Die pure Wahrheit
POV. Harry
'Ist die gute Beziehung zu seinem Bruder wieder vorbei?'
'Warum sitzt Harry Styles bester Freund und Bruder am Tisch von Niall Horan?'
'Wer ist die glückliche, die an Harry's Seite ist?'
'Dies ist der Grund, warum Harry keine gute Beziehung zu seinem Bruder hat!'
'Ein weiteres Mal wird Harry's Sexualität groß spekuliert!'
'Wir gratulieren Harry Styles zu seinen ersten beiden Brit Awards!'
Erschöpft rührte ich in der Tasse Kaffee, die ich in der Hand hielt. "Hör erst gar nicht drauf", meinte Elijah, der neben mir im Bett saß und einen Joghurt mit Erdbeeren aß. Leise seufzte ich und schaute auf die weiße Bettdecke, die über uns lag. "Es ist einfach schwer, wenn mal wieder alle schlecht über dich reden. Als wäre nur einer Schuld an einem Streit - wenn ich mich mit Niko gestritten hätte", beschwerte ich mich und presste meine Lippen aufeinander. "Harry", seufzte er und setzte den Joghurt auf dem Tablett ab, welches vor uns stand. Eigentlich sollte man sich Frühstück im Bett romantisch vorstellen, aber der Blick ins Internet hatte mir die Laune verdorben. "Du weißt es doch besser als die Klatschpresse", meinte mein Freund und schaute mich an. "Ich bin nur deprimiert, Elijah!", stellte ich etwas unfreundlich klar," mich nervt es, dass jeder mein Gesicht auf irgendeinen Bericht klatsch, nur weil sie Aufmerksamkeit oder sowas brauchen!" Ich schaute ebenfalls zu ihm, weswegen er mich musterte. "Ich kann es mir vorstellen", flüsterte er nickend. "Kannst du nicht, weil du es noch nicht erlebt hast!", fuhr ich ihn an, stieg aus dem Bett und brauchte erst einmal frische Luft.
Ich hatte schon immer eine große Abneigung der Presse gegenüber, weil sie immer einen weg gefunden hatte mich schlecht dastehen zu lassen. Als wäre ich ein Frauenheld, ein Monster oder ein abgehobener Spinner - die Wahrheit kannten sie natürlich nicht. Auch die Tatsache, dass ich die Schuld für das Ende der Band in die Schuhe geschoben bekommen hatte, war einfach überflüssig.
Manche würden jetzt wieder sagen, dass ich einfach überreagierte, aber ich konnte es nicht ändern. Es störte mich maßlos, dass mich jeder als den bösen hinstellen wollte. Ich stützte mich auf dem Geländer ab und schaute über London.
"Sei nicht so", flüsterte Elijah und schlung seine Arme um meinen Bauch. Ich wollte mich entspannen, aber ich konnte nicht, weil zu viel Wut durch meine Adern floss. Ich war mehr als nur genervt. Es machte mich richtig wütend. Es lag einfach an der Tatsache, dass mich dies bereits seit Anfang an meiner Karriere verfolgte - dies waren fast acht Jahre!
Ich schaute in den Wolkenbedeckten Himmel und lehnte mich gegen Elijah. "Tut mir Leid", flüsterte ich und schloss die Augen. "Schon okay, Baby", erwiderte er und drückte einen Kuss in mein Haar. "Es stört mich einfach immer wieder, wenn sowas passiert", erklärte ich und versuchte meine Wut nicht an ihm auszulassen, weil er konnte nicht's dazu. Langsam drehte ich mich in seinen Armen um und schaute ihm in die Augen. "Wie gesagt, ich kann mir vorstellen, dass es beschissen ist, wenn andere Geschichten über dich erzählen, die nicht stimmen. Sowas hat jeder schon einmal erlebt, wenn auch nicht in so großer Form wie bei dir", antwortete er.
"Manchmal reagiere ich einfach über", murmelte ich und schlung meine Arme um ihn. "Ist okay", erwiderte er und hielt mich fest. Zufrieden schloss ich meine Augen und so wurde zum komischen Frühstück im Bett, welches ich durch meine schlechte Laune zerstört hatte, trotzdem ein angenehmer Moment.
Meine Tour ging weiter und ich freute mich immer, wenn ich mal Zeit hatte mit Elijah zu telefonieren, was auch oft ausfiel, weil ich einfach viel zu müde war. Ich wusste selber, dass es auch für ihn schwierig war, dass ich oft keine Zeit für ihn hatte und er auf einen Anruf wartete, den ich manchmal nicht einmal mehr tätigen konnte. Mir war dies bewusst und mich belastete es wahrscheinlich mehr als ihn, aber ich konnte es nicht ändern.
