Das Date
POV. Harry
Wir fuhren zu Elijahs Wohnung, die nicht allzu weit entfernt war. Galway Girl kam langsam auch zum Ende, weswegen ich darauf wartete, dass das nächste Lied gespielt wurde. "Taylor Swift", sagte Elijah und schaute kurz grinsend zu mir, da wir an einer Ampel hielten. "Sie ist wirklich nett", sprach ich," leider hat diese 'Beziehung' die mehr von unseren Managern aufgesetzt wurde, jegliche Chance einer Freundschaft zerstört." "Also hat sie schon Lieder über dich geschrieben?", wollte er interessiert wissen. "Ich gehe davon aus, ja", antwortete ich. Sicher war ich mir nicht, den immerhin war unsere Beziehung nicht mehr als ein Schauspiel. Trotzdem hatten wir viel Zeit miteinander verbracht - auch wenn dies eher ungewollt war. Ich mochte die Musik von Taylor, weswegen ich es nicht anders konnte als zu Shake it off mit zu summen. Das Lied machte einfach unglaublich gute Laune.
"Ich habe mir Mühle gegeben", meinte Elijah und öffnete seine Wohnungstür. Der Balkon war dekoriert mit Kerzen und Lichterketten, was ich irgendwie niedlich fand, weil dieser ganze Krimskrams auch in meinem Eibkaufswagen lag. "Es sieht wunderschön aus", erwiderte ich, was den Amerikaner zum lächeln brachte. Wir setzten uns hin und aßen die Pizza, die er selber gemacht hatte.
"Was war eigentlich mit deinem Bruder, ich hab da gestern ein Paar Geschichte aufgeschnappt, aber ich wollte nicht so offensichtlich nachfragen", fragte Elijah während wir weiter Pizza aßen. "Er war nach einer gescheiterten Beziehung etwas abgerutscht und ist in der Entzugsklinik gelandet", erzählte ich und ließ das Detail, dass ich mit seiner Freundin geschlafen hatte außen vor. Man musst ja nicht dirket alles auf den Servierteller legen. "Achso", murmelte er. "Ist aber okay", erwiderte ich und zuckte mit den Schultern," ich hatte nicht viel damit zutun. War zu der Zeit viel auf Tour und mit anderen Dingen beschäftigt." "Wie ist sowas eigentlich?", fragte er interessiert," so lange weg zu sein." "Ich mag es. Ich liebe es um die Welt zu reisen und in ausverkauften Stadien zu spielen. Sowas ist der hammer - etwas, as du mit nicht's anderem vergleichen kannst", antwortete ich und lächelte," jeder hat einen Traum, meiner ist dieser." "Du wirst wieder auf Tour gehen oder?", fragte er. "Ja, im September geht es los und im März endet sie", antwortete ich voller Vorfreude," du bekommst hier gerade Infos, die niemand bis jetzt weiß." Er grinste und ich tat es ihm gleich. "Ist es nicht störend immer woanders zu sein?", wollte er wissen. "Nein, manchmal ist es wie Urlaub", antwortete ich," es ist unglaublich interessant in die vielen verschiedenen Kulturen herein zu schauen."
"Meine Freunde und ich fahren einmal im Jahr weg", erzählte er begeistert," dieses Jahr geht es nach Östereich - Beziehungsweise Deutschland. Letztes Jahr waren wir in Skandinavien, davor das Jahr in Italien und davor das Jahr haben wir eine Tour durch Amerika gemacht. Wir mieten uns drei Wohnmobile und schauen uns die Orte an, die wir sehen wollen." "Hört sich spannend an", meinte ich. "Ist es", stimmte er mir nickend zu," weißt du, die Länder sind außerhalb ihrer Großstädte viel schöner." "Meistens halte ich mich nur in den Städten auf", gestand ich. "Deswegen sag ich dies ja", meinte er lachend," Norwegen hat eine unglaublich schöne Landschaft-" "Außer Oslo ist dort doch nicht's oder?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Harry, wo lebst du den?", fragte er amüsiert und schüttelte den Kopf," noch nie was von Bergen gehört? Auch nicht groß, aber hat eine unglaublich schöne Hafenstadt. In den Häusern dort sind viele Weihnachtsgeschäfte mit ganz viel Krimskrams- etwas, was vollkommen deinen Ansprüchen entsprechen würde. Naja, nur zehn Preisklassen günstiger."
