Maßgeschneidert
Etwas neben der Spur betrat ich das Hotelzimmer. "Hey, ich habe überlegt, dass wir Morgen zum Coloseum gehen können", begrüßte mich mein Freund, der wie gebannt vor seinem Laptop saß," was hälst du davon Baby?" Er schaute mich an und wahrscheinlich bemerkte er, dass irgendwas nicht stimmte. "Können wir machen", flüsterte ich und zog mir die Jacke aus. Es war gerade Mal Mittag, weswegen ich auf ihn zuging, um mich neben ihn zu legen. Er sagte vorerst nicht's- erst als ich meinen Kopf auf seinen Oberschenkel gelegt hatte und an die Decke schaute. "Was ist los?", fragte er sanft und strich mir durch die Locken, weswegen ich entspannt die Augen schloss," ist irgendwas passiert?" "Nicht direkt", flüsterte ich und genoss Elijahs Berührungen. "Dann erzähl mein", erwiderte er und pickste mir an die Stelle, an der sonst immer mein Grübchen war wenn ich lächelte.
Ich öffnete die Augen. Er schaute zu mir herunter und lächelte sanft. "Ich habe Eleanor getroffen", erklärte ich," ich bin mit ihr etwas trinken gegangen, weil ich sie wirklich vermisst habe. Sie war keine beste Freundin und dann ist es wie alles andere den Bach herunter gegangen. Scheinbar hat Louis nie den wirklichen Grund erzählt, warum ich Stockholm verließ, nun hab ich es getan."
Mein Freund schüttelte leicht den Kopf und schaute heraus aus dem Fenster. "Ich fühle mich schlecht, weil ich der Meinung bin, dass es seine Entscheidung ist es zu erzählen, erklärte ich und schloss wieder Augen.
"Harry", meinte er nach einigen Momenten," wenn er es jetzt noch nicht getan hatte, dann wird er es auch in Zukunft nicht tun." Ich nickte, weil mir dies selber klar war. Eigentlich wollte ich mir überhaupt gar keine Gedanken darüber machen, aber Eleanor Anwesenheit hat mich einfach wieder in einen Pool aus Erinnerungen geworfen. Elijah strich mur weiter durchs Haare und schwieg. Genau dies brauchte ich- stille.
"Es nervt mich", teilte ich ihm nach Minuten der Stille mit und öffnete wieder die Augen. Er hatte sich ein wenig erschrocken, weswegen er nun zu mir herunter schaute. "Ich will gar nicht drüber nachdenken wie er es findet, was er davon halten würde, weil es mich eigentlich nicht knteressiert", fuhr ich aufgewühlt fort," wegen mir kann er drei Frauen gleichzeitig heiraten und jeder etwas anderes erzählen, aber nun mache ich mir Gedanken, wegen was eigentlich?"
Ich hatte meine Hände zu Fäusten geballt und drückte sie in die Matratze. "Vielleicht ist es gar nicht die Tatsache, dass du dich für Louis interessierst", grübelte mein Freund, der einen unleserlichen Gesichtsausdruck hatte. Seine Hand strich mir immer noch sanft durch die Locken und dies mochte ich, es ließ mich nicht komplett wahnsinnig werden. "Vielleicht ist es die Sorge, dass er Eleanor auch das Herz bricht", meinte er und schaute herunter," immerhin wart ihr Freunde und vielleicht willst du einfach nicht, dass sie durch dasselbe geht."
Nachdenklich setzte ich mich auf und fühlte ein leichtes Schwindelgefühl, weil ich dies zu schnell getan hatte. "Jeder macht sich Gedanken um seine Freunde. Ich mache es doch auch. Jeden Urlaub, wenn Naomi irgendeinen Typen gefunden hat, denn sie für die Stunden in dieser Stadt anhimmeln konnte, machte ich mir Sorgen, dass sie sich irgendwann mal das Herz daran bricht, verstehst du?", antwortete er und ich schaute ihn an.
"Warum habe ich so einen schlauen Freund?", fragte ich leise und krabbelte auf seinen Schoss.
"Dafür bist du der talentierte von uns beiden", flüsterte er und küsste mich sanft. Nun vergrub ich meine Hände in seinem Haar, weswegen er grinste.
"Aber vermutlich hast du Recht - ich mache mir Sorgen um sie", meinte ich nickend. "Wahrscheinlich", stimmte er nickend zu. "Ich liebe dich", flüsterte ich ein weiteres Mal, da ich das Gefühl hatte, dass er dies hören musste. Ich hatte mal wieder das Gefühl, dass wir viel zu viel über Louis sprachen, aber ich konnte es nicht ändern. Meine Gedanken knippsten sich jedes Mal an, wenn irgendwas mich zu sehr an ihn erinnerte. Ich hoffte, dass Elijah dies verstand. Louis war viel mehr als meine erste große Liebe - er war mein bester Freund, aber irgendwann dann verlor ich den Verstand und vergaß, dass Herzklopfen sicherlich kein Anzeichen für sehr, sehr gute Freundschaft war. Wieso musste ich diese Gefühle entwickeln?
"Ich dich auch, Harry", erwiderte er. "Ich tue noch viel mehr als das", meinte ich, weil ich ihm zeigen wollte, dass er mir wichtig war, dass er mir etwas bedeutet - sehr viel sogar bedeutete. Ich wollte ihn nicht verlieren, aber die Angst war da, dass ich dies tun würde, dass uns etwas außeinander reißt. Ob es die Öffentlichkeit sein wird oder meine längst ausgestorbenen Gefühle für Louis, aber ich hatte Angst, dass dies irgendwann mal eintreten würde.
"Du machst mich so glücklich, dass ich es manchmal gar nicht versteh - du machst mich zu mir selbst. Bei dir kann ich einfach ich selber sein und es Tut mir Leid, wenn ich manchmal zu wenig Zeit für dich finde, während du deinen Job auf's Spiel setzt, um mit mir um die Welt zu fliegen. Ich hasse mich selber dafür, dass du so viele nächte alleine verbringen musstes während ich umgeben von Tausenden war, aber glaub mir wenn ich dir sage, dass ich jeden Abend an dich gedacht habe - dich zu mir gewünscht habe. Mir ist bewusst, dass ich nicht perfekt bin - auch wenn alle dies zu mir sagen. Ich bin stur und manchmal dämlich. Ich gebe dir viel zu oft das Gefühl nicht genug zu sein, aber dies bist du. Du bist genug und du wirst immer genug bleiben. Ich liebe dich und das mit allem drum und dran. Ich würde dir Tausend Lieder schreiben, aber ich kann es nicht in Worte fassen - nicht in Worte, die auch noch irgendwer verstehen würde", sagte ich und machte ihn wahrscheinlich zum ersten Mal sprachlos," Es tut mir Leid, dass ich viel zu oft von Louis rede. Ich hasse es, aber ich kann es nicht abstellen. Manchmal, da denke ich an die Vergangenheit und wünsche mir, dass dort niemals ein Funken Liebe gewesen wäre, aber dort war einer und in Stockholm ist es einfach aus gebrannt. Alles viel zu groß geworden - es hat alles nieder gebrannt, aber nun ist es weg. Alles."
Ich hatte ihn wirklich sprachlos gemacht. Ich hatte mich selber sprachlos gemacht.
Ich wusste, dass ich einiges zu sagen hatte, dass dort Sachen in mir waren, die ich ihm mitteilen würde, aber ich hatte nicht geglaubt, dass dies so einfach und IN über meine Lippen kommen würde. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es in Worte fassen könnte. Am liebsten hätte ich noch mehr gesagt, aber ich glaube dies reichte erst einmal - vorerst. Meine Wangen waren gerötet und ich bis mir auf die Unterlippe.
"Baby", flüsterte er und ich sah, dass seine Augen glitzerten," ich liebe dich auch, viel mehr als das und es ist okay. Ich verstehe, dass es auf keiner Seite einfach ist. Wir können dies schaffen, okay? Zusammen, als Team als ein Paar." Eine verlorene Träne rannte über seine Wange die ich wegwischte. "Ich werde emotional", flüsterte er lachend. "Tut mir Leid", muschelte ich grinsend. "Manchmal wünschte ich die Welt könnte das sehen, aber eigentlich bin ich froh, dass sie es nicht tut, weil du gehörst ganz alleine mir - du bist meins sowie ich deins bin", erwiderte er leise.
"Seit wann so poetisch und kitschig?", fragte ich lachend.
"Seit du deinen süßen Arsch in dem Laden geschwungen hast und summend durch die Gänge gelaufen bist. Ich war fasziniert - ich konnte meinen Blick nicht von dir nehmen", antwortete er drückte mir einen Kuss auf meine Nase. "Habe ich bemerkt", erwiderte ich lachend. "Mist, mein erster Eindruck war wohl nicht der beste", nuschelte er legte seine Hände an meine Hüfte. "Gut genug würde ich sagen", flüsterte ich gegen seine Lippen, was ihn zum grinsen brachte.
Am nächsten Tag nahm ich ihn mit zum Fotoshooting und wahrscheinlich würde jeder Vollidiot bemerken, dass zwischen Elijah und mir mehr war als nur Freundschaft - auch wenn ich ihn jedeglich als meinen Kumpel vorstellen würde. Weder er noch ich wollten irgendjemanden mit Insiderwissen füttern. Ich meine früher haben die Fans auch bemerkt, dass zwischen Louis und mir mehr wat - auch wenn dies nur einseitig war. Sie hatten es bemerkt.
"Hey, Eleanor", begrüßte ich sie, die auf dem Sofa saß und einen Kaffee trank. Sie stand lächelnd auf und begrüßte mich mit einee Umarmung und Elijah bekam auch eine, die er etwas überrumpelt erwiderte. Eigentlich war Eleanor eine sehr offene Person, aber diese Art ist vorallem durch Louos schwer zurück gegangen, da Menschen nur wegen uns mit ihr zutun haben wollten. "Das ist Elijah, mein Freund", stellte ich ihn vor. Eleanor wusste sowieso was Sache war, weswegen es vollkommen überflüssig wäre ihr etwas zu verheimlichen. "Ich bin Eleanor", stellte sie sich lächelnd vor.
"Bist du alleine hier?", fragte ich stotternd und schaute mich etwas nervös um.
"Ja, Louis ist bei deiner Familie", erklärte seine verlobte, was mich erleichtert ausatmen ließ. Sie lächelte traurig und man sah ihr an, dass sie nicht sonderlich viel geschlafen hatte in der letzten Nacht. "Tut mir Leid wegen gestern", meinte ich und kratzte mich am Hinterkopf. "Mach dir keinen Kopf, Harry. Es war dein gutes Recht etwas zu sagen - wir sind Freunde!", sagte sie mit einem warmen Lächeln," es ändert nicht's an allem, okay? Louis ist derjenige der einen Fehler gemacht hat nicht du, verstanden?" Ich schaute herunter und nickte, weswegen Elijah seine Hand auf meinen Rücken legte.
"Nun gut lass uns über was anderes reden", fuhr sie einfach fort, weil es ihr wahrscheinlicher ein wenig unangenehm war. Sie schaute meinen Freund an und grinste. "Elijah, warst du schon einmal bei einem Fotoshooting?", fragte sie lächelnd. "Nein", antwortete er und schüttelte den Kopf," ich hab schon viel von dem ganzen Promiquatscht gesehen, aber ein Fotoshooting tatsächlich nicht." "Das wird lustig, glaub mir", erwiderte sie," wir werden gleich ein wenig fahren - zu einer alten, zerfallen Brug, dessen Ruine unglaublich romantisch ist." Sie zwinkerte uns beiden zu, weswegen meine Wangen sich wieder rot färbten.
Ich hatte sie vermisst - sehr sogar.
Ihre Art, die mich immer ein kleines bisschen an Niall erinnerte, machte es einfach sie zu mögen. Die Art wie sie alle Menschen direkt willkommen hieß - vollkommen belanglos ob sie diese Menschen kannte oder nicht, machte sie zu einer super Frau, desen Persönlichkeit mindestens genauso schön war wie ihr äußerliches. Ich verstand Louis - sie war perfekt.
"Wir werden mit Sicherheit lange brauchen - bis es dunkel ist. Bei Sonnenuntergang sollen die zerbrochenen Steinmauern noch viel romantischer sein", fuhr sie grinsend fort, was meinen Freund zum Lachen brachte.
Wir fuhren natürlich in einem Auto, was alles noch entspannter machte. Nur der Fahrer vorne war mit uns in einem Auto, weswegen ich mich entspannt gegen meinen Freund lehnte und Eleanors Geschichten lauschte. Sie hatte immer etwas zu erzählen, was die Fahrzeit keines Wegs lamgweilig machte. Es gab viel was ich verpasst hatte und sie ist auch ohne Louis um die Welt geflogen.