Ich sah meinen Freund drei Wochen lang nicht, aber am ersten Februar besuchte er mich in Canada. Niall, Hailee, Gigi, Zayn, Niko, Gemma, meine Mutter und Spencer waren auch gekommen. Niall hatte gerade die ersten beiden Shows seiner Tour gespielt und musste natürlich zu mir nach Canada fliegen, weil es könnte ja eine Party geben.
"Alles gute, Baby", flüsterte mein Freund am Morgen meines Geburtstags und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Lächelnd öffnete ich die Augen und grinste. "Ein Geschenk", sagte er und hielt mir einen einfachen Strauß mit vier Sonnenblumen hin. "Das ist süß, danke", erwiderte ich lächelnd. "Ich wollte dir eigentlich einen Kuchen backen, aber daher, dass ich schlecht einen riesen Kuchen mit ins Flugzeug nehmen konnte, noch in der Hotelküche einbrechen dürfte - hier ein Muffin mit einer Kerze drauf!", fügte er noch hinzu und hielt mir den Schokoladen Muffin mit der pinken Kerze hin. Ich musste deswegen Lachen und hielt mir die Hand vor den Mund. "Du wolltest in die Hotelküche einbrechen?", fragte ich und nahm ihm den Muffin aus der Hand. "Natürlich", antwortete er selbstverständlich und setzte sich zu mir aufs Bett," und nun wünsch dir etwas."
Ich nickte grinsend, schaute die Kerze an, schloss die Augen und pustete sie aus.
Es war nicht's spezielles was ich mir wünschte, weil ich eigentlich wunschlos glücklich war. Mein einziger Wunsch war es, dass ich und alle Menschen, die mir wichtig waren die Glücklichkeit beibehielten, aber die meisten wünsche gingen eben nicht in Erfüllung. Vorallem so einer war etwas, was vollkommen unmöglich war. Jeder hatte mal einen schlechten Tag und jeder war mal traurig - sowas ist eben so.
Am Mittag machten wir Toronto unsicher. Meine Mutter war der Meinung, dass sie sich die Stadt anschauen wollte, weswegen sie erst am Abend zu uns stoßen würde. Wir gingen in ein Café und unterhielten uns einfach ein wenig.
"Ich bin so froh, dass die Tour in zwei Monaten endlich vorbei ist", sagte ich und schob ein Stück Kuchen in meinen Mund. "Ich auch", erwiderte Elijah, was mich schwer schlucken ließ. "Ich freue mich schon auf die nächsten Monate!", meinte Niall grinsend. "Hoffe du lädst uns mal ein!", sagte Niko. "Natürlich", erwiderte Niall nickend.
Irgendwie hatte ich wirklich den Moment verpasst in dem Niall, Spencer und Niko richtige Freunde veworden waren. Ich fand dies nicht schlimm - ich fand es sogar gut, weil die drei wirklich ein gutes Freundschaftliches Bild abgaben. Meine Schwester schien ebenso verwirrt zu sein. "Solange ihr nicht's kapput macht", meinte Nialls Freundin lachend. "Da kennst du ihn schlecht", erwiderte Spencer und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß", flüsterte sie grinsend und schüttelte den Kopf.
Am Abend aßen wir noch zusammen, zogen mal wieder die vollkommende Auferksamkeit auf uns, was meine Mutter weniger lustig fand und danach beschlossen Elijah, seine Freunde und ich noch ein wenig durch die Straßen zu laufen. Mitch fand die Idee weniger schön, da es arschkalt war, aber wann fand er eine Idee mal wirklich gut, ohne dass er meckert?
"Es ist viel zu kalt, um hier herum zu laufen!", beschwerte er sich, was seine Freundin zu lachen brachte. "Mitch, es ist doch noch ganz okay", meinte Adam, der aussah wie die Leute auf dem Nordpol. "Das liegt daran, dass du aussiehst wie ein eingepackter Esel", antwortete Elijah, der neben mir lief und meine Hand hielt. Ich war mehr als wunschlos glücklich an diesem Abend, weil es alles ist was ich wollte. "Er ist ein ekngepackter Esel!", meinte Naomi. "Kein Streit!", klinkte sich Sarah ein.
"Lasst uns etwas trinken", schlug ich vor und deutete auf den schlecht beleuchteten Laden. "Sieht aus wie ein Hexenladen", meinte Mitch, der wegen der kälte etwas gesprächiger und vorallem ungemütlicher wurde. "Mitch!", zischte Sarah, schüttelte den Kopf, aber konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Vielleicht war es einfach Schicksal, dass meine andere Band noch nicht bereit dazu war vor vielen Menschen zu spielen. Ich war wirklich froh, dass sie zugestimmt haben, weil sie nun ebenfalls meine Freunde geworden waren.
