Sunflower
Der Urlaub ging weiter und wir schauten uns das Kehlsteinhaus an, fuhren über irgendeine Bergstraße, machten Tausend Bilder, gingen im Königssee schwimmen, der viel zu kalt war und fuhren weiter nach Östereich. Die Länder außerhalb ihrer Millionen Städte zu sehen, war etwas was ich liebte und ich auch noch in ferner Zukunft lieben würde. Ich hatte immer das Gefühl mein Herz an die größten Städte und Strände dieser Welt verloren zu haben, aber nun hatte ich mein Herz an die einsamen, hohen Orte verloren, die weit über all den Problemen und Sorgen lagen. Die vollkommen in Stille getränkt waren und einen in eine noch viel dickere Seifenblase packten.
Ich war eigentlich kein Mensch, der gerne wanderte. Ich hieß ja nicht Liam, der sowas unglaublich gerne machte. Doch vielleicht fand ich auch etwas schönes, etwas einzigartiges daran. Wir fuhren zu einem Berg, der der Wilde Kaiser hieß, um zu wandern. Die Landschaft war atemberaubend und zum staunen geschaffen worden. Naomi kam mit denn Fotos kaum noch hinter, Mitch machte sich wegen der Höhe fast ins Hemd, obwohl er die Ruhe genoss, Sarah drehte sich die ganze Zeit glücklich, damit sie jeden Winkel unserer Wanderung genießen konnte, Adam schleppte viel zu viele Sache mit, die ihm nir eine Last waren, Elijah lief grinsend neben mir her und erzählte mir die ein oder andere Geschichte, die er mit denn anderen erlebt hatte und ich hörte lächelnd zu während mir die Füße weh taten. Problem, wir waren gerade Mal auf dem hin weg.
Ja, ich war kein Profi im wandern, aber trotzdem mochte ich es. Ich mochte diesen Tag obwohl mir die Füße höllisch weh taten, Adam sich die ganze Zeit beschwerte, weil sein Rücken angeblich fast brach und Naomi Sarah beschimpfte, weil sie keine Speicherkarte mehr hatte.
Es waren wirklich die kleinen Momente, die kleinen Dinge, die eigentlich gar nicht so klein waren. Sie bedeuteten viel mehr als irgendwelche großen angeblich wichtigen Momente. In Situation wie diesen fühlte ich mich normal, nicht wie irgendein Weltstar, der Millionen im Jahr machte.
Auch Salzburg fand ich schön. Wir schauten uns das Schloss, welches auf einem Berg stand und schauten über die komplette Stadt. Zwei Wochen waren bereits vorrüber und langsam machte es mich traurig, dass dieser Urlaub bald vorbei sein würde. Ich würde danach wieder auf Reise gehen, aber dann würde ich keine Berge und gemütlichen Berghütten sehen.
Auf der Postalm streichelten wir Ziegen, Pferde und standen in mitten von riesen großen Bergen. Wir aßen Kuchen tranken Kaffee und machten wieder viel zu viele Fotos. Meine Mutter wurde durch diese richtig neidisch und ich schickte darauf nur noch viel mehr. Ich erfuhr, dass Spencer gerade Holmes Chapel unsicher machte, da er und Niko scheinbar die besten Freunde geworden waren. Niall steckte in mitten von seinem Album Stress, den lange sollte es nicht mehr auf sich warten. Meines wprde auch schon in fünf Tagen heraus kommen, was Leider auch hieß, dass es nur noch vier Tage Urlaub waren. Und Zayn ließ die italienische Mittagssonne auf seine Haut brutzeln, weil er Gigi nach Mailand begleitet hatte.
