Ablenkung
POV. Spencer
Hätte mir irgendwer vor ein paar Jahren erzählt, dass ich mal mit Harry Styles befreundet seien würde, dann hätte ich dieser Person einen Vogel gezeigt. Diesen Gedanken hätte ich niemals in Erwägung gezogen, aber nun gut, hier waren wir. Täglich hörte ich mir seine Probleme an und lernte so viel an ihm kennen. Er war anders als ich ihn mir Vorgestellt hatte. Durch die Poster meiner Schwestern hatte ich eine Vorstellung von ihm bekommen, die weiter daneben nicht hätte liegen können. Harry war ein mitfühlender, sehr emotionaler und nachdenklicher Mensch. Daher, dass ich einen perfekten Überblick über die fünf hatte - zumindestens über Niall, Harry und Zayn - konnte ich mir ein halbwegs klares Bild machen. Ich traute mich nicht mir ein Urteilt über Liam und Louis zu machen, den ich kannte die beiden nicht, aber meine Sympathie gegen über Louis war ziemlich gering. Jemanden weg zu schicken, nachdem er einem seine Gefühle gestanden hatte war etwas, was man nicht tat.
Jemandem seine Gefühle zu gestehen, machte einen unglaublich verletzlich. Vielleicht lag es daran, dass ich noch nie eine richtige Beziehung mit Gefühlen, Dates und all dem peinlichen drumherum hatte. Ich zeigte mich nicht gerne verletzlich, ich schob ein Lächeln auf meine Lippen und tat so als wäre alles bestens. Für Harry war es ebenso ein großer Schritt, dies vernahm ich bereits nach kürzester Zeit unserer Freundschaft. Oft mal hing er einfach in Gedanken, wenn wir skypten. Er redete nicht, sondern schaute einfach in die Luft und dachte nach.
Ich hatte mir ihn anders vorgestellt, aber nicht im schlechten Sinne es gab nicht's daran auszusetzen emotional zu sein. Trotzdem kam Harry immer taff, selbstbewusst und unerreichbar herüber. Mir war bewusst geworden, dass er zwei Persönlichkeiten spielte. Einmal Harry, der junge, den er in sich verschließ und nur zeigte, wenn er wollte. Und dann gab es noch Harry Styles, Sänger bei One Direction und von nicht's klein zu bekommen. Im Grunde genommen waren diese beiden ein und dieselbe Person, aber irgendwann konnte er einfach nicht mehr entscheiden wann er wer sein sollte. Sowas war nicht's ungewöhnliches. Etwas vorzuspielen, weil man etwas hinter verschlossenen Türen halten wollte. Wir alle hatten diese eine Tür, die wir einfach verschlossen hielten. Ob irgendwelche dunkelen Tage, die wir in unserer Vergangenheit erlebten, ob Freunde oder Bekannte, die irgendwann mal eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen, ob Taten, in denen wir definitiv nicht den Helden spielten oder eben Gefühle. Oftmals waren es Gefühle, die hinter verschlossenen Türen lebten. Wir hampelten vor Türen herum, um die Aufmerksamkeit von unseren Geheimnisen auf das Theater unseres Lebens zu rücken.
Wir alle hatten eine Leiche im Keller liegen. Vielleicht auch zwei. Fakt war, dass niemand eine weiße Weste hatte. Jeder hatte etwas, wodrauf er nicht stolz war. Was er verabscheute, aber es trotzdem nicht ändern konnte. Ob es die Tatsache war, dass man mit der Ex seines Bruders geschlafen hatte oder die Tatsache, dass man seine Familie im Stich gelassen hatte. Wie gesagt, wir alle hatten Taten auf die wir nicht stolz waren. Ich als Psychologe - nun Schul Psychologe - sollte meine Schantaten akzeptieren, aber auch ich wusste, dass sowas kein einfacher Prozess war. Manchmal war es einfach anderen zu verzeihen als sich selbst. Auf diese Tatsache traff ich immer und immer wieder.
