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Das Kartenspiel

POV. Harry

Adam hat die Fahrt auf dem Schiff eher weniger vertragen. Er sah miserabel aus und natürlich konnten wir es alle nicht lassen Witze darüber zu machen. "Ihr seid es ja nicht", beschwerte er sich. "Ich wusste gar nicht, dass du so schwer unter zu kriegen bist", witzelte ich belustigt. "Bin ich auch eigentlich nicht", erwiderte er, was uns alle in Gelächter ausbrechen ließ. Konnte man sich in Momente verlieben? Also ich würde jetzt nicht sagen, dass ich den Moment liebte, in dem Adam in den nächsten Mülleimer kotzte, aber den Urlaub generell. Ich mochte ihn noch ein kleines bisschen lieber als der in den Bergen - einfach, weil hier noch weniger Menschen waren. Ich lief händchenhaltend mit Elijah durch den Ort, der wahrscheinlich gerade Mal so viele Einwohner hatte wie mein Heimatort.

"Ich lege mich mal hin", nuschelte Adam fertig und krabbelte ins Wohnmobil von ihm und Naomi. "Tu das", meinte Sarah grinsend. "Sag bescheit, wenn du was brauchst", fügte Mitch noch hinzu. Wir saßen noch eine Weile draußen und spielten Uno, ein Kartenspiel.

"Das ist jetzt nicht dein ernst!", beschwerte sich Naomi, die schon wieder vier Karten ziehen musste. "Bei mir läuft es nicht besser", erwiderte mein Freund, der mindestens zwanzig Karten auf der Hand hatte," ich habe so viele Karten, aber dann passt es doch nicht." "Ja wer ist wohl Schuld daran?", fragte die Blondine und schaute mich an, weswegen ich siegessicher grinste. "Harry hat jede Runde Glück", meinte Sarah und schüttelte den Kopf. "Man sollte meinen ich bekomme einen Bonus, weil ich einfach ein toller Freund bin, aber nein, du ziehst mich eiskalt ab, Baby", sagte Elijah und schaute mich mit einem gespielten beleidigten Blick an. "Es wird schon nach den Regeln gespielt und da du eben neben mir sitzt bekommst du halt auch die Karten ab, die nicht so schön sind", erklärte ich mich lächelnd. "Was ein Monster", sagte Naomi und schüttelte den Kopf. "Nächstes Mal setzte ich mich eben nicht neben dich", erwiderte meine Freund und nahm seinen Blick von mir.

"Tust du sowieso nicht", flüsterte ich kichernd und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Tue ich auch nicht", gestand er lachend und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, weswegen er alle zwanzig Karten fallen ließ. "Tja, sowas können die Verlierer eben nicht machen", witzelte ich, weswegen er mir einen weiteren bösen Blick zu warf.

"Heute seid ihr beiden wirklich besonders schrecklich", sprach Naomi und schüttelte den Kopf," schrecklich!" "Ey", erwiderte ich. "Hat Elijah dir nen Antrag gemacht oder warum hängt ihr heute so aneinander?", fragte die Blondine lachend. "Besser", erwiderte ich grinsend. "Ihr adoptiert Kinder!", schlug Sarah grinsend vor. "Sicherlich nicht", antwortete ich ebenfalls lachend. "Harry kann wenn er bereit ist der Öffentlichkeit sagen, dass wir zusammen sind", erklärte mein Freund, legte seine Undokarten auf den Tisch, um meine Hand zu ergreifen.

"Ist ja fast ein Antrag", sprach Naomi belustigt.

"Ja, fast", meinte Elijah und verdrehte die Augen.

"Ich hoffe wirklich, dass für euch alles glatt geht. Ihr habt beide ein Happy End verdient", sprach Sarah ehrlich.

"Ihr werdet beide unsere Freunde bleibe - egal was passiert!", fügte Mitch hinzu.

Wir verdienten beide ein Happy End, aber dass wir dieses eben nicht zusammen erleben würden, wussten wir in diesem Moment noch nicht. Manchmal reichte Liebe eben nicht, um einen vollkommen glücklich zu machen. Ich wusste, dass ich ihn liebte und ich wusste, dass er mich liebte. Er war alles was ich immer wollte, aber es gab Menschen, die passten, aber sie passten nicht in die Welt in der sie gerade lebten.

