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Die nächsten Tage vergingen nahezu ereignislos. Tagsüber arbeitete ich im Café und abends versuchte ich, weiter an meinem Buch zu schreiben. Doch es funktionierte nicht. Ich spürte, dass etwas falsch war. Ich hatte mich in eine Sackgasse geschrieben und fand den Weg hinaus nicht mehr.

Meist war das der Augenblick, in dem ich Frustriet meinen Laptop zuknallte und mich selber einen Narren schimpfte, weil ich tatsächlich geglaubt hatte das Zeug dazu zu haben.

Zu haben, was es brauchte, um eine Autorin zu sein.

Oft nutzte ich die Zeit dann, um meinen Stapel an ungelesenen Büchern zu reduzieren und neue Beiträge für meinen Blog zu schreiben. Die wenigen treuen Leser, die ich hatte, wollte ich nicht auch noch verlieren.

Doch heute wollte mir nicht einmal das gelingen. Es war ein drückend heißer Tag. Die Sonne drang selbst durch meine geschlossenen Vorhänge mit voller Kraft hindurch und hier in Northridge wehte kein angenehmer Wind, der Abkühlung versprach.

„Zeit für den Strand", sprach ich zu mir selbst und schlenderte gemächlich zu meinem Kleiderschrank.

Etwas Produktives würde ich heute ohnehin nicht mehr leisten, da konnte ich mir auch einen schönen Tag machen und dabei eventuell auf andere Gedanken kommen.

Nach dem Chaos der letzten Tage hatte ich mir das wahrlich verdient.

Manchmal war es beim Schreiben das Beste, einfach für eine Weile das Handtuch zu werfen.

Zuerst entschied ich mich für meinen alten, royalblauen Badeanzug. Doch dann fiel mein Blick auf etwas leuchtend Rotes und ich zog einen noch ungetragenen Bikini hervor, den ich im letzten Sommer in einem Anflug von Übermut gekauft und nie getragen hatte.

„Wieso nicht", dachte ich mir. Was hatte ich schon zu verlieren?

Als ich ihn dann jedoch tatsächlich anhatte und mich im Spiegel betrachtete, war mein erster Impuls, mich sofort in etwas zu einzuhüllen, das mehr von mir verdeckte.

Der Bikini überließ nichts der Fantasie. Der leuchtend rote Stoff wurde nur von zwei Schnüren um den Hals und am Rücken gehalten. Die Vorderseite bedeckte kaum meine Brüste und gewährte jedem tiefe Einblicke.

Das Unterteil war eine Mischung aus einem normalen Höschen und einem String Tanga. Plötzlich hörte ich Noahs tadelnde Stimme in meinem Kopf.

Nie hätte er es gebilligt, dass ich mich in solch einem Aufzug unter Leute begeben würde.

Und genau das war der ausschlaggebende Punkt. Ich stand nicht mehr unter seinem Pantoffel. Nach und nach begriff ich, wie sehr er mich in der Entfaltung meiner Persönlichkeit gehemmt hatte. Wie sehr ich mich von ihm hatte einschränken lassen.

Jetzt musste ich ganz von vorne lernen, was ich wollte. Was wollte Ewa? Wer wollte ich sein?

Ich hatte vielleicht noch keine Antwort auf diese Frage. Doch als ich im Spiegel einen Blick auf meine Rückseite warf und sah, wie sehr das knappe Höschen den Rundungen meines Hinterns schmeichelte, hatte ich immerhin meine Antwort auf die Frage, was ich heute am Strand tragen würde.

Mit allem bewaffnet was ich brauchte, verließ ich das Haus und fühlte zum ersten Mal seit langem eine Abenteuerlust, die ich sonst nicht von mir kannte.

Am Strand angekommen, breitete ich mein Handtuch zwischen den anderen Besuchern aus und machte es mir gemütlich. Eine Weile beobachtete ich nur das Spiel der Wellen und genoss den kühlen Wind auf meiner Haut.

Bei mir trug ich eine zerfledderte Ausgabe von Stolz & Vorurteil. Ich hatte es tausend Mal gelesen und meine liebsten Stellen markiert. An Tagen wie diesen schlug ich diese Stellen gerne auf und schwelgte in Erinnerungen. Ließ mich von ihnen zurück in die Geschichte ziehen.

Dies gelang mir nur bei wenigen Büchern, von besonderen Autoren, die das Talent besaßen, eine Welt zu schaffen, von der ich mich nie wieder ganz lösen konnte und die mich den Rest meines Lebens auf die ein oder andere Weise begleitete.

Gerade wollte ich es aufschlagen, als...

„Ewa?"

Ein Paar durchtrainierte Waden versperrten mir den Blick auf das Meer. Ich war so in Gedanken vertieft gewesen, dass ich nicht gemerkt hatte, wie jemand vor mich getreten war.

Langsam wanderte mein Blick an den Waden hinauf, glitt über muskulöse Oberschenkel und blieb ein wenig zu lange am Anblick des breiten, definierten Oberkörpers hängen.

„Jackson", rief ich erschrocken aus, als ich erkannte, wer vor mir stand.

Ohne Uniform. Halb nackt. VERDAMMT!

„Ich hatte nicht erwartet, dich hier zu sehen", sagte er.

Er kniete sich zu mir auf das Handtuch nieder, so dass wir uns auf einer Augenhöhe befanden.

Nun, ich hatte auch nicht erwartet, ihn hier zu sehen. Doch die Reaktion meines Körpers verriet mich. Sobald ich Jacksons männliche Statur vor mir erblickt hatte, ging ein Kribbeln durch meinen ganzen Körper hindurch und fand seinen Höhepunkt zwischen meinen Beinen. Instinktiv presste ich meine Oberschenkel, bei den auf mich einströmenden Erinnerungen, fest zusammen.

Ich erwartete alles, bereitete mich innerlich auf eine Standpauke vor. Vorwürfe, Wut. Doch nichts davon geschah. Er tat einfach so, als wäre nichts passiert.

„Freust du dich, mich zu sehen?", fragte er stattdessen und ein verschmitztes Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Was?", stieß ich viel zu hoch hervor. Konnte der Mann Gedanken lesen?

„Bei unserem letzten Treffen hattest du doch sehr gemischte Gefühle."

Erleichtert atmete ich aus. Das meinte er also.

„Ja. Nein. Ich freue mich wirklich, dich zu sehen", stotterte ich. Was stellte dieser Mann bloß mit mir an?

„Möchtest du schwimmen gehen? Mir ist verdammt heiß", fragte er. Ich nickte abwesend, während mein Blick der glänzenden Schweißperle folgte, die sich einen Weg über seine gebräunte Brust bahnte.

Unbeabsichtigt leckte ich mir über die Lippen.

Natürlich war Jackson meine Reaktion nicht entgangen. Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde immer breiter.

Er reichte mir die Hand, um mir aufzuhelfen. Schnell ließ ich ihn hinter mir zurück und ging ins Wasser. Eine Abkühlung würde mir gut bekommen. Mit Jackson an meiner Seite lief mein Körper auf Hochtouren. So etwas hatte ich nie zuvor erlebt.

Etwas abseits der anderen Badegäste ließ ich mich ins Wasser sinken und wandte mich zu Jackson um, um zu sehen, ob er mir gefolgt war.

Er stand dicht hinter mir. Zu dicht. Seine Augen hatten sich verdunkelt und sein begieriger Blick wanderte über jeden Zentimeter meines Körpers.

Gerade als ich vor ihm zurückweichen wollte, riss er mich an sich.

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