"Skandinavien hat mich nie beeindruckt", gestand ich ehrlich," das Wetter ist zu schlecht und die Gegend zu ausgestorben. Oslo und Stockholm sind ja ganz nett - aufjedenfall was ich davon gesehen habe." "Harry, Harry, Harry", murmelte mein Gegenüber und schüttelte den Kopf," Oslo und Stockholm sind nett, ja, aber langweilig. Fahr mal mit einem Wohnmobil durch das nicht's und lass die vollkommende Ruhe auf dich wirken. Ich verspreche dir, dass würde dir gefallen. Jedem gefällt so etwas." "Vielleicht", meinte ich und zuckte mit den Schultern. Auf der Liste meiner Reiseziele stand Norwegen, Schweden, Finnland oder Dänemark sicherlich nicht ganz weit oben. Hawaii war eines meiner Lieblingsreiseziele. Doch Japan machte diesem Konkurrenz. Dir Zeit, die ich dort verbracht hatte fand ich unglaublich schön und ich freute mich auf das Konzert, welches ich in Tokio spielen würde. Danach hatte ich sogar vier Tage frei, was ganz alleine mein Wunsch war, weil ich die Zeit in Tokio etwas genießen wollte.
"Was sind deine liebsten Reiseziele?", wollte er wissen und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab. "Tokio und Hawaii", antwortete ich direkt. "Du erfüllst jedes Klischee, Styles", meinte er grinsend und schüttelte den Kopf," Stadt und Strand, wie langweilig." "Du sagtest, dass du auch meine langweiligen Seiten kennenlernen wolltest - hier ist eine davon", antwortete ich grinsend. "Ich dachte bei dir kommt sowas wie, der Mond", scherzte er, was mich zum lachen brachte. "Zu weit entfernt", meinte ich und zuckte mit den Schultern. "Weswegen Hawaii und Tokio?", wollte er wissen. "Ich liebe die Hitze, deswegen auch mein Haus in LA. Außerdem mag ich die Strände dort und die Häuser, dir man mieten kann, die einen eigenen Strand haben. An Tokio liebe ich die Vielfalt der Menschen. Dort gibt es alles - in gewissen Maßen erinnert sie mich an New York nur viel, viel großer", erzählte ich," letztes Jahr habe ich ein paar Monate Urlaub dort gemacht. Ich habe so viele verschiedene Leute kennengelernt. Ob einen Mann, dem ein berühmtes Restaurant gehört, der einen unglaublich niedlichen Hund hat oder den Mann im Kinderkrankenhaus, der seine Frau verloren hatte. Dort sind so viele verschiedene Menschen, die alle eine so unterschiedliche Geschichte haben."
"Jede Stadt trägt viele Geschichten in sich", erwiderte er und hörte mir weiterhin Aufmerksamkeit zu. "Ich mochte es dort und freue mich auf den Januar, den dann geht's mach Tokio!", fuhr ich lächelnd fort. "Wieso warst du eigentlich in einem Kinderkrankenhaus?", fragte er und spielte damit auf den Mann an, der seine Frau verloren hatte. "Ich habe dafür gespenndet und wollte mir das Krankenhaus ansehen, dann ist mir der Mann in die Arme gelaufen und hat mir seine Lebensgeschichte - beziehungsweise das Schicksal seiner Frau erzählt. Sign of the times handelt von genau dieser Frau, die ihr Kind für genau fünf Minuten vor Augen hatte", erklärte ich," aber ich hatte dies schon einmal in einem Interview erzählt, aber das kommt wahrscheinlich erst in der kommenden Woche heraus." "Harry, ich bin kein Stalker", meinte er ernst," aber ich finde die Idee dahinter gut. Ich mag Musik, die einen Hintergrund hat." "Elijah, Musik hat immer einen Hintergrund. Du kannst kein Lied schreiben ohne jegliche Gefühle. Lieder bauen darauf auf", erwiderte ich.
