20.Kapitel - Mehr als nur Sex
Als Gerri die Schlafzimmertüre auf machte, tat ich so als würde ich langsam erwachen. Er setzte sich zu mir ans Bett und streichelte meine Wange. "Hast du ein Nickerchen gemacht meine Hübsche?"
Ich blinzelte versucht verschlafen und gähnte gespielt. "Gedöst würde ich eher sagen. Und was hast du mit deinen Bruder besprochen?"
Ich würde zu gerne Fragen, was letzten Sommer passiert ist. Aber diese Information kann ich ja schlecht einfordern, wenn ich mich nicht als Lauscherin outen will. Vielleicht kriege ich die Info betrunken aus ihn raus. Ich sollte dringend mit ihm wieder was trinken gehen.
Gerri richtete seinen Blick in die Ferne nachdenklich. Ich streichelte seinen Arm. Er beugte sich darauf grinsend runter zu mir und gab mir einen zärtlichen Kuss. "Nichts von wichtiger Bedeutung. Weißt du er ist von unserer Familie der älteste Sohn und immer sehr auf Perfektion aus in jeder Hinsicht. Louis nimmt das mit den Namen Wallensteiner viel zu ernst. Das ist auch der Grund wahrscheinlich, warum er keinen Spaß am Leben hat. Bitte vergiss seinen unfreundlichen Auftritt von heute. Es war mein Fehler, dass ich dich noch nicht meiner Familie vorgestellt habe. Das werde ich, aber nächstes Wochenende ändern. Ich würde dich gerne mitnehmen zur Familie nach Kärnten. Nächste Woche gibt meine Mutter wieder einer ihrer langweiligen Spenden Galas. Es ist zwar ziemlich langweilig, aber ich würde mich freuen, dich als meine Begleitung dabei zu haben. Was sagst du dazu?" ,fragte er mich zögerlich.
Oh Mann ich glaube nicht, dass das gut gehen kann! Aber ich kann ja schlecht nein sagen? Dort sollte ich mich dann am besten im Hintergrund halten. Sonst überlebe ich diesen Abend bestimmt nicht! Ich setzte mich auf und seufzte laut auf bevor ich ihn zweifelnd antwortete: "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist Gerri. Was ist, wenn deine Eltern genauso wie dein Bruder reagieren? Ich habe Angst vor der Vorstellung, dass ich dort nicht rein passe. Vielleicht bin ich dir am Ende dort auch noch peinlich. Ich finde es noch viel zu früh um deine Eltern kennenzulernen. Kann das nicht noch ein paar Monate warten? Wir lernen uns doch gerade erst kennen."
Er umfasste mit beiden Händen mein Gesicht und strahlte mich grinsend an. "Nora es gibt keinen Menschen auf der Welt der meine Gefühle oder Meinung zu dir ändern könnte. Ich würde mich niemals für dich schämen. Hab bitte keine Angst davor. Ich werde die ganze Zeit an deiner Seite sein. Meine Eltern werden von dir bestimmt begeistert sein. Wie könnten sie auch nicht? Du bist jetzt meine Freundin und gehörst zu mir. Wir könnten bestimmt noch warten, aber ich denke mir das Leben ist so kurz. Man sollte immer das tun, von was man überzeugt ist. Und in diesem Punkt, bin ich überzeugt von uns. Ich würde mich ohne dich furchtbar dort langweilen bestimmt. Wenn es dir dort gar nicht gefällt, fahren wir einfach. Sag bitte, dass du mich nächstes Wochenende auf die Gala begleitest."
Schön das er davon so überzeugt ist! Ich habe tierische Angst das die mich dort als Lügnerin entlarven! Das kann ich ihn ja schlecht sagen! Langsam türmen sich meine Lügen auf und ich kann sie gerade noch so halten, dass nicht alles zerfällt. Was soll ich nur tun? Ich stecke ziemlich tief in der Scheiße gerade! Wenn ich mich weigere wirkt, dass wahrscheinlich verdächtiger, als wenn ich es einfach hinter mich bringe. Irgendwie werde ich, dass schon überleben hoffentlich! "Na gut, wenn es dir so wichtig ist, können wir das machen. Aber ich will dort nicht schlafen Gerri." ,gab ich mich kleinlaut geschlagen.