Niko zum Beispiel. Er war das perfekte Beispiel dafür. Noch immer machte er sich einen Haufen an Vorwürfen für die Vergangenheit, die er und auch Harry erlebt hatten. Keiner von beiden hatte eine goldige Kindheit. Der Unterschied lag jedeglich darin, dass Harry angefangen hat es sich selbst goldig zu machen und Niko sich selbst verrannte. Jeder konnte einen falschen Weg einschlagen und in so ein Loch dudeln, weswegen ich ihm seinen Absturz nicht übel nahm - außerdem durfte ich mir ein Urteil nicht erlauben, den es ging mich nicht's an. Harry's Bruder machte sich immer noch Gedanken obwohl er ihm bereits verziehen hatte, aber es war eben schwierig sich selbst zu verzeihen. Ich verstand ihn und die Tatsache, dass ich ihm nicht die volle Wahrheit sagen konnte belastete mich. In den Tagen, die er zusammen mit mir und Harry in Los Angeles verbrachte sprach er öfter zu mir. Ich nahm ihm dies nicht übel, den ich hörte mir gerne die Probleme anderer an.
"Weißt du, es ist schwierig jemanden zu vergessen, der dich an alles erinnert", meinte er nachdem er die gelben Rosen von Elijah in eine Vase gestellt hatte. Selbst die Vase sah teuer aus und ich fragte mich, ob es in diesem Haus etwas gab, was billig war. "Selbst die gelben Rosen erinnern mich an sie", fuhr er fort," Eva trug sie immer im Haar, wenn der Sommer langsam ein Ende fand. Es passte perfekt in ihr helles braunes Haar." Ich wusste selber nicht was für Ratschläge ich ihm vermitteln sollte, aber mein schlechtes Gewissen breitete sich in mir aus. Ich stand nicht in der Position, um ihm irgendetwas zu sagen, was die Sache mit Eva und Harry anging, aber trotzdem fühlte ich mich schlecht. Jedes Wort, welches ihm über die Lippen flog und etwas mit ihr zutun hatte, sprach in einer stillen Sprache so viel Liebe, Respekt und Zuneigung aus, dass es mir selber im Herzen weh tat, dass diese Liebe nicht bestand hielt.
Die Welt war grausam, den offensichtlich hing Niko sehr an ihr. "Wie oft ich schon versucht hatte sie zu vergessen", sprach er hemmungslos weiter. Ich fragte mich selber, warum er so offen mit mir über alles sprach, den immerhin kannten wur uns kaum. Ich wahr jedeglich ein Kumpel seines Bruders, den ich hin und wieder therapierte. Vielleicht war dies der Grund, warum er mir seine Gedanken anvertraute, vielleicht war er auch ein offener Mensch. Niko war mir bis jetzt ein rätsel. Auf der einen Seite schien er wie Harry ein hoffnungsloser Romantiker zu sein, der alles für seine eine tun würde, aber auf der anderen Seite war er ein mysteriöser Mann, der sich ein wenig zurück zog. Er war die perfekte Mischung aus Zayn und Harry. Zu Harry fielen mir viele Parallelen auf. Wenn sie etwas nervös waren fuhren sie sich durch die Haare, die Locken, die Grünen Augen - auch wenn Harry's grüner waren und Nikos eher ins braune gingen, aber auch die Art wie sie sich so verhielten. Beide legten ihre Stirn in Falten, wenn sie grübelten. Noch nie hatte ich zwei Geschwister gesehen, die sich so ähnlich, aber auch so unterschiedlich waren. Harry konnte man lesen. Seine Augen sprachen oftmals Bände - auch wenn er dies nicht einmal bemerkte. Und Niko war ein verschlossenes Buch mit einem Schloss. Der Klaptext verriet seine innige Liebe Eva Gegenüber und den Aufenthalt in der Entzugsklinik, aber weitere Details waren von einem dicken fetten Schloss gesichert.