Ich hatte wahrscheinlich viel zu viele Gefühle in mein Album gesteckt. Zu viele Gefühle für Louis aufjedenfall, aber dies würde nun vorbei sein. Mit diesem Album wollte ich diese Gefühle verabschieden und hinter mir lassen.
"Schon klar, aber einen wirklichen Gedanken", meinte er. Das Licht der Kerzen und der Lichterketten wurde immer deutlicher, weil die Sonne langsam verschwand. Elijahs Gesicht tauchte in ein angenehmes Licht und ich mochte die Atmosphäre, die all die Lichter herbei brachten. "Ja, da hast du Recht", stimmte ich ihm nickend zu," schreibst du auch Lieder?" "Nein, ich bin eine Niete im schreiben", gestand er ehrlich und lachte. "Manchmal fehlt einem nur die nötige Inspiration", meinte ich und zuckte mit den Schultern.
Für einen Moment schauten wir uns in die Augen und es fühlte sich unglaublich schön an. Die Sommerluft in LA strich über meine Haut und ich konnte mir ein lächelnnicht verkneifen. Vor einigen Monaten hätte ich nicht erwartet, dass ich jemals wieder Glücklichkeit fühle. Ich hatte mich so unglaublich verloren gefühlt. Nach einem schlechten Tag endet nicht gleich das Leben, dies hatte ich nun begriffen.
"Ich hab noch etwas geplant", riss mich Elijah aus meinen Gedanken. "Was den?", fragte ich grinsend. "Komm mit, dann findest du es heraus", sprach er mit einem mysteriösen Lächeln auf den Lippen. Dieser Aufforderung kam ich natürlich gerne nach, weswegen ich ihm heraus folgte. Wir liefen einige Straßen durch Los Angeles und es war nicht sonderlich viel los. Uns kam ein Mann mit einem hässlichen Hund entgegen, den wir etwas schief absahen, aber darauf in gelächter ausbrachen. Für einen Abend konnte ich vergessen, wer ich war oder wer ich sein sollte. Vor einem Club blieben wir stehen und ich wusste nicht, was er mir mit dem grinsen vermitteln wollte.
Das Gebäude sah schon etwas zerfallen und veraltet aus, aber trotzdem schien Elijah begeistert davon zu sein, weswegen er mich mit herein zog. Direkt beäugten einige Männer uns, die uns wahrscheinlich mit nur einem Schlag aus der Tür boxen könnten. War dies jetzt mein Ende? Wollte er mich einfach nur abmurksen? Die ganzen Männer würden mich irgendwo verscharren und niemand würde mich vermissen. Hier ging ein weiteres Mal die Panik mit mir durch.
Elijah griff nach meiner Hand, was michetwas entspannen ließ und zog mich mit sich. "Hey Elijah, lange nicht mehr gesehen!", rief ein kleiner Kerl, der meinem Date die Hand schüttelte," und du bist?" "Harry", stellte ich mich überrascht vor. "Zum ersten Mal hier?", fragte er. "Peter, lass mein Date in Frieden", meinte Elijah amüsiert. "Ich bin Peter", stellte er sich nun auch unnötigerweise vor, aber Freundlich wie ich war schüttelte ich seine Hand. Scheinbar war er der Eigentümer, was mich zwischen den ganzen Typen, die vor Muskeln nur so aufgingen, äußerst wunderte. "Begleitest du deine Freunde?", fragte er an Elijah gerichtet," Naomi und Sarah würden es dir mit Sicherheit danken." "Du fragst fies jedes Mal wenn ich her komme", meinte er und schüttelte den Kopf," und nein, ich werde nicht die Arbeit der beiden Übernehmen." "Es war mal deine Arbeit", meinte der Zwerg zu meinem Date, aber Elijah ließ sich davon nicht beirren er zog mich mit in den Personalbereich der Bar.
