gebrochenes Herz
POV. Louis
"Wir müssen endlich mal wieder feiern gehen!", meinte Niall begeistert. Er stand vor dem Spiegel und richtete seine Haare. "Niall, wir waren erst in New Orleans zusammen feiern", seufzte Liam und schüttelte den Kopf," kein Wunder, dass Zayn lieber Zeit mit Gigi verbringt als mit uns feiern zu gehen." "Also ich gehe gerne mit euch feiern", sagte meine Freundin lächelnd. "Prinzipiell ist es auch lustig", lachte ich und schaute sie glücklich an. "Außer wenn Niall übertreibt", fuhe Liam fort. "Ich verspreche euch", begann er und hob seine Hände," auf diese Band, ich werde es nicht übertreiben." "Dann verabschiedet euch von One Direction", erwiderte Eleanor grinsend. "Da muss ich ihr Recht geben", stimmt Liam ihr nickend zu. "Bitte", bettelte Niall und drehte sich zu uns um. "Nagut", antwortete ich, weil ich nicht weiter mit ihm diskutieren wollte. "Du solltest Harry fragen ob er mit will", meinte Eleanor. "Er hat mir heute Morgen gesagt, dass er etwas vor hat", erzählte ich. "Was den?", wollte Liam neugierig wissen. "Ich weiß es nicht. Er wollte es mir nicht erzählen", antwortete ich und zuckte mit den Schultern. Natürlich fragte ich mich, was mein bester Freund vorhatte, was er mir nicht erzählen wollte oder konnte, aber er musste es mir nicht erzählen. "Es ist bestimmt wegen Eva. Wir sind immerhin in New York", meinte Eleanor. "Kann schon sein", murmelte ich.
Sie war sowieso nicht die richtige für ihn, aber wann konnte man sich schon mal aussuchen in wen man sicht verliebt? Nie. Eva war eben kein Beziehungsmensch, aber Harry war es. Die Tatsache, dass sie die Ex seines Bruders war, machte es nicht besser. Ich weiß selber nicht wie er auf die Idee gekommen ist, dass was auch immer die zwei hatten funktionieren könnte. Manchmal war er ein Idiot, aber auf eine gute Art und Weise.
Als ich am Abend dann den Anruf bekam, der mir zeigte, dass es definitiv nicht funktioniert hatte und er meinen Plan angewendet hatte, da machte ich mich auf sofortigem Weg zurück zu unserem Hotel. Eleanor folgte mir. "Tut mir wirklich leid", sprach ich hastig, als ich neben ihr im Taxi saß. "Ist schon gut", erwiderte sie und lächelte sanft," ich weiß wie wichtig er dir ist." "Ist er", stimmte ich ihr nickend zu. "Es ist schön so jemanden zu haben. Verbau dir dies nie", erwiderte sie und legte ihre Hand auf mein Knie," Harry ist jemand besonderes." "Ich weiß", flüsterte ich und legte meine Hand auf ihre. Sie lächelte mich an, weswegen ich tief einatmete und sie ebenfalls anlächelte. "Danke", flüsterte ich und lehnte mich zu ihr. Es war nur ein kurzer Kuss, aber er gab mir kraft.
Als ich vor Harrys Tür stand hatte mich genau diese Kraft verlassen. Mit der Magnetkarte, die ich hatte öffnete ich die Tür und trat ein. Mein Blick lag direkt auf meinem besten Freund, der auf seinem Bett lag und an die Decke schaute. Leise schluchzte er und ich schluckte schwer. Ich hasste es ihn so zu sehen. Er verdiente dies nicht, aber man konnte niemanden vor einem gebrochen Herzen retten.
"Harry?", flüsterte ich und er schaute langsam auf. Über seine Wangen rannten Tränen und seine Augen waren geschwollen. "Sag mir ich habe das richtige getan", flüsterte er und setzte sich langsam auf. Ich seufzte und blieb wie angewurzelt stehen. Ich wusste nicht was ich tun sollte. "Harry, was ist schon das richtige", seufzte ich und ging auf sein Bett zu. Er ließ seinen Kopf hängen und ich setzte mich ans Ende des Bettes. "Es fühlt sich nicht an als wäre es das richtige", flüsterte er und wischte sich über die Wange," trotzdem hätte all das nicht beginnen dürfen. Niko wird mich hassen wenn er hiervon erfährt." "Vielleicht muss er das gar nicht", meinte ich leise. Harry zuckte einfach nur mit den Schultern und musterte mich, weswegen ich ihn ein schwaches lächeln schenkte.
"Was ist der nächste Schritt?", fragte er während ihm die Tränen langsam über die Wangen rollten. "Abstand", antwortete ich, weswegen er wissen nickte. "Das erklärt sich von selbst", meinte er und grinste mich leicht an. Auch ich musste lächeln, den seine fröhliche Seite fand ich definitiv besser als die Traurige. "Komm her", flüsterte ich und öffnete meine Arme. Dies ließ er sich nicht zweimal sagen, den er zog mich in seine Arme. Eigentlich dachte ich er würde zu mir kommen, aber so ging es natürlich auch.
Diese Umarmung war wie eine Stille Heilung für Harry, den er schluchzte noch einige Mal leise auf, aber irgendwann hörte er einfach auf und es wurde komplett ruhig in dem Hotelzimmer. Ich rutschte von seinem Schoss und schaute ihn an. Er holte einmal tief Luft und lächelte leicht.
"Ich habe so viele Worte in meinem Kopf", sagte er," Worte die ich in die Welt raus schreien möchte." "Das ist normal", antwortete ich," schreib einen Song." "Ich kann das nicht", flüsterte er und schaute aus dem großen Fenster. "Schritt drei; befasse dich ein letztes Mal mit ihr und schreib alles auf, was dich an sie erinnert", war das einzige was ich sagte.
Mir hatte es damals unglaublich geholfen alles aufzuschreiben, was mich an sie erinnert oder was ich mit ihr verband. Es befreite mich damals und als ich den Zettel verbrannte und alles was wir jemals erlebt hatten in Flamen aufging fühlte ich mich frei. Die erste Liebe zu verlieren tat weh, aber manche Menschen waren nicht füreinander bestimmt. Manchmal dachte ich noch an sie, aber nie mit einer Traurigen Stimmung. Irgendwann hatte man eben all den Schmerz hinter sich gelassen. Die erste richtige Liebe würde man eben nie vollkommen vergessen, aber meist war die erste Liebe eben nicht die, die für immer bestimmt war. Dann sind die Erinnerungen eben nurnoch ein haufen Asche, aber ich fühlte mich freier. Es fühkte sich an als wären meine Schultern leicht und ich müsste nicht irgendwas mit mir herum tragen.
"Mit ihr fühlte es sich an wie in einer Seifenblase zu leben, den immer wenn wir in New York waren habe ich sie besucht und wie du weißt, war das oft in dem letzten Jahr", fing er an sich alles von der Seele zu reden. Genau das liebte ich an unserer Freundschaft, den wir konnten über alles reden, den wir würden einander nie verurteilen. Wir konnten über Dinge reden, die wir niemals zu jemand anderem sagen würden, den wir vertrauten uns. "Es fühlte sich für ein paar Stunden an als würde ich für sie leben, als wäre alles in bester Ordnung, aber eigentlich war es das nicht. Wie du weißt habe ich Albträume bekomme von dem ganzen verstecken, den die Angst, dass alles an die Öffentlichkeit kommt war immer da. Ich habe es immer auf andere Dinge geschoben, aber eigentlich war genau sie der Grund warum ich schlecht schlief und in anderen Städten an sie dachte und mir vorstellte wie es wäre - was auch immer wir hatten - außerhalb von New York all das zu fühlen."
Ich nickte und hörte ihm Aufmerksam zu. Eva war nie mein Fall. Sie war kein schlechter Mensch, aber Harry litt unter ihrer Beziehung, die nicht wirklich eine war.
