Falling
POV. Harry
Ich stand dort sah wie Louis ebenfalls dort stand und ich war überfordert. Sollte ich stehen bleiben? Sollte ich zu ihm gehen?
Er sackte auf die Knie und einen Schritt ging ich erschrocken weiter, aber dann blieb ich erneut wie eingefroren stehen. Er war nicht hier, um mit mir zu reden. Ich sollte ihn nicht bei diesem Gespräch unterbrechen. Mit dem Blumenstrauß in der Hand ging ich zurück in mein Auto.
Ich suchte mir irgendein Cafe, in welches ich mich setzen und warten konnte bis Louis vielleicht gegangen war. Es war wirklich schwierig mit meinem Gewissen auszumachen, einfach zu gehen und ihn dort sitzen zu lassen. Ich hoffte, dass er mittlerweile gegangen war, weil der Regen goss vom Himmel als gäbe es keinen Tropfen Wasser mehr auf der Erde.
Mit einem Kaffee saß ich am Fenster und schaute heraus. Die Straße lag vor mir und das kleine Schild open blinkte wild. Damals als ich mit Louis bei seiner Familie war sind wir bereits einige Male an diesem Cafe, dem Beechwood cafe vorbei gefahren, aber wir sind nie herrein gegangen.
Es war nett, falls man es so ausdrücken konnte. Die Einrichtung war rustikal gehalten und eine entspannte Atmosphäre breitete sich aus, während der Geruch von frischem Kaffee in der Luft lag, der Regen laut und ungehemmt gegen das Fenster prasselte und das leise summen aus dem Radio kam. Man vermutete dies von außen überhaupt nicht, weil es sah alt und etwas schäbig aus, aber von innen war es gemütlich und entspannend.
Ich fragte mich was Louis gerade tat, ob er noch immer dort stand und sich von dem Regen rein waschen wollte. In meinem Kaffee rührend starrte ich auf den dunkelen Holztisch. Die Tasse war fast leer und es war wie der Optimismus, der in mir brodelte - fast leer. Irgendwie war der Gedanke an eine Versöhnung weiter in die Ferne gerutscht als ich es mir erwünscht hatte. Trotz des kleinen Abstandes, der nun zwischen uns war, fühlte es sich an wie Ozean, die zwischen uns lagen. Normalerweise waren dort auch Ozeane zwischen, aber nun waren es höchstens ein paar Häuser, die zwischen ihm und mir standen. Trotzdem war der mehr als das, mehr als die Zeit, die wir nicht miteinander redeten.
Es war einfach die Ungewissheit, die wir füreinaner hatten. Drei Jahre waren es bald und ich hatte das Gefühl wir hätten uns irgendwie nie richtig gekannt.
Was wenn er eine Versöhnung gar nicht wollte?
Wenn sein Brief mehr ein Abschied war. Etwas, was uns beide zum loslassen verhelfen sollte. Konnte ich sowas überhaupt? Konnte ich sowas wie loslassen?
Obwohl er gesagt hatte, dass er mich ebenfalls vermisste und sein Verhalten deutlich zeigte, dass er noch immer irgendwie an mir hing, schob ich Panik vor mir herum, weil es diese kleine Chance gab, dass er mich nicht mehr sehen wollte.
Was machte ich hier überhaupt?
Was sollte das alles bringen?
Die leere Kaffetasse ließ ich stehen, legte gnug Geld auf den Tisch und verließ das Cafè. Dicke Regentropfen prasselten auf meinen Kopf und meine Schultern. Ich spürte den Regen über meine Stirn fließen und für einen Moment schloss ich die Augen.
"Was machte ich nur hier?", fragte ich much ein weiteres mal.
Der Weg zum Friedhof war nicht weit - mit dem Auto erst recht nicht. Louis war nicht mehr da und mit dem Regenschirm stand ich vor dem Grab, welches seiner Mutter gehörte.
Ein frischer Blumenstrauß lag bereits dort und ich legte meinen daneben.
Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie es sich für Louis anfühlen musste. Wie es war seine Mutter zu beerdigen - ich wollte es mir wirklich nicht vorstellen. Er hing sehr an ihr. Noch immer machte ich mur Vorwürfe, dass ich nicht für ihn da sein konnte, weil ich in Stockholm durch gedreht war und dacht, dass es eine gute Idee wäre ihm alles zu sagen.