"Was meinte er?", fragte ich und ließ micg von Elijah mit ziehen. "Naja, die anderen spielten die Instrumente und ich hab gesungen", antwortete er und hatte sich etwas zu mir umgedreht," jetzt wechseln sich Sarah und Naomi ab." "Du hast gesungen?", fragte ich überrascht und grinste begeistert," kannst du es heute wieder tun?" Ich wollte ihn singen hören. Musik war etwas, was ich liebte, womit man etwas verbinden konnte und ich wollte diesen Abend mit seiner Stimme verbinden. "Harry, ich hab schon ewig nicht mehr gesungen", meinte er unsicher. "Wieso?", fragte ich und riss mit großer Wahrscheinlichkeit etwas die Augen auf. "Es ist nicht so, dass ich es nicht mag, aber ich spüre nicht die Verbindung, die vorhanden sein sollte", erklärte er und öffnete irgendeine Tür.
"Ich bitte dich, Naomi, das Kleid sieht schrecklich aus!", beschwerte sich eine Männliche Stimme. "Adam, lass sie", erwiderte eine weibliche. "Mitch, sehe ich so schrecklich aus?", fragte eine anderr Frau, die sich in einem schwarz, weiß gestreiften Kleid vor dem Spiegel drehte. Ihre Haare waren ungemacht, aber ihren roten Lippenstift konnte ich selbst durch den Spiegel erhaschen. "Nein", antwortete ein anderer Mann, der auf dem dunkelen Sofa saß und kreise auf seinem Oberschenkel machte. Er trug einen lilanen Anzug, der mir irgendwie gefiel. "Regel Nummer vier, wir beschweren uns nicht über den Kleidungsstil der anderen", sprach die Blondine, die vor dem Spiegel stand. "Hör es dir gut an, Adam!", meinte die andere Frau.
"Hey, Leute!", unterbrach Elijah das Gespräch, welches in naher Zukunft auch kein Ende gefunden hätte. Irgendwie erinnerte es mich daran, wie es bei uns früher ablief. Wir redeten uns auch ständig in den Kleidungsstil rein, was für alle beteiligten ziemlich anstrengende werden konnte. Manche hatten diese Art immer noch nicht abgelegt - Zayn und Niall zum Beispiel. "Eli!", rief die braunhaarige begeistert und zog mein Date in eine Umarmung. "Wie oft noch, nenn mich nicht so", beschwerte er sich promt, aber erwiderte die Umarmung. "Sie wird's nicht lernen, Elijah", sprach die Blondine und drehte sich grinsend um. "Also darf ich vorstellen, das ist Harry", sagte er und deutet mit einem entspannten lächeln auf mich, was mich etwas rot werden ließ. "Ich bin Sarah", stellte sich die braunhaarige freundlich vor," das auf dem Sofa ist mein Freund Mitch, der redet nicht so viel." "Sarah", beschwerte er sich und schüttelte den Kopf. Trotzdem stand er auf, um mir die Hand zu reichen. "Wie sie gesagt hat, ich bin Mitch", stellte er sich trotzdem noch einmal vor. "Ich bin Adam", stellte sich der größte von allen vor und winkte mir nur kurz zu. Die Blondine quetschte sich durch Mitch und Adam, um mir ebenfalls die Hand zu reichen. "Ich bin Naomi", stellte sie sich lächelnd vor. "Im kurzen und knappen, die vier sind meine bescheurten Freunde, die ich schon viel zu lange ertrage", sagte Elijah lachend. "Eli, stell dich nicht so an", meinte Sarah und schüttelte den Kopf," spätestens in Europa hängst du uns wieder am Arsch, weil du alleine nicht einkaufen gehen willst." "Das war einmal", murmelte mein Date und schüttelte kläglich den Kopf.