Unser letzter Ausflug ging nach Altötting eine kleine Stadt voller Kirchen. Etwas, was mich eher weniger interessierte, doch trotzdem schauten wir uns den Ort an. Danach fuhren wir nach Traunstein, um etwas zu essen. Das Restaurant war in einer alten Brauerei, die ziemlich krass aussah von innen - also als wir darin waren. "Wie krass", sprach Naomi staunend und schaute sich um. Hemmungslos schoss sie ein Foto und lief uns nach, da wir bereits zu einem der Tische gebracht wurden. "Voll gemütlich", meinte Sarah, da wir direkt unter der Decke saßen. Dies war für meine Paranoia ziemlich gut, den immer mal wieder hatte ich auf jemanden getroffen, der mich kannte. Und diese Personen zählten nur zu denen, die mich angesprochen hatten. Im großen und ganzen konnte ich mich jedoch nicht beschweren, weil ich keine Masen Hysterie ausgelöst hatte. Mir war bewusst, dass das ein oder andere Foto von mir zwischen irgendwelchen Bergen existierte, aber es störte mich nicht.
"Also ich finde es etwas zu dunkel", meinte Mitch und zuckte mit den Schultern. "Romantisch", erwiderte ich. "Eigentlich bräuchten wir einen Einzel tisch, oder?", fragte Elijah grinsend. "Wieso bin ich Single?", fragte Naomi gespielt gekränkt und senkte den Kopf. Wir bestellten etwas Zumessen und am ende bezahlte ich, auch wenn dies ziemlich viel Protest auslöste, aber davon konnten mich die fünf nicht abbringen, was sie meines Glückes auch einsahen. So endete also unser drei Wochen Urlaub und früher als mir lieb war saß ich wieder in meinem Haus in Los Angeles und hörte anstatt der angenehmen Stille die lauten Autos über die Straße fahren.
Mein Album würde in wenigen Stunden heraus kommen und etwas nervös tippte ich auf der Sessel lehne herum. Es regnete in LA, was meine Laune in keinster Weise besser machte. Elijah war arbeiten, weswegen es im ganzen Haus still war. Durch den Jetlag war ich zwar müde, aber ich wollte jetzt nicht schlafen, weswegen ich einfach den Fernseher anschaltete und eine langweilige Serie anschaute. In meiner rechten Hand hielt ich eine Tasse Kaffee und immer mal wieder nippte ich an diesem.
Das klingeln meines Handys riss mich aus der langweiligen Trance, in der ich fest gesessen hatte. "Hallo?", fragte ich ung gähnte müde. "Na wie geht es unserem Urlauber?", fragte Spencer, der definitiv bessere Laune hatte als ich. "Gut, bin ein bisschen müde und ich langweile mich, aber sonst. Ach und ein bisschen aufgeregt, wegen meinem Album", erzählte ich und schaltete den Fernseher aus. "Verständlich", erwiderte," wie geht's Elijah?" "Muss arbeiten", antwortete ich und schaute an die Decke. "Ja, ich muss jetzt auch bald wieder anfangen. Montag in einer Woche geht's wieder los!", sagte er und hörte sich frustriert an. "Wie geht's meinem Bruder?", fragte ich neugierig. "Der ist mal wieder auf dem Weg zum Einkaufen. Deine Mutter will gleich etwas kochen", antwortete er. "Es ist schon komisch, dass du meine Mutter nicht das Erste Mal mit mir triffst sondern mit meinem Bruder", meinte ich. "Ach, Harry", erwiderte er lachend," was ist schon nicht komisch?" "Auch wieder wahr", murmelte ich und hörte, dass meine Tür ins Schloss fiel," ich rufe Morgen noch mal an. Elijah ist wieder da." "Okay, viel Spaß", verabschiedete er sich und legte auf.