Später kuschelte ich mich an meinen Freund, weil es ziemlich kühl war. Wir hatten die Heizung angestellt, aber es dauerte etwas bis sie den kleinen Raum aufheizte. "Ich liebe dich", flüsterte ich leise und lauschte seinem Herzschlag. "Ich dich auch, Baby", erwiderte er zufrieden. "Ich weiß, dass es ein großer Schritt für dich sein wird", sagte ich und spielte mit den Flusen auf der Decke. Langsam wurde der Raum wärmer und das matte Licht der Lichterkette ließ alles noch viel gemütlicher werden. "Du weißt, dass du jederzeit sagen kannst, dass du es doch nicht willst oder? Du musst dies nicht machen, weil du mich glücklich machen willst oder sowas - mach es, weil du es willst, okay?", fragte ich leise," ich würde dir nie böse sein, wenn du doch noch nicht bereit bist." "Harry", flüsterte er und strich mir durchs Haar," ich liebe dich. Wodrauf soll ich warten? Ich werde immer eine scheiß Angst vor sowas haben, aber ich möchte mit dir durch die Straßen laufen und nicht immer daran denken, dass du eine Scene schiebst, weil uns jemand erkennen könnte - ich möchte nicht länger im Schatten irgendwelcher Personen leben, verstehst du?" "Es ist okay", flüsterte ich," ich werde nicht zulassen, dass uns die Öffentlichkeit trennen kann - niemals."

"Ich vertraue dir", erwiderte er und legte seine Arme um mich, weswegen ich zufrieden seufzte und die Augen schloss. "Und ich vertraue dir", flüsterte ich und atmete zufrieden aus. Ich wollte an keinen anderen Ort dieser Welt - ich war glücklich da wo ich war. Ich lag in den Armen von der Person, die ich liebte und es gab nicht's was mich von diesem Ort gebracht hätte.

Der nächste Morgen begann viel zu früh, weil Elijah unbedingt den Sonnenaufgang mitverfolgen wollte. Ich trug meine dicke Winterjacke, seine Mützte und mir fielen ständig die Augen zu. "Muss das sein", nörgelte ich und ließ mich mit ihm mitziehen. Bereits am Vortag waren wir an diesem Steg, aber um einige Stunden später. Es war halb sechs in der Früh und Elijah war bereits seit einer halben Stunde wach gewesen, weil er es liebte Sonnenaufgänge anzuschauen, aber nur im Urlaub und auch nicht immer. Er hatte halt wie jeder seine Eigenarten. "Harry, sei kein Spielverderber", sprach er sanft und zog mich weiter hinter sich her. Ich fror unheimlich und am liebsten wollte ich mich mit Elijah wieder unter die Decke rollen und schlafen. Gähnend fielen mir immer mal wieder die Augen zu - ich würde ihm in dieser Situation überall hin folgen, weil ich überhaupt nicht zurechnungsfähig war. Zur hälfte schwebte ich irgendwo in dem Traum, denn ich eben noch hatte. Leider konnte ich den Traum, denn ich hatte nicht zu ende träumen, was traurig war, da ich wissen wollte weswegen Niall und Niko in meinem Traum ein Haus in Kanada gekauft hatten. Leider schob mein Freund in dem Moment, in dem es richtig spannend wurde, die Tür des Wohnmobils zu und wollte mich wecken, was an der Stelle überflüssig war, da ich bereits wach war.

Müde schaute ich in die Ferne, die noch immer in völliger schwärze lag. Der Hafen von Lunenburg war nicht sonderlich hell beleuchtet, wie man das vielleicht von anderen Häfen erwarten würde. "Wir haben noch einige Minuten, bis die Sonne sich bemerkbar machen wird", flüsterte mein Freund und schaute zu mir. Ich blinzelte müde und lächelte leicht. "Tut mir Lied, dass ich dich so früh wecken musste, Baby", sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. "Schon okay", erwiderte ich leise und vorsichtig gingen wir die Treppen herunter, um auf den Steg zu gelangen. Eigentlich war es ja ganz schön, aber wir hatten bis spät in die Nacht Karten gespielt, weswegen ich auch dementsprechend müde war - logischerweise.

