Der schwarze Umschlag
POV. Harry
Zayn kam zwei Tage später zurück. Ich hatte seit dem nicht mit Gigi gesprochen. Ich fühlte mich schlecht, weil ich sie angemeckert hatte, obwohl sie rein gar nicht's dafür konnte. Ich konnte froh sein, dass sie mich noch nicht vor die Tür gesetzt hatte.
"Und?", fragte Zayn, der im Türrahmen lehnte.
"Was und?", fragte ich und zuckte mit den Schultern.
"Willst du mir irgendwas mitteilen?", fragte er und ich presste meine Lippen aufeinander. "Stehst du auch auf Louis Seite?", fragte ich jedeglich. Es war keine wütende Frage, eigentlich war es eher eine Feststellung. "Ich stehe auf keiner Seite, Harry. Ich würde nur gerne von dir wissen warum du all das gesagt hast", erklärte er sich und schloss die Tür hinter sich - wie Spencer es getan hatte.
"Weil ich es so meinte, deswegen sagt man Dinge doch oder nicht? Man sagt sie, weil man sie so meint!", antwortete ich und trank einen Schluck von meinem Tee, denn ich mir vorhin gemacht hatte. "Nein, man sagt viele Dinge oft, die man überhaupt nicht so meinte. Er meinte die Dinge auch nicht so", erwiderte er und setzte sich zu mir ins Bett. "Ich aber", antwortete ich und schaute herunter in das grüne Getränk, welches eigentlich schrecklich schmeckte. "Das glaube ich dir nicht", meinte Zayn, weswegen ich kurz die Augen schloss," ich glaube viel eher, dass du möchtest, dass die Worte wahr sind, aber dies sind sie nicht."
"Ich bitte dich, Zayn. Louis ist mir egal. Ich habe meinen Freund verloren, das ist wichtig!", giftete ich ihn an. Ich wusste selber nicht was in letzter Zeit mit mir los war. Ich hatte einfach das Gefühl, dass alles verkehrt herum stand. Ich verstand mich selber nicht. Auf der einen Seite trauerte ich Elijah hinterher, aber irgendwie auch nicht. Es war komisch, ich verstand es nicht, aber ich hatte das Gefühl in meinen Gedanken irre zu werden.
"Du meintest das nicht ernst. Du wolltest Louis nicht sagen, dass er es nicht wert ist geliebt zu werden - du wolltest es nicht", sagte er als wäre er sich selber nicht so sicher und wollte es mir und auch ihm selber Beweisen. "Es ist doch egal, er hasst mich", erwiderte ich und stellte den ekeligen Tee beiseite. "Tut er nicht", flüsterte Zayn und schüttelte den Kopf," wie gesagt, man sagt manchmal Dinge, die man nicht so meint!"
"Ich möchte nicht weiter darüber reden. Ich habe mit Louis abgeschlossen. Es war seine Schuld, er hätte nicht herkommen sollen", meinte ich, um mich endlich von dem Thema zu lösen. Es gab dort sowieso schon nicht's anderes mehr an was ich dachte. Ständig war Louis da, ständig dachte ich an ihn und es machte mich wahnsinnig! "Wenn du meinst", erwiderte Zayn, der wahrscheinlich wusste, dass ich mir mehr Gedanken über das alles machte als ich zugab," ich werde dich zu nicht's zwingen."
Ich nickte und schaute ihm dabei zu wie er den Raum verließ. Am liebsten hätte ich noch gefragt wie es Louis ging, ob es ihm gut ging, weil eigentlich interessierte es mich. Natürlich tat es das. Es würde niemals eine Zeit kommen, in der es mich nicht interessieren würde.
Es dauerte genau drei weitere Tage, in denen ich ständig an Louis denken musste. Ich schaffte es einfach nicht ihn aus meinen Gedanken zu verbannen. Ich verbrachte die letzten Tage oft draußen, um vielleicht irgendwie auf andere Gedanken zu kommen, aber auch das brachte nicht's.
