Diese Grübchen
POV. Louis
Ich war absolut nicht bereit dafür Harry wieder zu sehen. Obwohl ich Harry bereits am Grab meiner Mutter stehen gesehen hatte, bekam ich bei dem Gedanken an den heutigen Tag weiche Knie. Was wenn er mich anspricht? Was sollte ich zu ihm sagen? Doch die eigentliche Frage war, was wenn er mich nicht anspricht?
Tue ich dann einfach so als würde ich klar kommen? Als wäre alles okay?
Ich vermisste seine Anwesenheit. Die Tage an denen wir einfach nur herum gammelten, redeten, irgendwelche Serien schauten und uns Gegenseitig mit Essen oder Kissen abwarfen. Ich vermisste das herum gealbere, was wir immer miteiander getan hatten.
"Und schon aufgeregt?", fragte Eleanor, die ein wunderschönes dunkelrotes Kleid trug. "Ein wenig", antwortete ich, auch wenn ihre Vorstellungen meiner Nervosität mit Sicherheit anders aussahen. Dieser Award interessierte mich kein Stück, da ich viel zu sehr damit beschäftigt war mir nicht in die Hose zu machen, weil ich Harry nach so langer Zeit wiedersehen werden. Ich hatte in den letzten Wochen endlich mal das Gefühl gehabt, dass ich auf irgendetwas hinarbeitet - auf diese Preisverleihung. "Das wird schon", meinte sie zuverlässig und drückte mir einen Kuss auf die Wange, weswegen eine kleine Verfärbung ihres Lippenstiftes zurück blieb," 'tschuldige."
"Danke, Eleanor", flüsterte ich ehrlich und griff ihre Taille. "Für den Abdruck?", scherzte sie grinsend. "Nein, für alles", flüsterte ich. "Du kannst auf mich zählen, Louis!", erwiderte sie und ich drückte meine Lippen kurz auf ihre.
Ich hatte nicht einmal vor meinem Antrag so weiche Knie, was eine menge heißt. Ich habe mich komplett zum Affen gemacht, weil ich während des Picknicks zwischen Schnee und Kerzen den Ring fallen gelassen hatte, da ich mit dem Handschuh schlecht greifen konnte. Trotzdem hatte sich Eleanor riesig gefreut und ganz offensichtlich ja gesagt.
Womit hatte ich sie verdient?
Auf dem roten Teppich angekommen sah ich bereits einige andere, aber Harry war noch nicht da. Kendall Jenner präsentierte vor mir ihren halben Arsch, weswegen ich angewidert zur Seite schaute. Meine Verlobte lachte mich aus, weil sie genau wusste wie sehr ich sie verabscheute. Noch nie empfand ich auch nur einen kleinen Funken Sympathie für sie, aber dies lag einfach irgendwie an der Tatsache, dass Harry mit ihr zusammen war. Nicht, weil er eine Beziehung hatte - ich gönnte ihm eine. Das Problem lag einfach darin, dass Harry ein Magnet für Tussis und geldgierige Frauen war. Aufmüpfig und Arrogant war scheinbar alles was Harry in Fraue suchte und er hatte deutlich besseres verdient.
Doch erwartete ich in seiner Frauewahl, wenn er sich in jemanden verliebt hatte, der ich war? Ich war sicherlich nicht das beste für Harry, also was hat er in mir gesehen?
Blitzlicht, Fragen und Eleanor, die mich weiterschob rissen mich aus meinen Gedanken und ich hatte das Gefühl von Zehn Lastern überrollt zu werden. Die Menschen waren viel zu nah, zu viele Fragen wurden mir entgegen geschrien und ich hatte das Gefühl wieder zu ertrinken. Ich hasste es, ich hasste es wie sehr mich all dies zerstört hatte. Ich könnte Simon wirklich die Schuld daran geben, jeder würde es tun, aber vielleicht war ich auch nur schwach. Vielleicht war ich einfach nicht stark genug, um über all dem zu stehen und mein Leben weiter zu führen. Wie stand man auf nachdem man gefallen war?