"Er hat jeglichen Orientierungssinn aus dem Fenster geworfen", meinte Adam grinsend," wortwörtlich. Er schmiss in Norwegen die Karte aus dem Fenster, weil ihm das ständige verfahren auf die Nerven ging." "Fazit, wir kamen nie dort an, wo wir hin wollten", fuhr Naomi fort. "Gute Geschichten wären an dieser Stelle angebrachter", erwiderte Elijah lächelnd. "War trotzdem ein schöner Urlaub", meinte Sarah und beachtete Elijahs Kommentar nicht. "Ich hab mich mal in einem Hotel verlaufen", erzählte ich, damit Elijah sich nicht al zu schlecht fühlte. Auch wenn ich bezweifelte, dass diese Geschichte ihn in irgendeiner Weise herunter zog.
"Außerdem hat er sich überlegt, wieder mit euch zu singen - für heute Abend zumindest", sprach ich mit einem siegessicheren grinsen. "Wirklich?", fragte Naomi und zog überrascht eine Augenbraue hoch," wie hast du dies geschaft, Harry?" "Gar nicht", flüsterte er amsüsiert, aber nur ich schien ihn zu hören. "Also was willst du singen?", fragte Adam an Elijah gerichtet. "Bessere Idee, Harry", fing Elijah an und schaute direkt zu mir," du singst. Es ist immer hin dein Job." "Aber ich wollte-" "Irgendwann, Harry", unterbrach er mich. "Hoffentlich klingst du gut!", meinte Naomi. "Ich bitte dich, Naomi", meinte Elijah," es gibt einen Grund, warum meine Mutter auf ihn abfährt." "Bitte sag es nicht so", mischte sich Mitch ein und verzog das Gesicht, was mich amüsiert zum grinsen brachte. "Nun gut, Harry", fuhr Naomi fort und schaute mich an," was singen wir?" "Wie wäre es mit einem Lied von dir?", fragte Sarah. "Nein, Sign of the times ist viel zu traurig", meinte ich und schüttelte den Kopf. "Ach komm schon, hau was raus, was noch keiner kennt", meinte Adam grinsend. "Wer sollte dich schon groß kennen von den Typen, die dort draußen sitzen", stimmte Elijah zu.
So kam ich an dem Abend dazu, dass ich Carolina und Only Angel sang. Man konnte nicht sagen, dass die Männer große Begeisterung zeigten, aber sie schmissen mich auch nicht mit Tomaten oder Buh rufen ab. War dies ein gutes Zeichen? Daraufhin folgten noch irgendwelche Lieder, die Mitch geschrieben hatte, die ich jedoch nicht kannte. Es machte mir Spaß und Elijah beobachtete mich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Die ganze Zeit, in der ich auf der Bühne stand, schaute ich zu ihm und hing förmlich in unseren Blicken fest. Nach einer guten Stunde waren wir auch fertig und bewegten uns zu Elijah, der begeistert klatschte.
"Du warst gut", flüsterte er mir ins Ohr und eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper. "Lasst uns anstoßen!", meinte Adam und brachte uns sechs Gläser. Wir stießen zusammen an und ich mochte Elijahs Freunde. Ich fühlte mich in der Freundesgruppe direkt angekommen. Es gab kein peinliches Schweigen, weil ich plötzlich am Tisch saß. Ohne hemungen erzählte Naomi von ihren missglückten Dates, die gewaltig daneben gingen. Adam beschwerte sich darüber, dass Sarah und Mitch zu sehr auf Pärchen machten, was mir persönlich noch nicht wirklich aufgefallen war. Elijah lächelte zufrieden und beobachtete die Diskussion seiner Freunde.