"Ich finde es gut, dass du dich mit meinen Freunden verstehst, weil wenn du sie nicht mögen würdest, wäre dies schwierig. Immerhin sind sie ein wichtiger Teil meines Lebens."
Wahrscheinlich war ich ebenso froh, dass ich mich mit ihnen verstand wie Elijah selbst. Er war vollkommen entspannt wann immer wir durch die Straßen irgendeiner Stadt zogen und die vier Chaoten im Schlepptau hatten. Er war wunschlos glücklich - so wie ich in diesem Moment.
Ich brauchte keine riesen große Geburtstagsparty mit vielen Gästen, die mich gar nicht richtig kannten und vielen Geschenken, die sowieso nur in irgendeine Ecke wanderten - ich brauchte einfach nur sowas wie dies hier. Herumgealbere zwischen Freunden, etwas ruhe und irgendwas, was man machte, aber völlig belanglos war. Ich brauchte auch kein fettes Geschenk von ihnen. Die vier Sonnenblumen von Elijah reichten mir vollkommen, weil solche Geschenke bedeuteten viel mehr als ein Geschenk für Tausende von Euros. Was nicht hieß, dass ich Zayns drei Tausend Dollar Uhr hässlich fand, aber ich freute mich auch, wenn ich einen Strauß Blumen bekam. Obwohl, wenn Zayn mir diese schenken würde wäre dies schon ein wenig komisch.
Dies war einer der besten Geburtstag, die ich jemals hatte - und ich hatte bereits dreiundzwanzig andere. Vom Frühstück, zum Kuchenessen in einem Café, das Abendessen, das herumgehen in der Stadt und Elijahs und meiner Zweisamkeit - war der Tag einer der schönsten in den letzten Monaten.
Am nächsten Morgen kam ich mit und brachte alle wieder zum Flughafen - ich war ja kein unmensch, auch wenn ich lieber noch etwas bei Elijah im Bett geblieben wäre. Dieser wäre jedoch eh aufgestanden, weil er heute mit seinen Freunden in den Hotelschwimmbereich geht.
"Und schon davon gelesen, dass Louis bei X-Factor in der Jury sitzt?", fragte Niall, der einen Kaffee trank. "Nein, seit wann weißt du es?", fragte ich irritiert. "Zwei Wochen, Simon hat es mich ganz viel TamTam im Netz verbreitet", erzählte der Ire. "Jeder wusste es hier", meinte Niko," du bekommst wirklich immer alles als letztes mit." "Nein, aber ich befasse mich weder mit Simon noch mit Louis, weil beide sind mir relativ egal", antwortete ich und zuckte mit den Schultern. Die Tatsache, dass Simon Louis nun noch viel mehr kontrollieren konnte, schluckte ich einfach mal herunter. "Ich glaube wir wissen hier alle, dass dies Quatsch ist", meinte Spencer. "Die Aussage mit Simon nicht", erwiderte meine Mutter und versuchte lustig zu sein, weswegen ich sie einfach nur anschaute.
"Er interessiert sich nicht für mich, er hat mich sich weggestoßen und es ist sein Leben, welches er vollkommen gegen die Wand fährt - ich bin kein Teil davon! Er hat für mich mit entschieden und ich empfinde kein Mitleid mit ihm!", sagte ich genervt. Dies war eine Lüge, aber ich wollte einfach, dass sie aufhörten von Louis zu reden. Ich war glücklich - ich wollte nicht's von ihm hören. Spencer und Zayn schauten mich an und beide standen auf, um in meine Richtung zu gehen.
"Harry, wieso solltest du ihm egal sein?", fragte Zayn leise. Der Flug meiner Mutter, Gemmas, Nikos, Hailees und Nialls Flug wurden aufgerufen, weswegen sich die fünf mit einem winken verabschiedeten, da sie das Gespräch nicht stören wollten. "Wir sehen uns, mein kleiner, hab dich lieb!", rief meine Mutter peinlich wie sie immer ist und lief mit den anderen davon. Genervt verdrehte ich die Augen und murmelte ein leises:" Tschüss."