Warum auch immer glaubte ich mich in der Realität zurück zu wissen, aber es fühlte sich nicht gut an. Ich wollte von hier verschwinden, aber ich konnte nicht. Eleanor zog mich weiter, versuchte ihr besorgtes Gesicht hinter einem Lächeln zu verstecken und schob mich durch meine Realität. Es sind über zwei Jahre vergangen seit dem unsere Band ein ende gefunden hatte und es ist fast ein Jahr her, dass meine Mutter gestorben ist, aber ich fühlte mich verloren. Zwischen all den Menschen, den es unbeschreiblich gut ging, die grinsten und sich von ihrer beste Seite zeigten. All dies war irgendwie zu viel für mich, aber trotzdem versteckte ich die aufkommende Panik und den Schmerz hinter einem Lächeln, welches schon nahezu perfekt war. Übung macht den Meister.
Harry bekam meine volle Aufmerksamkeit als er aus dem Auto stieg. Er sah erschreckend gut aus in seinem lila, schwarzen Anzug. Seine Grübchen stachen heraus und er sah so unglaublich stolz auf sich selber aus. Die Fotografen hatten nur noch Augen für ihn, aber wer konnte es ihnen verübeln?
Harry hatte sich verändert. Man sah ihm an, dass er älter geworden war, dass er erwachsener geworden war - vorallem, dass er glücklich war. Etwas, was ich von mir nicht behaupten konnte. Ich wusste, dass er mich mal wieder nicht sah, da irgendein andere Kerl, den ich nicht identifizieren konnte vor mir stand. Niall stieg aus dem nächsten Auto und zusammen mit Hailee ließen sie sich einmal ablichten.
Auch Niall vermisste ich, den er wusste einfach immer wie man einen von seinen ganzen Scheiß Problemen ablenken konnte. Kopfschüttelnd wandte ich mich den Leuten zu, die irgendwas über mein Privatleben in ihre Klatschzeitschriften drucken wollte. Am besten sowas nach dem Motto wie schlecht es mir doch geht, aber irgendwas alles wieder besser wird. Was ein Schwachsinn. Es wird höchstens schlimmer. Das Loch in deinem Herz wird größen und man kann gar nicht's dagegen tun außer sich vollkommen dem Schmerz hinzugeben. Da gibt es dann nur eine kleine Stimme in deinem Kopf, die dir vollkommen den Verstand raubt und dich den Schmerz so lange fühlen lässt bis es dich wieder zum leben bringt. Bei mir war es Harry's Stimme, die mir immer und immer wieder jäglichen verstand raubte und mir meine Schuld entgegen schrie, aber dies lag einfach daran, weil ich mich schuldig fühlte. Was würde ich nur machen für etwas, was mein schlechtes Gewissen einfach wegpusten würde? Ich hatte Harry das Herz gebrochen, aber nun ging es ihm gut. Er lachte, erlebte die Zeit seines Lebens und war erfolgreicher als wir alle.
Ich ging weiter machte ein letztes Mal Bilder mit Eleanor und schaffte es sogar, Harry nicht mehr anzusehen. Erleichtert atmete ich auf als wir den roten Teppich hinter uns gelassen hatten und in der überfüllten Halle ankamen. Unser Tisch war relativ am Rand, was mir auch ganz lieb so war. Ich konnte Harry's Bruder sehen und auch Liam, der einige Tische vor mir saß. Ich strich nervös über die weiße Tischdecke und nahm mit zitternden Händen das Glass Champagner in die Hand.
"Alles in Ordnung?", fragte Eleanor und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass mir jemand diese Art von Frage stellte. Meistens wusste man doch, dass es der Person nicht geht - also warum fragt man erst so überflüssig nach? "Geht schon", flüsterte ich, schloss kurz die Augen und versuchte alles um mich herum auszublenden. "Du hast es einmal geschaft du wirst es auch wieder schaffen", flüsterte Eleanor und spielte darauf an, dass ich keine Panik bekommen musste. Ich hatte es bereits einmal geschafft, dem ganzen Theater zu umgehen, aber mir war selber bewusst, dass ich der instabile Vollidiot irgendwann an dem heutigen Tag eine Panikattacke bekommen würde. Es war vorprogrammiert, aber ich würde drüber stehen - ich musste drüber stehen.
Wahrscheinlich dachten alle ich wäre wegen meined Awards hier, aber wie gesagt, mich interessierte dieses Drecksteil recht wenig. Mein einziger Grund, den ich natürlich nicht aussprach, warum ich hier war, war wie immer nur eine Person. Harry.