"Mein Bruder hatte letztens seine Freundin mit zum Familienessen mitgebracht", erzählte Sarah," unausstehliche Frau." "Sky?", frahte Elijah nach. "Nein, die war es letztes Mal. Er wechselt seine Freundinen öfter als seine Unterwäsche", erklärte sie. "Mein Bruder führt zum Glück eine glückliche Ehe mit einer sehr netten Frau", meinte Adam grinsend. "Du musst nicht immer damit angeben!", beschwerte sich Sarah. "Ist es immer so?", flüsterte ich Elijah ins Ohr, was ihn grinsend nicken ließ. "Ich mag es irgendwie, den trotz der vielen Meinungsverschiedenheiten sind wir immer füreinander da", erwiderte er leise.
"Und die nächsten beiden", meinte Adam und schüttelte gespielt frustriert den Kopf. Elijah und ich schauten wieder in die Runde und die Aufmerksamkeit lag auf uns beiden. "Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?", fragte Sarah interessiert," Elijah hat nie was erzählt." "Während ich gearbeitet habe und Harry einen Haufen Geld für Schwachsinn ausgegeben hat", erzählte er, was meine Wangen rosa anlaufen ließ. "Ich liebe den Laden", erklärte Naomi. "Tu dich mit Harry zusammen", sprach er grinsend und schaute mich an. "Sobald die ganzen Idioten weg sind zeige ich dir jede Lichterkette, die ich gekonnt angebracht habe!", sagte ich überzeugt. "Ist es ein Date?", fragte er grinsend. "Natürlich ist es das, Eli", sprach ich, was Sarah zum grinsen brachte.
"Naomi, wie wär's mit uns beiden?", fragte Adam," wir sind beide Single, du und ich, wir-" "Vergiss es. Spar dir deine Worte", erwiderte die Blondine lachend und hob die Hand.
Nach einer ganzen Weile voller Unterhaltungen verabschiedeten Elijah und ich uns von seinen Freundin, die mit der Nacht noch lange nicht fertig waren. "Und hat es dir gefallen?", fragte er als wir zurück zu seinem Haus liefen, da er sein Auto dort stehen hatte. "Ja, ich mochte den Abend sehr", antwortete ich nickend. Es fühlte sich gut an händchenhaltend durch die leeren Straßen LA's zu laufen. Es gab mir einen Moment voller Freiheit, voller Sicherheit und vorallem voller Normalität. "Wiederholungs Bedarf?", fragte er und schaute mich lächelnd an. "Aufjedenfall!", antwortete ich nickend. "Es freut mich, dass dir meine Idee gefallen hat. Lichterketten und Musik, zwei Dinge, die du liebst", erwiderte er. "Danke", flüsterte ich in die Nacht hinein. Die Sterne funkelten am Himmel und ich liebte jeden Moment, den wir hatten. "Danke, für diesen unglaublich schönen Abend!", fuhr ich lächelnd fort und schaute ebnfalls kurz zu ihm. "Immer wieder gerne, Harry", erwiderte er.
Die Fahrt zu meinem Haus lief ruhig ab. Mein Blick klebte an den Sternen und erschöpfte lauschte ich dem Radio Moderator, der üver das Wetter der nächstem Tage sprach. Sonne, Sonne und noch mehr Sonne. "Vielleicht können wir diese Woche mal zum Strand", schlug er nachdenklich vor. "Wegen mir, gerne", antwortete ich," am Sonntag kann ich dir meine ganzen Lichterketten zeigen, den am Samstag reisen Spencer und mein Bruder ab." Es war noch genau eine Woche bis dahin und ich freute mich jetzt schon auf diesen Tag. Ich mochte seine Anwesenheit, den mit ihm fühlte ich mich nicht wie ein weltberühmter Star, der tausend Gerüchte am Arsch kleben hatte. "Ich freue mich drauf", flüsterte Elijah und hielt vor meinem Haus. Es lag bereits im dunkel und ich ging davon aus, dass alle bereits schliefen.
