieren wollte. In Frankreich setzte er auf eine Bekanntschaft, aber war sich ebenfalls nicht sicher, auf welcher Seite diese standen. Weiter Richtung Europa wollte Carlisle verhindern und auch in Russland und dem Rest Asiens sah er wenig Hoffnung auf Verbündete.
Als nächstes schrieb er die Bekanntschaft, die Demetri bereits erwähnt hatte auf. Der Ägyptische Zirkel bestand laut Carlisle und Demetri nur noch aus diesem und seiner Frau. In Amerika selbst hatte Carlisle noch einen bekannten aus dem Bürgerkrieg namens Garrett, dem er vertraute. Jasper schlug irgendwann vor, dass er seine Freunde aus Marias Zeit kontaktieren könne. Peter und Charlotte waren die Vampire gewesen, die Jasper überhaupt dazu inspiriert hatten zu fliehen. Diese Geschichte hatte Jasper mir schon erzählt, da war ich noch ein Mensch gewesen.
Bree warf als letztes ein, dass sie noch Freunde aus der damaligen Neugeborenenarmee von Victoria kannte. Bei dieser Gelegenheit gab sie auch Preis, dass einer ihrer Freunde aus dieser Zeit wahrscheinlich immer noch um Seattle herum leben musste, da er sie erst vor kurzem aus einer Telefonzelle bei den Denalis kontaktiert hatte. Das wie war uns zu diesem Zeitpunkt wirklich egal. Wir nahmen die drei Namen, die sie nannte auf unsere Liste auf und grübelten weiter.
Das was uns ein Problem bereitete, worauf uns auch Demetri aufmerksam machte, war, dass egal wie viele Freunde der Cullens kamen und egal wie viele Wölfe und Kinder des Mondes vor Ort waren, es nie genug waren, dass wir eine realistische Chance gegen die Reihen der Volturi hatten.
Demetri trommelte mit seinen Fingern auf dem Tisch und starrte auf einen Punkt hinter Carlisle, bevor er diesen fokussierte.
„Es gibt noch einen Clan, der auf Blut aus ist", er konzentrierte sich für ein paar Sekunden und irgendwas verriet mir, dass er sein Talent einsetzte, um auszumachen wo besagter Clan sich gerade aufhielt und wie viele noch da waren.
„Genau genommen sind es noch zwei. Kein ganzer Clan mehr, aber mehr, als ich gedacht hatte"
„Von wem sprichst du?", fragte Edward, der die Gesichter in den Gedanken des ehemaligen Volturi nicht erkannte.
„Stefan und Vladimir"
„Die Rumänen?"
Alice starrte auf Renesmee, sah zu den Wölfen und dann zu Jasper, Bree und mir.
„Ich brauche Luft", sagte sie.
Verwirrt starrte ich die Schwarzhaarige an.
„Nein, ich muss jagen gehen. Ich muss sehen können, klar. Mit Ness und den Wölfen hier kann ich nicht klar sehen"
Der plötzliche Stimmungswechsel der Brünetten verwirrte mich, aber Alice packte meine und Brees Hand und zog uns nach draußen. Jasper folgte verwirrt und drehte sich zu den anderen um.
„Wir kommen gleich wieder, ich brauche nur jemanden bei mir. Ich muss mich sortieren, ich muss sehen."
Ich konnte selbst nicht so schnell nachdenken, da war Alice bereits in den Wald mit uns. Jasper haftete an unseren Fersen und schon bald lag das Haus hinter uns und die Klippen zum Meer hin waren in unserer Sicht.
„Alice, ich glaube nicht, dass das der richtige Moment war jagen zu gehen"
„Ich musste verhindern, dass Edward mich hört. Ich habe einen Plan. Aber damit er funktioniert dürfen sie nichts wissen", sagte die kleine Vampirin fahrig und schritt wieder in den Wald hinein in Richtung Bella und Edwards Haus.
„Wartet hier kurz, ich muss eine Nachricht schreiben", sagte sie und stieg durch ein geöffnetes Fenster in das Häuschen ein.
„Ist das normal?", fragte Bree und ich schaute zu Jasper der nur nickte.