"Ein gescheiter Abschied wäre vielleicht alles was ich bräuchte", meinte er hoffnungsvoll und zog eine Blume aus dem Strauß. Er drehte sie in seinen Finger, wie Harry es gestern getan hatte. Ich war immer der Meinung, dass Hary es Niko sagen sollte, aber dieser lehnte immer und immer wieder ab. Irgendwann würde es heraus kommen, dies war klar, aber es würde sicherlich nicht schön werden - auf keiner Seite. Für Niko war Eva alles. Sie war der Grund, weswegen er kämpfte und der Grund, warum er weiter machte. Die Hoffnung in ihm, ihr irgendwann noch einmal über den Weg zu laufen war das einzige, was in seinem Blick lesbar war. Ich wusste wo sie war, Harry wusste wo sie war, aber trotzdem schwiegen wir, weil ich nicht in der Position dazu war, ihm diese Information mitzuteilen und Harry der Ansicht war, dass es besser für ihn war über sie hinweg zu kommen. Er verabscheute es, dass andere ihm vorkauten, was er anziehen sollte, aber er fand es okay für Niko Schicksal zu spielen. Er sah nicht, dass Eva wahrscheinlich die Liebe seines Lebens war. Jeder hatte diese eine Person, die einfach nichts übertreffen konnte, egal wie perfekt die nächsten sein würde.
Manchmal lag Perfektion im Auge des betrachters. Jeder sah es anders, wer das passende Puzzelteil zu einem war, aber am Ende zählte nur, was die beiden Puzzelteile voneinander hielten - nicht was andere über sie dachten. Es war belanglos, ob andere das Bild nicht gut fanden oder, dass sie irgendwie gequetscht aussahen. Wichtig war, dass die beiden Puzzelteile das Bild schön fanden und sich wohl fühlten. Alles andere war egal und spielte keine Rolle. Harry war in gewissen Hinsichten egoistisch, den er verriet Niko nicht's davon, dass er wusste wo Eva war aus einem einzigen Grund; er hing selbst viel zu sehr an der Beziehung zu seinem Bruder. Er wollte dies nicht in die Brüche gehen lassen, ich verstand ihn - in gewisser Weise, aber die andere Häfte verstand ihn nicht. Es war nicht seine Aufgabe das Schicksal zu spielen und die Würfel so hinzulegen wie er es für Niko richtig hielt. Er lag nicht im Recht in diesem Fall, aber auch hier konnte ich nicht mehr tun als ihm zu sagen, dass er die Wahrheit sagen soll. Mehr lag nicht in meiner Macht, den ich würde mit Sicherheit nicht die Würfel umlegen, die er mühesam zurecht legte. Ich würde sie nicht nehmen und werfen, in der Hoffnung, dass gute Zahlen zu Vorschein kamen. Es war nicht meine Aufgabe, es war einzig und alleine Harry's. Ich stand jedeglich zwischen den Stühlen und durfte mir die Beichte des jeweilig anhören und stumm nicken.
Ich stand perfekt zwischen den Holzstühlen, die mich förmlich einengten. Ich kannte beide Seiten der Geschichte und konnte mir nun ein perfekte Bild machen, aber genau dies brauchte ich eigentlich gar nicht mehr. Fakt war, dass es besser wäre, hätte Harry von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Es war gefährlich geschlossene Türen im dunkeln zu lassen, den es könnte sein, dass jemand den passenden Schlüssel findet.
"Warst du schon einmal so richtig verliebt?", fragte Harry's Bruder und schaute nachdenklich auf. Er hatte wieder diese Falte auf der Stirn, die Harry auch oft hatte. "Nein", antwortete ich und schüttelte den Kopf. "Ich wünschte ich wäre es auch nie gewesen", sprach er ehrlich und steckte die Rose zurück. Bis jetzt hatte er immer einige Andeutungen gegenüber Eva gemacht, aber er hat mich noch nie in das Gespräch mit einbezogen. "Alles erinnert mich an sie. Jede Ecke die ich umgehe führt mich zurück zu ihr. Vielleicht ist es krank, vielleicht Zeit verschwendung oder sie ist einfach die Liebe meines Lebens, die ich verloren habe. Fühlt sich liebe immer so schrecklich an? Ich drehe mich im Kreis und ich weiß nicht wie ich diesem entkommen kann", sagte er und stützte sich auf der Arbeitsfläche ab.