"Du bist ja noch wach", stellte mein Freund überrascht fest und legte Schlüssel, die ich ihm gegeben hatte auf den Wohnzimmertisch. "Ich konnte nicht schlafen", gestand ich und stellte die Tasse ab, um auch mein Handy auf den weißen Tisch abzulegen. "Ich wäre beim stehen fast eingeschlafen", teilte er mit," die alte Dame hätte mich fast mit ihrer Tasche erschlagen." Leise Lachte ich und breitete meine Arme aus, damit er sich zu mir legen konnte. Dieses unausgesprochene Angebot nahm er auch gerne an und legte seinen Kopf auf meine Brust. "Hast du wahrscheinlich auch verdient", flüsterte ich amüsiert. "Weißt du was du nicht verdient hast?", fragte er gespielt beleidigt und hob den Kopf," meine Zuneigung zu dir!" Grinsend drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen und ich schloss meine Augen. Ich spürte, dass er etwas lächelte, weswegen ich wieder die Augen öffnete und mich von ihm löste. "Glaubst du das wirklich?", fragte ich. "Nein", flüsterte er und drückte mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen," ich schlafe jetzt gut Nacht!"
"Es ist erst Fünf Uhr Nachmittags", meinte ich, aber konnte mir ein gähnen nicht verkneifen. "Siehst du, aus dem Grund sollten wir jetzt schlafen", meinte er," Morgen wird ein anstrengender Tag, Baby." Ich nickte und schaute ihm dabei zu, wie er die Augen schloss und sich enger an mich kuschelte. Ich musste verträumt Lächeln, auch wenn ich unglaublich nervös auf die Reaktionen war, die ich in ein paar Stunden bekommen würde. Trotzdem schloss ich die Augen, den ich war viel zu Müde, um mir noch weitere Gedanken darüber zu machen.
Mitten in der Nacht wachte ich wieder auf, verfluchte den Jetlag und schaute mich verwirrt um. Wo war Elijah? Einige Geräusche aus der Küche ließen mich aufschrecken und müde stand ich auf, um diesen Geräuschen auf die Schliche zu kommen. Elijah stand am Herd und kochte irgendwas. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es vier Uhr in der Früh war. "Was machst du da?", nuschelte ich verschlafen. Mein Freund erschreckte sich unheimlich und drehte sich mit der Pfanne in der Hand um. Mit beiden Händen hatte er den Griff umklammert, was mich grinsen ließ. "Du bist es nur", flüsterte er erleichtert," ich dachte mir, dass etwas Essen jetzt auch nicht verkehrt wäre." "Da hast du Recht", meinte ich und setzte mich an den Esstisch. An der leeren Vase lehnte mein Tablet. "Es sollte ein wenig romantisch sein", erklärte mein Freund und schaltete dies an. Ein Bild von Sonnenblumen erschien und ich musste lachen. "Rosen sind doch langweilig", erklärte er sich selbst und zuckte mit den Schultern. "Sie sind schön", erwiderte ich. "Du kannst das Bild auch ändern", sagte er und stellte zwei Teller auf den Tisch. Gähnend schüttelte ich den Kopf und rieb mir über die Augen. Nach dem Essen sollte ich dringend schlafen - beziehungsweise weiter schlafen.
Wir redeten während des Essens nicht viel, weil wir beide noch relativ müde waren, aber ich konnte nicht nein sagen, als er fragte ob wir tanzen wollen. Wir standen in mitten meiner Küche, das einzige Licht kam von der Lichterkette im Esszimmer, welches direkt an die Küche angrenzte und den Lampen, die über dem Herd hingen. Leise dudelte die Musik aus dem Radio und ich ließ mich lachend drehen. Das Tablet mit dem Bild der Sonnenblume war bereits ausgegangen, aber dies war mir genauso egal wie die Müdigkeit, die ich vor wenigen Minuten noch gespürt hatte.
Ein weiteres Mal hatte ich das Gefühl auf Wolke sieben zu schweben, den ich blendete alles andere aus. Die Nervosität wegen meines Albums verblaste und auch meine Müdigkeit schien vor mir davon zu laufen. Es zählte gerade nur eins und das waren Elijah und ich. Wir tanzten über den Küchenboden als wäre es eine Tanzfläche und er lächelte mich verliebt an. Dies waren wir beide auch - verliebt.