Wir gingen weiter und langsam hört ich auf zu frieren, trotzdem ließ ich seine Hand nicht los. Nachdem wir um die erste Ecke gegangen sind, war schon das Ende des Stegs erreicht. Kerzen standen um eine Decke herum und lächelnd schaute ich zu Elijah. "Hast du mich deswegen um diese Uhrzeit aus dem Bett gezwungen?", fragte ich und ergriff seine andere Hand ebenfalls. "Kann sein", flüsterte er grinsend und setzte einen kleinen Kuss auf meine Nase. "Du bist ein Idiot", sprach ich und schüttelte meinen Kopf. "Du auch", verteidigte er sich. "Ich weiß", flüsterte ich und drückte meine Lippen auf seine. Er zog mich zu sich und ich konnte sein Herz gegen meins schlagen spüren. Mir war alles andere als kalt in diesem Moment.

"Heute vor einem Jahr haben wir uns das erste Mal getroffen", sagte er und führte mich zu der Decke," dieser Tag war der, der alles veränderte und glaub mir, wenn ich sage, dass ich unglaublich nervös war. Ich meine, ich wusste ja nicht ob du wirklich anrufst oder mir eine Nachricht schreibst. Immerhin bin ich nur ein normaler Typ, der Krimskrams in einem Dekoladen verkauft." "Weißt du, ich mag Typen, die in einem Dekoladen arbeiten viel lieber als irgendwelche berühmten Arschlöcher, die zwar viel Geld haben, aber denen einfach etwas fehlt", erwiderte ich und lehnte mich an ihn," dieses Jahr fühlt sich nicht an wie ein Jahr - es ist als wäre es gestern gewesen als ich dich dabei erwischt hatte wie du mich angestarrt hast." "Mein erster Eindruck scheint wohl wirklich nicht gut gewesen zu sein", meinte er und lachte leise.

"Naja, du hast es geschafft, dass ich mich in dich verliebe - ist es so mies gelaufen?", fragte ich und schaute ihn an. "Nein, ist ed nicht", antwortete er und presste unsere Lippen aufeinander. Hier zu sitzen und dem Sonnenaufgang entgegen zu schauen war einer der schönsten Momente und ich war Elijah kein bisschen böse, dass er mich um so eine Uhrzeit aus dem Schlaf rüttelte. "Ich habe nun gar nicht's für dich", flüsterte ich und überlegte ob ich ihm auf die schnelle noch irgendwas schenken konnte, aber mir fiel auch nichts ein. Immerhin befanden wir uns gerade in irgendeinem Ort in Kanada, der wirklich nur das nötigste besaß. "Deine Songs, die du geschrieben hast sind Geschenk genug", erwiderte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Es sind nur vier", sagte ich leise. "Harry, genies diesen Moment und hör auf dir Gedanken über ein Geschenk zu machen - du reichst, dieser Moment reicht", flüsterte er und legte einen Arm um mich. "Okay. Ich liebe dich", murmelte ich. "Und ich liebe dich", erwiderte er," daran ändert sich auch nicht's, nur weil du mir nicht's zu schenken hast - ich bin mehr als glücklich mit dir." Ich lächelte sanft und genoss den Sonnenaufgang. Er hatte Recht, was mich jedoch nicht davon abhalten würde ihm etwas zu schenken. Doch dafür musste ich erst einmal wieder zurück in LA sein.

Nachdem die Sonne aufgegangen war, legten wir uns wieder hin. Die anderen schliefen ebenfalls noch, weswegen ich mich an ihn kuschelte und zufrieden die Augen schloss. Heute würden wir in den ersten Nationalpark unserer Reise fahren und ich freute mich bereits darauf. Ich war noch nie dort, weswegen ich nicht so ganz wusste was mich dort erwarten würde. Ich war zwar schon einmal in Afrika, aber dort war das Wetter deutlich besser und eigentlich konnte man die beiden Dinge nicht so richtig miteinander vergleichen.

Frühstück bekam ich an diesem Morgen erst als wir über den LaHave River gefahren sind. Adam hat die Fahrt auf der Fähre eher weniger gut getan, aber wir konnten uns ein belustigtes grinsen nicht verkneifen. Nachdem wir endlich angelegt hatten gab es endlich Frühstück, ich hatte das Gefühl zu verhungern.