"Hey, ihr beiden", begrüßte uns Niall, der gut gelaunt durch die Tür gestiefelt kam," störe ich?" "Nein", antwortete Niko und biss sich auf die Unterlippe," geht nur um Eva." "Hängst wohl sehr an ihr", meinte Niall und setzte sich an den Tisch, der ebenfalls im Esszimmer stand. Das Esszimmer war direkt mit der Küche verbunden, was es irgendwie nicht so einsam wirken ließ. "Offensichtlich", nuschelte er und fuhr sich durch die Haare. "Vergiss sie", meinte Niall als wäre es einfach jemanden zu vergessen, den man liebt. Bei Nialls Worten hörte sich alles einfach an. Er schwung keine großen Reden, die im Grunde genommen nur einen minimalen Sinn hatten. Er sprach das Offensichtliche an. "Als hätte ich dies nicht schon versucht", erwiderte er und lachte bitter," sobald ich in eine andere Stadt komme sehe ich ihr Gesicht in anderen, die nicht sie sind. Wie oft ich sprachlos stehen blieb, weil ich glaubte sie wiedergesehen zu haben. Im Endeffekt hatte mir mein Verstand nur einen Streich gespielt und sie war gar nicht da." "Nikolas, sie ist gegangen so hart sich diese Worte auch anhören, aber sie hat sich ein eigenes Leben aufgebaut", sprach Niall. "Sieh dir Harry an", meinte ich," du musst es einfach akzeptieren."
Müde schaute er zu uns herauf. "Ich habe Angst, dass ich wieder abrutsche", erklärte er ehrlich, was mich schlucken ließ," bitte redet nicht mit Harry darüber, ich will nicht, dass er sich Sorgen macht!" Hier lag also der Grund, warum er mit mir - beziehungsweise mit mir und Niall darüber sprach. Im Augenwinkel erkannte ich Niall's Blick, der kurz auf mir lag, dann aber wieder auf Niko. "Jeder kann fallen", erwiderte ich," es gibt nicht's was dich davor beschützen könnte, den sowas kann jedem passieren. Ob Niall, mir oder auch deinem Bruder. Ob du es glaubst oder nicht, aber dein Bruder fiel auch, aber er hat sich gefangen und dies musst du auch tun! Normalerweise würde ich sagen, dass irgendwo immer jemand ist, der dich auffängt, aber warum nicht man selbst? Du musst dich selbst auffangen." "Wir alle fallen", sprach Niall," die Kunst ist es selber fliegen zu lernen."
Ich wusste nicht ob es ihm irgendwas brachte, den im Endeffekt waren es nur Worte. Worte, die daher gesagt waren, weil keiner von uns beiden wusste wie es sich für ihn anfühlen musste. Er ging durch die Hölle, aber wir sprachen als wüssten wir, wie er sich fühlte. Er wurde von der Liebe seines Lebens verlassen, weswegen er abstürzte. Trotzdem stand er wieder auf.
"Ich weiß", flüsterte Niko wodrauf auch immer er died bezog. Er senkte seinen Blick, bevor er nachdraußen schaute. Es wurde langsam dunkel und die Falte auf seiner Stirn verriet mir, dass er nach dachte. "Vielleicht brauchst du einfach ein bisschen Ablenkung", schlug Niall vor. Hier war wieder der sorgenlose Niall, der eine unglaublich treue Seele war. Jeder von ihnen hatte ihre zwei Seiten. Niall konnte ein nachtragender Idiot sein, der in manchen Hinsichten viel zu sensibel war, aber er konnte auch aufgekratzt und nicht zu stoppen sein. "Wie wäre es, wenn wir etwas trinken gehen!", schlug der Ire beheistert vor. Niko grinste.
Wodrauf hatte ich mich hier bloß eingelassen?
So begaben wir uns also in einen Club, in dem wir viel zu viel tranken, aber den Spaß unseres Lebens hatten. Niall liebte es uns abzufüllen, was weniger gut für Niko und mich war. Harry's Bruder war sowieso nur noch ein lachendes etwas, welches Nialls Humor unglaublich witzig fand.
"Wisst ihr was?", fragte Niko kichernd," ich habe die Infos der Presse gegeben - also die, dass Harry mich in sechs Monaten nie besucht hatte." In meinem betrunkenen Zustand fand ich dies nicht einmal schlimm, ich lachte einfach, weil ich in diesem Moment nicht verstand, was er sagen wollte. "Ich hatte einfach die Hoffnung, dass er wenigstens so kommen würde. Ich wollte, dass auch er mal vorbei kam. Gemma und meine Mutter reichten mir nicht, ich wollte Harry wieder sehen", fuhr er grinsend fort," zum Glück hat es sich ausgezahlt!" "Manchmal muss man eben zu härteren Maßnahmen greifen", meinte Niall und zuckte mit den Schultern.