Erst als wir dann am eigentlichen Ort des Fotoshootings waren ging die Arbeit richtig los. Ich fühlte mich von meinem Freund beobachtet, der mich anstarrte seit dem ich den Anzug anhatte, denn ich für die heutigen Fotos tragen würde. Sein Blick klebte förmlich an mir und ich musste grinsen und schwitzen gleichzeitig. Eleanor und ich gaben das perfekte Paar für die Kamera ab und ich fand es schön - mehr als das. Ich hatte es vermisst mit ihr herum zu albern.
Niemals hätte ich geglaubt, dass ich dies wieder zurück haben würde. Dass sie die Wahrheit wissen würde und nicht vollkommen sauer auf mich sein würde. Ich wäre es wahrscheinlich. Ich wäre eifersüchtig, wütend und einfach nur ein kompletter Vollidiot. Für mich war soetwas schwierig. Ich konnte nicht gut akzeptieren oder etwas einsehen, was ich nicht direkt eingesehen hatte. Sie konnte all dies - sie war eben die bessere Version von Louis, weswegen ich sie wahrscheinlich so sehr mochte.
Nachdem ich auch die einzelnen Fotos für heute beendet hatte ließ ich es mir nicht nehmen meinen Freund zu schnappen und in der Ruine zu verschwinden. Es war wirklich romantisch, wie die Sonne alles in ein goldenes Licht brachte.
"Dieser Anzug steht dir gut - zu gut", sprach Elijah leise als wir die Spitze der Ruine erreicht hatten. Unten ging die Post ab, aber zehn Meter über dem Boden war es angenehm und entspannend. Wir standen am hinteren Rand, damit uns niemand sehen konnte und grinsend schaute ich ihn an. "Ist maßgeschneidert", flüsterte ich gegen seine Lippen," bedacht, um meine komplette Figur abzuzeichnen." Nun grinste er und zog mich zu sich, um seine Lippen mit meinen zu verbinden.
Auf einer Skala von eins bis zehn, wie bescheuert würde man uns einschätzen?
Wir versuchten unsere Beziehung zu verheimlichen wärend wir nicht einmal für fünf Stunden die Finger voneinander lassen konnte. Wir waren ja fast genauso schlimm wie die ganzen Teenager, die sich gerade frisch verliebt hatten. Ich korrigiere - wir waren diese Teenager, nur hatten wir uns nicht frisch verliebt.
"Ich liebe dich in Italien", sagte er. "Was ist das für ein bescheuerter Satz", meinte ich lachend. Zwischen uns würde kein Luftzug passen, da wir uns so eng gegenüber standen. "Jedes Mal wenn wir in Italien sind trägst du die schönsten Anzüge, machst du sowas extra?", fragte er lachend. "Sag nicht's gegen Mexiko", antwortet ich," oder Dallas!" "Ja, alles ganz nett, aber du in Italien", erwiderte er und schüttelte den Kopf. "Du bist ein Idiot, Elijah", teilte ich ihm grinsend mit, aber konnte trotzdem nicht widerstehen ihn im goldenen Licht der Sonne zu küssen. Wir waren beide Idioten.
"Ich störe euch beiden nur ungern", plapperte Eleanor uns an, weswegen wir außeinander zuckten und ich fast Zehn Meter in die Tiefe fiel," aber besser ich als irgendeiner, der es der Presse verkauft." "Erschreck mich nie wieder so", meinte Elijah, der ebenfalls rote Wangen bekommen hatte. "Mein neues Hobby, Mister Styles", erwiderte sie und diese Aussage ging nicht an mich," wir sehen uns unten ihr beiden Turteltauben."
Wahrscheinlich sah ich nun aus wie eine Tomate, weswegen mein Freund mich belustigt auslachte. Manchmal, da hasste ich ihn, aber auf der anderen Seite schlug mein Herz für ihn - was eine Zwickmühle.
"Ich mag Eleanor", sagte er leise als wir die Stufen wieder herunter gingen.
"Ich hab sie vermisst", sprach ich lächelnd.
"Wegen mir kann sie mal vorbei kommen", meinte Elijah und trat mit mir aus der Ruine heraus. Glücklich lächelte ich ihn an und ließ ihn mit Louis Verlobten alleine während ich mich umziehen ging.
Am liebsten hätte ich den Tag ein weiteres Mal erlebt, einfach aus dem Grund, weil er so schön war - perfekt war. Mehr als perfekt war.
A/N: ich mag Elijah und Harry. :(
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