"Und wie war euer Date in den frühen Morgenstunden?", fragte Naomi und wackelte mit den Augenbrauen. Adam grinste schief und beobachtete jedeglich die Pancakes, die auf seinem Teller lagen. "Gut, war sehr romantisch", antwortete ich grinsend und strich mir meine Locken aus dem Gesicht, die mir nun schon wieder ein wenig zu lang waren, aber ich mochte es so. "Du musst mal zum Friseur", teilte Adam mir mit. Sein Gesicht hatte noch immer keine normale Gesichtsfarbe angenommen. "Und du solltest deine Seekrankheit in den Griff bekommen", erwiderte ich und aß genüsslich weiter. "Niemand schneidet ihm die Haare", protestierte mein Freund und legte wieder einen Arm um mich," seht ihn euch doch an, wie niedlich er ist." Meine Wangen färbten sich rot und ich schaute ihn lächelnd an. "Einfach knuffig", flüsterte er lachend und gab mir einen kleinen Kuss. "Ihr seid einfach ekelig", meinte nun Sarah und schüttelte den Kopf. "Wir mussten euch auch ertragen", verteidigte Elijah uns. "Die beiden waren nie so schlimm", erwiderte Naomi. Adam schien mit seinen Gedanken woanders zu sein - vielleicht auf der Toilette, um sich zu übergeben. "Ich finde die beiden niedlich", sagte Mitch und zuckte mit den Schultern. "Danke, Mitch", erwiderte Elijah und grinste 

Nachdem Adam sich wirklich übergeben musste und er sein Essen einfach eingepackt hatte ging es dann auch schon los. Ich freute mich auf die Fahrt und zufrieden schaute ich mich um. Wir fuhren nur noch einige Minuten an der Küste entlang, da es daraufhin ins Landesinnere ging. "Ich freue mich auf den Wald", sagte ich. "Baby, es ist ein Nationalpark, kein Wald", erwiderte er lachend.

"Da stehen Bäume", erklärte ich ebenfalls grinsend. "Ja, da hast du Recht, Sherlock Holmes", meinte er und ergriff meine Hand. Ich schaute ihn lächelnd an und wandte meinen Blick wieder von ihm ab, um aus dem Fenster zu schauen.

Das klingeln meines Handy zerstörte die Atmosphäre ein kleines bisschen. "Wenn Niall mir irgendeinen Müll erzählen will haue ich ihn", meinte ich und schnallte mich ab, um mein Handy aus einer der Taschen zu holen. Ich hatte es nur für Fotos benutzt und um meiner Mutter mitzuteilen, dass ich sicher gelandet war - eben das, was eine Mutter immer wissen wollte. "Hat Niall jemals was interessantes zu erzählen?", fragte Elijah lachend. "Manchmal, ist aber selten", antwortete ich und zog mein Handy aus der Tasche. Unbekannte Nummer. Ich runzelte die Stirn und setzte mich auf unser Bett.

"Hallo?", fragte ich etwas verwirrt.

"Harry", sagte eine weibliche Stimme erleichtert," ich wusste nicht ob es deine Nummer war, weil irgendwie haben wir in Italien verpeilt darüber zu reden."

"Eleanor", sagte ich überrascht und lächelte," wie geht es dir?" "Könnte besser sein und dir?", fragte sie und eigentlich hätte ich merken sollen, dass es ihr nicht gut ging, aber ich war hier so in meiner kleinen Seifenblase, dass ich ihr einfach von dem schönen Urlaub erzählen musste. "Elijah und ich machen gerade Urlaub in Kanada", sagte ich begeistert," wir haben heute Morgen den Sonnenaufgang angeschaut, da wir uns vor einem Jahr kennengelernt haben. Es ist hier wirklich wunderschön." "Das freut mich. Es ist wirklich schön, dass du und Elijah euch gefunden habt und all das - weißt du, es gibt mir Hoffnung", sagte sie leise. "Wie meinst du?", fragte ich irritiert.

"Ich habe mich von Louis getrennt", sagte sie.

"Du hast was? Warum?", fragte ich geschockt.

"Harry, er hat mich belogen - fast drei Jahre lang. Man kann sich darüber streiten ob er dies getan hat, weil er dachte es sei deine Entscheidung oder vielleicht wusste er, dass er einfach dämlich gehandelt hatte - wer weiß. Doch er hätte wenigstens irgendwas sagen können, ich weiß auch nicht was - irgendwas halt. Etwas, was mich nicht Monate lang sauer auf dich sein lassen hätte..." "Du warst sauer auf mich?", unterbrach ich sie. "Natürlich. Ich dachte du hättest die Jungs im Stich gelassen, weil es gerade mal nicht so rosig war. Irgendwann begrief ich, dass es so nicht gewesen sein konnte. Ich habe nie nachgehakt, aber... ich wusste, dass du so nicht bist", antwortete sie. "Es tut mir Leid", meinte ich," glaub mir, ich wollte nicht Schuld sein, dass eure Beziehung endet. Ihr gehört zusammen... ihr..." "Harry", unterbrach sie mich nun," er hat mich angelogen, nach allem was wir durchgemacht hatten. Er hat mir meinen besten Freund genommen. Ich habe so viel für ihn weggesteckt, weil es ihm mies ging, aber die Wahrheit, die wäre schön gewesen. Ich war für ihn da als seine Mutter starb, ich habe mich um seine Schwestern gekümmert, während er nur herum saß und um stillen getrauert hatte - versteh mich nicht falsch, ich habe es gerne gemacht, weil ich ihn liebe. Ich habe dabei zugessen wie er sich Wochenlang betrank, weil er es nicht mehr aushielt. Ich dachte, dass er irgendwann aufhören würde. Reden brachte rein gar nicht's. Selbst den Psychologen, denn ich ihm besorgt hatte, hatte er abgelehnt. Ich war mindestens genauso am Ende wie er. Dazu hatte ich noch meine Eigenen Probleme, die in dieser Zeit einfach keinen Platz hatten. Ich habe einen Job bei Chanel abgesagt, ich habe dich vermisst und natürlich auch um Jay getrauert. Es war okay, dass er sich nicht noch um mich kümmern konnte, aber ein kleines bisschen Rücksicht oder eher gesagt Einsicht wäre nett gewesen. Und als wäre all das noch nicht genug, hat er mich betrogen - mehrfach und was habe ich gemacht?"

Mein Mund stand offen, weil ich nicht glauben wollte, dass dies die Wahrheit war. Er hatte sie betrogen - mit einer anderen geschlafen. Er liebte sie. Warum tat er sowas?

"Ich habe ihm verziehen, weil ich ihn liebte und ich ihm helfen wollte. Ich wollte ihn endlich wieder glücklich sehen - so wie damals, als er Zeit mit uns verbracht hatte. All dies habe ich getan und ich hätte nicht's dafür verlangt, aber Ehrlichkeit war mir wichtig. Wie soll ich wissen, dass er mir nicht noch etwas vorenthält? Ich liebe ihn, aber er schätzt dies einfach nicht wert. Mir hätte dies bereits auffallen müssen als er mir sagte, dass er mich betrogen hatte. Weißt du wie ich mich da gefühlt habe?", fragte sie und schluchzte laut. Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie das Gefühl sein musste von der Person betrogen zu werden, die man liebte. Nichts entschuldigte dies - auch nicht die Tatsache, dass er damit seine Trauer eindämmen wollte. Es war daneben, mehr als das. "Ich habe mich mies gefühlt, Wochenlang geglaubt, dass ich nicht genug sei und dort war niemand dem ich es hätte erzählen können", erzählte sie und am liebsten wollte ich nun zu ihr und sie in den Arm nehmen, damit sie aufhören würde so bitterlich zu weinen," ihr wart nicht da, was wahrscheinlich alles Louis Schuld war und hätte ich es meinen Eltern sagen sollen, die noch nie ein großer Fan von Louis waren? Sie hätten gesagt, dass sie es gewusst hätten. Ich wollte nicht hören, dass es so vorraussichtlich war, denn das war es nicht! Louis ist kein schlechter Mensch."

"Eleanor", flüsterte ich und war sichtlich überfordert," komm runter - alles wird gut." "Ich dachte, dass er mich nicht lieben würde, dass er uns beiden etwas vormachte", fuhr sie einfach fort," ich verstand es einfach nicht und er bekam es überhaupt nicht mit. Menschen behaupteten, dass ich nicht oft genug für ihn da wäre, dass ich ihn nicht lieben würde und mich einen scheiß um ihn kümmere. Ich war am Ende, Harry. Was sollte ich noch machen? Ich habe alles versucht - alles getan, was uns auch nur einen Schritt weiter gebracht hätte und jedes Mal war es nur eine Drehung im Kreis."

"Es ist okay, Eleanor. Es ist okay", flüsterte ich nickend. Normalerweise war ich der Meinung, dass Worte manchmal mehr bewegen konnten als Taten, aber in diesem Moment wollte ich sie umarmen - sie an mich drücken und ihr versprechen, dass es besser werden würde, aber ich konnte ihr nur sagen, was ich dachte. "Es tut so weh, Harry", sprach sie aufgelöst. "Ich weiß, Eleanor. Ich war an dem Punkt bereits und egal was du fühlst - es ist okay, wird es immer sein. Du musst nicht so tun als wäre alles super - als würdest du nicht das Gefühl haben, dass alles in diesem Moment scheiße ist. Wir alle sind schon mal in der Situation gewesen, die uns verletzt hat. Es ist okay am Boden zu liegen und kraftlos herum zu liegen, aber du musst wieder aufstehen, okay?", sagte ich und versuchte ihr so viel Mut zu geben. "Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Meine Eltern werden mich verurteilen, weil sie genau wussten, dass Louis ein Arschloch sei, aber dies ist er nicht. Eigentlich ist Louis der netteste, liebenswerteste, süßeste, aufrichtigste Mensch den ich kenne. Die Welt hat ihn einfach nur verdorben", erwiderte sie und ich hörte, dass sie ruhiger wurde," wäre doch nur alles so geblieben wie es war." "Dinge ändern sich, aber Veränderung ist nicht immer was schlechtes, okay? Du kannst nun machen was du möchtest", erklärte ich ihr. "Ich habe niemanden. Meine Freundinen sind irgendwo auf der Welt versträut und arbeiten, während ich in einer gammligen Hotelloby hocke, weil mir nicht's besseres eingefallen ist", erwiderte sie verzweifelt.

"Du kannst bei mir wohnen - ich bin sowieso noch eine Weile in Kanada. Oder du rufst Zayn an, der würde dich mit offenen Armen begrüßen - kennst ihn ja, harte Schale weicher Kern. Niall wäre auch direkt da - nur ein Anruf entfernt. Er hat einen weichen Punkt für dich, kennst ihn ja. Liam weiß ich nicht, wie es bei ihm steht - haben Ewigkeiten nicht mehr richtig gesprochen", schlug ich vor," falls du in meinem Haus in LA wohnen willst kannst du dir entweder die Schlüssel bei meinem Bruder holen, der natürlich welche bekommen und sie sich nicht gestohlen hat oder bei Zayn, der den Schlüssel für Notfälle hat." "Wie viele Leute haben einen Schlüssel für dein Haus?", fragte sie überrascht. "Ich, offensichtlich. Zayn, Niko, Spencer, aber der spinner hat seinen verloren und natürlich Elijah, warum?", fragte ich und grinste meinen Freund an, der bei dem erwähnen seines Namens in den Rückspiegel geschaut hatte. Er lächelte sanft und schaute wieder auf die Straße. Vielleicht hatte Sarah recht und wir waren einfach nur unerträglich.

"Du bist Irre, Harry", meinte sie und lachte leise, was mich ebenfalls zum Lächeln brachte. "Wieso?", fragte ich," ist nur wenn mal was sein sollte - ich bin immerhin oft außerhaus." "Ist ja schon gut, du Idiot. Ich werde mir überlegen was ich nun machen soll. Kannst du mir die Nummern von Niko und Zayn schicken, falls ich mir bei einem der beiden die Schlüssel hole?", bittete sie. "Klar kein Problem", antwortete ich und machte es eben schnell. "Danke", flüsterte sie und man hörte die Spur Erleichterung in ihrer Stimme. Ich war wirklich froh, dass ich nicht in ihrer Haut steckte.

Wahrscheinlich sollte ich nun nicht mehf so gut über Louis denken, immerhin war das was er getan hatte alles andere als schön. Dies konnte man nicht einmal in irgendeiner Form schön reden - überhaupt nicht. Die Nacht in Stockholm konnte ich mir immer und immer wieder schön reden, dass er überfordert war, dass er geschockt war, aber was er Eleanor angetan hatte war kein Schock oder Überforderung.

"Und noch was, Harry. Du hast keine Schuld an unserer Trennung. Vermutlich hätte ich schon früher Schluss machen sollen", teilte sie mir mit und seufzte. Sie kannte mich einfach zu gut und wahrscheinlich würde sie auch wissen, dass diese Worte diese Gedanken nicht erlöschen würden. "Ich weiß", log ich auch wenn meine Gedanke Beziehungen mein Gewissen etwas anderes sagte. Innerlich malte ich mir aus, dass Louis vor meiner Haustür stand, alles niederbrannte und mir öffentlich die Schuld in die Schuhe schob. Vielleicht würde er auch sagen, dass ich mit seiner Freundin geschlafen hätte. Das traurige daran war, dass die Welt es ihm glauben würde - mit Leichtigkeit.

Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten, legte ich auf und schmiss mein Handy beiseite. Ich seufzte laut und richtete meine Locken. "Was ist los?", fragte Elijah schaute kurz in den Rückspiegel und dann wieder auf die Straße. "Nicht viel", antwortete ich jedeglich," brauchen wir noch lange? Ich bin etwas müde, ich würde gerne ein wenig schlafen." "Dann leg dich hin, ich fahr vorsichtig, Baby", erwiderte er ruhig und lächelte leicht. "Aber ich möchte, dass du bei mir liegst", meinte ich leise und bekam rote Wangen.

Ich fühlte mich mies, weswegen ich jetzt einfach eine Umarmung und einen Kuss brauchte. Ich hörte mich an wie ein Vollidiot, der gerade sechszehn geworden war. Die Stimme in meinem inneren wollte mir die ganze Zeit erzählen, dass ich nun Schuld an der Trennung sei. Warich Schuld? Konnte ich so viel dazu?

"Wir können eine Pause machen wenn du willst", antwortete er und ich war froh, dass er mich nicht auslachte. Ich hatte auch nicht gedacht, dass er dies tun würde, aber trozdem war ich froh, dass er es nicht tat. "Gerne", flüsterte ich nickend. Auf dem nächsten Parkplatz machte er halt und klärte mit den anderen, dass wir nun eine Stunde Pause machen sollten, da er etwas schlaf bräuchte. Ich lächelte ins Kissen, da er nicht sagte, dass es mir nicht gut ging.

"So, was ist passiert?", fragte er nachdem er herein gekommen war und die Tür wieder geschlossen hatte. "Eleanor hat angerufen", erklärte ich und machte ihm platz, so dass er sich zu mir legen konnte. Ich rutschte daraufhin wieder zu ihm und vergrub meinen Kopf in seiner Brust und schloss die Augen. "Dies dachte ich mir, immerhin hast du sie mit ihrem Namen angesprochen", erwiderte er und lachte leise, weswegen ich grinsen musste, da ich sein Lachen spüren konnte. Er hatte seine Arme um mich gelegt und strich mir vorsichtig über die Seite. "Glaubst du es ist meine Schuld, dass sie sich von Louis getrennt hat?", fragte ich leise und scgaute auf. Er schaute zu mir herunter, lächelte sanft und schüttelte den Kopf.

"Du machst dir immer viel zu viele Gedanken, Baby", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn," du bist nicht für seine Beziehung verantworten, okay? Es ist nicht deine Schuld, dass er zu dämlich war es ihr zu erzählen. Du musst nicht immer denken, dass du immer der schlechte bist. Du hast nicht's falsch gemacht, verstanden?" Ich nickte und legte meinen Kopf wieder ab.