"Scheinst deine Ruhe zu haben", meinte er als wir vor meiner Tür ankamen. Ganz klischeehaft standen wir nun nach unserem ersten Date vor meiner Tür. "Man weiß nie", meinte ich," eben waren Zayn, Niall und Niko anstrengend. Wollten mich in irgendwelche komischen Anziehsachen stecken, die mir viel zu unbequem erschienen." Ein amüsiertes lächeln zierte das Gesicht meines Gegenübers. "Nicht witzig", beschwerte ich mich," ich musste fliehen, um das anzuziehen, was ich wollte!"
Er beugte sich zu mir, um mir wieder etwas ins Ohr zu flüstern:" ich finde du siehst gut aus. Scheinst dir ja meinen Rat zu Herzen genommen zu haben."
Dies hatte ich tatsächlich getan. Natürlich war dies kein Prozess, der mal eben nach vierundzwanzig Stunden erledigt war, aber einen Schritt weiter zu sein fühlte sich auch gut an. Der erschte Schritt war immer der, der am schwierigsten war, aber am Ende war es der schönste, der größte und vorallem der wichtigste.
"Wir sehen uns, Harry", sprach er lächelnd," träum was süßen und lass dich nicht unter Druck setzen." Er drückte mir einen federleichten Kuss aus die Wange, was das Klischee zerstörte, doch mich störte es nicht. "Dir auch", flüsterte ich und strich mir eine Locke hinters Ohr. Vielleicht sollte ich mir meine Haare wieder länger wachsen lassen, den ich mochte es so. "Tschüss", waren Elijahs letzte Worte bevor er in seinem Auto verschwand und noch so lange wartete bis ich im Haus war.
Wie ein grinsender Vollidiot betrat ich mein Haus und vernahm den Geruch von Pizza. Mein Wohnzimmer war leer, was mir sagte, dass Niall sicherlich keine Pizza hatte. Sonst würde sein leerer Karton da stehen. Gähnend betrat ich die Küche und wollte mir ein Glas Wasser nehmen und direkt ins Bett fallen, den ich war unglaublich müde. Schon bein Frühstück musste ich Nialls aufgekratzte Art ertragen. Außlöser dafür waren offensichtlich mein Date und Hailee hatte einen Modeljob bei Chanel bekommen, was scheinbar eine große Nummer war. Doch als ich die Küche betrat und mir die Hand vor den Mund hielt, weil ich noch immer am gähnen war, bemerkte ich, dass die Terassen Tür sperrangelweit geöffnet war.
Mit einem Glas Wasser trat ich irritiert raus und erkannte Zayn, der auf einem der Stühle saß und entspannte den Rauch in die Luft pustete. "Was machst du noch hier?", fragte ich überrascht. "Hey Harry", begrüßte er mich lächelnd," hab auf fich gewartet. Wie war dein Date?" "Gut, sehr gut sogar", sprach ich lächelnd," wir haben bei ihm Pizza gegessen, die er selber gemacht hatte und dann habe ich seine Freunde kennengelernt." "Es freut mich, dass du einen schönen Abend hattest", sprach er lächelnd. "Seine Freunde sind unglaublich witzig und irgendwie erinnern sie mich an uns fünf", antwortete ich mit einem verträumten Lächeln im Gesicht. Zayn sagte dazu nicht's, er lächelte ebenfalls und er saß auf dem Stuhl während ich neben im Stand und in den Himmel schaute. "Vermisst du es auch manchmal so sehr wie ich?", fragte ich und schaute zu Zayn, der seine Zigarette in dem Aschenbecher ausdrückte. "Manchmal, ja", antwortete er nickend," doch nenn mir einen Nachteil, den deine Solo-Karriere hat." "Liam und Louis", flüsterte ich. "Ruf Liam einfach an und Louis, den brauchst du nicht", meinte der schwarzhaarige.