Er küsste mich ein weiteres Mal und ich blieb einfach stehen, was er mir gleich tat. Nun standen wir uns einfach Gegenüber. Meine Hand vergrub sich in seinen Haaren, damit ich ihn noch enger an mich ziehen konnte. Auch er hielt mich enger an sich und ich wollte nicht, dass er sich je wieder von mir löste. Ehe wir uns versahen lag ich wieder auf dem Sofa und Elijahs Lippen waren immer noch auf meinen. Nun war meine Panik wieder zurück, den ich hatte noch nie mit einem Mann geschlafen. Ich wollte es, dies war gar nicht die Frage, aber ich wollte auch nichts falsch machen, weswegen ich mich schweratmend von ihm trennte. Die Musik spielte immer noch leise aus der Küche.
"Alles okay?", fragte er und strich mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht.
"Ja, aber ich hab noch nie mit einem Mann geschlafen und-" "Wir müssen nicht wenn du nicht willst", unterbrach er mich. "Ich will aber", flüsterte ich und fuhr ihm ebenfalls durch die Haare. "Dann entspann dich einfach und sag mir wenn ich aufhören soll, okay? Ich höre direkt auf, wenn du Stopp sagst", antwortete er mit einem süßen Lächeln auf den Lippen, weswegen ich ihm einen Kuss auf dieses setzte. Ich war beriet dazu, ich wusste ich war bereit dazu.
Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf und seufzte zufrieden. Es war zu hell im Wohnzimmer, den wir hatten auf dem Sofa geschlafen. Ich schaute auf und sah, dass Elijah noch schlief, weswegen ich mich leise aufrichtete, darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Ich bin letzte Nacht zu dem Entschluss gekommen, dass es zwischen Männern und Frauen keinen großen Unterschied gibt. Einziger Nachteil, mein Hintern tat höllisch weh. Trotzdem schaffte ich es in die Dusche und danach zu meinem Handy, welches wie verrückt klingelte.
"Was?", fragte ich ein bisschen genervter als es eigentlich klingen sollte. "Brüderchen, was hat dir die Laune verschlagen?", fragte mein Bruder amüsiert. "Das Klingeln meines Handy, ich war gerade duschen und du weckst Elijah noch auf!", beschwerte ich mich und betrat die Küche, in der noch alles so stand wie gestern. Auch das Radio lief noch leise, aber ich machte mir erst gar nicht die Mühe aus auszuschalten. "Ihr solltet feiern, wegen deinem Album!", meinte mein Bruder begeistert," hast du mal in die weiten des Internets geschaut."
Mein Album! Ich hatte es vollkommen vergessen.
Es war ein vollkommen anderes Gefühl alleine so erfolgreich zu sein als mit One Direktion, den nun war ich die Person, die sie hören wollten - niemand anderes. Ich hatte wirklich die Woche meines Lebens bis ich Sonntags Morgens den ersten Streit mit Elijah hatte, dem ich am liebsten aus dem Weg gegangen wäre. Eigentlich wollten wir am Mittwoch seine Mutter besuchen, aber Jeff, mein Manger hat einen äußerst wichtigen Termin dazwischen geschoben, den ich nicht umgehen konnte. Es war ein Meeting für ein Fotoshooting mit Gucci, was einen meiner Träume erfüllte. Natürlich hatte mein Freund Verständnis dafür, weswegen wir es auf Sonntag, meinen freien Tag schoben.
"Elijah, ich kann heute nicht mit dir zu deiner Mutter, aber du kannst ja alleine gehen", meinte ich reuevoll. Ich wollte definitiv lieber mit ihm fahren, als den Aufbau der Tour ein letztes Mal zu besprechen, aber ich konnte es nicht ändern. Es war nun einmal mein Job, genauso wie Elijah in diesem Dekoladen arbeitet. "Harry, was ist es heute?", fragte er und seufzte. "Besprechung der Tour", flüsterte ich und schaute herunter. "Du sagtest, dass Sonntag dein freier Tag ist, also wie kann ich mir deine Freien Tage dann vorstellen?", fragte er genervt. Ich verstand ihn, aber ich konnte Jeff nicht absagen, den sowas war wichtig. Wir würden noch einmal alles durch gehen, was auf Tour wichtig war. "Es tut mir Leid", flüsterte ich und schaute ihn an. "Ist okay", flüsterte er und lächelte matt," wir können es nicht ändern." "Es tut mir wirklich Leid", sagte ich ein weiteres Mal, wodrauf er jedeglich nickte.