Als Alice wieder aus dem Haus kam hatte sie eine ausgerissene Buchseite auf der Hand, die sie sorgfältig beschriftet hatte.
Sie reichte mir das Papier und ich las durch, was sie geschrieben hatte.
Sucht nicht nach uns. Lasst auch Demetri nicht nach uns suchen, benutzt ihm, um weitere Zeugen zu finden. Es bleibt kaum Zeit und wir dürfen sie nicht verschwenden. Denkt daran so viele Zeugen und Freunde zu sammeln, wie ihr könnt. Jeden den ihr finden könnt. Wir werden Peter und Charlotte und die Amazonen auf unserem Weg zu Euch schicken.
Sie werden kommen, sobald der erste Schnee liegen bleibt, in der Nacht zu einem Vollmond, um eure Schuld weiter zu beweisen.
Es tut uns leid, dass wir ohne Erklärung verschwinden müssen. Es ist der einzige Weg.
Wir lieben Euch
„Wir gehen?", fragte ich verwirrt. Alice seufzte und blickte auf Bree.
„Wir müssen gehen. Aro will mich, Michael will dich und ich habe eine Idee, wie wir zumindest eines unserer Probleme beseitigen können"
„Was meinst du?", fragte Jasper und griff nach meiner Hand.
„Ich kann die Zukunft nur noch begrenzt sehen, wenn Wölfe oder Kinder wie Ness in der Nähe sind. Ich werde in dem Moment Schwierigkeiten bekommen, zu sehen, wenn sich eines in der Nähe befindet"
„Aber wozu brauchst du Jasper und mich?", fragte ich und drückte die Hand meines Vampirs.
„Michael hat es nur auf dich abgesehen Fran. Solange du nicht in den Reihen der Familie steht wird er nicht angreifen. Solange du nicht da bist, geschieht niemandem etwas", erklärte sie. Mir wurde kalt. „... und Jasper und Bree sind eigentlich nur dabei, um unsere Nerven bei Laune zu halten"
„Ich verstehe, aber..."
„Du musst Troy noch einmal anrufen. Sie dürfen auf keinen Fall kommen. Wenn sie auftauchen, dann kann ich keinerlei halbwegs sicheres Auskommen garantieren. Kinder des Mondes sind nicht wie Mona oder Jacob. Sie vergessen sich selbst und sind so nicht nur eine Gefahr für die Volturi", unterbrach Alice mich eindringlich und ich nickte wie gelähmt.
Jasper schnaubte und Bree hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme. Auf Alice' Lippen schlich sich trotz allem ein Grinsen, bevor sie anfing in Richtung Reservat zu gehen.
Ich sagte nichts, als wir die Grenze überschritten und uns Sam in den Weg sprang. Hinter ihm trat Paul aus dem Dickicht, die Ohren angelegt und die Zähne gefletscht. Als er uns erkannte entspannte er sich jedoch wieder.
Alice reichte dem schwarzen Alpha die Nachricht.
„Wir sind auf Durchreise. Gebt die Nachricht bitte weiter, sobald die Sonne wieder aufgegangen ist"
Paul warf mir einen verwirrten Blick zu, doch ich schüttelte den Kopf. Mein ehemaliger Freund schnaubte und wendete sich zu Sam, der sich die Nachricht durchlas, bevor er sie in den Mund nahm und den Kopf nickte. Er schien zu verstehen.
Paul warf mir wieder einen Blick zu und ich lächelte gequält.
„Wir müssen gehen. Sagt ihnen bitte, dass wir wiederkommen, wenn die Zeit so weit ist", erklärte ich wage und Jasper drückte meine Hand einmal ermutigend.
Paul sah zu Sam, der erneut nickte und sich umdrehte. Als Sam wieder im Dickicht verschwand, blieb Paul zurück. In seinem Gesicht lag ein Stummes „Auf Wiedersehen" und ich flüsterte das gleiche zurück.
Ich hielt weiterhin Jaspers Hand, als auch Paul verschwunden war.
Wir brauchten den Funken Hoffnung, den Alice zu verspüren schien.
Aber vor allem brauchten wir die Sicherheit unserer Familie.
Und der einzige Weg sie im Moment wirklich zu schützen war so weit wie es uns möglich war von ihr entfernt zu sein.
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