"New York war mein neues Paris, aber lekder ist auch das nur eine Stadt", fuhr er leise fort," jeder Kuss hat mich davon abgebracht es zu beenden, den ich konnte nicht aufhören. Ich habe ihr in die Augen gesehen und gedacht es wäre das richtige. Sie hat nie verstanden was sie mir bedeutet hat, den es war ihr im Endeffekt auch egal. Innerlich schrie ich sie an, sie sollte mich nicht alleine lassen, den das wollte ich nicht, aber äußerlich tat ich so als würde es mich kalt lassen, was wir taten. Wir spielten ein Jahr verstecken." "Sie ist es nicht wert", flüsterte ich. "Jeder sagt dies zu einem", erwiderte Harry und nahm seinen Blick von New York," ich habe diese Stadt mal geliebt, aber nun verabscheue ich sie." "Wir fliegen Morgen zurück nach England", erinnerte ich ihn daran. "Zum Glück", sagte er und fuhr sich durch die Locken. "Harry, ich bin mir sicher Nikolas würde es verstehen, wenn er es wissen würde, den du bist immerhin auch nur ein Mensch", redete ich ihm mut zu. "Vielleicht, aber vielleicht auch nicht", erwiderte er und zuckte mit den Schultern.
"Denk nicht immer so negativ", meinte ich grinsend. Er biss sich auf die Unterlippe, um ein grinsen zu unterdrücke. "Ich sehe es nur realistisch." "Die Realität ist nicht immer negativ", fuhr ich fort. "Aber kaltherzig", sagte Harry leise. "Nur weil dein Liebesleben nicht gerade positiv ist, heißt das nicht, dass alles andere es ebenfalls ist. Wir fangen bald an unser Album aufzunehmen und dann geht es auch schon wieder auf Tour. Du liebst es auf Tour zu gehen!", erinnerte ich ihn an die positiven Dinge, die er immer noch hatte. "Du hast Recht", flüsterte er und ließ sich wieder in die Kissen sinken. "Harry, schreib deine Gedanken wenigstens auf. Niemand muss sie lesen, aber es hilft", bittete ich ihn und er drehte sich so, dass er mich ansehen konnte.
Mein besorgter Blick traf auf seinen traurigen und müden. Für einige Momente schauten wir uns einfach nur an und genossen den stillen Moment, in dem wir nichts sagen mussten.
"Hilf mir dabei", flüsterte er ohne den Blickkontakt zu trennen," schreib einen Song mit mir." Ich musste kichern, den auf irgendeine Art und Weise hörte es sich kitschig an. Wie wenn man jemanden auf ein Date bittet, aber auf eine andere Art. "Wenn es das ist was du willst", antwortete ich lächelnd. Auch Harry lächelte leicht, aber seine Augen fielen immer wieder zu.
"Schlaf dich erst einmal aus. Morgen geht's zurück nach London und dann können wir uns zusammen setzen. Eleanor wird sowieso noch ein bis zwei Wochen hier bleiben, dann haben wir genug Zeit deinen Song zu schreiben", sagte ich und erhob mich wieder von seinem weichem Bett. "'Tschuldige, dass ich dir den Abend versaut habe", flüsterte er und das Lächeln war verschwunden. "Hast du nicht", antwortete und schaute ihn einen Moment an bevor ich weitersprach," für dich lasse ich immer alles stehen und Liegen wenn du mich brauchst." "Du bist der beste", flüsterte Harry und schloss erschöpft seine Augen. Ich lächelte und musterte ihn kurz. "Schlaf gut", erwiderte ich leise, aber Harry schien nichts darauf sagen zu wollen, weswegen ich leise sein Zimmer verließ.
Andere wären vielleicht jetzt die ganze Nacht bei ihm geblieben, aber ich wusste, dass Harry seinen Zeit alleine brauchte. Außerdem hatten wir bereits über eine Stunde geredet. Ich hätte auch mit ihm geredet bis es hell werden würde, aber manchmal brauchte man gar keine großen Worte, manchmal reichten ein paar Worte, um den Schmerz zu lindern. Meine Mutter hatte mir damals auch viel geholfen. Die Gespräche dauerten mal länger mal nicht so lange, aber es half unglaublich einfach ihre Stimme zu hören.
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