"Es tut mir so Leid", flüsterte ich. Aus irgendeinen Grund fühlte ich mich schlecht, richtig schlecht. Ich hatte das Bedürfnis einfach zu weinen obwohl ich eigentlich keinen Grund dazu hatte. Ich drückte mich engern an ihn und konnte es einfach nicht stoppen, dass mir dicke Tränen über die Wangen liefen. "Weswegen?", fragte er ruhig und strich mir durch die Haare. "Ich weiß es nicht", antwortete ich und schluchzte. Er strich mir einfach weiter durch die Haare und ich versuchte mich zu beruhigen, aber irgendwie klappte es nicht. "Es tut mir so Leid, dass ich immer übertrage, wenn irgendwas passiert - mir immer die schlimmsten Sachen denke, weil ich einfach dumm bin, dass ich glaube sowas würde wirklich eintreten", sagte ich, wütend auf mich selbst. Ständig machte ich mir alles kapput mit diesen Gedanken. Ständig machte ich meine Laune nieder mit Gedanken, die vollkommen sinnlos waren. "Es tut mir Leid, dass ich so an allem hänge, was damals passiert ist, dass ich es nicht einfach in der Vergangenheit lassen kann. Ich wünschte, dass mir Louis vollkommen egal wäre, aber nun mache ich mir sorgen, dass er sich was antun würde, weil meine Gedanken sich wieder einen übertriebenen Mist zusammen reimen. Seit Spencer mir all das gesagt hat, kommen mir immer wieder Gedanken dazu in den Sinn. Was wenn er sich was antut? Ich will nicht, dass ich es hinterher verhindern hätte können", fuhr ich fort und schluchzte. Elijah ließ mich nicht los. Mein Herz schlug unglaublich schnell und ich hatte Angst, dass es jede Sekunde einen Schlag zu viel schlagen würde. "Es tut mir so Leid", flüsterte ich und krallte mich in seinen Pulli, der so angenehm nach ihm roch.

"Es ist okay, Harry", flüsterte er und strich mir über den Rücken," du musst dich nicht entschuldigen, es ist okay."

"Ich muss mich entschuldigen!", sagte ich und setzte mich auf, da ich mir die Tränen aus dem Gesicht wischen musste. Mein Freund setzte sich ebenfalls auf und schaute mich besorgt an. Seine Hand fuhr ebenfalls über meine Wange und ich schluckte schwer. "Ich bin ein schlechter Freund. Ständig gebe ich dir das Gefühl, dass du nur mein zweiter Platz bist, dass nicht's über Louis stehen kann, aber dies isr nicht so. Doch ich weiß einfach nicht was ich machen soll", sagte ich verzweifelt und raufte mir die Haare," ich liebe dich so, so sehr und ich hoffe einfach, dass du mir glaubst, dass du verstehst, dass ich alles für dich tun würde, aber ein Teil von mir hängt noch immer an Louis und hat Angst um ihn!"

Ich hasste mich in diesem Moment so sehr, dass ich gerade diesen Urlaub kapput machte. Unseren Jahrestag zerstörte und mich verhielt als hätte ich sonst was gemacht.

"Ich verstehe dich, Harry", sprach er und strich mir wieder über die Wange," ich weiß, dass du mich liebst und ich weiß, dass du es ernst meinst. Flieg mach London, Harry."

Sprachlos schaute ich ihn an.

"Elijah, ich..", stotterte ich und verstand nicht was er von mir wollte.

"Louis ist jemand für dich, denn niemand übertreffen kann. Er ist dein bester Freund, deine Familie und deine... erste große Liebe", erwiderte er," ich werde dich nicht verlassen wenn du dich dazu entscheidest zu ihm zu fliegen - es ist dein gutes Recht."

"Du hast Louis übertroffen", flüsterte ich und krallte mich in die Bettdecke.

"Hab ich das, Harry?", fragte er und schaute mir in die Augen.

Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute auf die Bettdecke. "Ich weiß nicht ob ich nach London will", gestand ich," wusste ich nie, wollte ich auch eigentlich nie." "Die Entscheidung liegt ganz alleine bei dir", sagte er.

"Ich verdiene dich nicht", meinte ich und ließ die Schulter hängen. Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er legte seine Arme um mich.

"Ich liebe dich, Baby. Ich bin für dich da. Ich habe doch schon einmal gesagt, dass wir das als Team schaffen und dies werden wir", erinnerte er mich an seine eigenen Worte. "Ja, wir sind ein Team", flüsterte ich nickend und drückte meine Lippen auf seine.

A/N: Prinzipiell tut mir einfach jeder in dieser Geschichte Leid... :)

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