Ich wusste, dass Louis mit Spencer irgendwo im Urlaub war, da er genug Dinge davon auf Instagram postete. Spencer war immer sehr aktiv auf seinem Account, wenn er etwas erlebte. Ich wünschte mir dabei zu sein. Mit ihnen nach Sydney und auf Hawaii zu fliegen und es machte mich wahnsinnig, so dass ich keine Zeit dazu bekam hinter Elijah her zu weinen. Dies machte mich wütend auf mich selbst, weil ich ihn liebte, aber irgendwie empfand ich keine Trauer.
Es machte mich fertig.
"Ein Brief für dich", sagte Gigi und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich saß auf der Weide. Zwei Baby Ziegen lagen neben mir und mein Lieblingspony Trixie grasste zwei Schritte vor mir. "Von wem?", fragte ich überrascht. Wer verschickte denn heutzutage noch Briefe? Es war ein schwarzer Umschlag, was ungewöhnlich war. Eine Adresse auf London stand als Absender darauf. "Ich glaube wir wissen beide von wem der Brief ist", antwortet sie und wir schauten uns kurz an.
"Es tut mir Leid, Gigi", gestand ich nach sechs Tagen. "Schon okay", erwiderte sie gutherzig. "Nein, ich habe mich scheiße verhalten", fuhr ich kopfschüttelnd fort. "Ja, aber nicht nur bei mir", meinte sie und drehte sich um. Ich nickte, wandt meinen Blick von ihr ab und schaute auf den schwarzen Umschlag, der eine Briefmarke vom Big Ben hatte.
Neugierig öffnete ich den Brief und fuhr mir durch die Haare. Ich erkannte die Handschrift und falls es meinem Unterbewusstsein noch nicht klar gewesen war, dann geschah dies nun. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich kniff die Augen zusammen.
Ich wollte nie wieder Herzklopfen bekommen bei dem Gedanken an Louis. Ich wollte nie wieder all das fühlen, was ich damals gefühlt hatte. Ich wollte dies nur noch für Menschen fühlen, die es auch erwidern konnten.
Hey Harry,
Es gibt so viel was ich dir sagen möchte - was ich lieber gesagt hätte als all die Wörter, die ich dir letztendlich an den Kopf geworfen habe. Es war mein Fehler, ich hätte nicht herkommen sollen, aber es fühlte sich für den Moment richtig an. Der Gedanke fühlte sich gut an, als würde ich einen Schritt weiter gehen. Es hat mich nicht weiter gebracht - nicht im geringsten. Ich könnte dir von all den Dingen erzählen, die ich mir erhofft hatte damit zu verändern, aber im Nachhinein war es dann doch nicht mehr als eine Idee, die durch zu viel Alkohol entstanden war. Eine Schnapsidee, dessen Folgen mich fast überrollten.
Ich hasse dich nicht, Harry. Ich könnte dich niemals hassen. Du bist mein bester Freund, auch wenn ich vielleicht nicht deiner bin. Du wirst für mich immer mein bester Freund bleiben - egal was dazwischen kommt. Ich weiß, die Worte sind vielleicht groß gewählt, da ich nicht weiß was in fünf Jahren ist. Ich kann jedeglich auf Sternschnuppen hoffen und mir wünschen was dann ist - vielleicht würden Wimpern auch reichen, wer weiß.
Ich vermisse dich und obwohl ich nicht weiß ob du diese Worte ließ, weil du sie auch genauso gut in Flamen aufgehen lassen könntest, schreibe ich alles wodran ich denke auf. Dies ist übrigens mein siebter Versuch, nur für den Fall, dass es dich interessiert.
Es tut mir wirklich Leid was ich gesagt habe, dass ich dort einfach so aufgetaucht bin und geglaubt hatte ich wöre im Recht. Normalerweise bin ich nicht gut darin mich für Dinge zu entschuldigen, aber eigentliche ist es nicht schwer, wenn man verstanden hat, dass man es falsch gelacht hat. Ich würde verstehen wenn du sauer auf mich bist. Wenn du es bereust, dass Spencer jemals zu mir gekommen ist - all das verstehe ich. Ich wollte dich nicht verletzen, wenn ich es getan habe.