"Würde es Sinn machen, dass du ihm egal bist?", fragte Spencer. "Ich weiß nicht, was für ihn Sinn macht und was nicht", antwortete ich ehrlich und zuckte mit den Schultern. "Er war dein bester Freund!", sagte Zayn, weswegen ich verletzt auf den Boden schaute. "Mir ist dies bewusst", flüsterte ich. "Tut mir-" "Nein Zayn!", unterbrach Spencer ihn," er muss es einfach hören. Harry, ihr habt fünf Jahre miteinander verbracht und er vermisst dich mindestens genauso sehr wie du - wenn du es dir gestehen würdest."
"Was wollt ihr von mir?", fragte ich lauter und ballte meine Hände zu Fäusten," was wollt ihr verdammt nochmal bezwecken mit eurem gerede? Ich bin über ihn hinweg!" "Nein bist du nicht!", zischte Spencer und dieser Schritt, den er ging war einer zu weit. "Sei still! Kümmer dich um deinen Scheiß! Ich will es nicht hören, verstehst du? Ich bin glücklich mit Elijah, ich will nicht's von Louis - er ist vergeben!", rief ich aufgebracht. "Sieh es ein, Harry. Elijah ist eine Ablenkung für dich", sprach er. "Spencer", warnte ich ihn. Zayn stand einfach dort - völlig überfordert, was er nun tun sollte. "Ich liebe ihn", sagte ich leise.
"Du würdest für Louis alles stehen und liegen lassen", erwiderte Spencer," du würdest für ihn alles gute hinschmeißen und sein Leid teilen, weil du ihn liebst!" "Sei einfach still, Spencer!", rief ich wütend und spürte wut Tränen in meinen Augen," ich würde alles für ihn tun, weil er dasselbe für mich tun würde. Er war mein bester Freund, meine erste große Liebe - alles was ich brauchte, aber jetzt ist er gar nicht's davon mehr! Ich würde Welten für ihn bewegen, Ozeane verschieben und durch Feuer laufen, weil ich weiß er würde trotz dem hier dasselbe tun!"
"Dann verdammt verschieb Ozeane, Welten und geh durch's Feuer für ihn!", rief Spencer verzweifelt," hielf ihm aus diesem Loch heraus zu kommen oder willst du später die Schuld auf dich nehmen, wenn er in diesem Loch versinkt?" "Was willst du mitteilen, Spencer?", fragte ich immer noch wütend. "Lasst es bleiben", flüsterte Zayn. Ich spürte die erste Träne über meine Wange laufen und es machte mich wütend, aber ich war auch verzweifelt und verängstigt. Ich wusste selber nicht, was ich gerade fühlte und denken sollte. Diese Träne steckte voller Wut auf mich selbst, weil ich es einfach so zu ließ, dass ich wieder wegen ihm weinte. Ich hatte mir geschworen, dass ich wegen ihm keine Träne mehr vergießen würde, weil er es nicht verdiente.
"Du sagst, du würdest all diese Sachen für ihn machen, wenn es darauf ankommt?", fragte Spencer noch einmal nach," ich hab es satt, dass ihr alle euren scheiß nicht auf die Kette bekommt!" Ich schaute zu Zayn, der hilflos zu Spencer schaute. An seinem Gesichtsausdruck wusste ich, dass er wusste, was Spencer sagen wollte, aver damit nicht einverstanden war. "Hört doch all einfach mal auf ständig Geheimnisse voreinander zu haben - dies ist ja nicht mehr zum Aushalten! Ständig stehe ich zwischen irgendwelchen Stühlen und muss zusehen, wie ihr wie die egoistischten Menschen dieser Welt handelt. Ich bin es Leid und einmal, wirklich nur einmal handele ich aich egoistisch, weil ich will nicht Schuld sein, wenn Louis sich irgendwann mal etwas antut!"
Wir konnten von Glüch reden, dass wir in einem Privatraum waren, damit die Fans uns nicht überrennen konnten - und nun, damit sie dieses Gespräch nicht mit hörten.
"Louis ist am Ende - er kann nicht mehr - er braucht dich! Du kannst nicht sagen, dass du für ihn da wärst, wenn er dich wirklich brauchen würde, während er während den Britawards sich auf der Toilette versteckt, sich die Augen ausweint und die Seele aus dem Leib kotzt!", rief er wütend. Schockstarre überkam mich und ich rührte mich nicht auch nur einen Meter zu bewegen, weil ich Angst hatte, dass ich dann einfach zusammenbrechen würde. Ich wollte mir nicht vorstellen, dass es ihm so schelcht ging, dass er am Ende war - dass er vielleicht sein Lachen verloren hatte. Etwas, was ich immer an ihm geliebt hatte.
"Er braucht dich, Harry", flüsterte Spencer.
Er braucht mich.
Mich.
Brauchen.
Louis.