Er gab einen zufriedenen laut von sich und küsste mich. Mein Bauch begann wieder zu kribbeln. Gerri intensivierte den Kuss und begann mit seiner rechten Hand meinen inneren Oberschenkel kreisend zu streicheln. Ich spürte wie mein Höschen wieder feucht wurde. Mein Puls beschleunigte sich wieder um das doppelte. Er näherte sich mit seinen Fingern meinen Slip und begann ihn auszuziehen. Als er den ersten Finger in meine Vagina versenkte, stöhnte ich auf. Gerri gab einen lustvollen laut von sich. "Nora du machst mich fertig. Wieso bist du so wunderschön? Du bringst mich vollkommen um den Verstand. Ich will dich jetzt sofort wieder nehmen. Das ist die nächste Premiere für mich, dass ich so oft mit derselben Frau schlafe und mich dabei nicht langweile. Was machst du nur mit mir?" ,fragte er mich mit dunkler heiserer Stimme.
Dasselbe könnte ich ihn auf Fragen! Eine Berührung von ihm reicht um mich in Flammen aufgehen zu lassen! Anstatt ihm zu antworten begann ich sein Hemd auf zu knöpfen und hielt ihn dabei mit meinen hellblauen Augen gefangen. Ungeduldig zerrte er an meinen Kleid um es mir auszuziehen. Ich lachte auf und wies ihn gespielt streng zu recht: "Herr Wallensteiner sind Sie etwa ungeduldig? Wo bleibt hier Ihr gutes Benehmen? Ich dachte Sie sind ein Gentleman?"
Er zog eine Braue hoch und forderte mit ernster Stimme: "Du bist der Grund, warum ich mich nicht mehr beherrschen kann. Und wir wissen beide, dass du mich genauso sehr willst, wie ich dich Nora. Ich habe genug von den warm kalt Spiel. Sag das du mich willst Nora. Ich will es aus deinen Mund hören."
Es ist schon lange kein richtiges Spiel mehr, wenn ich ehrlich bin. Ich will mich, aber nicht ergeben! Das wäre viel zu einfach! Ich näherte mich mit meinen Mund seinen Glied und begann mit der Zunge und Mund vorsichtig daran zu saugen. Er stöhnte laut auf. "Nora...das war keine Antwort auf meine Äußerung." Ich nahm gespielt beleidigt seinen Schwanz wieder aus meinen Mund.
"Reicht dir das den nicht als Antwort? Ich dachte es wäre doch offensichtlich das ganze mit uns? Bist du dir so unsicher mit mir das du Bestätigung brauchst?" ,fragte ich ihn neugierig und beobachtete seine Mimik dabei genau.
Er fuhr sich verlegen durch seine schwarzen vollen Haare und wurde rot als er mir leise antwortete: "Ich fühle mich mit dir wieder wie mit 15. Du machst mich irrsinnig nervös. Und auf deine Frage, ja ich brauche das allererste mal Bestätigung. Es klingt jetzt wo ich es laut ausgesprochen habe sehr peinlich. Bitte vergiss, was ich gerade gesagt habe. Das wirkt mir nicht gerecht. Normalerweise würde ich sowas nie sagen. Du verwirrst mich einfach total."
In meinen Bauch begannen sich wieder die Schmetterlinge zu rühren wild. Wer hätte gedacht, dass er so unsicher hinter seiner arroganten Fassade ist? Das finde ich überraschend liebenswert. Dieser Mann ist wirklich gefährlich! Mein Herz wird, wenn er so weiter macht, bald kapitulieren! Wie kann man sich nicht verlieben in so einem Fall? Meine Großmutter wäre schwer enttäuscht von mir.... Ich darf mich nicht zu sehr hingeben an diesem Mann! Es ist nur so unglaublich schwer, wenn die Anziehung doch so schwer zwischen uns ist!
Ich lachte auf und setzte mich auf ihn und umschlang ihn nackt mit meinen Körper. "Gerri, es muss dir nicht peinlich sein. Ich finde, dass total süß und das macht dich damit bei mir noch liebenswerter. Es geht mir ähnlich wie dir. Ich habe leider nur Probleme Gefühle so frei zu zeigen beziehungsweise auszusprechen so wie du. Man hat mir nie beigebracht zu lieben und zu Vertrauen. Lass mir in diesem Punkt bitte Zeit. Ich will mich ehrlich auf dich einlassen. Seit ich dich kenne habe ich das Interesse an den Spiel ohnehin verloren. Außerdem ist das ganz anders mit dir. Ich hoffe, das ich dir damit ein Stück deiner Unsicherheit nehmen konnte."