Du bist nicht Schuld an Eleanors und meiner Trennung. Das habe ich alleine Vermasselt, indem ich dein Geheimnis für mich behalten wollte. Vielleicht war das eine Ausrede, um mich vor ihrer Reaktion auf mein Verhalten damals zu drücken. Fakt ist, ich bereue es, was ich damals gesagt habe. Ich glaube einfach, dass ich es in Person nicht schaffe die richtigen Worte zu finden. Vielleicht kann ich einfach besser die Worte auf ein Papier bringen, welches ich zerknüllen kann, wenn es mir nicht passt und es in die letzte Ecke meines Zimmer schmeißen. Ich würde meine Worte nicht so bereuen, wie ich es bei den anderen tue. Dir wird es vielleicht egal sein, dass ich es bereue. Du wirst all dies vielleicht jedeglich überfliegen und gar nicht wissen was ich schreibe, denn Brief vielleicht nie öffnen, aber ich will das du eines weißt, du bist perfekt wie du bist, okay?
Ich hab dich nie angesehen als wärst du Abschaum oder etwas ekeliges. Wie gesagt, du bist mein bester Freund. Es gibt viele Sachen, die ich dir an den Kopf werfen kann, die wahrscheinlich sogar wahr sind, aber Abschaum gehört nicht dazu. Du bist ein Idiot, weil deine Gedanken und du nicht wirklich als ein Team agieren. Du bist verpeilt, weil du manchmal an drei Sachen gleichzeitig denkst - es ist süß. Du bist vieles, aber sicherlich kein Abschaum, okay? Es tut mir Leid, wenn ich dir das Gefühl gegeben habe, dass du etwas abnormales bist wegen deiner Sexualität. So sollte es nicht rüber kommem.
Ich wollte dich nicht so fühlen lassen.
Weißt du, so ganz unter uns, zwischen dir, dem Brief und mir, ich hätte dich an diesem Abend am liebsten umarmt, dich nie wieder los gelassen, aber ich konnte einfach nicht. War vielleicht auch besser so, aber ich hätte es gerne getan. Ich vermisse es so sehr normale Tage mit dir zu verbringen und all dem Schwachsinn zu machen, denn wir sonst immer unternommem haben.
Lass dir einfach nicht's das Herz brechen. Dieser Song gehört dir, heute, morgen und schon von Angang an.
Dein Louis.
Dieser Brief hatte so viele Worte, dass ich es gar nicht realisieren konnte, was überhaupt drin stand. Es war so viel, was er zu sagen hatte und schockiert starrte ich auf die ordentlich geschriebenen Buchstaben und Wörter, die manchmal etwas aus der reihe tanzten und nicht ganz gerade waren.
Eine Welle von Schuldgefühle schwabte auf mich. Ich fühlte mich von den einen auf den anderen Schlag mies, weil ich wirklich unrecht hatte. Er schob die Schuld nicht auf andere. Ich hatte mich wirklich falsch verhalten. Überfordert starrte ich in den Himmel. Zwischen großen und kleinen weißen Wolken kam der blaue Himmel zu vorschein. Es war schön warm, aber trotzdem bekam ich eine Gänsehaut.
'Du bist mein bester Freund, auch wenn ich nicht deiner bin.'
Warum auch immer kreiste dieser Satz in meinen Gedanken. Ich hatte Louis immer als selbstsüchtig und egoistisch angesehen, aber dieser Satz sagte genau das Gegenteil. Ich schluckte schwer und bemerkte die Tränen, die in meinen Augen standen.
So viel was er zu sagen hatte, was ich einfach nicht verstehen konnte. Er vermisste mich. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, falls es in dem Moment überhaupt ging und ich glaubte wahnsinnig zu werden. Ich wollte das alles nicht mehr für Louis empfinden - ich hatte es mir geschworen.
Zusammen mit dem Brief lief ich zurück zu dem Haus. "Und?", fragte Zayn ein weiteres Mal, weswegen ich stehen blieb. "Es ist von Louis", antwortete ich jedeglich und schaute ein weiteres Mal herunter. "Ich weiß", flüsterte er. "Ist es zu spät mich jetzt erst schlecht zu fühlen?", fragte ich ehrlich. "Es ist nie zu spät, Harry", antwortete er und lächelte leicht," solange die Person noch lebt ist es nie zu spät." Ich nickte und gimg wieder die Stufen heraus.
In der Stille überlegte ich ob ich eine Antwort darauf schreiben sollte. Ich laß ein den Brief noch einmal und noch einmal. Die Wörter gingen mir jedes Mal näher und langsam kam im meinen Kopf an, dass er Don't let it break your heart wirklich für mich geschrieben hatte. Ich hatte es damals vermutet, es mir erhofft, aber irgendwie dann doch nicht geglaubt. Ich dachte es wäre eine einfache Wunschvorstellung, die meine Gefühle gerne so hätten.
Ich war ihm nicht egal. Ich konnte ihm nicht egal sein, oder?
In der tiefe meiner Trauerphase, in der ich zwischen Louis und Elijah hin und jer gerissen war, tauchte ein bestimmter Ire hier auf. Einfach so stand er einen Morgen vor dem Farmhaus. Er hatte eine blaue Reisetasche in der Hand und seine Nase hatte noch immer ein Verband drauf.
"Hey, Harry", sagte er, lächelte knapp und trat ein.
"Oh gott", hörte ich Gigi murmeln, die daraufhin aus der Hintertür das Haus verließ. "Niall, hey wie geht's dir?", fragte ich, schon mein eigenes Drama mal für fünf Sekunden beiseite und musterte ihn. Was war in letzter Zeit bloß los mit mir? "Könnte besser laufen, aber man kann damit leben", antwortete er und die Situation war ein wenig komisch," und bei dir?" Alles an diesem Gespräch war unangenehm.
Die unausgesprochen Entschuldigung standen zwischen uns und keiner wusste so recht was er sagen sollte. Ob er überhaupt was sagen sollte.
"Ich- es ist okay, denke ich", antwortete ich und zuckte mit den Schultern. Niall nickte, sagte darauf nichts und schaute mich einfach nur an.
"Mir tut das alles Leid", sagte ich zuerst, da diese Unausgesprochenen Worte unangenehm im Raum standen. Wie Zayn. Er stand nicht weit von mir und ich konnte ihm im Augenwinkel entdecken. Er schaute fast so als hätte er Angst, dass wir sein Mobiliar außeinander nehmen. "Mir auch. Ich habe übertrieben", erwiderte Niall, hatte sein allbekanntes Grinsen im Gesicht und zog mich in eine Umarmung, die ich erleichtert erwiderte.
"Es war mein Fehler. Handgreiflich zu werden ist keine Lösung", murmelte ich in seine Schulter. "Ich hätte dir nicht all die Dinge unterstellen dürfen - das war nicht fair", flüsterte er und strich mir über den Rücken.
Wir standen dort lange, da keiner so richtig loslassen wollte.
"Es tut mir so Leid", wiederholte ich mich und wir lösten uns langsam von einander. "Schnee von Gestern", erwiderte er lächelnd und schaute zu Zayn, der ebenfalls erleichtert aussah. "Jemand hat meine Gebete erhört", sagte der schwarzhaarige," ihr habt nicht mein Haus zerlegt." "Kommt noch", scherzte Niall. "Du kannst es dann Gigi erklären, die möchte euch wahrscheinlich schon raus werfen", meinte er, was ich wirklich gut verstehen konnte. "Ich bleibe nicht lange", sagte Niall," hab einiges im Studio zutun nächste Woche." "Ich werde auch wieder zurück nach LA fliegen", sagte ich. "Ich bin euch beide los? Für einen längeren Zeitraum?", fragte er gespielt geschockt," dann hätte ich ja mit Spencer und Louis reisen können."
"Sie sind auf reise?", fragte Niall überrascht. Ich war weniger überrascht wie Niall. Ich schaute Zayn an, da er es ihm erklären sollte - nicht ich."Ja, sie wollen so nen bisschen Urlaub machen. Louis wollte ungern zurück nach London - nach dem... du weißt schon", antwortete Zayn und schaute mich dabei an.
"Was zur Hölle hat der Idiot getan und was habe ich schon wieder verpasst? Nicht einmal Spencer hat mir was gesagt!", beschwerte sich der Ire und sah uns beide grimmig an. "Er ist hier aufgetaucht", erzählte ich und seufzte. "Die beiden haben sich wie Idioten verhalten", fügte Zayn noch hinzu. "Was schlägt er hier so auf?", fragte Niall, der noch immer nicht gut auf Louis zu sprechen war. Wir wussten selber nicht so ganz warum, weil eigentlich war Niall nicht so nachtragend, aber was das Thema anging konnte er scheinbar nicht andes.
"Ist schon gut", murmelte ich.
"Der macht nur Probleme, schlimm genug, dass Spencer schon bei ihm wohnt!", beschwerte sich der Ire. Zayn seufzte, hatte wahrscheinlich keine Lust all das noch einmal zu sagen, was er zu mir gesagt hatte. "Sag sowas nicht", meinte ich, was nicht nur Niall überraschte. Zayn schienen beinah beide Augen aus dem Kopf zu kugeln. "Bist du wieder auf deinem Louis Trip?", fragte Niall, schüttelte den Kopf und sah mich verständlich an," stört das Elijah nicht irgendwann mal." Zayn zog schwarf die Luft ein und wahrscheinlich schloss er innerlich eine weitere Versicherung für das Haus ab. "Wir haben uns getrennt, Niall", sagte ich ruhig. "Was? Warum?", fragte Niall nun überrumpelt," ich habe ja wirklich alles verpasst."
Wir redeten viel an dem Abend, ließen sogar Zayns Haus stehen und fuhren drei Tage später zusammen zum Flughafen. Er wollte ins Studio und ich wollte nicht länger bei Zayn bleiben. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass ich mich auf der Farm wohl fühlte. Es lag einfach daran, dass ich mich wie ein Depp verhalten hatte.
Also kam ich wieder in LA an. Die Stadt der Sonne und des Strandes. Das Gefühl war komisch wieder in meinem Haus zu sein. Es war ruhig und es sah aus wie an dem Morgen in dem ich es verlassen hatte. Die zerbrochenen Bilderrahmen von der Wand lagen noch immer am Boden. Ich hatte sie von der Wand gefegt, da Naomi und Adam nicht gehen wollten. Sie wollten mich nicht in Ruhe lassden, was ich überhaupt nicht gut fand. Ich wollte die vier einfach erst einmal nicht um mich haben. Ich brauchte einfach mehr Zeit dafür.
Seufzend kehrte ich die Scherben auf, hing Bilder mit Elijah ab und verstaute sie in einer der Schubladen im Gästezimmer - ich brauchte sowieso nie alle vier.
Es fühlte sich auch komisch an in LA. Einige Anrufe meines Managers trudelten langsam ein , dass er von mir erwartete Songs zu schreiben, aber ich wusste, dass alles was ich auf's Blatt bringen würde, traurige, depremierte Wörter wären.
Jeder Tag spielte sich gleich ab und ich konnte es nicht mehr sehen. Ich stand auf, ging joggen und stopfte so viel Eis nich mich, dass ich glaube trotz des Sports fetter zu werden. Ich wusste einfach nicht's mit mir anzufangen. Ich hatte das Gefühl in meinem eigenen Selbstmitleid zu ertrinken und dies war kein schönes Gefühl - ganz im Gegenteil.
Ich hatte einfach auf nicht's lust und dies stellte sich als Problem da. Offensichtlich tat es das, immerhin tat ich nicht's mehr außer Essen und Schlafen. Über den Gedanken, Louis einen Brief zurück zu schreiben war ich bereits hinweg. Ich wusste einfach nicht was, was auch der Haufen zerknülltes Papier in der Ecke zeigte.
Vor wenigen Minuten hatte ich unter dem Wohnzimmertisch Elijahs Reisealbum gefunden. Es beinhaltete all die Bilder, die wir mit einander gemacht haben.
Vielleicht sollte ich meine Energie lieber auf ihn projizieren und nicht ständig an Louis denken, aber er war einfach immer da - als wäre er der Schatten meined Lebens. Es war frustrierend, aber ich konnte nicht's dagegen tun. Auch der rest der Wodkaflasche brachte mich nicht auf andere Gedanken, ganz im Gegenteil. Ich dachte mehr an die beiden und weinte mir die Augen aus dem Kopf.
Ich musste irgendwas ändern oder ich würde in den Tiefen meines Selbstmitleides elendig ertrinken.
A/N: Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet. :)
Was sagt ihr so zu Louis Brief?
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