Es war immer Harry. Es fühlte sich an als würde sich die ganze Welt nur noch um ihn drehen. Er war alles wodran ich im Moment dachte und dies war mir lieber als die ganze Woche lang an meine Mutter zu denken, die jetzt auch wissen würde, was ich machen sollte. Die beiden fehlten mir an allen Ecken und Enden, aber obwohl Eleanor sich bemühte konnte sie den Verlust, die Lücke nicht stopfen.
Mein Blick glitt zu Harry, der gerade seinen Tisch gefunden hatte und sich glücklich neben jemanden setzte. Sie steckten die Köpfe zusammen, aber ich konnte nicht erkennen, was sie taten, weil es viel zu dunkel war. "Louis, red doch einfach mit ihm! Was bringt dich davon ab einfach zu ihm zu gehen? Er ist dein bester Freund gewesen!", sagte Eleanor verständnislos.
"
Ich kann nicht, Eleanor", flüsterte ich jedeglich und wandte meinen Blick von ihm ab. "Louis, du bist so ein Sturkopf!", keifte sie mich an und sprang auf. Ich wusste was ihr Plan war, aber ich konnte es nicht zulassen. Auf welcher Wolke Harry auch immer schwebte, er sollte es genießen, er sollte glücklich sein und Eleanor sollte sich einfach aus seinem Leben heraus halten - so wie ich es auch tat.
War es wirklich so selbstsüchtig von mir, wie Harry's Stimme es mir immer zuflüstert?
"Nicht", flüsterte ich fast tonlos und griff ihre Hand. Sie hielt inne und schaute zu mir herunter, weil sie bereits stand. Ihre braunen schon fast verzweifeln Augen schauten in meine und ein weiterer Haufen Schuld überkam mich. Warum musste ich mich ständig so miserabel fühlen? Hatte ich dem Schicksal irgendetwas angetan, dass es mich so sehr hasste?
"Sieht du wie glücklich er ist?", fragte ich leise, da sie sich wieder hinsetzte. "Louis, sowas ist albern. Woher willst du es genau wissen? Ihm könnte es genauso beschissen gehen wie dir!", antwortete meine Verlobte verständnislos. "Tut es jedoch nicht", erwiderte ich und zuckte mit den Schultern," er ist Glücklich." "Anhand welcher Tatsachen stellst du dies fest? Nur weil er grinsend über den roten Teppich läuft heißt es gar nichts! Du machst es nämlich auch", zischte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Ich merkte, dass mein Verhalten sie nervte, dass sie auch keine Kraft mehr dafür hatte sich mit mir im Kreis zu drehen.
"Ihm geht es gut, Eleanor. Die Art wie seine Grübchen erscheinen, dies tut er immer nur wenn er wirklich glücklich ist. Dir Art wie seine Augen geleuchtet haben als er aus dem Auzo stieg und er vollkommen im Mittelpunkt stand. Ich hab dieses strahlen nicht, ich hab es verloren als ich meinen Weg weiterging. Er ist wirklich Glücklich, Eleanor. Es soll so bleiben, weil er verdient es, jeden einzelnen Moment der Glücklichkeit verdient er. Weißt du wie viel scheißer er durchmachen musste? Er stand immer wieder auf und nun ist er glücklich und was mache ich? Ich bleib einfach sitzen, weil ich schwach bin!", sagte ich mit Tränen in den Augen. "Louis", flüsterte sie und legte ihre Hand auf meine," wer war an seiner Seite als es ihm schlecht ging? Du warst es. Du warst für ihn da wann immer er dich brauchte, er-" "Und er war immer da wenn ich ihn brauchte", unterbrach ich sie und schaute wieder zu ihm," in jedem noch schrecklichen Moment."
Die Tatsache, dass er am Grab meiner Mutter gestanden hat, hatte mir eine Art von Kraft und Unterstützung gegeben. Mir war bewusst, dass der einzige Grund warum er nicht auch bei der Messe dabei war, ich war. Ich alleine habe entschieden, dass ich ihn nicht sehen wollte, aber trotzdem war ich auf irgendeine Art und Weise erleichtert, dass er dort gestanden hatte. Es war die Unterstützung von weitem, die mich aufatmen ließ. Auch der Brief, den er mir geschrieben hatte half im Nachhinein, weil ich wusste, dass er sich für mich interessierte. Ich wusste, dass ich ihm nicht egal war und dies war alles was ich spüren wollte.
Die Veranstaltung begann und Harry zog natürlich direkt wieder die Aufmerksamkeit auf sich, weswegen ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Auch als Harry seinen ersten Award an diesem Abend einräumte musste ich Lächeln. Wie er total nervös und ungeschickt wie immer zur Bühne lief, machte ihn unglaublich niedlich. Ich stützte meinen Kopf auf meiner Handfläche ab und beobachtete ihn dabei wie er den Preis entgegen nahm und etwas verpeilt vor dem Mikrophon stand.
Am liebsten wäre ich auf gesprungen und hätte ihm gesagt, dass ich stolz auf ihn war, aber geduldig blieb ich sitzen. Seine Rede war nicht wirklich sortiert, aber wäre meinr auch nicht gewesen, hätte ich gewonnen, aber trotzdem fand ich sie gut - bis zu dem Punkt, an dem er erwähnte, dass er jemanden hatte mit dem er seine letzten Monate verbrachte. Ich fühlte mich komisch und das Lächeln fiel von meinen Lippen.
Die Art wie er in die Richtung grinste aus der er gekommen war. Ich bekam ein flaues Gefühl im Magen und mit einem undefinierbaren Blick schaute ich auf. Er grinste für einige Momente in diese Richtung und senkt dann mit leicht geröteten Wangen seinen Kopf.
"Vielleicht hast du Recht", flüsterte Eleanor lächelnd," er ist glücklich."
Ich lockerte meine Hand, die ich gar nicht bemerkt hatte angespannt zu haben. Mein Blick wanderte zu ihr und sie sah zufrieden aus. "Sagte ich ja", flüsterte ich niedergeschlagen und schaute auf den Tisch. Ich fühlte mich noch viel, viel schlechter als vorher und nachdem Harry einen weiteren Award gewonnen hatte musste ich erst einmal auf die Toilette gehen.
Schwer atmend schloss ich mich in der hintersten Kabine ein und drückte meinen Rücken gegen die Tür. Mit geschlossenen Augen versuchte ich mich zu beruhigen, aber ich hatte das Gefühl wieder in meinem Kummer und dem Schmerz zu ertrinken. Warum tat es mir so weh, dass Harry so unglaublich glücklich war? Warum war ich es nicht einfach auch? Und wieso zum Teufel musste ich mir diese Fragen immer und immer wieder stellen?
Stumme Tränen rollten über meine Wange und das Gefühl in meinem Magen blieb bestehen. Ich konnte mir selber nicht helfen, weswegen ich auf die Knie sackte und mich übergab. Bitterlich fing ich an zu weinen und zu schluchzen. Wieso konnte ich ihn nicht einfach vergessen so wie er mich vergessen hatte? Ich wollte loslassen, wieder freude an allem haben und mich nicht ständig mies fühlen!
Kraftlos saß ich auf den Fliesen, die glänzten als wären sie das Porzellan Geschirr meiner Oma. Ich zog ab und blieb einfach sitzen. Mein einziger Wunsch war es, dass es endlich besser werden würde, aber ich wurde nicht besser. Ich hatte alles entsorgt was mich an Harry erinnerte, aber die Erinnerung verschwanden einfach nicht. Ständig verband ich irgendwas mit ihm - sei es auch nur das falten der Wäsche.
Zu allem gab es etwas, was mich an Harry erinnerte.
"Nein, Nein, Nein", wimmerte ich, weil ich nicht dran denken wollte wie wir manchmal zusammen die Wäsche gefallten haben, falls es wieder auf Tour ging.
Als mich dann noch jemand ansprach erschreckte ich mich zu Tode und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Ich versuchte meine Traurigkeit mit Unfreundlichkeit zu überspielen, aber es funktionierte nicht und ab in dem Moment zerbrach ich vollkommen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Ich fühlte mich von den hohen Mauern eingeschlossen, mich von ihnen bedrängt und es gab kein Licht was hindurch drang, was mir wenigstens auch noch ein bisschen Hoffnung gab. Ich sackte in mir selber zusammen und wollte jemanden, der mich auf die Beine zog und in seine schützenden Armen einhüllte.
Ich wusste nicht wer in der Kabine neben mir saß und dachte, dass reden die beste Methode sei, aber ich wusste, dass es nicht Harry war. Die ganzen Ängste und Probleme prasselten auf mich herein, die ich all die Monate vor mir hergeschoben habe. Und ich schüttete dem Fremden, der sonst wer sein könnte mein Herz aus. Ich redete mir alles was Harry betraf von der Seele und ließ mich von meinen eigenen Tränen und Worten verschlingen.