Gerri sah mich lächelnd an und erwiderte darauf: "Gut, dass freut mich sehr zu hören. Nora ich hoffe, dass zwischen uns noch mehr als nur Sex ist. Ich hätte mir nie gedacht, dass ich so einen Mädchensatz mal laut sage. Und du brauchst dir keine Sorgen machen, ich gebe dir alle Zeit der Welt dich mir zu öffnen. Du hast mich vollkommen in deinen Bann gezogen meine Prinzessin. Wer hätte gedacht, dass es mich jemals so hart erwischt?"
"Es gibt für alles ein erstes Mal. Du hast gute Chancen auf mein Herz Wallensteiner. Ich mag dich so wie du bist. Natürlich ist zwischen uns mehr als nur Sex. Wir müssen jetzt nicht mit einander schlafen, wenn du das nicht willst. Ich sterbe ohnehin gerade vor Hunger. Wollten wir nicht eigentlich essen gehen, nachdem dein Bruder gegangen ist?"
Gerri stieß die Luft laut aus. "Ja, hatten wir eigentlich geplant. Du machst es mir mit deinen nackten Körper gerade, aber nicht leicht von hier weg zu kommen. Magst du was essen gehen Nora?" Mein Magen knurrte darauf gleich laut auf. "Wir können später weitermachen wo wir aufgehört haben Gerri. Uns rennt ja nichts davon. Mein Bauch hat gerade entschieden das wir essen gehen zum Inder oder Asiaten. Was sagst du dazu?" ,schlug ich ihn vor.
Er schmollte kurz fasste sich aber ziemlich schnell. "Na gut, aber du musst dich schnell wieder anziehen. Sonst überleg ich es mir gleich anderes. Du machst es mir echt nicht einfach!"
Ich kicherte kam aber seiner Aufforderung auf und stand schnell auf. "Gut, aber ich muss mich zuerst frisch machen in circa 15 Minuten bin ich bereit zum weggehen. Ich dachte mir wir können vielleicht nach dem Essen noch ausgehen was trinken. Was hältst du von der Idee Gerald?" Ich hoffe sehr, dass er ja sagt! Sein Geheimnis über dem Sommer muss ich lüften! Das wird mir sonst keine Ruhe lassen! Diesmal darf ich mich nur nicht betrinken, sondern die sein, die ihm zum trinken animiert. Man sagt ja nicht umsonst, dass betrunkene und Kinder immer die Wahrheit sagen.
Gerri antwortete darauf nachdenklich: "Na gut, wie du willst. Aber ich würde es bevorzugen mit dir danach wieder alleine zu sein. Ich zieh mich um und warte dann unten beim Auto auf dich. Du entscheidest dann wo wir hinfahren heute. Außer du vertraust meiner Wahl."
Ich nickte und gab ihn noch einen Kuss bevor ich ins Bad verschwand. Dort war ich wieder an verzweifeln was meine Haare betrifft. Vogelscheuche lässt heute wieder grüßen! Ich atmete tief durch und sagte mir, dass ich das wieder hin bekam. In 15 Minuten sich fertig zu machen war eine Herausforderung. Ich musste heute wieder glänzen, denn ich wusste das mein Aussehen immer meine Geheimwaffe war um Männer zu verwirren. Laut meiner Mutter hatte ich sonst nichts zu bieten. Ich fragte mich, ob Gerri mich um meinetwillen mochte oder nur wegen der äußeren Hülle. Das würde ich wohl mit der Zeit raus finden. Das erste mal in meinen Leben hatte ich das Gefühl, dass es sich hier um mehr handelte, als nur um oberflächliche Gefühle. Aber genau das ist das Gefährliche! Um so mehr einen was berührt um so schlimmer der Schmerz der Enttäuschung! Die Frage war: War ich bereit gegen alle meine Prinzipien zu verstoßen um mich darauf blind einzulassen?
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro