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Italien

POV. Louis

Hatte ich ich wirklich zugestimmt mit Spencer einen Tagesausflug auf einem großen Boot zu machen? Offensichtlich, denn der Vollidiot saß mit seiner hässlichen Kappe neben mir und grinste der Sonne entgegen. Mir war es zu windig und innerlich hoffte ich einfach, dass er deswegen das Souvenir aus Sydney verlieren würde. Jetzt mal ernsthaft, warum trug er das Teil? Er sah bescheuert aus. Naja, er könnte ja auch denn grünen Cowboy hut tragen, der irgendwo in seinem schäbigen Koffer lag.

Dieses Schiff stand schon länger im Hafen. Dies wusste ich, da Harry und ich eines Abends aus dem Zimmer ausbrachen und einen Spaßiergang am Hafen machten. Er wollte auch einen Schiffsausflug machen. Ich konnte mich an die klare Frühlingsnacht erinnern als wäre sie gestern gewesen. Ich seufzte leise und schützte meinen Kopf auf meiner Hand ab.

"Liam wird uns häuten!", sagte Harry, der mir hinterher ging. Es war mitten in der Nacht, die Straßen bis auf Einzelne Menschen leergefegt und ich grinste zufrieden. "Sei nicht immer so negativ gestimmt, du Idiot", meinte ich und drehte mich um. Lichter brannten und der Hafen sah im dunkeln noch schöner aus. "Kannst du sowas nicht mit deiner Freundin machen, der gefällt es sicherlich mehr, nachts mit dir durch die Dunkelheit zu schleichen", meinte er, aber ging inzwischen bereits neben mir her. "Ich will aber dich mitnehmen, Harry", teilte ich ihm mit, legte meine Hand auf seinen Rücken und schob ihn mit mir. Er lachte und schaute mich jedeglich an. "Ich vermisse es mit dir Zeit zu verbringen", sagte ich und ließ die Hand ein kleines Stück runter rutschen, weswegen sie nun auf seinem unterem Rücken lag. Harry schien sich zu entspannen. "Es wird bestimmt eine Zeit kommen, in der wir mehr Zeit für uns haben. Im Moment läuft eben alles so gut, verstehst du?", erwiderte er hoffnungsvoll," dann können wir zurück hierher kommen und eine Schifffahrt machen - mit dem Schiff!"

Er deutete einfach auf irgendein Touristen Schiff, weswegen ich lachend nickte.

"Ich würde es mir wünschen", sprach ich ehrlich und nahm meine Hand von seinem Rücken. Vielleicht hatte ich Glück, vielleicht flog irgendwo eine Sternschnuppe über den Himmel und dieser Wunscg würde in Erfüllung gehen. Ich hoffte es, nein, ich wünschte mir es.

Ich seufzte erneut und fragte mich, warum ich gerade jetzt hier dran dachte. Vielleicht weil ich auf dem Schiff saß, welches Harry damals meinte oder weil meine Gedanken seit der Landung mal wieder an nicht's anderes denken konnte. Vielleicht könnte ich diese Gedanken in der nächsten Stadt los lassen - Tokio.

"Woran denkst du?", fragte Spencer, der wahrscheinlich mal wieder seine Instagram Story mit diesen Bildern zugemüllt hatte. "Habe nur an Harry gedacht, er wollte damals als wir hier waren auch auf dieses Schiff", erklärte ich und lächelt ein wenig gequält. "Apropo Harry Niall und er haben sich vertragen", erzählte Spencer grinsend. "Siehst du, hab ich doch gesagt", erwiderte ich," Harry kann nie lange böse auf jemanden sein."

"Kann er auch nicht", flüsterte Spencer und schaute mich mit einem komischen Lächeln an, weswegen ich in eine andere Richtung schaute. Manchmal verhielt sich der Amerikaner komisch - äußerst komisch.

Unser letzter Abend verlief entspannt- bei mir jedenfalls. Ich verbrachte den Abend im Spa Bereich, während Spencer meinte die Bar unsicher zu machen. Obwohl ich es lustig fand ihm dabei zuzusehen wie die Frauen ihm quasi zu Füßen lagen, wollte ich heute einfach meine Ruhe haben. Ich wollte mal keinen Alkohol und penetranten Schweißgeruch riechen - ich wollte einfach mal ausspannen, weswegen eine Massage genau das richtige war. 

Schon damals mit Harry wsr ich hier gewesen, da er sowas auch immer mochte.

"Um den Kopf frei zu bekommen hilft das. Sport zwar auch, aber dafür bist du ja absolut nicht", sagte er mir auf dem Weg dorthin. "Nicht wirklich, nein", erwiderte ich lachend und musterte den Lockenkopf neben mir. Unter uns sah er immer aus als könnte nicht's seine Laune jemals zerstören, aber außerhalb dieser kleinen Seifenblase, die immer wieder kam wenn wir alleine waren, änderte es sich. Es war bei mir nicht's anderes.

Harry war mein sicherer Ort. Der Mensch, bei dem ich vollkommen ich selbst sein konnte ohne mir bedenken machen zu müssen. Er war eben einfach da, egal was war.

Trotzdem kam ich auf keinen anderen Gedanken. Vielleicht war dieses Hotel und die Stadt, in die wir damals geflüchtet waren, einfach voller Erinnerungen, die zurück geholt werden wollten. Am liebsten hätte ich jeden einzelnen Moment noch einmal zurück geholt, um ihn zu genießen. Vielleicht hätte ich viele Dinge auch einfach besser machen können.

So vieles war unaufhaltsam gewesen, aber hätte ich manche Dinge eher gewusst hätte ich es anders gemacht. Ich hätte damals mehr Zeit mit meiner Mutter verbringen sollen, aber der Gedanke, dass sie irgendwann nicht mehr da sein würde, der war einfach viel zu weit entfernt. Etwas, was in weit entfernter Zukunft lag - nicht in naher Zukunft.

Ich glaube sie würde Spencer mögen, wenn sie ihn kennen würde. Wer tat dies nicht? Spencer hatte einfach diese Art an sich, die man mögen musste. Diese unvoreingenommene, selbstlose Art, die einem immer das Gefühl gab verstanden zu werden. Ich war ihm unglaublich dankbar, für alles was er jemals für mich getan hat. Die Tatsache, dass er zu mir kam, ich ihn nicht da haben wollte und er trotzdem geblieben war, beweiste seinen Willen Menschen zu helfen.

Ich wollte mir nicht vorstellen wie alles geworden währe, wenn er wieder gegangen wäre. Wenn er nie zu mir gesprochen hätte. Ich glaubte nicht, dass ich es noch lange gemacht hätte. Ich glaubte, dass meine Gedanken mich aufgefressen hätten, ich in meinem inneren vollkommen zerbrochen wäre und nie wieder Glücklichkeit gefunden hätte. Ich konnte zwar nicht behaupten, dass ich sorgenfrei durch's Leben ging, aber wer tat dies schon? Menschen, die keine Probleme hatten lebten auch nicht. Sie existierten jedeglich.

Ich fühlte mich wohl als ich im großen Hotelbett lag. Stille erfüllte den Raum und ich schaute an die Decke. Licht von draußen viel herein und ich fühlte mich entspannt. Die Massage hatte gut getan und bevor ich ins Bett gegangen war, hatte ich noch in der Bar vorbei geschaut, um zu checken ob Spencer noch ganz gut auf zwei Beinen stand. Er flirtet mit irgendeiner Frau, weswegen ich erst gar nicht zu ihm ging, sondern ihm den Abend ließ.

So lag ich Nachts alleine in meinem Bett. Immer mal wieder erinnerte ich mich an Momente mit Harry oder dem anderen, die ich in all den Jahren davor einfach nur verdrängen wollte. Ich wollte all die Erinnerungen in meinem Hinterkopf abschließen, weil sie weh taten. Der Gedanke, dass ich es kaputt gemacht hatte, tat mir weh.

"Gespannt auf Tokio?", fragte ich Spencer, der müde neben mir im Taxi saß. "Mh", brummte er nickend und lehnte sich an die Scheibe. Sein Koffer hatte fast schon wieder den Geist aufgegeben, aber noch hielt alles zusammen. Es war schon fast ein Wunder, dass das grüne Drecksteil nicht in seine Einzelteile gefallen war. "Lange Nacht gehabt?", fragte ich grinsend und verschränkte meine Arme vor der Brust. Er sah einfach nur fertig aus, aber nicht auf eine schlechte Art und Weise, die man mit Traurigkeit oder Kummer in Verbindung setzte, sondern auf eine viel anstrengendere Nacht. "Halt die Klappe", kommentierte er und hielt sich den Kopf. Der Alkohol hatte sicherlich auch eine große Rolle gespielt. "Also ich bin tiefen entspannt", erwiderte ich und grinste, weswegen er mich mit einem bösen Blick ansah," aber kam sie denn an Kendall heran?" "Louis!", zischte Spencer, der wahrscheinlich keinen Nerv dafür hatte mit mir schon wieder darüber zu reden. "Lass die Witze einfach zu, dann werden sie unlustige", erklärte ich ihm," sonst glaube ich nämlich, dass die alte nichts toppen kann." "Kendall war gut falls du das wissen willst", zischte der Amerikaner, der definitiv einen Kater hatte und wahrscheinlich seine Aufgablung - so nannte ich sie nun einfach mal - nicht so ganz aus dem Zimmer bekommen, welches wir bis elf Uhr räumen mussten. Was ein Idiot.

"Das wollte ich nicht wissen, aber danke für die Info?", antwortete ich mit angeekeltem Gesicht. Es war mehr eine Frage als eine Antwort, weil das Intresse hielt sich in Grenzen. Wegen mir konnte Kendall die beste im Bett sein, das interessierte mich kein Stück. Die alte war eine schreckliche Person, die ich absolut nicht ab konnte.

Harry hatte einfach das Talent sich schräge Frauen auszusuchen. Ob Kendall oder Taylor - ich mochte sie alle beide nicht.

Tokio war voller Menschen und es war ein wenig als würde man in eine andere Welt eintauchen. In eine Manga Welt, da an jeder Ecke irgendwelche Figuren Verkauft wurden. Es war interessant- das aufjedenfall, aber viel konnte ich der Stadt nicht abgewinnen. Auch Spencer schien nicht der größte Fan dieser Stadt zu sein, weswegen sich unser Aufenthalt auf vier Tage begrenzte.

"Ich kann nicht verstehen was Harry an der Stadt findet", sagte der Amerikaner. Ich lachte leise. "Weißt du was ich nicht verstehe?", fragte ich. Es war eine rhetorische Frage, da er diese nicht richtug beantworten konnte - er sollte es auch gar nicht. "Vor zwei Tagen hast du mal wieder zu tief ins Glass geschaut und-" "Das stimmt nicht, Louis!", protestierte er," ich war nicht zu sehr betrunken." "Nenn mir ihren Namen?", fragte ich und grinste selbstsicher. Er atmete laut die Luft aus und schaute auf sein Glass. "Siehst du, Spencer", merkte ich an," du trinkst zu viel." "Nein, das war einfach kein Thema", erwiderte er und zuckte mit den Schultern.

"Es macht dich doch unglücklich", meinte ich ruhig. "Nein, es war immer so", erklärte er und schaute in eine andere Richtung. Man brauchte nicht studiert zu haben, um zu erkennen, dass er sich aus dieser Situation befreien wollte - es war ihm unangenehm. "Da ist eben nie mehr - ich kann gar nicht mehr empfinden", fuhr er fort und schaute mich an. "Du willst einfach nicht mehr empfinden", flüsterte ich.

"Ich sollte dich therapieren nicht du mich", erwiderte er und bestellte uns noch etwas zu trinken. "Gut, dann bringen wir mich schnell hinter uns. Ich bin bescheuert, kann meinen besten Freund nicht aus meinem Kopf bekommen, obwohl ich Eleanor hinterher trauer sollte und was geht bei dir?", fragte ich trank den letzten rest meines Getränks und bekam bereits etwas neues. "Louis, es ist nicht's. Es ist nicht's, was nicht schon immer so war", erwiderte Spencer," ich kann einfach keine Liebe empfinden - es gibt sie bei mir einfach nicht." "Du hast Angst alleine gelassen zu werden", stellte ich fest und nickte leicht. "Ja", flüsterte er," ich weiß, dass ich allen möglichen Menschen immer sage, dass sowas eben passieren kann - so ist das Leben. Es wird wieder eine Zeit kommen, die all den Schmerz vergessen lässt, aber ich kann es bei mir selber nicht. Ich kann es einfach nicht, Louis."

Ich nickte, verstand was er meinte, weil ich hatte manchmal dasselbe Gefühl. Dieser Gedanke, dass du niemandem deine Gedanken oder Gefühle anvertrauen kannst, weil sie jemand ausnutzen würde. Dir das Herz brechen würde und dich einsam und alleine zurück lässt.

"Du kennst die Ratschläge, weil es sind deine, aber Liebe ist nicht nur beängstigend. Es gibt dir Schutz und einen Zufluchtsort, an dem du immer du selbst sein kannst", erklärte ich und hoffte, dass er mich verstehen würde," Liebe ist bei jedem unterschiedlich, aber auf der einen Seite auch so gleich - es fühlt sich wie Heimat an. Es ist auch nicht immer die gleiche Art von Liebe, die wir für verschiedene Personen empfinden. Manchmal merken wir es gar nicht, wenn der Grad der Freundschaft überschritten wird und dort viel mehr ist als nur das."

"Du glaubst, dass irgendwann alles gut wird?", fragte Spencer. "Du sagst es doch oft genug - hab ein bisschen Glauben an dich selbst", erwiderte ich," wir sind beide aus den dunkelsten Löchern gekrabelt. Mach es dir nicht wieder kaputt." Er nickte jedeglich. "Ich denke ich gehe schlafen, du kannst ruhig noch sitzen bleiben", meinte der Amerikaner und stand auf. "Mach dir bitte nicht so viele Gedanken", sagte ich noch bevor er ging. Er nahm dies einfach zur Kenntnis, er sagte darauf nichts.

Also blieb ich alleine zurück - wie immer.

Ich fand es nicht schlimm. Immerhin dachte ich, dass ich die schrecklichen Erinnerungen, die mich an allen möglichen  Ecken und in meinen Träumen einholen, endlich loslassen zu können. Dies hatte ich jedendalls geplant, aber ein Ziel war definitiv nicht in Sicht. Es war als würden sich all die Jahre wiederholen und ich konnte rein gar nicht's dagegen tun, jedeglich herum sitzen, traurig lächeln und mit einem komischen Gefühl ihm Magen an all das zurück denken.

Es ging nicht nur um Harry in diesen Erinnerungen, den immerhin hatte ich mit den anderen ebenfalls genug Schwachsinn erlebt, aber bei Harry schaltete sich jeder Teil meines Verstands ab und ich vermisste ihn.

Ich erinnerte mich an den Ausflug oder eher gesagt, denn Ausbruch, an denn See, der mitten im Nirgendwo lag.

Ich fühlte mich dort Zuhause, obwohl es ein alter, ranziger Schuppen war, der in keinster Weise einladend aussah. Was fand ich daran? Immerhin hatte ich nun ein riesen Haus, riesen Bad, alles neu und schön, was fand ich an der ranzigen Hütte, die mitten im Nirgendwo war? War es diese Einfachheit, in die ich gepackt war. Dieses Gefühl von Normalität. Weit ab von allem, was mich verfolgt hatte. Harry's Anwesenheit war schön, sie war es immer.

Ich kramte mein Handy aus der Hosentasche und suchte ein bestimmtes Bild. Es war eines, welches ich nicht gelöscht hatte. Es war das Bild, welches mich und Harry am Grand Canyon zeigte. An dem Ort, in dem wir um die Häuser gelaufen waren, zu unbekannzer Musik getanzt haben und ich die Grünen Sträucher mit der Farbe seiner Augen abgleichen konnte. Das Bild schlich sich zurück in meinen Verstand und ich bekam wieder dieses komische Gefühl im Magen. Als würde etwas dort herum flattern und alles aufscheuchen. Es war das letzte Bild, welches wir mit einander gemacht hatten. Ich hatte es einfach nicht übers Herz gebrachr es zu löschen.

Unser nächstes Reiseziel war Italien und dort war es schön. Der Strand war überfüllt, aber hatte auch etwas schönes. Weites, blaues Meer und Spencers Trübsal war schon lange verschwunden. Er grinste unbeschwert und er war die Person, die jeder ansah. Mich beachtete man kaum. Es war einfach er, der jeden aufschauen ließ. Irgendwie war es ja deprimierend für mich, aber auch ziemlich lustig. Ich kam ja auch nicht immer um Fotos herum, was auch daran lag, dass Spencer fast die ganze Zeit live Twitterte oder Instagram Bilder postete. Er war wie Harry damals und schon wieder schlich sich sein Name in meinen Verstand es war zum verrückt werden.

Da Spencer wohl wieder öfter mit Harry telefonierte und er ihm vorgeschlagen hatte, dass einsame Gegenden manchmal viel schöner waren als sonst, reisten wir auf irgendein kleines Dorf zwischen Feldern und Pferden. Super idee, danke Harry.

"Ist doch nett", sprach der Amerikaner, er genauso wie ich die Städte gewöhnt war. Sein Blick war etwas skeptisch, aber damit musste er jetzt klar kommen, immerhin war es seine Idee gewesen.

"Louis, Louis, Louis! Wir müssen irgendwohin wo gar nicht's los ist!", rief Spencer begeistert. "Warum?", fragte ich und ließ mich von der Sonne baden. Meine Haut hatte ein schönes braun angenommen. "Harry meint, dass es viel schöner sei und entspannter", erklärte er. Er war nicht mehr sauer auf Harry, was man daran merkte, dass er wieder mit ihm sprach. Noch immer wusste ich nicht was genau dort geschehen war, aber ich glaube ich wollte es auch gar nicht wissen. "Dir ist klar, dass sowas vielleicht ganz nett bei einem Pärchen ist, aber wir sind nicht zusammen", erinnerte ich ihn daran. "Erstens weiß ich das! Zweitens würde Harry auch jetzt dahin fahren, obwohl er niemanden hat um dort hin zu fahren!", erklärte er ein wenig eingeschnappt, da ich seiner Idee nicht direkt mit offenen Armen entgegen gesprungen war. Ich weitete die Augen bei meiner Aussage und starrte ihn an. "Er hat seinen Freund nicht mehr?", fragte ich überrumpelt. "Oh", flüsterte der Amerikaner," nein, Elijah hat Schluss gemacht." "Wieso?", fragte ich, aber konnte den kleinen Schwung von Erleichterungen nicht verhindern. Mir war selber, klar wie mies ich dafür war, dass zu denken. Immerhin sollte er einfach nur glücklich sein, aber ich machte mir eben meine Gedanken.

Er sollte eben einfach eine Person finden, die ihn richtig behandelt und genauso liebt wie er ist. Ich konnte nicht anders, ich musste ihm immer das beste wünschen, da es das war was er verdiente. Das Beste.

"Ich erinnere dich daran, dass es deine Idee war", sagte ich und schaute zu ihm. Wir schliffen gerade unsere Koffer über den unebenen Gehweg und Spencers hörte sich in keinster Weise mehr gesund an. "Im Grunde genommen war es Harry's Idee", erwiderte er und zuckte mit den Schultern. "Vollkommen egal, weil jetzt sind wir hier. Hoffentlich bewahrheitet sich sein gelaber", murmelte ich und schaute mich etwas um. Es sah nett aus, keine Frage, aber die Überzeugung hatte mich noch nicht überrollt. "Du fandest es in der einsamen Waldhütte auch toll, dort war noch weniger Zivilisation", sagte Spencer und schüttelte den Kopf. "Woher weißt du das jetzt schon wieder?", fragte ich und schaute ihn an. "Das ist eben der Vorteil, wenn man beide Seiten der Geschichten kennt", antwortete er grinsend und ging auf einen kleinen Laden zu, da dieser wohl der Frau gehörte, die uns unsere Ferienwohnung zeigen sollte.

Die Wohnung war nicht wirklich groß. Ich durfte im Kinderzimmer schlafen, während Spencer das normale Doppelbett nahm. Ich war drauf und dran ihm zu sagen, dass ich den ganzen Schwachsinn bezahlte, also ich auch in dem gescheiten Bett schlafen dürfte, aber dann fiel mir ein, dass er mir hinterher alles zurück zahlen möchte. Also blieb für mich nicht's anderes übrig als im Kinderbett zu schlafen. Es war ein Hochbett und natürlich entschied ich mich dazu oben zu schlafen - dann war es wenigstens, irgendwie cool?

Am Abend gingen wir etwas Essen in einer Pizzeria, die auf einer kleinen Erhöhungen lag, weswegen man über die Felder schauen konnte. "Jeder wird denken wir haben ein Date", sprach ich amüsiert. Die Sonne ging in der Ferne unter und ich konnte mir vorstellen, dass dies mit der richtigen Person richtig romantisch sein konnte. "Bin nicht sobder Date Typ, Louis", erwiderte Spencer scherzend, aber zog eine Blume aus der kleinen Vase, die auf dem Tisch stand und überreichte sie mir. "Du bist so ein Idiot", teilte ich ihm mit, aber klemmte mir die kleine, rosa Blume aus Spaß hinter mein Ohr.

Die Landschaft war schön und ein kleinwenig konnte ich Harry verstehen, der dies scheinbar liebte. Es war schön, aber mein Herz schlug für die Millionen Städte - es war so und wird wahrscheinlich immer so bleiben.

"Wie soll ich das aufessen", sagte ich und schaute auf die riesen Pizza, die vor mir stand. Alles mögliche war drauf gelegt, während Spencer eine Pizza mit Ananas aß. Ananas? Wer legt Ananas auf eine Pizza? "Hätten wir uns besser eine Schüssel Spaghetti holen sollen?", fragte er, wackelte mit den Augenbrauen und verdrehte die Augen. "Ich heiße doch nicht Kendall Jenner", erwiderte ich, um ihn zu nerven. So hörte er mit diesem Schwachsinn ganz von alleine auf. "Naja, aber den Arsch für eine Kardashian hast du schon", erwiderte er, zuckte mit den Schultern und schaute auf seine Pizza. Mir stand der Mund offen und als er mich ansah musste er lachen. "Es ist wahr", sagte er lachend, da ich noch immer nicht's gesagt hatte. "Das ist eine Bleidigung und pure Übertreibung!", beschwerte ich mich und schaute ihn böse an.

So dick war mein Hintern doch nicht, oder? Unauffällig schaute ich an mir herunter, was bei meinem Gegenüber natürlich nicht unbemerkt blieb. "Ich rede nicht mehr mit dir!", sagte ich ich gespielt beleidigt und so kam es, dass wir die restliche Zeit wirklich nicht's sagten.

Irgendwann als er schon lange fertig war machte er sich auf den Weg, um die Toilette aufzusuchen, weswegen ich Zeit hatte, um in die Ferne zu schauen. Die Sonne war bereits unter gegangen und kleine Sterne waren bereits am Himmel zu sehen. Lampen erhellten den kleinen Platz, an dem man Essen konnte und zufrieden seufzte ich.

"Hallo, da dein Freund ja jetzt weg ist, dachte ich mir, ich spreche dich mal an", sprach mich ein Mann an, der ungefähr in meinem Alter war. Iritierrt sah ich ihn an. Er hatte braune Haare, die etwas länger waren - es erinnerte mich direkt an Harry und am liebsten hätte ich mich selber verprügelt, da ich an nicht's anderes mehr denken konnte. Harry war der einzige Gedanke in meinem Hirn. "Hey", erwiderte ich und lächelte ein wenig gequält, da ich noch nicht wusste was er wollte. War er ein Fan? Hatte er eine Tochter, die ein Fan war? Freundin, die ein Fan war? "Ich bin Jack", stellte er sich lächelnd vor und stützte sich auf einer der Stuhllehnen ab. "Ich bin Louis", erwiderte ich für den Fall, dass er mich nicht kannte. Ich wollte nicht unhöflich rüber kommen. Innerlich hoffte ich, dass Spencer so schnell er konnte zurück kommen würde und mich aus dieser unangenehmen Situation befreien würde.

"Darf ich mich setzen?", fragte er und es kam mir fast so rüber als würde er mit mir Flirten. Sein Blick fuhr einmal an mir herab und etwas nervös tat ich dasselbe. "Klar", erwiderte ich ein wenig unbeholfen. "Man muss ja die Chance nutzen, wenn ein schöner Mann einem über den Weg läuft", sprach er und lächelte. "Uhm, weißt du- ich-", stotterte ich, da mir dies irgendwie unangenehm war. "Ist der eine von eben dein Freund?", fragte er. "Nein", antwortete ich und schüttelte den Kopf.

"Louis!", rief Spencer und ich atmete erleichtert aus," kommst du?" "Äh ja, ich muss dann los- äh, Jack", erwiderte ich, stand auf und lächelte noch viel gequälter. "Kein Problem, man sieht sich sicherlich noch einmal", erwiderte er uns zwinkerte mir zu. "Ja", murmelte ich und folgte Spencer zügig.

Er lachte leise und ich stieß ihm meinen Ellenbogen in die Rippen. "Hab ich was falsches getan?", fragte er amüsiert. "Ja, du bist zu spät aufgetaucht!", antwortete ich genervt. Spencer musste laut lachen, weswegen ich die Augen verdrehte. "Das ist nicht witzig, absolut nicht!", beschwerte ich mich," der Typ stand dort auf einmal und hat mit mir geflirtet." "Warum hast du ihn einfach nur angeschaut?", fragte Spencer," du hättest nur noch sabbern müssen." "Mir war das unangenehm, weil ich nicht wusste wie ich ihm sagen sollte, dass ich nicht schwul bin", erklärte ich mich.

Ich hatte ihn doch nur etwas entgeistert angesehen, weil er mich an Harry erinnerte. Selbst die Augenfarbte ähnelte seinen, auch wenn Harry's grüner waren - lebendiger waren und vorallem schöner waren!

"Bist du nicht?", fragte Spencer nun entspannt und zog eine Augenbraue hoch. "Nein, das Gespräch hatten wir schon mal!", zischte ich, da ich mir nicht schon wieder irgendwas unterstellen lassen wollte. "Es gibt auch genügend andere Sexualitäten, du musst nicht einmal schwul sein", erwiderte er noch immer ruhig. Er würde niemals etwas sagen, weil ich ein wenig unfreundlich zu ihm war. "Ich stehe auf Frauen, okay?", antwortete ich und er nickte. "Es ist nicht schlimm wenn es nicht so ist. Es ändert rein gar nicht's an dir - auch nicht an den Gefühlen, die du mal für Eleanor hattest, verstehst du?", sagte er und wir kamen unserer kleinen Ferienwohnung immer näher.

"Ich stehe nicht auf Typen, Spencer!", zischte ich aufgebracht," warum unterstellt mir dies jeder?" "Es ist doch nicht's schlimmes", antwortete er leise," es ist doch scheiß egal in wenn du dich verliebst, oder nicht?" "Doch schon", flüsterte ich nickend," fändest du es nicht komisch, wenn andere ständig von dir denken, dass du auf Männer stehst?" "Es wäre mir egal. Es ist mir egal. Es geht nicht darum was andere denken, sondern was du denkst. Du hast letztens zu mir gesagt, dass Liebe das Gefühl von Heimat ist. An diesen Punkt musst du erst einmal kommen und es ist doch vollkommen egal, welches Geschlecht diese Person hat", antwortete er weswegen ich meine Augenbrauen zusammen zog.

"Willst du mir etwas mitteilen?", fragte ich und schaute ihn an.

"Nein, aber falls ich mich verlieben sollte, wäre es mir vollkommen egal in wenn - Hauptsache es ist echt auf beiden Seiten", erklärte er mir, lächelte und schloss die Tür auf.

Nun war ich also alleine mit meinen Gedanken.

Ja, ich hatte gesagt, dass Liebe ein Gefühl von Heimat war.

Harry hat mir oft genug dieses Gefühl gegeben.

Was bedeutete dies nun?

A/N: Louis macht sich endlich mal mehr Gedanken dazu! :)

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