Die Aftershowparty
POV. Niall
Ich konnte Harry verstehen, der es als einen Rausch beschrieben hatte sein erstes eigenes Album heraus zu bringen. Seine eigenen Gedanken und Gefühle mit der Welt zu teilen und zu bemerken, dass sie es genauso mögen wie ich. Natürlich war es auch schön sowas zu fünft zu erleben, aber alleine war das Gefühl intensiver und auch der Stolz war viel, viel größer. Ich hatte dieses Album alleine aufgenommen und geschrieben - es war etwas völlig anderes.
Meine Promi Party war das beste, was ich machen konnte, den rund dreißig kamen zu dieser. Ich mochte sowas und auch wenn Harry und Zayn mit irgendwas anderem beschäftigt waren bekam ich einen Anruf von jedem. Harry erzählte mir, dass es wirklich kompliziert war Tourstress und seine Beziehung unter einen Hut zu bekommen. Ich war da bei mir und Hailee relativ zuverlässig, da sie ebenfalls viel auf Reisen war und sie dies verstehen würde. Elijah verstand es bei Harry auch, aber es war etwas anderes selber um die halbe Welt zu reisen, als die ganze Zeit auf die andere Person zu warten, die jeden Tag in einer neuen Stadt aufwachte.
Zayn bräunte seine Haut am Strand in der Karibik und genoss die Zeit mit Gigi. Manchmal fragte ich mich wie sich die beiden kennengelernt hatten, wenn sie beide die Menschenmassen gerne umgingen. Laut Zayn auf Kendell Jenners Geburtstagsparty, aber vielleicht haben sie sich auch beim Bingo im Altersheim kennengelernt - wer wusste dies schon?
Es war klar, dass Niko und Spencer ihre Aufgaben nicht auf die Reihe bekamen. War es wirklich so schwer etwas zu grillen? Scheinbar schon. Liam, der meines Glückes gekommen war, fand dies scheinbar sehr amüsant, weswegen ich ihn mit den zwei Idioten los schickte, um Essen zu holen. Liam schien danach noch besser gelaunt zu sein als die beiden, was komisch war, da Spencer eigentlich immer gute Laune hatte und Niko damit ansteckte.
Ich unterhielt mich während des Essens mit Liam und erzählte ihm über mein Album, Harry's Album, wie er nach Tokyo geflogen ist und noch vieles mehr. Die Beziehung ließ ich jedoch aus, da ich nicht wusste ob Harry es gut finden würde, wenn ich dies einfach ausplappern würde. Prinzipiell war mir sowas egal, aber ich sah es nicht als das richtige dies jetzt einfach zu erzählen.
Am nächsten Morgen hatte ich einen Kater, da ich es mit Liam scheinbar etwas übertrieben hatte. Ich hatte es vermisst mit ihm zu reden und viel zu viel zu trinken. Ich sollte ihn vielleicht öfter mal einladen. Warum hatten wir uns überhaupt so weit außeinander gelebt?
"Niall, steh auf oder wir fackeln deine Küche ab!", weckte mich Spencer. Ich hatte im Wohnzimmer geschlafen, da ich viel zu müde war um fünf Uhr in der Früh noch in Hailees und mein Schlafzimmer zu gehen. Müde rappelte ich mich vom Sofa auf und sah wahrscheinlich aus wie der größte Penner. "War die Nacht lang?", fragte Niko, der auf dem Sofa gegenüber von mir saß und mit einer Tasse Tee in der Hand auf sein Handy in der anderen starrte. "Liam war lange hier", erklärte ich und gähnte. "Haben wir gehört", meinte Spencer, der ganz vorbildlich eine Schürze um hatte und Frühstück gemacht hatte," deine Freundin ist mit einer ihren Freundinnen shoppen gegangen." "Okay", murmelte ich, da ich noch nicht bereit für große Konversation war. Auch nach dem Frühstück machte ich es mir auf dem Sofa bequeme und scrollte durch Twitter und Instagram. Tausend Glückwünsche und positive Nachrichten, weswegen ich glücklich grinsen musste.