"Ich mache mir einfach Sorgen um ihn, den er sieht alles andere als gut aus", meinte ich und seufzte leise. "Er hat diesen Weg gewählt, Harry", erwiderte er, zuckte mit den Schultern und stand auf," ist doch jetzt auch belanglos. Konzentrier dich auf Elijah, der hat wenigstens ehrliche absichten." Ich nicht, auch wenn ich diese Sorgen nicht einfach ausknipsen konnte. Es war nicht einmal, weil ich Gefühle für ihn hatte, es war, weil er mal mein bester Freund war.
"Ich wollte mich noch entschuldigen. Das heute war unnötig", meinte Zayn," wir hätten uns alle nicht so verhalten sollen - dies war kindisch."
"Wo sind eigentlich die anderen?", fragte ich, um das Thema zu wechseln. "Die sind feiern gegangen", antwortete Zayn," ich hab da nicht's gegen. Gigi und ich hatten einen entspannten Abend mit Pizza und irgendeinem Schnulz-Film, den sie klasse fand." "Niko auch?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Ja", antwortete Zayn etwas irritiert. "Scheiße", fluchte ich und stapfte nervös in die Küche. Ich fuhr mir durch die Haare und ein verwirrter Zayn folgte mir. "Was ist?", fragte der schwarzhaarige. "Was ist wenn er wieder rückfällig wird?", fragte ich panisch und schaute ihn an. "Harry, sie sind was trinken gegangen", meinte Zayn und verdrehte die Augen. "Du verstehst sowas nicht", zischte ich.
Ich wollte nicht, dass mein Bruder ein weiteres Mal dadurch musste. "Harry, komm runter", meinte Zayn und setzte sich neben mich auf's Sofa," du kannst ihn immerhin nicht festketten." Stumm verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Bis hierhin war der Abend ganz schön, aber dann ging die Tür auf und gelächter erfüllte mein Haus.
"Isch sagsch dir, Niel", lachte mein Bruder amüsiert. "Ich glaub' dir nicht", erwiderte der Ire kichernd.
"Was ist bloß in euch gefahren?", fragte ich und musterte die beiden betrunkenen, die vor mir standen und dümmlich grinsten. "Wasch meinscht du?", fragte mein Bruder dämlich nach. "Harry, chill mal dein' Arsch", meinte Niall gelassen, was mich nur noch wütender machte. "Wo ist Spencer?", fragte Zayn und tauchte gelassen neben mir auf. "Der hat eine abgeschleppt", beantwortete Niall die Frage etwas undeutlicher," Harry sei nicht eifersüchtig!" Mein Bruder lachte überschwänglich unf ich verdrehte genervt die Augen. "Lass uns die beiden ins Bett bringen", schlug Zayn leise vor," du deinen Bruder ich Niall!"
Mit wenig Schwierigkeiten verfrachtete ich meinem Bruder in seinem Bett. Mir war nicht bewusst, dass ein müder, betrunkener Niko sehr anhänglich war. Er hielt sich an meinem Arm fest und sabberte mir auf den Oberarm. "Niko?", fragte ich leise und tätschelte seine Wange. "Mh", brummte er und schaute mit seinen grün-braunen Augen zu mir herauf. "Ist alles gut?", fragte ich besorgt und strich ihm die Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Wasch sollte sein?", fragte er und gähnte leise. "Es war nur Alkohol oder?", flüsterte ich fast tonlos, aber mein Bruder verstand mich überraschenderweise trotzdem. Mit Niall hätte man in diesem Zustand sicherlich kein Gespräch mehr führen können, den der schläft immer direkt ein, wenn er betrunken war und eine Matratze berührte. "Harry, isch mache sowas nischt mehr", nuschelte er und schloss erschöpft die Augen.
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