"Hallo, Jay", sagte ich und schaute auf den Grabstein," am liebsten würde ich wissen, was Louis eben zu dir gesagt hat. Einfach um für ihn da zu sein. Glaubst du er braucht mich nicht mehr? Glaubst du er kann auch ohne mich klar kommen? Ich weiß, ich sollte so nicht denken, weil er ist mein bester Freund, meine erste große Liebe, aber ich mache mir meine Gedanken - habe ich immer getan."
Der Regen prasselte auf den Schirm, weswegen meine Worte zwischen den Regentropfen verschwanden und nicht weit kamen.
"Glaubst du es ist zu spät alles retten zu wollen?", fragte ich ehrlich," es sind nun drei Jahre vergangen und ich möchte mir kein weoteres ohne Louis vorstellen." Ich seufzte leise und schaute auf meine Schuhe, an denen reichlich viel Dreck klebte. "Er fehlt mir", gab ich zu," sehr sogar."
"Du musst es ein bisschen höher hängen, Harry", sagte er und stand neben mir. Ich wusste, dass er ein breites grinsen auf den Lippen hatte, weil er besser dran kommen würde. Ich wollte jedoch die Weihnachtsdeko alleine aufhängen - dafür brauchte ich seine Hilfe nicht. "Sehe ich", kommentierte ich und stellte mich auf meine Zehenspitzen, um besser dran zu kommen. Der Hocker, auf dem ich stand, wackelte ein wenig, weswegen Louis mich festhielt. Er hielt meine Hüfte und irgendwie spürte ich eine wohlige Wärme in meinen Körper kriechen.
"Soll ich dir helfen?", fragte Louis, aber ich schüttelte hastig den Kopf," du bist so dickköpfig, kleiner." Er hob mich einfach, wie ein kleines Kind, von dem Hocker und befestigte es selber an der Decke. "Siehst du, du hast es wunderschön aufgehangen", sagte er, weswegen ich auch lächelnd musste.
Das Haus roch nach Keksen und Louis Mutter müsste jeden Moment ankommen. Sie wollte ihn wiedersehen, bevor wir zurück nach Amerika mussten. Warum wir unser Haus dekorierten, wenn wir sowieso erst ende Januar zurück kommen würden? Einfach für das Gefühle, dass bald Weihnachten war. Auch wenn keiner hier war, sollten sich unsere Möbel wenigstens wohlfühlen.
"Ich habe gut dekoriert und gebacken!", sagte ich und ging in die Küche. "Ja, richtige Hausfrau", scherzte Louis, weswegen ich ihn kopfschüttelnd ansah. Es war bereits dunkel draußen und Schnee rieselte in dicken, fetten Flocken vom Himmel. Es war unglaublich schön. Das Haus hatte endlich die richtige Art von Gemütlichkeit mit all den Lichtern, der Deko und dem persönlichen Kram, der endlich seinen Platz gefunden hatte und draußen war ein schönes Dezemberwetter am toben.
"Bist du schon aufgeregt?", fragte Louis nachdem ich die Kekse zum abkühlen auf die Küchentheke abstellte," immerhin geht es endlich in die Staaten. Wir werden ein richtiges, eigenes Album aufnehmen. Kannst du dir das vorstellen?" "Nicht im geringsten, Lou", flüsterte ich und strich mir die Locken aus dem Gesicht," ich werde wahrscheinlich immer das Gefühl haben, dass ich der kleine Junge aus Cheshire bin, der mit seinem Leben gemäßigt zufrieden ist."
"Es ist unser Traum, Harry", sagte Louis sanft und griff nach einem der Plätzchen.
"Ich weiß, aber ich weiß noch nicht was ich genau davon halten soll", gestand ich.
"Wir haben gestern Abend darüber geredet. Du bist nicht alleine, wir sind alle bei dir. Es ist für uns alle neu", erwiderte er und kaute auf den Plätzchen herum. Wir hatten den letzten Abend in meinem Bett verbracht und über die Dinge gesprochen, die wir sonst niemals laut ausgesprochen hätten. Es wäre und viel zu peinlich gewesen.
"Backst du mir jedes Jahr Plätzchen?", fragte Louis, desen Augen sich fast zu Herzen formten als er die Plätzchen begutachtete," ich liebe sie!"
"Das waren Zeigten", murmelte ich, lächelte matt und schluckte schwer. Es waren fast sieben Jahre seit dem Vergangen. Ich war damals siebzehn gewesen - nun war ich schon vierundzwanzig. "Manchmal frage ich mich, was unsere damaligen Ichs zu der heutigen Situation sagen würden", flüsterte ich und verlor mich mal wieder in Gedanken und Erinnerungen.
Es war stockdunkel als ich zurück in London ankam. Der Regen hatte ein wenig nachgelassen, aber ein wenig kam dann doch noch vom Himmel. Ich trompelte etwas unruhig auf dem Lenkrad von Nialls Wagen herum. Die Ampel war rot und unzufrieden schaute ich gerade aus. Trotz, dass ich Jay mein Herz ausschütten konnte, ohne dass sie mich verurteilen konnte, war ich nicht ganz zufrieden. Vielleicht lag es einfach an der Tatsache, dass ich Louis dort hocken gelassen hatte. Es stellte sich mir auch die Frage ob ich Spencer darauf ansprechen sollte. Immerhin waren die beiden ja irgendwie Freunde und er wollte Louis auch helfen, aber auf der anderen Seite wollte er wahrscheinlich gar nicht gesehen werden.
Hatte Spencer sich damals auch so Gefühl?
Es gab zwei Optionen, die beide die falsche Wahl sein konnten. Für was entschied man sich in diesem Moment?
Ich hatte keine Antwort darauf als ich Nialls Haus betrat. Ich hörte die drei bereits über irgenswas diskutieren.
"...und außerdem brauche ich sowas nicht, macht für mich keinen Sinn", sagte Niko. "Niko", jammerte Niall, der ein schmollendes Gesicht zog.
"Hey", machte ich auf mich aufmerksam. Spencer hatte ich noch nicht gesehen, aber er hatte eben noch etwas gesagt, als ich im Flur war. Er erhob sich und scheinbar lag er auf dem Boden. Sein Gesichtsausdruck sagte mir, dass er das Gespräch weniger interessant oder wichtig fand.
Um die Ecke des Sofas schossen direkt zwei Hunde, die ich unter hunderten wiedererkennen konnte. Bruce hüpfte an mir herauf und lächelnd hockte ich mich zu ihnen.
"Wie geht's euch?", fragte ich die Hunde leise, die ebenfalls schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. Bruce legte sich quer über meinen Schoß als ich mich auf den Teppich zu Spencer setzte. Clifford setzte sich neben mich und hatte seinen Kopf auf Spencers Oberschenkel abgelegt. "Die beiden scheinen dich zu mögen", meinte Niko und schaute uns an. "Von Niko und Niall sind sie nicht so überzeugt", erklärte Spencer und streichelte Clifford. "Natürlich mögen sie mich. Wisst ihr wie oft die beiden in meinem Bett geschlafen haben?", fragte ich und freute mich die beiden zu sehen. "Ich muss auf sie aufpassen, weil Louis ist wer weiß wo", erklärte Spencer mir. "Er ist Zuhause in Doncaster", flüsterte ich und vergrub meine Hände in Bruce seinem Fell. "Woher weißt du?", fragte der Amerikaner und schaute mich mit großen Augen an.
Ich würde es unter der Angst abstempeln, dass wir uns wieder irgendwas angetan haben. Wir beide mal wieder etwas dummes gesagt hatten und den anderen damit zu tiefsts verletzt hatten.
"Ich war auch dort", erklärte ich, schaute kurz zu Niall und Niko. Niall sah nachdenklich aus, während Niko genervt in meine Richtung blickte. Uns war allen klar, dass ein Streit hier überhaupt nicht umgehbar war, oder?
"Warum warst du da?", fragte mein Bruder und verdrehte die Augen. "Niko", flüsterte Spencer und schüttelte den Kopf, aber er schaute danach direkt zu mir. "Ich wollte nur Jay's Grab besuchen, weil ich mir den ganzen Schwachsinn von der Seele reden wollte", erklärte ich und schaute herunter. "Warum gerade da?", fragte mein Bruder verständnislos," warum muss es immer mit Louis zutun haben?" "Das hatte rein gar nicht's mit Louis zutun, Niko!", sagte ich etwas lauter," Jay ist zwar Louis Mutter, aber sie war mir damals auch wichtig, verstehst du? Sie war ein Teil meiner Familie, weil in meiner eigenen fühlte ich mich ständig unwillkommen!"
Unangenehme Stille breitete sich im Raum aus und ich spürte Spencers Blick auf mir.
"Tut mir Leid, dass-" "Du meintest es genauso, Harry", sagte Niko und schaute mich verletzt an. Es ist mir einfach so heraus gerutscht. Ich mochte es nicht, dass er ständig so über Louis redete. Niko hatte nicht's mit ihm zutun, er war nur mein Bruder und zur Zeit der Band hatten wir nicht einmal Kontakt. "Hör doch einfach einmal auf zu sprechen, wenn du nicht weißt was du da von dir gibst!", sagte er wütend und er hatte Recht," du machst dir doch sonst immer um alle möglichen Dinge Gedanken, die dir in den Sinn kommen. Mach dir einmal Gedanken darüber, was deine Wortwahl mit Menschen macht!"
"Niko, ich- ich meinte es nicht so", sagte ich leise und schaute ihn an," aber ich mag es nicht, wenn du über Louis so sprichst."
"Aber wie du zu ihm sprichst ist okay, oder was?", mischte sich Niall in das Gespräch und ich hörte Spencer neben mir ein Geräusch machen, welches eine Mischung aus Empörung und irgendwie Enteuschung war.
"Ich meinte es nicht so!", sagte ich nun lauter. "Und ob!", erwiderte Niko verletzt.
"Louis ist kein Thema welches dich interessieren sollte, Niko", meinte ich. Er hatte einfach kein Recht ihn zu verurteilen. Ich stand auf, hatte das Gefühl, dass die Wände immer Näher rückten. "Du bist mein Bruder", sagte Niko und warf die Hände in die Luft, um sie danach direkt wieder fallen zu lassen. "Dann hör auf über ihn ständig so schlecht zu reden. Er verdient das nicht!", sagte ich und Spencer sah mich an.
In seinem Blick lag so viel Verwirrung, ber ich wusste, dass er auf meiner Seite stand. Die Art wie er Clifford im Arm hielt, mich ansah und mir im stillen sagte, dass dies das richtige war.
"Warum nimmst du ihn immer und immer wieder in Schutz?", fragte Niko laut. Er schüttelte verständnislos den Kopf. "Warum interessiert es dich überhaupt was mit ihm ist? Es sind drei Jahre vergangen? Du hattest eine neue Beziehung und warst glücklich, was hält dich davon ab ihn loszulassen? Ist es, weil er dein bester Freund war? Es ist nicht mehr so, Harry! Warum tust all die Dinge, während er dich damals wie Dreck behandelt hatte?"
"Als ob du für die Person, die du liebst nicht dasselbe tun würdest!", rief ich ihm entgegen, was mich drei geschockte Gesichter kassieren ließ.
Ich schüttelte den Kopf und verließ in zügigen Schritten das Haus. Bruce lief mir nach, weswegen ich ihn einfach mit heraus nahm.
Es war wahr.
Es war alles wieder da. Alles was ich glaubte, verloren zu haben, war wieder da. Das Herzklopfen als ich ihn dort stehen saj, die Schmetterlinge nach der Erinnerung, all die Gefühle waren wie bei einem Lichtschalter wieder da.
Klick.
Von dem einen auf den anderen Moment waren all die Dinge wieder da, die nie wieder kommen sollten. Der Wunsch, dass dort mehr wäre - all das war einfach wieder da und es überkam mich.
Das war gerade alles zu viel. Bei der nächsten Mülltonne hielt ich an und kotzte den Kaffee wieder aus, denn ich eben getrunken hatte. Auch der Stopp bei McDonald's landete in diesem Mülleimer. Dazu fing ich an zu weinen, weil ich selber nicht wusste was ich tun sollte. Röchelnd hockte ich am Boden. Bruce schmiegte sich an meinen Oberschonkel und laut schluchzend hing ich über dem, nach Kotze stinkendem Mülleimer.
Ein Hand legte sich auf meinen Rücken und ein zweiter Hund gesellte sich zu mir.
"Es ist okay, Harry", flüsterte Spencer und strich mir die Haare von der Stirn.
Beide Hunde schienen mir Trost spenden zu wollen, denn sie kamen immer Näher, falls dies noch möglich war.
"Ich- ich-", stotterte ich und dachte daran, was ich gerade getan hatte. Wa sich gesagt hatte. Erneut musste ich röcheln, aber mein Magen war zu leer, um noch mehr in den Mülleimer zu kotzen. "Alles ist gut, Harry", redete Spencer weiter und hockte sich zu mir. Meine Kniee waren nass, da der Bürgersteig immer noch nicht getrocknet war. Wie auch? Es nieselte ja noch immer.
"Was habe ich bloß getan?", fragte ich schwer atmend. "Die Wahrheit gesagt", flüsterte Spencer und setzte sich neben mich. Er stützte seine Hände auf den Knien ab und so verweilten wir für eine Weile. Es interessierte weder ihn noch mich, dass der Regen langsam wieder mehr wurde und es in der Ferne leise Donnerte. "Niko hat Recht, ich rede immer bevor ich denke", sagte ich und schaute in die Ferne. Auf Nialls Wohnhügel war meistens nie viel los, weswegen uns bis jetzt auch noch kein Auto nass gemacht hatte, in dem es durch die Pfütze vor uns gefahren wäre. "Jeder entscheidet sich mal für die falschen Worte. Es war genauso nicht richtig von ihm, direkt gegen Louis zu schießen", erwiderte er.
"Bist du bei dem allen nicht ein wenig voreingenommen?", fragte ich leise, um das Gespräch nicht auf die Tatsache zu lenken, dass ich gerade erneut meine Liebe für Louis eingestanden hatte. Ob man es schon Liebe nennen konnte? Immerhin war es nur Herzklopfen und Schmetterlinge.
"Vielleicht, aber zwischen richtig und falsch kann ich noch sehr gut unterscheiden", antwortete er und lächelte mich aufmunternd an. Ich nickte und stille kehrte ein. Es war nicht unangenehm, aber trotzdem wartete ich auf einen Kommentar oder eine Frage zu dem Thema, aber da kam einfach nicht's. Er blieb still und stumm sitzen während ich immer mal wieder ein wenig mit dem Fuß wippte.
"Willst du gar nicht's dazu sagen, dass ich gesagt habe, dass ich Louis liebe?", fragte ich, da mir die Stille dann doch langsam unangenehm wurde. Vorallem, weil ich nur darauf wartete, dass er etwas sagen würde. "Nein, warum sollte ich? Das ist eine klare Ansage, oder nicht?", antwortete er und schaute mich an. Ich war irritiert und nervös fummelte ich an meinen Fingern herum. "Willst du mir nicht sagen wie dumm ich bin? Wie bescheuert es ist sich in den gleichen Typen wieder zu verlieben, der einem das Herz gebrochen hatte?", fragte ich und irgendwas in meinem inneren wollte genau das hören.
Ich wollte hören, dass es falsch war. Ich wollte hören, dass ich dies nicht empfinden sollte, weil es mich sowieso nur verletzen würde. Dass ich ein Idiot war, dass ich ein Depp wäre - ich wollte irgendwas hören, was mir einen guten Grund gab, weswegen ich die Gefühle schlecht reden konnte. Vielleicht auch, dass ich es mir nur einbildete, weil ich all das vor nicht einmal zwei Monaten für jemand anderen empfunden hatte.
Fakt war, ich wollte nicht das Gefühl bekommen, dass okay so war. Ich wollte nicht zurück fallen - obwohl dies schon längst geschehen war. Ich war wieder gefallen und für Louis würde ich es wahrscheinlich immer wieder tun. Es war traurig, dass all dies ein zweites Mal passierte. Brauchte man die ganze Geschichte noch ein zweites Mal? War das Ende nicht schon vorprogrammiert?
"Gefühle sind vieles, aber sicherlich nicht dumm, Harry. Warum willst du das alles von mir hören? Glaubst du es würde deine Gefühle weniger echt machen? Ich glaube nicht, dass dies was bringen würde oder glaubst du es?", fragte er, schaute mich an, stand auf und wollte mich auf die Beine ziehen," und mal ganz unter uns. Es war ein Typ, der Louis auf die Wange geküsst hatte und Louis rote Wangen verpasst hatte."
A/N: Ob Louis wohl zuerst auf Harry zugeht oder Harry auf Louis.. mhh haha
Ich muss mal wieder anmerken, dass ich Spencer einfach liebe... :)
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