Es war nkcht hilfreich was er sagte, deswegen ging ich einfach. Ich sammelte mich selbst vom Boden auf, erhob mich und verließ die Toilette. Auf dem Flur, der zurück zur Arena führte, bekam ich eine Gänsehaut, weil ich erst da bemerkte, dass ich einem wildfremden gerade meine Probleme erzählt hatte. Eleanor meinte ja, dass es mir danach besser gehen würde, aber ich fühlte mich nicht besser - ganz im Gegenteil.
"Wo warst du so lange?", fragte sie misstrauisch und musterte mich. Als sie die Tränen sah, die bereits auf meiner Wange getrocknet waren presste sie ihre Lippen aufeinander und wischte mir behutsam über die Wagen. "Tut mir Leid", flüsterte ich und ich wusste nicht für was ich mich gerade genau entschuldigte. Ob es an Harry oder wirklich an Eleanor ging. "Was ist los?", wollte sie wissen. "Es hat mich gerade einfach alles überrumpelt, aber jetzt geht's - denk ich", antwortete ich und nickte tapfer. Unsicher nickte sie ebenfalls und wandte ihren Blick von mir ab. Schwer schluckend schaute ich zu Harry, der gerade lachend etwas erzählte.
Selbst die Aftershowparty war nicht besser für mich. Obwohl ich mit Eleanor tanzte wanderte mein Blick immer mal wieder zu Harry, der in einer Ecke mit irgendeinem Typen, den ich nicht kannte herum alberte. Eifersucht kochte in mir fasst über, aber ich tat nicht's sondern führte Eleanor tanzend über die Tanzfläche. Ich musste ekn weiteres Mal feststellen, dass Harry wirklich fast ein Albtraum beim tanzen war, aber ich war ja selber nicht besser.
"Wollen wir uns etwas Zuessen holen?", fragte meine Freundin lächelnd und deutet auf das Büffet, bei dem reichlich an Leckereien gab. Mein Hungergefühl hielt sich wie meistens in Grenzen, was heute vorallem daran lag, dass kch die hälfte meines Mageninhalts ins Klo gekotzt hatte. Super Tag!
Vorallem als wäre dieses ganze Theater, welches sich mein Leben nennt nicht schon schlimm genug, steht auch noch Liam vor mir und wollte mit mir reden. Eleanor labberte ihn auch noch zu, dass er nicht sofort ging. Eigentlich hatte ich nicht's gegen Liam, aber kch hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, weil er keinen von uns mehr hatte. Er hatte weder Harry, Niall noch Zayn - er war alleine. Wenigstens hatte er seine Frau und seinen Sohn. Die Tatsache, dass er nach der Frage, wie es Bear den ginge, ein falsches Lächeln aufsetzte ließ mich innerlich eine Augenbraue hochziehen. War er nicht glücklich damit?
Innerlich schüttelte ich meinen Kopf. Es hatte keinen Sinn mir über sowas den Kopf zu zerbrechen. Ich musste erst einmal meine ganzen eigenen Probleme auf die Kette bekommen, bevor ich mich um die der anderen kümmern konnte. Ich musste wirklich daran arbeiten, denn ich wollte nicht ewig zwischen den hohen Mauern sitzen und von allen Seiten bemitleidet werden, nur weil ich meinen ganzen Scheiß nicht geregelt bekam. Ich wollte keinrn Mitleid mehr - ich hatte es wirklich satt.
Auch als wir im Hotel waren und Eleanor bereits schlief saß ich vor dem Fenster und hatte viel zu viele Worte in meinem Kopf.
Es war als würden mich all die Erinnerungen aufhalten wollen sie hinter mir zu lassen, weil sie mir noch nützlich werden würde. Es war als wäre ich in einem alten Leben gefangen von dem ich einfach nicht wegkam - wie in einem Gefängnis. Einem Gefängnis aus meinem alten Leben.
Ich schrieb meine Gedanken auf. Alles was ich fühlte kam auf das Papier und ich würde es niemandem zeigen, weil es war meins - ganz alleine meins. Doch vielleicht würde ja der ein oder andere Song entstehen.
A/N: welches Lied er wohl geschrieben hat? Mhhh :)
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