Ich ging an dem Tag zu meiner Besprechung und fühlte mich miserabel, den Elijah fuhr trotzdem und kam erst zwei Tage später zurück. Ich verstand ihn, ich wäre auch genervt, den ich hatte es ihm versprochen, aber ich konnte es nicht ändern. Ich musste dahin. Ich wusste selbst nicht so richtig ob er es mir noch immer übel nahm, aber ich nahm es mir selbst übel, dass mein Beruf immer und immer wieder zwischen irgendwas stand.
"Es ist gut, dass du heute gekommen bist, Harry", sprach Jeff," Tut mir Lied, dass ich dein Wochenende ruiniert habe, aber wir haben ein Problem." "Welches?", fragte ich verwirrt. "Du hast keine Band, also keinen Schlagzeuger, Gitarristen und so", antwortete er nervös. Wir saßen in einem der Besprechungszimmer und frustriert ließ ich meine Hände auf den Tisch fallen. "Was machen wir jetzt?", fragte ich überfordert und schaute meinen Manager an," die Tour fängt in einem Monat an!" "Ja, ich weiß- wir- ich-", stotterte er etwas überfordert," sie wollten nicht, weil sie nicht bereit dazu sind vor so vielen Menschen zu spielen. Harry, es hat Monate gedauert bis wir die passenden gefunden haben. Vielleicht sollten wir die Tour verschieben." "Auf keinen Fall!", antwortete ich und schüttelte hektisch mit dem Kopf. Ich wollte dies nicht, den dann würden so viele Fans enttäuscht sein und die Presse würde mich wieder als Arschloch hinstellen, dass wegen irgendeiner Frau seine Tour verschiebt.
"Ich habe eine Idee", sprach ich hoffnungsvoll. "Ja?", fragte Jeff. "Ich muss jetzt los, okay?", verabschiedete ich mich zügig und sprang auf. Ja, vielleicht war die Idee, die mir in den Sinn kam die größte Schnappidee aller Zeiten, aber es war ein Funken Hoffnung. Ich fuhr schnell Nachhause, zog mich um und wollte meinen Freund anrufen, aber dieser ging nicht ran, was wahrscheinlich an vorhin lag. Ich seufzte frustriert und machte mich wieder auf den Weg.
Zum Glück wusste ich wo Sarah und Mitch wohnten, da ich sie nach Hause gefahren hatte.
Am späten Nachmittag kam ich vor dem großen Gebäude an, welches ein Mehrfamilienhaus war. Ich klingelte und kurze Zeit später stand ich vor zwei völlig irritierten Menschen. Die Wohnung war gemütlich eingerichtet und ich sah dem Wohnzimmer an, dass einer der beiden wohl mal in Elijahs Dekoladen war. "Was gibt's?", fragte Sarah;" willst du was trinken oder ist was passiert?" "Nein, es ist nichts passiert, ich habe nur ein Problem", erklärte ich. "Lasst uns hinsetzen", schlug Mitch vor. Also setzten wir drei uns ins Wohnzimmer. "Wolltet ihr nicht heute nach Elijahs Familie?", fragte Sarah. "Ja, aber Jeff, mein Manager, hat angerufen, um noch einmal alles für die Tour zu besprechen", erklärte ich mich und biss mir auf die Unterlippe. "Und jetzt ist Eli sauer?", schlussfolgerte sie nachdenklich. "Ja, das auch, aber das ist jetzt nicht der Punkt. Meine Band hat abgesagt - also sie wird nicht mit mir zusammen auf Tour gehen. Das heißt, dass ich niemanden habe der die Instrumente spielt", erzählte ich nervös," ich weiß, es ist viel verlangt, aber könntet ihr einspringen? Ich meine wir verstehen uns gut und ihr macht sowas gerne. Ihr würdet um die ganze Welt fliegen und dafür noch bezahlt werden. Ihr würdet vor Tausenden von Lauten Musik machen."