Worte, die einfach keinen Sinn für mich ergaben. Worte, die mich zerstörten, aber im selben Moment wieder aufbauten. Worte, die mir eine Gänsehaut und Herzklopfen verpasst. Worte, die mich frieren und schwitzen gleichzeitig ließen.
"Woher willst du dies alles wissen?", flüsterre ich fast tonlos und schaute ihm in die Augen. Weitere Tränen voller Verzweiflung rollten über meine Wange und ich konnte nicht sagen, was ich noch fühlte. "Er hat mit ihm gesprochen", erklärte Zayn, da er wahrscheinlich nicht so nutzlos daneben stehen wollte. "Wieso?", fragte ich noch immer fast tonlos, weil zu mehr war ich nicht in der Lage. "Wie gesagt, er saß-" "Nein!", sagte ich lauter," wieso sagst du mir dies?"
"Harry, er. braucht. dich!", wiedergolte er.
Er.
Braucht.
Mich.
Mein konpletter Körper fing an zu zittern und ich hatte das Gefühl mich zu verlieren. Ich atmete tief ein und aus - versuchte nicht anzufangen zu weinen, aber es half nicht's. Die Welt drehte sich, aber nicht in die richtige Richtung. Ich stand neben mir und ich wollte dieses Wissen vergessen - es verbrennen. Warum durfte ich nicht Glücklich sein? Warum konnte ich nicht einmal weiter leben? Warum kam ich wieder zurück an den Punkt, andem ich wegen ihm Tränen vergoss?
"Ich kann nicht", flüsterte ich mit zitternder Stimme und ging einen Schritt zurück. Mein Herz hämmerte gegen meine Brusg und schmerzte währenddessen. Ich wollte gehen - nich länger mit den beiden hier stehen. "Harry, verstehst du die Wichtigkeit dieser Worte nicht?", fragte Spencer und überforderte mich einfach weiters. "Jungs", sprach Gigi die beiden und zog sie zurück," lasst ihn." Überfordert schaute ich sie an, wie sie dort stand mit diesem enttäuschten Gesicht, welches sie den beiden vor mir schenkte.
"Komm her", flüsterte sie und öffnete ihre Arme. Kraftlos ließ ich mich in ihre Arme ziehen und fing einfach an zu weinen. Ich war gänzlich überfordert mit dieser Situation und ich hatte das Gefühl von innen verschlungen zu werden - von einem riesen Loch, welches in mir klaffte.
Die Rückfahrt war schrecklich. Mein Körper zitterte und bebte. Die Tränen waren bereits getrocknet, aber das schluchzen hörte einfach nicht auf. Ich fühlte mich schrecklich, hilflos und miserabel. Ich wollte zu meiner Mutter, aber diese saß im Flugzeug zurück nach England.
Auch zurück im Hotel ging es mir nicht besser. Ganz im Gegenteil, der Anblick der Sonnenblumen, die auf dem Nachtisch standen ließen mich erschaudern und kraftlos ließ ich mich ins Bett fallen.
Zu sagen, dass ich durch's Feuer für ihn laufen würde war eine Sache, aber es dann auch wirklich zu tun, war die andere. Ich wusste nicht was ich nun tun sollte. Aus Wut schmiss ich die Vase mit den Blumen gegen die Wand, welche laut und klirrende außeinander brach. Lautes schluchzen erfüllte den Raum und ich hatte das Gefühm zu ertrinken - in meinen eigenen Gefühlen, die ich nicht ordnen konnte.
Ich wollte ihn vergessen, ihn aus meinem Leben schmeißen und dies hatte auch gut funktioniert - bis Spencer den Egoisten in sich entdeckt hatte. Wie konnte ich alles löschen, was ich zu einer Person besaß? Gefühle, Erinnerungen und vorallem Verbindungen.
Spencer war die Person, die mir half über Louis hinweg zu kommen, aber auch die Person, die mich zurück warf und alleine in einem Kessel voller Gefühle schmiss, die ich nicht verstand.
Was sollte ich bloß tun? Sollte ich zu ihm gehen und für ihn da sein? Sollte ich do tun als hätte ich diese Informationen gar nicht oder sollte ich einfach alles riskieren und zu ihm fliegen und ihn in meine Arme ziehen und von dort aus nie mehr gehen lassen?
Ich hatte Fragen über Fragen, aber ich wusste, dass niemand mir helfen könnte genau diese Fragen zu beantworten.
A/N: hättet ihr interesse an einer Nebengeschichte über Spencer? Ich hab ihn irgendwie nen bisschen sehr ins Herz geschlossen und ich habe eine menge Ideen für seine Lebensgeschichte, die in diese Geschichte einfach zu viele wären...
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