"Ich muss dir mal was zeigen", meine Niko," du als Musiker kannst doch sicherlich mal deine meinung preisgegeben." Irritiert schaute ich auf. "Hab auf Youtube ein unglaublich schönes Lied gefunden und der Sänger ist ziemlich unbekannt!", teilte mir Harry's Bruder mit. Spencer beschäftigte sich gerade mit dem Fußball, der am Fehrnsehn kam. Ich fand sowas zwar auch manchmal interessant, aber dir Kopfschmerzen verboten mir den Spaß an dem Spiel.
Niko reichte mir sein Handy mit Kopfhörern, weswegen ich mir das Lied anhörte, welches Niko mir quasie vorgeschlagen hatte. Das Lied hieß Bruises.
"Das ist Hammer", meinte ich sprachlos. "Ja oder?", meinte Niko nickend. "Wie heißt er?", fragte ich. "Lewis Capaldi", antwortete Niko.
POV. Zayn
Ich verbrachte den ganzen Dezember mit Gigi in der Karibik, was wirklich schön war. Ihre und meine Familie kamen auch, da wir ein großes Strandhaus gemietet hatten. Natürlich wäre ich auch gerne auf Nialls Feier gegangen, aber erstens würde ich noch genug Partys von Niall erleben und zweitens war es gut so, da ich Liam nicht sehen musste. Er tat mir viel zu Leid, dass ich in seiner Gegenwart einfach meinen Mund halten könnte. Natürlich war es nicht meine Aufgabe Liam von dem ganzen Scheiß von Louis zu erzählen, aber trotzdem wollte ich ihn auch nicht so unwissend lassen.
Ich war froh, dass ich bei den Britawards relativ weit hinten saß, da so weniger Leute um mich herum waren. Ich mochte es nicht in mitten der Leute zu stehen, weswegen ich auch nicht für eine Tour war. Ich war froh, dass ich weder auf Tour gezwungen wurde noch, dass ich direkt ein neues Album schreiben sollte. Ich wollte mir Zeit lassen - mit Gigi ein bisschen das Leben genießen. So viele Jahre hatte ich im Stress gelebt, da hatte ich mir eine Auszeit auch mal verdient.
Harry wir der glücklichste Mensch während dieser Preisverleihung. Mir war es auch egal, dass Taylor und ich nicht den Preis für Best British Video of the year gewannen, weil ich war sowieso nicht der Ansicht, dass wir es am meisten verdienten. Harry's Musikvideo in Schottland, in dem er durch die Luft flog war Tausend Mal besser.
Auch Liam strahlte wie ein Hönigkuchenpferd, weil er Best British Single of the Year gewann.
"Danke an mein Plattenlable, Cheryl meine wunderbare Frau, Bear meinen bezaubernden Sohn, Ed Sheeran, der mir beim schreiben dieses Liedes geholfen hatte und natürlich meiner Band - ohne euch wäre ich niemals so weit gekommen!", sprach er und ich konnte ein Lächeln nicht verkneifen. "Gratulier ihm gleich", meinte Gigi, die meine Hand hielt. "Er wird sich freuen", stimmte Taylor zu, die ebenfalls an unserem Tisch saß.
Es war Schade, dass so viele sie als schlecht dahin stellten, denn dies war sie nicht. Sie wirklich sehr nett. Dies hatte ich bereits damals bemerkt, aber zu der Zeit hatte ich fast gar keinen Kontakt zu ihr.
Nach der Show ging es also zur Aftershowparty und zu meinem Pech musste ich mit Harry, Elijah und seiner Band fahren. Es war nicht wirklich Pech - Gigi amüsierte sich köstlich mit Sarah und Naomie, aber Harry war ein aufgedrehtes, verliebtes etwas, was mit seinem Freund vollkommen auf Wolke sieben schwebte. Es war schon fast ansteckend, aber irgendwie süß.
Louis hatte ich heute einmal kurz gesehen als ich mit Gigi über den roten Teppich gelaufen bin. Er hat mich kurz angesehen und sich wieder Eleanor zugewandt.