Hoffnungsvoll schaute ich die Beiden an. Ich wusste selber, dass selbst wenn die beiden zustimmten es noch lange nichts hieß. Naomi und Adam müssten ebenso zustimmen, sonst würde daraus nichts werden. Ich hoffte jedoch, dass es klappen würde, denn ich wollte die Tour nicht verschieben.
"Bitte denkt drüber nach, den ich will die Tour nicht verschieben müssen, aber wenn ihr nicht wollt ist es auch okay", erwiderte ich noch und faltet meine Hände. Sarah nickte und schaute Mitch an, der nachdenklich auf den Tisch schaute. "Weißt du, Harry. Wie haben uns geschworen, dass wir nie etwas großes machen ohne Elijah, weil er gehörte immer dazu - auch wenn er es nicht mehr wollte. Wir müssen es mit den anderen besprechen, okay? Wir kommen Morgen zu dir", antwortet sie.
Also musste ich bis zum nächsten Tag warten und war die ganze Zeit nervös. Jeff hatte mich Tausend Mal angerufen, aber diese Anrufe ignorierte ich so sehr wie Elijah meine ignorierte. Die halbe Nacht lag ich wach und machte mir Gedanken, was ich in dem Fall tun sollte, wenn die vier nicht mit mir auf Tour gehen wollten. Ich freute mich viel zu sehr darauf wieder auf der Bühne zu stehen als sie einfach abzusagen.
Am Nächsten Tag war ich mehr als froh, dass die vier vor meinem Haus standen und sich staunend umsahen. "Was eine Bude", meinte Adam erstaunt. "Kommt rein", erwiderte ich nervös und ließ die vier eintreten. "So viele Lichterketten", scherzte Naomi grinsend. "Was habt ihr euch überlegt?", fragte ich gerade heraus, weil ich meine Nervosität nicht zurück halten konnte. Die vier saßen auf meinem weißen Sofa und schauten mich an. "Wir gehen mit dir auf Tour!", verkündete Adam. "Wirklich?", rief ich erleichtert. "Klar, wir sind doch Freunde", meinte Sarah und kam auf mich zu, um mich zu umarmen.
Ich war unglaublich erleichtert und als Elijah am Abend wiederkam entschuldigte er sich dafür, dass er meine Anrufe ignoriert hatte. Ich nahm es ihm nicht übel und erzählte ihm von den Neuigkeiten, die er grinsend zur Kenntnis nahm. Er wusste bereits davon, aber trotzdem freute er sich mit mir und gab mir einen ersehnten Kuss, was meine Laune noch viel besser machte. Wolke Sieben war ein schöner Ort.
Wir fuhren das darauffolgende Wochenende zu seiner Mutter und ich lernte sie kennen. Sie war nett und man merkte, dass Elijah sie sehr liebte. Sein Vater arbeitete oft, weswegen die Bindung nicht die beste war, aber so war eben das Leben. Ich machte es mir selbst zur Aufgabe, dass ich falls ich irgendwann mal Kinder haben sollte Zeit für sie habe, aber ich hatte einen schlechten Job dafür. Vielleicht hatte Louis damals Recht gehabt, dass wir alle nicht gemacht sind, um Kinder zu bekommen. Wer weiß wie gut Liam es hinbekam.
A/N: Lasst mir gerne einen Kommentar da, wenn es euch gefällt, weil Rückmeldung ist wichtig! Werde versuchen regelmäßig zu updaten, aber Schule existiert leider auch noch :(
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