Erneut schob er uns irgendeinen Cocktail zu, den er selber gemixt hatte. Hier spielte uns der Promi-Status ziemlich gut in die Karten. Irgendwann schob Niall uns auf die Tanzfläche, weil er der Meinung war, dass Niko und ich uns jemanden suchen sollten. Ich war nicht sonderlich wählerisch was sowas anging. Die Blondine, die sich ebenso für mich interessierte, wie sie sich für mich, kam mir immer näher. Ich hatte nicht's dagegen, ganz im Gegenteil.
Ich hörte Niall's Lache viel zu laut im Hintergrund, ich spürte ihre Lippen auf meinen, ihre Hände in meinem Nacken und ihe Haarsträhnen kitzelten meine Wange. Das erste, was ich am nächsten Morgen, neben meinen Kopfschmerzen, wahrnahm war der Geruch der Blondine. Müde schlug ich die Augen auf und sah mich um. Weder mein Zimmer noch Harry's Gästezimmer. Scheinbar hatte ich einen schönen Abend, an den ich mich leider nicht mehr erinnern konnte. Ich wusste sehr wohl noch, dass Niall uns abgefüllt hatte und Niko ganz gesprächig wurde, aber was genau er gesagr hatte, war in dem Alkohol unter gegangen. Eilig machte ich mich aus dem Staub, den ein peinliches Gespräch wollte ich vermeiden. Relativ gut gelaunt machte ich mich auf den Weg zu Harry's Haus. Die Sonne stand bereits weit oben am Himmel und mit dem Taxi fuhr ich durch die überfüllten Straßen LA's. Vielleicht sollte ich irgendwann mal hierher ziehen. Ich mochte die Stadt und verstand, dass Harry diese für sein Zuhause gewählt hatte.
Als ich dann Harry's Haus betrat erwartete mich ein eher weniger freundlicher Harry. Irritiert zog ich eine Augenbraue hoch. "Ist das Date schlecht gelaufen?", fragte ich, da dies meine einzige Erklärung für seine schlechte Stimmung sein konnte. "Nein, das Date war fantastisch", zischte er, was ich ihm nicht abkaufte. "Wirklich?", hinterfragte ich unsicher. Mein eigentlicher Plan war es, direkt unter die riesen Dusche in dem Gästebad zu springen und ein wenig Schlaf nachzuholen. Mein Kopf schmerzte noch ein wenig und mein Rücken brannte, was an einem Sonnenbrand oder an kratzspuren liegen könnte. Wegen des Abends tippte ich eher auf die zweite Option. "Ja", zischte Harry," der Abend wäre der Hammer gewesen, wenn ich nicht hierher gekommen wäre und erfahren hätte, dass ihr mit Niko feiern wart." "Ich bitte dich, Harry", meinte ich und verdrehte die Augen," du tust so als wäre er dein sechszehn Jahre alter Sohn, den Niall abgefüllt hätte. Niko ist zwei Jahre älter als du!" "Ja, aber in solchen Clubs gibt es Drogen!", sagte er lauter und war wütend. "Harry, er kann für sich selber entscheiden. Hör auf für ihn Schicksal zu spielen. Es reicht, dass du ihm die Sache mit Eva verheimlichst!", gab ich meinen Standpunkt ab und verließ das Wohnzimmer, in dem Harry saß und ein weniger erfreuliches Gesicht zog.
Er sollte wirklich damit aufhören für Niko alles mögliche zu kontrollieren. Irgendwann würde Niko diese Kontroll-Versuche heraus bekommen und dann Tschüss, gutes Verhältnis. Ich konnte nicht mehr machen, als ihm zu sagen, dass er das Falsche tat. Irgendwann würde Niko den passenden Schlüssel für Harry's verschlossene Tür finden und was sich dahinter verbirgt, dass wird ihm nicht gefallen, aber dies war Harry's Problem, nicht meins.
A/N: mal ein Kapitel aus Spencers Sicht :)
Findet ihr es gut oder nicht, dass dieses Kapitel aus Spencer sicht ist?
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