Auf der Aftershowparty ging schon richtig die Post ab, was Niall begeistert mit feiern ließ. Er und Hailee tanzten auf der Tanzfläche, während Gigi und ich uns an einen der Tische setzten. Taylor und ihr Freund Joe setzten sich zu uns und wir redeten eine ganze Weile. Wir verstanden uns alle gut. Der Raum war aufwändig dekoriert mit vielen gedimmten Lampen und bunten Lichtern. Von meinem Platz aus konnte ich Harry sehen, der mit Elijah tanzte. Sie beide sahen unglaublich glücklich aus. Taylor fing meinen lächelnden Blick auf und schaute ebenfalls in die Richtung.
"Wie ich sehe geht es ihm gut", stellte die Blondine fest. Es war niemals so, dass die beiden sich nicht verstanden hätten - ganz im Gegenteil. Wäre da nicht die PR-Beziehung gewesen hätten die beiden unglaublich gute Freunde werden können. Es war Schade, dass dies nicht passieren würde, einfach schon der Presse wegen.
"Ja das tut es", meinte ich nickend. "Ich glaube wirklich, dass niemand merkt mit wem Harry tanzt", meinte sie lachend. "Ist auch besser so", sprach Gigi. "Das ist es", stimmte Taylor meiner Freundin zu.
"Dort ist Liam", meinte Gigi, lehnte sich zu mir und deutete auf den großen braunhaarigen, der sich mit Dua Lipa unterhielt. "Soll ich wirklich?", fragte ich unsicher. Ich war noch nie der Mensch, der nach einem Streit - oder wie auch immer man diese Situation beschreiben sollte - gut auf die andere Person zu gehen konnte. Ich war stur und zurückhaltend. Ich hätte Liam's Anrufe damals einfach annehmen sollen und ihn nicht ignorieren sollen. Unsicher und mit Nervosität in mir stand ich auf und ging auf ihn zu. Gigi lächelte mich aufmunternd an und auch Taylor und Joe sahen in meine Richtung.
"Da scheint jemand mit dir reden zu wollen", sprach Dua," wir sprechen uns später." Liam drehte sich irritiert um und seine Gesichtszüge änderten sich in überrascht.
"Hey, Liam", begrüßte ich ihn lächelnd. "Zayn", erwiderte er nickend. "Ich wollte dir für deinen Award gratulieren", sagte ich nervös und lächelte. Wie erbärmlich musste dies gerade aussehen? Wir verbrachten eins Wochen, Monate und Jahre miteinander und nun konnte ich ihm nichtmal für seinen Award gratulieren. Wie erbärmlich ich doch war. "Danke", erwiderte er lächelnd," wie geht es dir?"
"Gut, ich bin vor kurzem aus der Karibik gekommen und muss mich erst einmal an das kalte Wetter hier in London gewöhnen", antwortete ich noch immer etwas aufgeregt. Ich spürte mein Herz nervös in meiner Brust schlagen. Mir war selber bewusst, dass Liam mich niemals böse anpampen würde, denn dafür war er viel zu nett, aber trotzdem bestand dieser kleine Funken Panik in mir. "Und dir?", hing ich noch dran, weil ich das Gespräch nicht wieder direkt in den Sand setzen wollte. "Ja mir geht's auch gut", antwortete er nickend und setzte ein Lächeln auf, welches definitiv nicht echt war. Ich kannte es.
"Liam, es ist okay Fehler zu machen. Du musst nicht so tun als wärst du perfekt!"
Dies hatte ich immer zu ihm gesagt, wenn er sich selber mal wieder schlecht machte, weil er etwas falsch gemacht hatte - es aber dann mit einem sorgenfreien Lächeln abtat. "Wie geht's Bear?", fragte ich. "Auch gut - und geht's allen gut", antwortete mein Gegenüber schnell und fummelte mit dem Glass Champagner herum, welches er in seiner Hand hielt. "Okay", flüsterte ich nickend, da ich überfragt war, was ich jetzt noch groß sagen sollte. Ich fühlte mich wie in der Schule, wenn man vor seinem damaligen Freund stand, der nun eine neue, eine coolere Clique gefunden hatte. "Ich muss jetzt auch los. Cheryl wartet auf mich", verabschiedete sich Liam und schaute mich etwas unbeholfen an.
"Ja, ich sollte auch mal wieder zurück zu Gigi gehen", erwiderte ich gerade mal so laut, dass er es verstehen konnte. "Dann bis irgendwann mal", verabschiedete sich Liam und hob die Hand. Frustriert blieb ich an dem Stehtisch stehen und schaute auf das mit Batteriebetrieben Teelicht und seufzte. Was ein Reinfall. Irgendwie hatte ich mir diesed Treffen etwas anders vorgestellt. Irgendwie weniger komisch.
"Zayn, zieh nicht so eine Schnutte!", rief Niall, der sich scheinbar bestens zu amüsieren schien. Spencer unterhielt sich nun mit Dua Lipa während Niko sich mit Elijahs Freunden unterhielt. "Mach ich ja gar nicht", log ich und lächelte überschwänglich. "Trink etwas mit mir, mein treuer Matrose!", schlug der Ire vor und zog mich ungewollt mit sich. Nun war ich Niall's Opfer, welches er abfüllte. Hailee schien sich mit Kendall Jenner zu unterhalten, desen Kleid etwas zu kurz war.
Kurze Frage, was machte sie auf einer Aftershowparty für eine Awardverleihung für Musik?
Eine richtige Antwort darauf bekam ich nicht, da Niall mir bereits irgendein Getränk mit Vodka hinstellte. "Auf uns, die absolut gar nicht's gewonnen haben!", rief er begeistert und stieß auf absolut gar nicht's an. Ich bewunderte diese Art an Niall - wie er glücklich umher springen konnte und nicht's ihn herunter brachte. Niall war einfach eine Person, die nicht's und niemanden ernst nahm. Manchmal war es ein Segen, aber manchmal auch eine Qual.
Ich war um zwei Uhr Morgens froh, dass Gigi und ich auf dem Weg zurück zum Hotel waren. Ich war hundemüde und habe definitiv viel zu viele Menschen gesehen. Dies hieß für mich, dass ich die nächste Zeit glücklich und einsam auf der Farm verbringen würde. Gigi lief ebenso müde neben mir her und trug ihre High-heels.
"Zayn! Zayn!", rief jemand, der niemand geringeres als Spencer war. Irritiert drehte ich mich um und musterte ihn einmal. Er sah nicht mehr ganz so normal aus wie am Anfang der Veranstaltung oder als ich ihn mit Dua Lipa reden gesehen habe. Müsste ich schätzen, würde ich jetzt sagen, dass er mit irgendwem geschlafen hatte, aber dies wollte ich mir jetzt überhaupt nicht vorstellen.
"Ja?", fragte ich. Auch Gigi ist stehen geblieben und musterte ihn belustigt, da sein Hemd einige Löcher hatte. "Ich wollte schon den ganzen Abend mit dir reden", sprach er außer atem, was ich auf zwei Sachen schließen konnte. "Siehst nicht so aus", scherzte meine Freundin. Spencer schaute einmal an sich herab und fuhr sich matt grinsend durch die Haare. "Nagut, aber erstens fass dich kurz und zweitens lass uns in mein Hotelzimmer gehen", antwortete ich, da ich gar nicht weiter drauf eingehen wollte, was er den ganzen Abend gemacht hatte. Wir setzten uns in mein Hotelzimmer und Gigi setzte sich aufs Bett un schaute uns beide gespannt an.
"Also was gibt's?", fragte ich, da ich wirklich einfach nur schlafen wollte.
"Ich hab heute mit Louis gesprochen", erzählte Spencer. "Und?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Ihm geht es wirklich schlecht", erwiderte er," er hat gesagt, dass es ihm wirklich Leid tut was er Harry angetan hat und wie gerne er ihm sagen würde wie stolz er auf ihn ist." "Ich bin nie davon ausgegangen, dass Louis es nicht bereut", gestand ich.
Ich hatte wirklich nie gedacht, dass Louis Harry auch nur irgendetwas böses wollte. Ich war immer der Meinung, dass es ihm Leid tat, aber wissen tat ich es nie. Aber es wäre unlogisch, wenn Louis es niemals interessiert hätte, dass Harry kein teil seines Lebens mehr war. Ich wusste, dass Niall unglaublich sauer auf Louis war, was nicht nur an der Sache mit Harry lag sondern auch mit vielen Kleinigkeiten zusammen hing, aber ich war nicht sauer auf Louis. Ich konnte ihm nicht einmal böse sein, dass er mich vor diese Wahl gestellt hatte - er hat für mich das beste getan.
Er hatte ein weiteres Mal das beste für eine andere Person getan und sich selber damit verletzt - sich selbst als einen egoisten hingestellt. Vielleicht war es von Louis unbewusst, aber es war das beste was mir jemals hätte passieren können und wenn er drüber nachgedacht hatte, dann wusste er dies auch.
"Spencer, es ist nicht unsere Aufgabe uns einzumischen", meinte ich. Ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass Harry sich schlecht fühlt, alles überdenkt und alles für Louis aufgibt - denn egal wie viel Zeit verstreichen würde, ich wusste, dass er dies tun würde. Für Louis würde er Welten bewegen, Grenzen verschieben, alles aufgeben und sich selbst durch die Hölle schicken. Ich kannte Harry. Louis war alles für ihn und dies nicht nur auf einer romantischen Ebene. Louis war Harry's bester Freund, die Person, die ihm die Welt zu Füßen gelegt hatte und alle möglichen Erfahrungen mit ihm gemacht hatte.
"Harry ist glücklich mit Elijah. Er würde alles hinschmeißen in der Minute, in der er wüsste, wie sehr Louis ihn vermisst", erwiderte ich," Harry spielt Schicksal mit Niko also müssen wir es nun auch tun." Spencer nickte unsicher. "Ich will nur das beste für Harry", flüsterte er," wieso geht Louis nicht einfach zu ihm hin? Warum erzählt er es jemanden, den er gar nicht kennt? Ich hätte sonst wer sein können." "Louis ist verzweifelt", sprach Gigi das offensichtlich an. "Wie hat er es dir erzählt?", fragte nun ich, da es mich interessierte. "Ich bin auf die Toilette gegangen und hab ihn weinen gehört. Er weiß nicht, dass ich es weiß", antwortete er.
"Behalte es besser für dich", meinte ich. "Warum könnt ihr Männer nicht einmal ehrlich sein?", fragte Gigi unf verdrehte die Augen," warum muss jeder lügen und Dinge verschweigen, die man besser aussprechen sollte." "Jeder hat eine Leiche im Keller", flüsterte Spencer und stand auf," aber jede Leiche wird irgendwann auftauchen." "Warum nicht gleich für Schuldig bekennen, dann kann die Strafe geringer ausfallen", schlug sie vor. "Strafe kann manchmal eben nie groß genug sein", meinte Spencer jedeglich und zuckte mit den Schultern.
Ich wusste, dass es irgendwas in Spencers Leben gab wodrüber er nicht redete - was er einfach verschwieg. Wir alle hatten Dinge über die wir nicht gerne Sprache - die wir gerne außenvorließen.
"Ich sag ihm nicht's, aber ich brauchte eine zweite Meinung", sagte er bevor er die Tür öffnete. "Ist okay, Gute Nacht!", erwiderte ich, lächelte müde und schaute ihm dabei zu wie er das Hotelzimmer verließ. In meinem Magen breitete sich ein ungutes Gefühl aus und ich verabscheute diesen Tag jetzt schon, dabei war es gerade Mal fünf in der Früh.
"Mir wäre es lieber gewesen, hätte ich dieses Wissen nicht gehabt", flüsterte ich und bewegte mich auf das Bett zu. "Ich kann ihn verstehen, Zayn. Meinst du nicht es wäre besser er würde es wissen?", fragte meine Freundin, nachdem ich sie kurz geküsst hatte.
"Will Louis, dass Harry es weiß?", stellte ich eine Gegenfrage.
"Nein", flüsterte sie, schüttelte den Kopf und schaute etwas deprimiert.
Nun hatte ich die Bestätigung auf meine Gedanken. Ich wollte diese Bestätigung nicht, denn nun musste ich für mich selber entscheiden. Wenn Harry es wissen würde, dann würde er vielleicht mut Louis reden, dem es dadurch besser gehen würde, weil er die Chance hätte sich zu entschuldigen, aber es würde Harry zerstören - ihn wieder in den Liebeskummer werfen. Ich wollte keine Entscheidung treffen müssen, aber unbewusst hatte ich dies bereits getan bevor ich es überhaupt wusste. Es war nicht mein Problem. Louis kann jeden Tag zu Harry gehen und sich entschuldigen, er muss es nur wollen.
POV. Liam
Ich war aufgeregt auf die erste Awardshow zu gehen, in der ich ganz alleine nominiert war. Kein One Direction, kein Simon, der mir den Preis förmlich aus den Händen reißen wollte - nur ich und mein Lied. Bear haben Cheryl und ich bei meinen Eltern ab und ich freute mich auf den Abend, der nicht's mit Kindern zu tun hatte. Ein Abend, der mich zurück in die normale, beruhigende Vergangenheit schickte.
Roter Teppich, Blitzlicht Gewitter, Paparazzi und andere berühmte Persönlichkeiten, die genau dasselbe taten.
Die Sache, die Quasie die Kirsche auf der Sahen war, war dass die Jungs ebenfalls alle da sein würden. Es gab kein nur Niall, Louis Zayn und mich oder nur Niall und mich - heute Abend wären wir alle da. Die Frage war, wollte ich Harry und Zayn wiedersehen?
Ich war noch immer verletzt, weil sie beide in gewisser Weise gegangen sind, auch wenn Louis sie mehr oder weniger dazu gezwungen hat. Auch Louis würde heute Abend auf der Awardshow sein und ich wusste nicht ob ich zu ihm etwas sagen sollte. Ich hatte ihm angeboten anzurufen, aber dies hatte er nie getan. Vielleicht brauchte er meinen Beistand nicht, aber eine kleine Nachricht hätte mir schon gereicht. Ein kleines, wie geht's dir? Dies wäre alles gewesen, was ich gewollt hätte.
Mit Nervosität, die durch mein Blut floss ging ich mit meiner Frau freundlich grinsend über den roten Teppich. Ein Bild da, ein anderes da und ein interview über die Musik, die ich eigentlich noch gar nicht geplant hatte. Natürlich konnte ich Bear für dieses Abend auch nicht aus meinen Gedanken radieren, denn er war immer noch mein Sohn und die Menschen interessierten sich für ihn. Wie traurig musste es sein, dass ein Haufen Fans sich mehr für meinen Sohn interessierte wie ich? Ich fühlte mich absolut schrecklich, aber so oft ich auch mit dem kleinen kuschelte, es änderte nichts. Ich fühlte mich weiterhin eingeengt und mies, da ich die wärme Italiens vermisste, die freiheit New Yorks und die frische Bergluft Österreichs.
Umsomehr freute ich mich den Award Best British Single of the year zu gewinnen. Im Gegensatz zu Harry bedankte ich mich auch bei den Jungs, denn ich war ihnen Dankbar. Jedem auf eine andere Art, denn ohne sie wäre ich nicht wo ich nun war. Die Frage war, war dies überhaupt positiv? Ich war mit meiner Familiensituation unglaublich unglücklich, aber dafür konnten sie nichts. Ich ganz alleine war dafür verantwortlich.
Auf der Aftershowparty war ich ohne Cheryl, da sie Bear von meinen Eltern abholen wollte. Ich entschied mich dagegen mit ihr zu kommen und ging mit Ed und seiner Freundin zu der Aftershowparty. "Und wollen wir erst einmal was trinken, du Siege?", fragte er grinsend. "Du hast mur geholfen das Lied zu schreiben, du verdienst mindestens die hälfte des Preises", antwortete ich glücklich," aber ja, lass uns etwas trinken!" "Du hast es verdient, Liam", meinte Cherry, was Ed nicken ließ. Ich war unglaublich stolz auf mich, da ich dies alleine erreicht hatte.
Ich unterhielt mich mit vielen Leuten an diesem Abend und es war eine unglaublich gute Abwechslung, aber trotzdem sprachen mich fast fünfzig Prozent auf Bear an, doch damit musste ich leben - er war immerhin mein Sohn. Als ich zum ersten Mal an diesem Abend Louis erblickte, ließ ich Stormzy einfach stehen und sprintete zu ihm hin. Ich hatte mir überlegt, dass ich mit ihm sprechen sollte.
"Hey, Louis!", rief ich und er blieb stehen. Eleanor stand neben ihm und sah wirklich gut aus. "Hey, Liam!", erwiderte sie mit einem warmen Lächeln und umarmte mich begeistert," wie geht es dir? Wie ist es verheiratet zu sein? Wie geht's Bear?" "Mir geht's gut und euch? Verheiratet zu sein ist auch schön und Bear geht's gut - ist wirklich eine abenteuerliche Zeit!", antwortete ich und innerlich schrie ich wegen der Frage, aber dazu konnte Eleanor ja nicht's. "Hey", nuschelte Louis, der weniger gut aussah," uns geht's auch gut." Eleanor biss sich auf die Unterlippe und ich wusste direkt, dass Louis log, aber ich tat es ja selber. Ich erkannte, dass er geweint hatte da seine Augen rot waren. Sein Blick schweifte von uns ab und fixierte einen Punkt hinter mir. Möglichst beiläufig drehte ich mich etwas und sah Harry, der sich von einem anderen Typen drehen ließ.
"Wirklich?", fragte ich, um sicherzustellen, dass er wusste, dass es mich immer noch interessierte. "Klar, Payne. Mir geht's bestens!", antwortete er, setzte eines seiner besten Fake Lächeln auf," wir müssen jetzt auch los. Man sieht sich!" Louis drehte sich um und ging schon einmal vor. "Liam, er meint es nicht so. Er ist im Moment nicht er selbst", teilte Eleanor mir frustriert mit," aber ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll. Ich liebe ihn, aber ich bin am Ende mit meinen Ideen."
"Er vermisst Harry", teilte ich ihr mit. Es war offensichtlich - es war logisch. "Ich weiß", flüsterte sie," es ist der Verlust von Harry und seiner Mutter, der ihn einfach nicht zur Ruhe kommen lässt. Ich sollte jetzt auch gehen, ruf ruhig mal an und wenn du nur mich anrufst!" "Mach ich. Tschüss!", verabschiedete ich mich und umarmte sie ein weiteres Mal. Ich hatte auch sie vermisst, denn sie ist schon so lange an Louis Seite, dass sie schon fast mit zur Band gehört hatte.
Der Abend verstrich und das unangenehem Gespräch mit Zayn wollte ich umgehen, was ich nicht konnte. Ich fand ds nett von ihm, aber ich war noch immer auf irgendeine Art und Weise verletzt, dass er mich einfach ignoriert hatte. Zum Glück fand ich eine Ausrede, dass ich mich vor weiteren Minuten voller Peinlichkeit retten konnte. Es war schon unglaublich traurig, dass wir so aneinander vorbei lebten. Ich wusste nicht welches Gespräch schlimmer war das mit Zayn oder das mit Harry - beide gleich. Im Unterschied, dass ich das Gespräch zu Harry gesucht hatte.
Nachdem ich mich noch eine Runde mit Taylor und Hailee unterhalten hatte stieß Niall zu uns und zwung uns dazu etwas zu trinken. "Niall, du füllst uns nicht ab!", beschwerte sich Hailee. "Natürlich nicht", erwiderte er mit einem mysteriösen Grinsen und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. So ließ ich also den Abend ausklingen. Irgendwann konnte ich Harry in seiner Ecke nicht mehr sehen, da er wahrscheinlich mit seinem Freund gegangen war. Ich bin an diesem Abend auch endlich zu dem Entschlusd gekommen, dass Spencer nur einer Harry's Freunde war. Er konnte schlecht Harry's Freund sein mit dem er zusammen war und gleichzeitig mit Harrys 'Ex' Kendall Jenner rummachen.
Gut, dass ich nun eine Information schlauer war. Der Abend fand ein gutes Ende und ich hätte mir gewünscht, dass er ewig angedauert hätte, aber Leider konnte man Momente nicht festhalten. Aus diesem Grund saß ich am nächsten Morgen wieder mit Bear auf dem Spielteppich und alles was sich geändert hatte waren meine Kopfschmerzen und der Britaward, der im Wohnzimmer stand und das Sonnenlicht reflektierte. Und schon wieder war ich in meinem grauen Familien Alltag, denn ich nicht wollte, aber ertragen musste. So war das Leben - wir alle mussten etwas von uns zurück schieben und wenn es meine Freiheit, meine Glücklichkeit war. Es war für meinen Sohn.
A/N : mal ein bisschen längeres Kapitel :)
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